DE1145771B - Hydraulikanlage eines Traktors - Google Patents

Hydraulikanlage eines Traktors

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DE1145771B
DE1145771B DEM44486A DEM0044486A DE1145771B DE 1145771 B DE1145771 B DE 1145771B DE M44486 A DEM44486 A DE M44486A DE M0044486 A DEM0044486 A DE M0044486A DE 1145771 B DE1145771 B DE 1145771B
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piston
mower
hydraulic system
pressure
lifting cylinder
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DEM44486A
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BUCHER JOHANN MASCHF
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D34/00Mowers; Mowing apparatus of harvesters
    • A01D34/01Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus
    • A01D34/02Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus having reciprocating cutters
    • A01D34/24Lifting devices for the cutter-bar
    • A01D34/246Hydraulic lifting devices

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvester Elements (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Hydraulikanlage eines Traktors mit wenigstens einem Hubzylinder zur Betätigung von landwirtschaftlichen Anbaugeräten, bei der die Druckmittelzufuhr zum Hubzylinder in Abhängigkeit vom Mediumdruck und vom Kolbenhub abgesperrt wird.
Bei Hydraulikanlagen dieser Art ist es bereits bekannt, Mittel vorzusehen, die eine zwangläufige Abschaltung des Druckölkreislaufs vom Arbeitszylinder oder die Einstellung eines neutralen Kreislaufs bei Erreichen einer einstellbaren Endstellung des Kolbens sicherstellen. So ist es beispielsweise bekannt, eine Überlastungssicherung für den Druck im Zylinder vorzusehen, bei der die Beeinflussung durch den Innendruck im Zylinder über ein relativ kompliziertes Servo- und Hilfskolbensystem erfolgt, das über ein Hebelwerk wirkt. Diese bekannten Konstruktionen zur Sicherstellung eines Überlastungsschutzes und einer Hubbegrenzung sind verhältnismäßig verwickelt und somit aufwendig.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß als Sperrglied ein in einem Steuergehäuse an der Unterseite des Hubzylinders angeordneter federbelasteter Differentialkolben dient, der durch den Mediumdruck und durch den Kolbenhub unmittelbar beeinflußt wird. Die Regelung des Beaufschlagungsdruckes erfolgt somit bei der Hydraulikanlage gemäß der Erfindung durch einen einfachen Differentialkolben, der sowohl als hydraulisches als auch mechanisches Betätigungsorgan arbeitet. Durch diese Ausgestaltung des hydraulisch und mechanisch betätigbaren Schließorgans als Differentialkolben wird eine baulich außerordentlich einfache und dementsprechend billige Konstruktion geschaffen. Der Ansprechwert des Schließorgans kann mit einfachsten Mitteln den gegebenen Betriebsverhältnissen angepaßt werden, da zur Änderung des Ansprechwertes lediglich die Federkonstruktion der auf den Differentialkolben wirkenden Druckfeder entsprechend gewählt zu werden braucht.
Durch die Anordnung des Differentialkolbens an der Unterseite des Hubzylinders wird eine einheitliche Konstruktion geschaffen, und dadurch, daß gemäß einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung der Differentialkolben einen Stößel aufweist, der aus dem Zylinderkopf herausragt, wird, insbesondere bei einem Mähwerk, die Möglichkeit geschaffen, daß der Stößel des Differentialkolbens direkt in die Bewegungsbahn eines mit dem Mähwerk verbundenen Betätigungsorgans ragt und mit diesem zusammenwirkt. Auf diese Weise wird eine Hubbegrenzung ohne Einschaltung weiterer Übertra-Hydraulikanlage eines Traktors
Anmelder:
Maschinenfabrik Johann Bucher,
Griessen (Bad.)
Beanspruchte Priorität:
ίο Schweiz vom 29. April 1959 (Nr. 72 696)
gungsglieder zwischen Mähwerk und Hubzylinder erreicht.
