DE1143713B - Mehrstufige Stellvorrichtung - Google Patents

Mehrstufige Stellvorrichtung

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DE1143713B
DE1143713B DEG31480A DEG0031480A DE1143713B DE 1143713 B DE1143713 B DE 1143713B DE G31480 A DEG31480 A DE G31480A DE G0031480 A DEG0031480 A DE G0031480A DE 1143713 B DE1143713 B DE 1143713B
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DE
Germany
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control slide
piston
working
return lever
cylinder
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Pending
Application number
DEG31480A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Vilmos Marton
Istvan Gazsi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GANZ MAVAG MOZDONY VAGON
Original Assignee
GANZ MAVAG MOZDONY VAGON
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Publication date
Application filed by GANZ MAVAG MOZDONY VAGON filed Critical GANZ MAVAG MOZDONY VAGON
Publication of DE1143713B publication Critical patent/DE1143713B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B11/00Servomotor systems without provision for follow-up action; Circuits therefor
    • F15B11/16Servomotor systems without provision for follow-up action; Circuits therefor with two or more servomotors
    • F15B11/18Servomotor systems without provision for follow-up action; Circuits therefor with two or more servomotors used in combination for obtaining stepwise operation of a single controlled member

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

  • Mehrstufige Stellvorrichtung Die Erfindung betrifft eine mehrstufige Stellvorrichtung mit einem hydraulisch oder pneumatisch betätigbaren, einseitig wirkenden Stellzylinder, dessen Kolben und Kolbenstange in verschiedene Hubstellungen einstellbar sind.
  • Es kommt häufig vor, daß bei Kraft- oder Arbeitsmaschinen für ein zu betätigendes Organ in Abhängigkeit von der Betätigung der Maschine mehrere voneinander unabhängige Lagen bzw. Stufen eingestellt werden müssen. Dies wird in der Regel mittels einer pneumatischen oder hydraulischen Kolbenvorrichtung vorgenommen. Bekannte Einrichtungen dieser Art können in zwei Hauptgruppen eingereiht werden, je nachdem die Einstellung der erwünschten Stufen oder Lagen durch mehrere oder durch einen einzigen Arbeitszylinder bewirkt wird. In der Hauptgruppe mit mehreren Arbeitszylindern können zwei Untergruppen unterschieden werden, je nachdem für eine jede Einstellage ein besonderer Arbeitszylinder vorgesehen ist oder aber die Einstellung gruppenweise durch für die Glieder der Gruppe gemeinsame Arbeitszylinder bewirkt wird. Im letzteren Fall wirken die Kolben der Arbeitszylinder mittels sogenannter Addierhebel gemäß dem Variationsprinzip auf das zu betätigende Organ ein. Ein Nachteil dieser Hauptgruppe besteht im durch die Mehrzylinderform bedingten großen Eigengewicht und Raumbedarf, die selbst durch die Acfditionshebel nicht wesentlich verringert werden, während die letzteren natürlicherweise Komplikationen im Aufbau und in der Steuerung hervorrufen.
  • Bei den bekannten Ausführungsformen mit einem einzigen Zylinder (zweite Hauptgruppe) kann das zu betätigende Organ durch Abänderung des Arbeitsmitteldruckes im Zylinder in den verschiedenen Kolbenhüben zugeordnete Lagen bzw. Stufen gebracht werden, wodurch aber einerseits ebenfalls bedeutende Komplikationen im Aufbau auftreten, andererseits auch die Zuverlässigkeit bzw. Genauigkeit der Betätigung abnehmen. Dies ist nicht zuletzt darauf zurückzuf ühren, daß die Kolbenlage durch die vom zu betätigenden Organ rückwirkenden Kräfte beeinflußt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mehrstufige Stellvorrichtung mit nur einem Zylinder so auszubilden, daß sie druckunabhängig arbeitet und von den auf die Stelleinrichtung rückwirkenden Kräften nicht beeinflußt wird.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß jeder Hubstellung ein durch das Arbeitsmittel über ein Schaltventil betätigbarer federbelasteter Steuerschieber zugeordnet ist, der bei Beaufschlagung den Druckmittelzufluß zum Stellzylinder -und bei Entlastung vorübergehend den Druckmittelabfluß vom Stellzylinder freigibt, wobei ein mit der Kolbenstange des Stellzylinders unmittelbar oder über ein Gelenkgestänge verbundener und am Steuerschiebergehäuse gelagerter Rückleithebel mit den aus dem Gehäuse herausgeführten Schaftansätzen der Steuerschieber so zusammenwirkt, daß bei Erreichen einer bestimmten Hubstellung der betreffende betätigte Steuerschieber in eine solche Lage verstellt wird, in der er den Druckmittelzufluß zum Stellzylinder absperrt, während der Rückleithebel so angeordnet ist, daß in den der Ausgangslage des Stellkolbens zugeordneten Ausgangsstellungen der Steuerschieber zwischen den Schaftansätzen und dem Rückleithebel Abstände verbleiben, die je Steuerschieber verschieden groß sind.
