DE1143643B - Verfahren zur Herstellung von gut warmverformbaren Titan-Aluminium-Zinn-Legierungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gut warmverformbaren Titan-Aluminium-Zinn-Legierungen

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DE1143643B
DE1143643B DEU7898A DEU0007898A DE1143643B DE 1143643 B DE1143643 B DE 1143643B DE U7898 A DEU7898 A DE U7898A DE U0007898 A DEU0007898 A DE U0007898A DE 1143643 B DE1143643 B DE 1143643B
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DE
Germany
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titanium
aluminum
tin
alloy
weight
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Application number
DEU7898A
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English (en)
Inventor
Mortimer Schussler
William Rearick Benn
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Union Carbide Corp
Original Assignee
Union Carbide Corp
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C14/00Alloys based on titanium
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C1/00Making non-ferrous alloys
    • C22C1/02Making non-ferrous alloys by melting
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von gut warmverformbaren Titan-Aluminium-Zinn-Legierungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Titan-Aluminium-Zinn-Legierungen, die bessere Verformbarkeit bei Temperaturen über 955°C aufweisen.
  • Titan-Aluminium-Zinn-Legierungen, insbesondere mit 501, Al, 2,50/, Sn, Rest Titan, wurden in erster Linie zur Verwendung in Form von Blechen bei hohen Temperaturen für Flugzeuge und ferngelenkte Geschosse entwickelt. Diese im wesentlichen einphasigen Legierungen vereinigen in sich hohe Festigkeit bei hohen Temperaturen und die ausgezeichneten Schweißeigenschaften, die für x-Titanlegierungen charakteristisch sind.
  • Die bekannten Titan-Aluminium-Zinn-Legierungen werden gewöhnlich hergestellt, indem elementares Zinn und Aluminium zu einem Grundmetall aus Titanschwamm gegeben werden. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß auf diese Weise hergestellte Legierungen bei Temperaturen um 955°C beginnen, eine derartige Warmbrüchigkeit aufweisen, daß eine Warmverformung oberhalb dieser Temperatur sehr schwierig, wenn nicht unmöglich ist. Bei etwa 955°C macht sich die Erscheinung der Warmbrüchigkeit durch starke Kantenrisse bemerkbar. Die Warmbrüchigkeit ist oberhalb von 1040°C nicht mehr vorhanden, jedoch ist eine Warmverformung oberhalb dieser Temperatur durch das Auftreten übermäßig starker Oxydation und von Kornwachstum ausgeschlossen. Demzufolge war es bisher erforderlich, auf die beschriebene Weise hergestellte Legierungen bei einer Temperatur unter 955°C zu bearbeiten, und häufig konnte die Verformung unter 913'C nicht fortgesetzt werden, da das Material bei dieser Temperatur nicht mehr verformbar war. Diese Beschränkungen ließen einen Temperaturspielraum von weniger als 42°C für die Bearbeitung von Titanlegierungen zu, die durch Zusatz von Zinn und Aluminium zu Titanschwamm hergestellt worden waren.
  • Gemäß der Erfindung wird ein Gemisch aus einer Titan-Aluminium-Zinn-Vorlegierung, die 30 bis 70 Gewichtsprozent Titan enthält, Rest Aluminium und Zinn im Gewichtsverhältnis von 2: 1, und elementarem Titan geschmolzen, wobei eine Titan-Aluminium-Zinn-Legierung gebildet wird, die bessere Duktilität oberhalb des normalen Bereichs der Warmformungstemperaturen aufweist. Unter dem hier verwendeten Ausdruck »Vorlegierung« ist eine Legierung zu verstehen, die 30 bis 70 Gewichtsprozent Titan enthält, Rest Aluminium und Zinn im Gewichtsverhältnis von 2 Teilen Aluminium zu 1 Teil Zinn und zufällige Verunreinigungen. Die Vorlegierung muß ferner so viel Aluminium und Zinn enthalten, daß die fertige Legierung nach Verdünnung mit Titanschwamm die Bestandteile im gewünschten Verhältnis enthält. Die Verwendung einer Titan-Vorlegierung als Träger zur Einführung von Aluminium und Zinn in Titanschwamm im Gegensatz zu der bisher angewendeten Methode des Zusatzes von elementarem Aluminium und Zinn zu Titanschwamm ermöglicht die Herstellung einer fertigen Legierung, die bessere Verformbarkeit oberhalb des für die Warmverformung der betreffenden Legierungen in Frage kommenden normalen Temperaturbereichs aufweist, und erhöht die Temperatur, bei der die Warmbrüchigkeit sich während der Warmverformung der Legierung nachteilig bemerkbar macht.
  • In Legierungen, die durch Zugabe von Zinn und Aluminium zu Titanschwamm hergestellt wurden, neigt die Zinnkomponente der Legierung dazu, sich an den Korngrenzen der fertigen Legierung auszuscheiden, anstatt zusammen mit dem Aluminium in der Titan-Grundmasse in fester Lösung zu bleiben. Diese Erscheinung führt zu Warmbrüchigkeit. Die Homogenität der Endlegierung wird bei Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung, d. h. bei Herstellung unter Verwendung der Vorlegierung, erhöht. Die erhöhte Homogenität bewirkt eine Verbesserung der Duktilität über die normale Warmverformungstemperatur, also über 955°C hinaus und verringert dadurch die Neigung, daß die Titanlegierung bei einer bestimmten Temperatur warmbrüchig wird.