In der Zeichnung ist ein lediglich der Anschaulichkeit halber auf das Mähwerk eines Traktors abgestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 ein an einem Traktor angebautes Mähwerk mit Hubzylinder, Aufzugsystem und Fingerbalken und
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch das am unteren Ende des Hubzylinders angeordnete Steuergehäuse.
Gemäß Fig. 1 ist bei einem an sich bekannten Mähwerk ein Fingerbalken 1 um einen Drehpunkt 2 an einem Klauenstück 3 schwenkbar. Die Verbindung zwischen dem Mähwerk und dem Traktor bildet ein Schleppbalken 4, der einerseits fest mit dem Klauenstück 3 verbunden und andererseits am Gehäuse 5 des Traktors angelenkt ist. Der Antrieb des Mähmessers am Fingerbalken 1 erfolgt durch eine Schubstange 6 über einen in der Zeichnung nicht mehr dargestellten Kurbeltrieb. In einem durch einen Halter 7 mit dem Traktorgehäuse 5 fest verbundenen Hubzylinder 8 ist ein Arbeitskolben geführt, dessen Kolbenstange 9 an ihrem nach oben aus dem Hubzylinder 8 ragenden Ende einen Arm 10 trägt, an dem über eine Kette 11 das Klauenstück 3
angehängt ist. Der Hubzylinder 8 wird von einer Druckmittelpumpe über ein Steuerorgan (beide nicht dargestellt) und eine Zuleitung 12 gespeist.
Die Einzelheiten der Ausbildung des Hubzylinders 8 sind aus Fig. 2 ersichtlich. Danach ist in einem ZyHnderrohr 13 ein als Steuergehäuse ausgebildeter Zylinderkopf 14 eingeschraubt, wobei zwischen diesen beiden Teilen eine Dichtung 15 vorgesehen ist. Der
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Zylinderkopf 14 weist eine durchgehende, mehrfach abgesetzte Bohrung 16 auf, deren erweiterter, in den Zylinderraum 17 mündender Abschnitt durch eine hohle Mutter 18 verschlossen ist. In die Bohrung 16 mündet die Druckzuleitung 19 sowie ein mit dem Zylinderraum 17 in Verbindung stehender Kanal 20. In der Bohrung 16 ist ein als Sperrglied dienender Differentialkolben 21 mit einem größeren Kolbenteil 22 und mit einem kleineren Kolbenteil 23 angeordnet.
Der Sperrkolben 21 wird durch eine Druckfeder 24 in der in Fig. 2 dargestellten Anschlagstellung gehalten, in welcher der kleinere Kolbenteil 23 an einem Bund 25 des Zylinderkopfes 14 anliegt. Zur Entlüftung des Raumes zwischen dem größeren Kolbenteil
22 und der Mutter 18 ist im Sperrkolben 21 eine Längsbohrung 26 vorgesehen, die sich durch den aus dem Zylinderkopf 14 ragenden Stößel 32 des Kolbens 21 bis ins Freie erstreckt. Außerdem ist in einer den Zylinderraum 17 mit der Zuleitung 19 verbindenden Bohrung 27 ein Absenkventil 28 mit einem Ventileinsatz 29, einer Ventilfeder 30 und einer Ventilkugel 31 eingebaut.
Gemäß Fig. 1 ist am Klauenstück 3 ein Anschlagnocken 33 angeordnet, der um eine Achse 34 drehbar und mit einer Raste 35 in zwei Stellungen feststellbar ist. Beim Anheben des Mähwerkes aus der ausgezogenen, mit A bezeichneten Mähstellung in die strichpunktierte Schwadstellung B kommt der Anschlagnocken 33 mit dem Stößel 32 des Sperrkolbens 21 in Berührung und drückt diesen gegen die Wirkung der Druckfeder 24 nach oben, bis der kleinere Kolbenteil
23 den Kanal 20 verschließt. Dadurch wird der Druckmittelzufluß in den Zylinderraum 17 unterbrochen, und zwar gerade dann, wenn der Haltearm 10 aus der Stellung A1 die der Schwadstellung entsprechende Stellung Bl erreicht hat, so daß der Fingerbalken 1 in der Schwadstellung B gehalten wird. Diese Stellung bleibt so lange erhalten, bis der Traktorfahrer das Steuerorgan auf Senken schaltet. In der Senkstellung des Steuerorganes wird die Druckzuleitung 19 drucklos, so daß das Druckmittel aus dem Zylinderraum 17 durch das Absenkventil 28 und die Druckzuleitung 19 in einen Vorratsbehälter zurückfließen kann. Der Arbeitskolben geht mit dem Haltearm 10 in die Stellung A1 zurück und senkt den Fingerbalken 1 auf den Boden in die Mähstellung A.
