DE114511C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Gegenstand vorliegender Erfindung bezieht sich auf die Anordnung eines in der Mitte der Feuerung und oberhalb des Feuerungsrostes gelagerten doppelten Siebrostes, durch dessen Lücken secundäre Luft in den Heizraum eintritt. Auf diese Weise gelangen zahlreiche Luftströmungen in verschiedenen Höhenlagen mit den emporsteigenden Rauchgasen und Flammen in Berührung, pressen dieselben gegen die Heizwandungen bezw. gegen die von der Seite des Feuerungsraumes kommenden Luft- und Flammen- bezw. Rauchgasströme und bewirken in verschiedenen Höhenlagen Wirbelbildungen.

Fig. ι zeigt den Rosteinbau im Querschnitt, Fig. 2 denselben in Seitenansicht mit eingelegten Stäben und Fig. 3 einen Schnitt nach A-B der Fig. i. Fig. 4 und 5 sind Einzeldarstellungen eines Einlegeroststabes. Fig. 6 zeigt im Querschnitt eine Lokomotivfeuerbüchse mit dem Rosteinbau.

Der Rosteinbau selbst besteht aus einer Platte i, welche, mit einer Ausnehmung 2 versehen, an ihrem oberen Ende in einem offenen Trog 3 übergeht und verbreiterte Seitenflächen 4 besitzt, so dafs ein mit einer durchlochten Zwischenwand 1 versehener, von verbreiterten Seitenwänden 4 umschlossener und nach unten zu offener Rahmen entsteht. Die Seitenwände 4 sind mit Schlitzen 5 versehen, welche zur Aufnahme der Roststabenden 14 bestimmt sind. Fig. 6 zeigt drei derartige Rosteinbauten, von welchen die beiden an den Seitenwänden liegenden blofs zur Hälfte ausgeführt sind und keine Ausnehmung 2 in ihrer inneren Platte 1 besitzen, da die Luft von diesen Seiten nur zur Mitte des Feuerungsraumes streichen soll.

Die Rosteinbauten sind mit ihren Seitenwänden 4 an die den ganzen Feuerungsraum durchsetzenden, einen Kanal 6 bildenden Träger η angeschraubt. Um den secundären Luftzutritt regeln zu können, sind drehbare Klappen 8 in dem Kanal 6 angeordnet, welche auf den in der Rahmenplatte gelagerten Wellen 9 befestigt sind. Die Bethätigung der Welle 9 erfolgt mittelst Räderübersetzung 10 (Fig. 6). Die Einlegeroststäbe sind in folgender Weise ausgeführt:

Auf einer flachen Stange 11, deren stärkere Enden 14 in die Schlitze 5 zu liegen kommen, sind in gleichmäfsigen Abständen von einander kurze Rippen 12 angeordnet, so dafs beim Einlegen dieser Roststäbe jede Rippe des einen Roststabes zwischen zwei Rippen des höher bezw. tiefer gelegenen Roststabes zu liegen kommt. In dieser Art ist eine sieb- oder gitterförmige Rostfläche gebildet, durch deren Lücken 13 die Luft in zahlreichen Strömen eintritt, nachdem dieselbe schon vorher durch die Platten 11 in viele Strömungen getheilt wurde.

Die Rippen 12 können jede beliebige Querschnittsform erhalten und ist der ganze Rosteinbau vor den herabfallenden Brennstoffen bezw. der Hitze durch eine aus Vulcanitstein

gebildete Abdachung 15 geschützt, welche auf Rahmenträgern 3 mittelst einer Zwischenlage von Cement 16 festliegt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Rosteinbau, insbesondere für Lokomotivkessel, gekennzeichnet durch auf den Wänden (7) mit dazwischen gelagerten Zugregelungsgliedern (8) befindliche Platten (4), welche die über den Rost sich erstreckende Abdachung (1 5) tragen und an den Aufsenseiten mit Schlitzen (5) versehen sind zur Aufnahme von Stäben (11), welche die Luftkanäle (17) bilden und zwischen deren Rippen (12) die Luft in die Feuerung strömt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.