  • Zum Vergleich des gemäß der Erfindung erhaltenen Produkts mit einem nach dem bekannten Verfahren hergestellten Produkt wurden Zerreißprüfungen bei verschiedenen Temperaturen durchgeführt, um den Einfluß der bekannten und neuen Herstellungsverfahren auf die Duktilität der Legierungen zu untersuchen. Die Bedingungen und Resultate sind in Tabelle I aufgeführt. Die Herstellung wurde wie folgt vorgenommen Nach dem bekannten Verfahren wurde eine Titanlegierung hergestellt; indem 5 Gewichtsprozent feinteiliges Aluminium (maximale Teilchengröße 0,84 mm), 2,5 Gewichtsprozent feinteiliges Zinn (maximale Teilchengröße 0,84 mm) und 92,5 Gewichtsprozent Titanschwamm (einer Brinellhärte von 113) gemischt wurden.
  • Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung wurde eine Mischung aus einer Titan-Vorlegierung, die 20 Gewichtsprozent Zinn, 40 Gewichtsprozent Aluminium und 40 Gewichtsprozent Titan enthielt, mit Titanschwamm (einer Brinellhärte von 113) gemischt: Durch Pressender beiden Mischungen wurden zwei 50,8-mm-Abschmelzelektroden hergestellt. Die gepreßten Elektroden wurden dann unter hohem Vakuum unter Verwendung von Gleichstrom geschmolzen, wobei aus jeder Ausgangsmischung ein Block von 101,6 mm Durchmesser und folgender Zusammensetzung erhalten wurde: 92,5 % Titan, 5 % Aluminium, 2,5 % Zinn.
  • Aus jedem der hergestellten Blöcke wurden genormte Zerreißstäbe von 6,35 mm Durchmesser hergestellt und Kurzzeit-Zerreißprüfungen bei hoher Temperatur durchgeführt. Die Ergebnisse sind in TabelleI zusammengestellt. Eine Zunahme der Dehnung und der Einschnürung läßt eine Zunahme der Duktilität erkennen. Eine Zunahme der Einschnürung wird gewöhnlich als besseres Maß für eine Verringerung der Neigung zu Warmbrüchigkeit angesehen als eine Zunahme der Dehnung. Tabelle I Bei erhöhter Temperatur durchgeführte Zerreißprüfungen an genormten Zerreißstäben von 6,35 mm Durchmesser
    Temperatur Zugfestigkeit Dehnung, o/o Einschnürung
    (Meßlänge
    0C kg/cm, 25,4 mm) °/o
    Durch Zusatz der elementaren Legierungs-
    bestandteile hergestellte Titanlegierung
    927 519,9 76 69
    954 471,6 32 47
    982 354,5 54 48
    1010 238;4 68 73
    1038 195,3 59
    80
    Gemäß der Erfindung unter Verwendung der
    Vorlegung hergestellte Titanlegierung
    899 651,9 80 92
    927 545,0 78 90
    954 517,1 90 88
    982 388,5 126 79
    1010 259;3 104 95
    1038 168,8 76 99
    1066 106;2 90 99
    Aus diesem Beispiel ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Duktilität über den Bereich der üblichen Walztemperaturen für Titan-Aluminium-Zinn-Legierungen stark verbessert wird. Die bessere Duktilität kann zur Homogenität des Produkts in direkte Beziehung gebracht werden, wie sich aus Tabelle II ergibt. Die nach dem bekannten Verfahren, d. h. unter Zusatz der elementaren Legierungsbestandteile hergestellte Legierung wies eine geringe Homogenität in bezug auf Aluminium und Zinn auf als die unter Verwendung der Vorlegierung gemäß der Erfindung hergestellte Legierung.
    Tabelle II
    Analyse der Blöcke
    Unter Verwendung Durch Zugabe
    der Vorlegierung der elementaren
    hergestellte Legierungszusätze
    Probenahme- Legierung hergestellte
    stelle Legierung
    minium Zinn # tim Zinn
    0 / 0 0 / 0 0 / 0
    0 / 0
    Außen oben . . 5,66 2,74 5,10 2,47
    Außen Mitte. . 4,95 2,51 4,35 1,58
    Außen unten 4,58 2,35 4,24 1,53
    Innen oben ... 5,59 2,77 5,12 2,67
    Innen Mitte . . 5,46 2,69 4,85 2,20
    Innen unten . . 4,91 2,44 4,37 1,69
    Im vorstehenden Beispiel wurde eine aus 92,5 % Titan, 5% Aluminium und 2,5 Gewichtsprozent Zinn bestehende Legierung geprüft. Das Verfahren gemäß der Erfindung kann zur Herstellung von Titan-Aluminium-Zinn-Legierungen angewendet werden, mit der einzigen Einschränkung, daß die im Verfahren verwendete Vorlegierung 30 bis 70 Gewichtsprozent Titan, Rest Aluminium und Zinn, bei einem Gewichtsverhältnis von Aluminium zu Zinn von 2: 1 enthalten muß.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von oberhalb 955°C gut verformbaren Titan-Aluminium-Zinn-Legierungen, insbesondere aus 5 % Aluminium, 2,5 % Zinn, Rest Titan, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst eine 30 bis 70 % Titan enthaltende Vorlegierung mit Aluminium und Zinn hergestellt wird, in der ein Gewichtsverhältnis von Aluminium zu Zinn wie 2 : 1 eingehalten wird, und daß diese Vorlegierung mit elementarem Titan gemischt und geschmolzen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung aus Vorlegierung und Titan zu einer Abschmelzelektrode gepreßt und im Lichtbogen geschmolzen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorlegierung aus 40 Gewichtsprozent Titan, 40 Gewichtsprozent Aluminium und 20 Gewichtsprozent Zinn verwendet wird und als elementares Titan Titanschwamm zugesetzt wird.
DEU7898A 1960-03-31 1961-03-29 Verfahren zur Herstellung von gut warmverformbaren Titan-Aluminium-Zinn-Legierungen Pending DE1143643B (de)

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