Soll der Fingerbalken in die hochgeklappte mit C bezeichnete Außerbetriebstellung gebracht werden, so muß der Arbeitskolben den Haltearm 10 bis zur Stellung C1 heben können. Für diesen Fall wird der Anschlagnocken 33 nach links um die Achse 34 in seine strichpunktiert gezeichnete Stellung gedreht. In dieser Stellung kommt der Anschlagnocken 33 nicht mehr zur Anlage an dem Stößel 32 des Sperrkolbens 21, so daß die Beaufschlagung des Zylinders und damit die Hubbewegung des Arbeitskolbens nicht mehr unterbrochen wird.
Wird die Schwenkbewegung des Fingerbalkens beim Hochziehen in die Schwadstellung oder in die hochgeklappte Außerbetriebstellung durch irgendeinen Widerstand behindert, so steigt der Druck im Hydrauliksystem und erreicht schließlich einen Wert, bei dessen Überschreitung die Aufzugorgane oder der Fingerbalken überbeansprucht werden. Die Querschnitte des größeren Kolbenteiles 22 bzw. des kleineren Kolbenteiles 23, sowie die Vorspannung der Feder 24 sind derart aufeinander abgestimmt, daß der Differenzdruck die Kraft der Druckfeder 24 beim Erreichen des besagten Druckwertes übersteigt. Dann wird der Sperrkolben 21 gegen die Federkraft nach oben in die Schließstellung bewegt bis der Kanal 20 vom kleineren Kolbenteil 23 überdeckt und dadurch die Hubbewegung des Arbeitskolbens im Zylinder 8 unterbrochen wird. Eine Überlastung des Fingerbal-
ao kens oder des Aufzugsystems ist auf diese Weise ausgeschlossen. Beim Absinken des Mediumdruckes kehrt der Sperrkolben in die gezeichnete Stellung zurück.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Hydraulikanlage eines Traktors mit wenigstens einem Hubzylinder zur Betätigung von landwirtschaftlichen Anbaugeräten, bei der die Druckmittelzufuhr zum Hubzylinder in Abhängigkeit vom Mediumdruck und vom Kolbenhub abgesperrt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Sperrglied ein in einem Steuergehäuse (14) an der Unterseite des Hubzylinders (8) angeordneter federbelasteter Differentialkolben (21) dient, der durch den Mediumdruck und durch den Kolbenhub unmittelbar beeinflußt wird.
2. Hydraulikanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Differentialkolben (21) einen Stößel (32) aufweist, welcher mit einem am Anbaugerät befestigten ausschaltbaren Mitnehmer (33) zusammenwirkt.
3. Hydraulikanlage nach Anspruch 1 oder 2 zur Betätigung eines Anbaumähwerks, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelzufuhr zum Mähwerkhubzylinder (8) mittels des Differentialkolbens (21) in der Schwadstellung des Mähwerks (1) absperrbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 314523;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1748 059;
französische Patentschrift Nr. 953 729;
britische Patentschrift Nr. 619 090;
Zeitschrift »Grundlagen der Landtechnik«, Heft 1/ 1951, S. 45 bis 55.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM44486A 1959-04-29 1960-02-22 Hydraulikanlage eines Traktors Pending DE1145771B (de)

Applications Claiming Priority (1)

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CH1145771X 1959-04-29

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ID=4559906

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM44486A Pending DE1145771B (de) 1959-04-29 1960-02-22 Hydraulikanlage eines Traktors

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4608910A (en) * 1982-03-19 1986-09-02 Legris Compressed fluid saving device

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE314523C (de) *
GB619090A (en) * 1945-10-11 1949-03-03 Renault Improvements in or relating to devices for controlling the raising and lowering of agricultural implements particularly ploughs
FR953729A (fr) * 1947-10-03 1949-12-12 Renault Dispositif de commande hydraulique
DE1748059U (de) * 1954-11-02 1957-07-04 Bosch Gmbh Robert Steuergeraet fuer hydraulische anlagen.

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