DE11434C - Tragbett für kleine Kinder - Google Patents

Description

1880.

Klasse 34.

NATHAN FRANKENSTEIN in BERLIN. Tragbett für kleine Kinder.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. April 1880 ab.

Fig. ι zeigt in oberer Ansicht den Boden eines Holzgestelles, welcher so construirt ist, dafs die drei Bodentheile von einander getrennt und der vordere um die Drehzapfen α α und der hintere um b b aufwärts gehoben bezw. abwärts fallen gelassen werden kann. Dieser Holzrahmen, Fig. i, liegt in einem schwachen, durch rechts- Und linksseitige Rippen verstärkten, Bandeisen-Rahmen, Fig. 3, an welchem die Rippen so vertheilt sind, dafs die Klappen einerseits aufruhen, andererseits hindurchfallen können. Um nun die vordere Klappe, zur Aufnahme des Keilkissens bestimmt, in verschiedene Lagen bringen zu können, sind an demselben zwei Holzfedern cc befestigt, welche, durch einen Griff d verbunden, es ermöglichen, diese Federn in irgend einen gewünschten Kerb der Knaggen hh zu bringen und dann den Rücken des Kindes in sitzender Lage zu stützen.

Fig. 2 zeigt drei verschiedene Stellungen des Keilkissens, und würde ein Ausheben der Federn c c mittelst des Griffes d die erste liegende Stellung wieder herstellen, wogegen das Heben an einem Bande, welches mit dieser Klappe verbunden, die sitzende Stellung leicht ermöglicht. Die hintere Klappe, Fig. 2, fällt, ein Netz ausspannend, sobald der Riegel f fortgezogen wird, nach unten und bildet dann den Stützpunkt für die Füfse des Kindes. Fig. 2 zeigt diesen Rahmen in horizontaler (liegender) Stellung und verticaler Lage (sitzender Stellung). Das Netz bezweckt den Schutz des Kindes bei unachtsamer Bedienung und verhindert ein Hindurchfallen desselben.

Fig. 3 und 6 zeigen den Eisenrahmeh in oberer und seitlicher Ansicht mit dem Riegel f und den am Rahmen angenieteten Knöpfen g g g g. Diese dienen zweien Riemen zum Anknüpfungspunkt, welche die tragende Person um den Rücken schlingt.

Fig. 4 und 8 zeigen in zwei Ansichten einen mit Leder überzogenen und gepolsterten Holzbügel, der sich beim Tragen fest auf die Hüften der tragenden Person auflegt und dieselben theilweise umschliefst. Ein Ledergurt, hinter der Taille zugeschnallt, vermehrt die Sicherheit und vertheilt die sonst nur auf den Schultern ruhende Last. Es wird dieser Apparat am Bettrand vermöge Flügelschrauben und Schraubenbolzen m m festgeschraubt, und zwar rechts- oder linksseitig, je nach der Bequemlichkeit der tragenden Person. Besagter Bettrand, Fig. 7, liegt mit oben beschriebenem Boden, Fig. 1 und 2, im Rahmen, Fig. 3, und enthält und umschliefst die Matratze und die Betten und kann, wie in Fig. 9 gezeigt ist, decorirt, auch mit Füfsen versehen werden, um ein Hinstellen zu ermöglichen und dann als stabile Bettstelle zu dienen.

Fig. 9 und 10 zeigen die Decoration dieser tragbaren Bettstelle, sowie den event. Schutz gegen Luft und Sonnenschein. Ein völliges Abschliefsen wird durch Ueberziehen einer Decke ermöglicht, welche in Ringen am Bügel läuft.

Fig. 11 zeigt den Gebrauch des Korbes bezw. die Riemenführung über die Schultern der tragenden Person.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Die Art und Weise, den Boden eines Bettes durch Anbringen der Federn c c und der Knaggen d d, sowie durch die Verbindung der zweiten Klappe und dem Rahmen mit einem Netz, zum Liegen und zum Sitzen herzurichten.

2. Knöpfe^g zum Anknüpfen von Tragriemen und der Bügel, vermittelst dessen die Hüften mittragen.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.