  • Entgegen der bisherigen Einstellung durch Druckänderung arbeitet die Vorrichtung gemäß der Erfindung auf Grund des Prinzips der sogenannten Volumenbeständigkeit (Rauminhaltkonstanz). Der Arbeitszylinder wird bei Betätigung eines beliebigen Steuerschiebers auf ein genau bestimmtes konstantes und den betreffenden Steuerschieber kennzeichnendes Volumen mit Arbeitsmittel aufgefüllt, wobei die Höhe des Arbeitsmitteldruckes bzw. die hierdurch bedingte Menge des dem Arbeitszylinder zugeführten Arbeitsmittels unbeachtet bleibt. Der Kolben des Zylinders kommt demnach bei wiederholter Betätigung des gewählten Steuerschiebers jeweils nach Ausführung eines dem den Schieber kennzeichnenden Zylindervolumen proportionalen Hubes in Stillstand. Da zwischen Kolbenstange und Rückleithebel eine Zwangsverbindung besteht, wird beim Unterbrechen der Arbeitsmittelzufuhr der Kolben des Arbeitszylinders in einer bestimmten Lage stillgesetzt. Das Stillsetzen des Kolbens erfolgt bei flüssigem ArbeitsmitteI praktisch unverzüglich und bei gasartigem Arbeitsmittel, wie dies aus dem folgenden hervorgeht, nach einem geringen Spiel. Der während dieser Bewegung ausgeführte Hub des Kolbens ist aber je nach dem Abstand zwischen Schaftansatz des Steuerschiebers und Rückleithebel für jeden Steuerschieber verschieden. Der Kolben wird nämlich infolge der Auffüllung des Arbeitszylinders bei geöffnetem Steuerschieber bereits um ein je Steuerschieber bestimmtes Maß verstellt, während der Rückleithebel dem Abstand entsprechend verschwenkt worden ist. Hierdurch sind die verschieden großen freien Hübe des Kolbens in der gewählten Reihenfolge der Betätigung der Steuerschieber unabhängig vom Arbeitsmitteldruck und infolge der Ausbildung mit schwebendem Kolben auch voneinander unabhängig. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es auch ersichtlich, daß die auf diese Weise arbeitende mehrstufige erfindungsgemäße Stellvorrichtung unbedingt genauer und zuversichtlicher arbeitet als die bisher bekannten Ausführungen mit einem einzigen Zylinder, wobei die neue Vorrichtung auch konstruktionsfähig einfacher ist und einen geringeren Raum fordert, da die Steuerschieber raumsparend und unter sich gleichartig ausgebildet werden können.
  • Wird der Rückleithebel als eine gerade Stange ausgebildet, so können die Steuerschieber in vorteilhafter Weise in der Schwenkebene des Rückleithebels zueinander parallel nebeneinander angeordnet sein. In der Hubrichtung haben sie dabei in gleicher Höhe angeordnete Öffnungs- und Schheßlagen. Hierdurch wird auch eine Vereinfachung der Füll- bzw. Abführungskanäle für das Arbeitsmittel von den Steuerschiebern zum Arbeitszylinder und in entgegengesetzter Richtung erreicht, indem diese Kanäle zwischen den Steuerschieberräumen entlang einer Geraden angeordnet werden können. Der Rückleithebel und die Anordnung der Steuerschieber kann aber - in der Regel ohne hierdurch bedingte besondere Vorteile - auch anders sein. So kann z. B. der Rückleithebel in der Form einer ebenen Kurve ausgebildet sein oder eine Form mit zwei bzw. mehreren Zweigen (eine verzweigte Form) aufweisen. In diesem letzteren Fall können die Steuerschieber in zwei bzw. mehreren Gruppen hintereinander in zwei, drei usw. Ebenen angeordnet werden, wobei die Rückleithebel der einzelnen Steuerschiebergruppen voneinander gesondert auf einer gemeinsamen Drehachse befestigt werden und voneinander verschiedene Winkellagen einnehmen können.
  • Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem stangenförmigen geraden Rückleithebel und mit sechs in einer Ebene angeordneten Steuerschiebem ist in den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung dargestellt.
  • Fig. 1 zeigt dabei einen Schnitt durch die axiale Mittellinie der Steuerschieber und des Arbeitszylinders; Fig. 2 und 3 zeigen je eine Betriebslage eines Steuerschiebers, wobei die Betriebslagen des Steuerschiebers von jener gemäß Fig. 1 verschieden sind.
  • Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wird ein Steuerschieber 14 von sechs ähnlichen Steuerschiebern 1, ... 1, durch ein Arbeitsmittel über eine Anschlußleitung 2, unter sechs ähnlichen Anschlußleitungen 21 ... 2, betätigt. Zu diesem Zweck wird das Arbeitsmittel unter den Steuerschieber 1, geführt. Es kann ein beliebiges Gas oder eine beliebige Flüssigkeit, wie Luft, Kohlendioxyd, Wasser, Öl usw., sein. Das Arbeitsmittel gelangt in die Anschlußleitung 2, über ein Verteilersystern mit Schaltventilen 3, ... 3, für jede Anschlußleitung 21 ... 2" die aus einem gemeinsamen Speisekanal abgezweigt sind, der mit einem nicht dargestellten Speicherbehälter zum Speichern des Arbeitsmittels unter Druck verbunden ist. Die Schaltventile 31 ... 3, in den Anschlußleitungen 2, ... 2, weisen T-förinige Bohrungen auf. Sie können aber auch anders geartet, z. B. als Ventilschieber ausgebildet sein. Diese Verschlußorgane werden in vorbestimmter Reihenfolge bzw. beliebig von Hand, elektromagnetisch, hydraulisch oder mechanisch betätigt, wobei die Betätigung z. B. auch durch einen Regler bewirkt werden kann. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 sind die Schaltventile 31, 32, 3" 35 und 3, der Anschlußleitungen 2" 22, 23, 25, 2, derart eingestellt, daß diese von der gemeinsamen Speiseleitung abgeschlossen und mit der Außenluft verbunden sind. In dieser Lage wird der Steuerschieber 14 durch das Arbeitsmittel entgegen der Wirkung einer Feder 4 in die Lage gemäß Fig. 2 gebracht, so daß er eine wesentlich höhere Lage als die anderen einnimmt. Dies hat zur Folge, daß der Schieber einen im Steuerschiebergehäuse ausgebildeten Kanal 5 freigibt, wobei das Arbeitsmittel über diese Bohrung 5 sowie über eine ihre Fortsetzung bildende Bohrung 6 in einen Raum 8 des Arbeitszylinders der Stellvorrichtung fließen kann. Im Arbeitszylinder ist ein Kolben 7 vorgesehen. Eine Feder 9 trachtet den Kolben 7 in Fig, 1 nach oben zu verschieben. Wenn das Arbeitsmittel über die Kanäle 5 und 6 in den Raum 8 gelangt, wird der Kolben 7 durch das Arbeitsmittel entgegen der Wirkung der Feder 9 in Fig. 1 nach unten gedrückt. Der Kolben 7 weist eine Kolbenstange 10 auf, an deren Ende ein zu betätigendes Organ mittels eines Zapfens 11 befestigt werden kann. Die Kolbenstange 10 ist ferner mit einem Hebel 12 gelenkig verbunden, der mittels einer Gelenkstange 22 am Gehäuse der Vorrichtung verankert ist. Am Hebel 12 ist eine Zugstange 13 gelagert, die mit einem Rückleithebel 14 gelenkig verbunden ist. Der Rückleithebel 14 ist bei 21 ebenfalls mit dem Gehäuse der Vorrichtung gelenkig verbunden. Am Rückleithebel 14 sind Einstellschrauben 15,... 15, angeordnet, die jeweils mit einem Schaftansatz der Steuerschieber 1, . . . 1, zusammenarbeiten. Die axiale Lage der Einstellschrauben 15, ... 15, ist derart gewählt, daß beim Verschwenken des Rückleithebels 14 in Fig. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn, d. h. nach unten, die Schaftansätze der jeweils betätigten Steuerschieber erreicht werden. Bei der in Fig. 1 dargestellten Betriebslage wird z. B. der Schaftansatz des Steuerschiebers 14 durch die Einstellschraube 154 betätigt, indem die Einstellschraube 154 am Schaftansatz des Steuerschiebers 14 aufschlägt und den Steuerschieber 1, entgegen dem Druck des Arbeitsmittels in die in Fig. 1 dargestellte Betriebslage selbst dann zurückstellt, wenn der Druck des Arbeitsmittels seinen Höchstwert erreicht. In dieser Lage wird die Bohrung 5 durch den Steuerschieber 14 abgesperrt, so daß der Zufluß des Arbeitsmittels aus einem Raum 18 unterhalb des Steuerschiebers 14 über die Kanäle 5 und 6 in den Raum 8 aufhört und der Kolben 7 stillgesetzt wird.
