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Zusammengesetzter Treibriemen für stufenlos regelbare Iseilriemengetriebe
Die Erfindung betrifft einen zusammengesetzten Treibriemen für stufenlos regelbare
Keilriemengetriebe.
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Hierfür .sind bereits Treibmittel bekannt. Diese bestehen aus elastischen
U- oder T-
förmigen Riemen, deren seitliche kürzere Teile keilförmig
zueinander stehen, während die Versteifung des längeren Verbindungsteiles der seitlichen
Teile durch Querstege erfolgt, die ein- oder beidseitig vom Verbindungsteil in Abständen
voneinander am Riemen befestigt sind; oder die Riemen bestehen aus zusammengeschichteten
breiten Bändern von unter sich verschiedener Quersteifigkeit; oder die ilbertragung
der Triebkraft erfolgt durch einen beidseitig keilförmigen steifen Ring. Beide erstgenannten
Ausführungen bedingen . einen teuren Spezialriemen, der zudem Löcher zum Befestigen
der Querstege oder zum Verbindern, der Bandschichten aufweist, welche die Lebensdauer
herabsetzen. Dagegen ist der Ring unelastisch. Andere Treibmittel besten aus einem
flachen Band, welches mit Stegen quer zur Laufrichtung besetzt ist, deren abgeschrägte
Stirnfläcben beidseitig an den Kegeltellern des Getriebes anliegen. Man hat auch
schon einen schmalen Keilriemen verwendet, der aber an radial geschlitzten Kegeltellern
anliegen muß, damit diese zur Erzielung eines brauchbaren Regelbereichs kammartig
axial ineinandergreifen können. Ferner werden Gelenkketten mit Rollen oder Konusscheiben
längs der Laufrichtung verwendet, welche an Kegelflächen anliegen. Bei den drei
letztgenannten Treibmitteln findet keine wnunterbrochen.e Anlage an den Kegeltellern
statt.
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Alle Riemen und Gurte, welche mit steifen Querstegen versehen sind,
haben den großen Nachteil, daß diese Stege an dem Riemen, welcher zugleich Treibmittel
ist, durch Schrauben oder Nieten usw. befestigt sind und dadurch dieses Treibmittel
durch .Löcher oder Aussparungen schwächen, so daß solche Treibmittel eine kurze
Lebensdauer haben.
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Das Neue besteht nach der Erfindung darin, daß das kraftübertragende
Treibmittel aus zwei oder mehreren symmetrisch zur Mitttelachse angeordneten endlosen,
unbeschädigten und leicht auswechselbaren Keilriemen gebildet ist, welche 'durch
einteilige oder mehrteilige steife Stege mit offenen. Mäulern in gleichem Abstand
gehalten sind. Infolge der Normalisierung der Keilriemen sind diese überall billig
und passend erhältlich und leicht austauschbar.
In der Zeichnung
.sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Abb. i zwei Keilriemen
im Querschnitt mit ungeteiltem Steg, Abb.2 .eine Seitenansicht dieses Steges, Abb.
3 zwei Keilriemen im Querschnitt mit ungeteiltem Steg und einem flachen Mittelriemen,
Abb.4#eine Seitenansicht dieses Steges, Abb. 5 zwei Keilriemen im Querschnitt mit
geteiltem Steg und seinem flachen Mittelriemen, Abb, 6 eine Seitenansicht dieses
Steges, Abb: 7 zwei Keilriemen im Querschnitt mit geteiltem Steg, Abb. B eine Seitenansicht
dieses Steges, Abb.9 zwei äußere und einen mittleren Keilriemen im Querschnitt mit
geteiltem Steg, Abb. io Leine Seitenansicht dieses Steges, Abb. i i die Seitenansicht
eines Keilriemenabs.chnittes mit Stegen, Abb. 12 vier äußere Keilriemen im Querschnitt
mit geteiltem Steg und einem flachen Mittelriemen.
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Abb. i und 3 zeigen je einen urigeteilten Steg 2, 6 mit seitlichen,
durch die Flächen 3, 4, 5 gebildeten Mäulern, in welche iendlose unbeschädigte Keilriemen
i zum Zwecke der Kraftübertragung leicht auswechselbar so symmetrisch zur Mitteläichse
eingedrückt sind, daß ihre äußeren Keilflächen i i freiliegen, damit sie an den
Kegeltellern des Getriebes ohne Anstoß dies Steges anliegen. können und einen durch
die Steglänge bestimmten Abstand voneinander haben. Der Steg 6, Abb. 3, ist außerdem
noch an einem flachen Mittelriemen 7 mit Mutter 8 und Schraube 9 befestigt zu dem
Zwecke, die Abstände der Stege voneinander in. Laufrichtung und ihre senkrechte
Lage zur Laufrichturig der unbeschädigten Keilriemen zu sichern. Dagegen ist der
Steg in Abb. 5 geteilt in den Untersteg 18 und den Obersteg 20, welche durch Schraube
9 zusammengehalten sind, die Keilriemen i. festhalten und den Mittelriemen 7 einschließen.
Auch der Steg nach Abb. 7 ist geteilt in zwei Hälften 15, 1o, und mit der
Schraube 9 werden sie zusammengefügt und halten dabei die Keilriemen 12 fest. Ebenso
besteht der Steg nach Abb. 9 aus zwei Hälften 16, 17, die durch die Schrauben i9
verbunden sind und die äußeren Keilriemen i erfassen: Als Mittelriemen dient hier
ein weiterer Keilriemen i. Um eine verstärkte überträgungsleistüng zu erzielen,
werden nach *Abb. 12 beidseitig- je
zwei oder mehr Keilriemen i in Lagen übereinander
in die entsprechend vorhandene Anzahl der Mäuler eingedrückt, wobei die Stege einteilig
oder mehrteilig sein können, beispielsweise aber, wie gezeichnet, aus zwei Teilen
21, 22 bestehen, die durch die Schraube g zusammengehalten werden. Die Stegläng-en
im Maulgrund sind dann so abzustuflen, daß die äußeren. Keilflächen 11; 14 _ der
Keilriemen i an einem gemeinsamen Kegelteller anliegen.
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Die leichte Auswechselbarkeit der Keilriemen ohne Hilfsmittel ermöglicht
es, daß die wegen Fehlens besonderer Befestigungsmittel unverletzten Keilriemen
bei seitlicher Abnutzung der an den Kegelflächen des Getriebes anliegenden Flächen
so gegenseitig umgelegt werden können, daß die an der inneren, den Stegmäulern anliegenden
Seitenflächen nach außen zu: liegen kommen. Damit kann die Lebensdauer der Keilriemen
verdoppelt werden.
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Um unzulässige Kantenpressungen beim Durchlaufen kleiner Scheibendurchmesser
(Abb. i i) zu vermeiden, sind die inneren, unteren Maulflächen 5 der Stege mit dem
entsprechend notwendigen Radius abzurunden. Eine -schwache Abrundung in der Laufrichtung
ist auch an den seitlichen Maulflachen 4 vorzunehmen, doch kann diese bei der Riemenform
12 mit einseitiger Keilfläche nach Abb. 7 an den Flächen 13 unterbleiben. Die obere
Fläche 3 ist bei allen gezeigten Beispielen in der Zugrichtung gerade (Abb.2, 4,
6, 8, io, ii). An Stelle eines .Mittelriemens können auch mehrere vorgesehen und
diese außerdem durch Ketten, Drahtseile u. d,-,1. ersetzt werden.