  • Wird ein gasförmiges Arbeitsmittel verwendet, so kann es vorkommen, daß das Gas im Arbeitszylinder bei der oben beschriebenen Lage des Steuerschiebers 14 weiter expandiert. Dann wird das Gestänge 12, 13, 14 durch den sich abwärts bewegenden Kolben 7 mitgenommen. Infolgedessen wird der Steuerschieber 1, durch die Stellschraube 154 gegen den Gasdruck in die in Fig. 3 dargestellte Lage gebracht.
  • In dieser Lage wird die Bohrung 5 durch den Steuerschieber 14 zum Teil freigegeben, so daß sie mit dem Raum 16 zwischen den Scheiben des Steuerschiebers in Verbindung kommt. Von hier gelangt nun das aus dem Zylinderraum 8 herausströmende Gas über eine offene Bohrung 17 in die Umgebung oder in einen nicht dargestellten Niederdruckbehälter. Nachdem der Druck im Zylinderraum 8 auf diese Weise abgenommen hat, wird der Kolben 7 durch die Feder 9 wieder aufwärts geschoben, wobei in der bereits beschriebenen Weise auch die Stellschraube 15, aufwärts bewegt wird. Gleichzeitig wird der Steuerschieber 14 durch den Gasdruck im Raum 18 unterhalb des Steuerschiebers 1, zum Folgen der Stellschraube 15, gezwungen. Sobald die Bohrung 5 durch den Steuerschieber 14 erreicht und verschlossen worden ist, wird der Kolben 7 endgültig stillgesetzt, weil das Abblasen bzw. die Herausströmung des Gases aufhört. Um zu vermeiden, daß ein zu schneller Verlauf oder eine ofte Wiederholung dieses Vorganges allfällig unerwünschte Schwingungen herbeiführt, ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel ein schwingungsdämpfender Bremskatarakt 19 vorgesehen, dessen Kolbenstange beim dargestellten Ausführungsbeispiel mit dem Hebel 12 gelenkig verbunden ist. Es ist aber auch möglich, die Kolbenstange des Bremszylinders 19 mit einem über den Drehpunkt 21 hinaus verlängerten nicht dargestellten Fortsatz des Rückleithebels 14 zu verbinden.
  • Soll der Kolben 7 in seine Ausgangslage gebracht werden, so wird der Arbeitsmitteldruck durch eine Verdrehung um 90' des Schaltventils 34 in der Anschlußleitung 24 unterhalb des Steuerschiebers 1, aufgehoben, worauf der Steuerschieber 14 durch die Feder 4 abwärts geschoben wird. Bei abwärts gerichteter Verschiebung des Steuerschiebers 1, werden die Bohrungen 5 und 17 vorübergehend verbunden, so daß das Arbeitsmittel aus dem Raum 8 über die Bohrung 17 ins Freie entweichen kann. Dies hat zur Folge, daß der Arbeitsmitteldruck im Raum 8 aufhört und der Kolben 7 durch die Feder 9 in seine Ausgangslage geschoben wird. Hierzu ist aber in der Regel erforderlich, daß der Druck unterhalb des Steuerschiebers 1, langsam verringert wird, damit das Arbeitsmittel Zeit hat, über die Bohrungen 5 und 17 hinauszuströmen. Diese langsame Verringerung des Arbeitsmitteldruckes ist nicht notwendig, wenn das Arbeitsmittel aus dem Raum 8 auch über einen anderen Weg entweichen kann. Zu diesem Zweck kann z. B. ein gesteuertes Abblasventil verwendet werden. Es ist aber auch möglich, gesteuerte, ständig offene oder allfällig einstellbare Sickerungsöffnungen 20 vorzusehen, sofern ein geringfügiges Sickern oder Abblasen des Arbeitsmittels zugelassen werden kann. Hierdurch wird die Betätigung der Vorrichtung insofern beeinflußt, daß die Bohrung 5 durch den Steuerschieber 1, bei dessen Betätigung nicht vollständig abgeschlossen wird. Vielmehr wird die Zwischenlage des Steuerschiebers 1, um einen geringen Spalt zwischen der Bohrung 5 und dem Raum 18 höher sein, damit die Sickerungs- oder Abblasverluste durch das hier zuströmende Arbeitsmittel ersetzt werden können.
  • Damit der Kolben 7 aus einer Hublage derart in eine andere Hublage verlegt werden kann, daß er inzwischen seine Ausgangslage einnimmt, wird durch Öffnen des entsprechenden Schaltventils zunächst Arbeitsmittel zum Steuerschieber der neuen Hublage zugelassen und erst nachher der Druck unterhalb des der vorherigen Hublage zugeordneten Steuerschiebers aufgehoben. Der Kolben 7 bewegt sich auch in diesem Fall in Richtung seiner Ausgangslage, diese Bewegung ist aber um so geringer, je schneller der der neuen Hublage entsprechende Steuerschieber aufwärts bewegt wird.
  • Der Kolben 7 und somit das vom Zapfen 11 der Kolbenstange 10 aus betätigte Einstellorgan können eine Ruhelage nur dann einnehmen, wenn der zugeordnete Steuerschieber die Öffnung der Bohrung 5 gerade abschließt, oder zwischen dem Raum 18 und der Bohrung 5 einen Spalt öffnet, der hinreichend groß ist, um die durch Sickerung bedingten Arbeitsmittelverluste durch das zuströmende Arbeitsmittel zu ersetzen. Es ist somit ersichtlich, daß die jeweilige Einstellung des vom Zapfen 11 betätigten Einstellorgans durch jene Einstellschraube 15 bestimmt ist, die am Schaftansatz des gerade betätigten Steuerschiebers aufschlägt. Durch Ein- und Ausschrauben der Stellschrauben 15 kann die Lage des Kolbens 7 und der angeschlossenen Teile im Verhältnis zu den einzelnen Steuerschiebern und somit zur Ausgangslage sehr genau eingestellt werden. In Fig. 1 ist beispielsweise eine Vorrichtung zum Einstellen der Drehzahl eines Dieselmotorregulators dargestellt, die, die »Stop«-Lage des Dieselmotors mitinbegriffen, sieben Lagen aufweist. Diese Lagen können nun erfindungsgemäß, wie dargestellt, bei Verwendung von sechs Steuerschiebern mittels eines einzigen gemeinsamen Arbeitszylinders gebildet werden.
  • Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der um den Drehzapfen 21 schwenkbare Rückleitliebel 14 mit der Kolbenstange 10 nicht unmittelbar, sondern über den Hebel 12 und die Zugstange 13 verbunden, wobei das Gestänge 12, 13, der Drehzapfen 21 und die zum Aufhängen des Hebels 12 dienende Gelenkstange 22 in der dargestellten Weise ein Gelenkviereck, z. B. ein Gelenkparallelogramm, bilden. Anstatt eines Gelenkparallelogramms kann aber auch ein Gelenkviereck von einer allgemeineren Anordnung verwendet werden. Auch das Gelenkgestänge 12, 13 kann durch eine gelenkige Vorrichtung anderer Art ersetzt werden. Es soll dabei bemerkt werden, daß die dargestellte Form des beispielsweisen Gelenkgestänges vor allem aus zeichnerischen Gründen gewählt worden ist, damit die Bewegung von der aus dem Gehäuse der Vorrichtung unten herausragenden Kolbenstange auf den an der entgegengesetzten Seite des Gehäuses oben geschwenkten Rückleithebel übertragen werden kann. Wird nämlich z. B. eine Anordnung gewählt, bei welcher die Kolbenstange bei abwärts gerichteter Hubrichtung oben aus dem Arbeitszylinder herausgeführt ist, so kann der Rückleithebel 14, der beim Drehzapfen 21 gelagert ist, mittels einer an sich bekannten gabelförmigen, gelenkigen usw. Verbindung auch unmittelbar durch die Kolbenstange bewegt werden. Wie bereits erwähnt und aus dem obigen hervorgeht, sind bei all diesen Ausführungen die gleichgestalteten und in gleicher Höhe öffnenden bzw. schließenden Steuerschieber vorteilhaft nebeneinander und zueinander parallel angeordnet. Von einer Anordnung dieser Art kann zwar prinzipiell Abstand genommen werden, was aber nur auf Kosten der Einfachheit des Aufbaues und der Wirkungsweise möglich ist. Als weitere Anwendungsmöglichkeiten der erfindungsgemä,ßen Vorrichtung können ohne Anspruch auf Vollständigkeit die Einstellung der Füllung bei Dieselmotoren, verschiedene Mengenregelungen, der Stufenwechsel von Geschwindigkeitswechselgetrieben, die Betätigung von mehrstufigen Fernbetätigungen usw. genannt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Mehrstufige Stellvorrichtung mit einem hy- draulisch oder pneumatisch betätigbaren Stellzylinder, dessen schwebender Kolben und Kolbenstange in verschiedene Hubstellungen einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Hubstellung ein durch das Arbeitsmittel über ein Schaltventil (3) betätigbarer federbelasteter Steuerschieber (1) zugeordnet ist, der bei Beaufschlagung den Druckmittelzufluß zum Stellzylinder und bei Entlastung vorübergehend den Druckmittelabfluß vom Stellzylinder freigibt, wobei ein mit der Kolbenstange des Stellzylinders unmittelbar oder über ein Gelenkgestänge in Verbindung stehender und am Gehäuse gelagerter Rückleithebel (14) mit den aus dem Steuerschiebergehäuse herausgeführten Schaftansätzen der Steuerschieber so zusammenwirkt, daß bei Erreichen einer bestimmten Hubstellung der betreffende betätigte Steuerschieber in eine solche Lage verstellt wird, in der er den Druckmittelzufluß zum Stellzylinder absperrt, während der Rückleithebel so angeordnet ist, daß in den der Ausgangslage des Stellkolbens zugeordneten Ausgangslagen der Steuerschieber zwischen den Schaftansätzen und dem Rückleithebel Abstände verbleiben, die je Steuerschieber verschieden groß sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückleithebel aus einer geraden Stange besteht und die Steuerschieber in der Schwenkebene des Rückleithebels nebeneinander und zueinander parallel derart angeordnet sind, daß die Steuerschieber in der Hubrichtung in gleicher Höhe liegende Öffnungs- und Schließlagen aufweisen. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß untereinander konstruktionsmäßig gleiche Steuerschieber vorgesehen sind und die Leitungen zum Füllen bzw. Entleeren des Arbeitszylinders quer zur Hubrichtung in derselben Richtungslinie geführt sind. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, bei welcher -die Arbeitshübe einerseits des Stellkolbens und anderseits der Steuerschieber einander entgegengesetzt sind (z. B. der Arbeitshub des Kolbens aufwärts gerichtet und die Arbeitshübe der Steuerschieber abwärts gerichtet sind), dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange des Stellkolbens in der der Arbeitshubrichtufig des Kolbens entgegengesetzten Richtung (z. B. oben) herausgefÜhrt ist, wobei der Rückleithebel durch die Kolbenstange unmittelbar betätigt ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, bei welcher die Hubrichtungen des Kolbens bzw. der Steuerschieber gemäß Anspruch 4 gewählt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange in der Arbeitshubrichtung des Kolbens (z. B. nach unten) aus dem Arbeitszylinder herausgeführt ist, wobei der Rückleithebel durch die Kolbenstange mittels eines Gelenkgestänges (vorzugsweise mittels eines Gelenkparallelogramms) bewegt wird. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Rückleithebel Stellschrauben vorgesehen sind, mittels welcher die Abstände vor den Schaftansätzen der Steuerschieber eingestellt werden können. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Anschlußleitungen zwischen einem Druckbehälter zum Speichern des Arbeitsmittels und den Steuerschiebern vorgesehen sind, wobei die Anschlußleitungen an sich bekannte Schaltventile mit T-förnügen Bohrungen enthalten, durch welche das Arbeitsmittel abwechselnd zu den Steuerschiebern bzw. ins Freie geleitet wird. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Schaltventilen versehenen Anschlußleitungen von einer zum Arbeitsmittelbehälter f ährenden Speiseleitung abgezweigt sind. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter Bremszylinder zum Dämpfen allfälliger Schwingangen der Vorrichtung vorgesehen ist, der mit dem Rückleithebel bzw. mit dessen bewegungsübertragendem Gelenkgestänge verbunden ist.
DEG31480A 1960-01-27 1961-01-27 Mehrstufige Stellvorrichtung Pending DE1143713B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3732027A (en) * 1970-06-18 1973-05-08 K Lupke Method and apparatus for converting digital input signals into distinct output positions or velocities

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3732027A (en) * 1970-06-18 1973-05-08 K Lupke Method and apparatus for converting digital input signals into distinct output positions or velocities

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