DE1143300B

DE1143300B - Einrichtung zum Massieren der Fusssohlen

Info

Publication number: DE1143300B
Application number: DEF31219A
Authority: DE
Inventors: Gottlieb Stoll
Original assignee: Festo Maschinenfabrik Gottlieb Stoll Firma
Current assignee: Festo Maschinenfabrik Gottlieb Stoll Firma
Priority date: 1960-05-12
Filing date: 1960-05-12
Publication date: 1963-02-07
Also published as: CH387878A

Description

Einrichtung zum Massieren der Fußsohlen In der Literatur ist eine Einrichtung zum Massieren der Fußsohlen beschrieben, bei der ein für sich als Handgerät verwendbares, elektromotorisch angetriebenes Vibrationsmassagegerät mit einer an einem stirnseitigen Fuß des Motorgehäuses elastisch nachgiebig befestigten Massageplatte in ein Gehäuse einsetzbar ist in der Weise, daß die nach oben zeigende vibrierende Massageplatte in einer Ausnehmung einer nach von geneigten Oberseite des Gehäuses Aufnahme findet. Eine Lösung des Problems, wie das Massagegerät bequem in das Gehäuse eingesetzt und ebenso bequem wieder aus dem Gehäuse herausgenommen werden kann, vermittelt die Literaturstelle nicht.
Gemäß der Erfindung ist dieses Problem auf besonders einfache Weise dadurch gelöst, daß eine Grundplatte eine in geneigter Ebene liegende schellenartige Aufnahme für das Motorgehäuse trägt, die aus einem feststehenden, auf Stützen befestigten Bügel und einem an dessen einen Schenkel angelenkten Schließteil besteht, der mittels einer an den-anderen Bügelschenkel angelenkben Spannschraube gegen das in den Bügel eingehängte Motorgehäuse anziehbar ist, und daß das die Ausnehmung für die Massageplatte aufweisende Gehäuse als Haube über das eingespannte Gerät stülpbar und mit seinem Rand über den Rand der Grundplatte mit federndem Reibungsschluß schiebbar ist.
Es braucht nunmehr lediglich bei von der Grundplatte abgehobener Gehäusehaube und geöffneter Aufnahmevorrichtung das Gerät mit nach oben zeigender Massageplatte in den Bügel eingehängt zu werden, wobei sich sein flanschartiger Motorfuß auf der Oberseite des Bügels abstützt. Nach Anlegen und Festspannen des Schließteils sitzt dann das Gerät erschütterungsfrei in der gewünschten Lage fest. Alsdann wird die Gehäusehaube auf die Grundplatte aufgesetzt. Die Gehäusehaube kann, da sie nur mit der Grundplatte Verbindung hat und im Betrieb nur geringfügigen Beanspruchungen ausgesetzt ist, als dünnwandiger Kunststoffpreß- oder -spritzteil hergestellt werden, der in einfacher Weise mit seinem Rand über den Rand der Grundplatte mit federndem Reibungsschluß schiebbar ist.
Bekannt sind auch schon Fußsohlenmassagegeräte mit einem schemelartigen Gehäuse mit nach vorn geneigter Fußauflagefläche, in der das Massagewerk zeug wirkt. Hier ist aber nicht ein selbständiges, auch für andere Zwecke verwendbares Massagegerät herausnehmbar in das Schemelgehäuse eingesetzt; vielmehr ist die Massageeinrichtung auf den bestimmten Verwendungszweck abgestellt und mit dem Schemelgehäuse konstruktiv vereinigt.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch die betriebsfertig gemachte Einrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht bei oberhalb der Grundplatte abgeschnittener Gehäusehaube.
Auf einer beim Ausführungsbeispiel eine ovale Grundrißform aufweisenden Grundplatte 1 sind etwa in der Mitte zwei Stützen 2 befestigt, die eine in Längsrichtung der Grundplatte geneigter Ebene liegende bügelförmige Aufnahme 3 tragen. An das freie Ende des einen Bügelschenkels3' ist in einer Gabel ein Schließteil 4 und an das freie Ende des anderen Bügelschenkels 3" ebenfalls in einer Gabel eine Spannschraube 5 angelenkt. Das Schließen der aus den Teilen 3 und 4 gebildeten Schelle geschieht dadurch, daß die Spannschraube 5 in eine am freien Ende des Schließteils 4 ausgebildete Gabel 4' eingeschwenkt und dann ein als Handhabe ausgebildeter Mutterteil 6 gegen den Schließteil angezogen wird (in Fig. 2 ausgezogen gezeichnet). Auf die Grundplatte 1 ist eine Gehäusehaube 7 aufsetzbar, deren Oberseite im gleichen Winkel wie der Aufnahmebügel 3 geneigt ist und eine Öffnung 8 für den Durchtritt der Massageplatte aufweist. Die Gehäusehaube 7 ist beim Ausführungsbeispiel ein dünnwandiger Kunststoffpreß- oder -spritzteil, der mit seinem nach außen gekröpften Rand7' auf den Rand der Grundplatte 1 bzw. einen den Rand der Grundplatte 1 einfassenden Kunststoffring 8 mit federndem Reibungsschluß aufschiebbar ist. An der Unterseite der Grundplatte 1 ist ein auf dem Fußboden gut haftender und geräuschedämpfender Belag 9 befestigt, der aus Gummi oder einem geeigneten Kunststoff bestehen kann.
Das bekannte Vibrationsmassagegerät, das in Fig. 1 in seiner Gebrauchsstellung gezeigt ist, hat einen Elektromotor, dessen mit 11 bezeichnetes Gehäuse an seiner einen Stirnseite mit einem Handgriffl2 versehen ist, durch den das Stromzuführungskabel 13 eingeführt ist. An der anderen Stirnseite hat das Motorgehäuse 11 einen nach allen Seiten verbreiterten, vorzugsweise rechteckigen glockenförmigen Fuß 14, an dem das plattenförmige Massagewerkzeug 15 oder eine dieses tragende Arbeitsplatte mit elastisch nachgiebigen Gliedern 16 befestigt ist, die beim Ausführungsbeispiel als Gummipfeiler ausgebildet sind.
Die Motorwelle treibt in nicht dargestellter Weise mittels eines Exzenters auf die Massageplatte bzw. deren Halteplatte und erteilt ihr eine kreisende Rüttelbewegung. Soll die Massageplatte 15 geradlinige Rüttelbewegungen ausführen, so ist sie mit der Motorwelle durch einen Schubkurbeltrieb verbunden.
Das Gerät 1 wird bei von der Grundplatte 1 abgehobener Gehäusehaube 7 und seitlich ausgeschwenkter Spannschraube 5 sowie seitlich ausgeschwenktem Schließteil 4 (in Fig. 2 strichpunktiert angedeutet) mit nach oben zeigender Massageplatte 15 in die bügelförmige Aufnahme 3 eingehängt, deren Lichtweite den Querabmessungen des Motorgehäuses angepaßt ist. Es stützt sich dann mit dem verbreiterten Motorfluß 14 auf der Oberseite des Aufnahmebügels 3 ab (Fig. 1). Nunmehr wird, wie in Fig. 2 ausgezogen gezeichnet, der Schließteil 4 bis zum Anliegen an dem Motorgehäuse und die Spannschraube 5 in den Gabelschlitz 4' des Schließteils eingeschwenkt.
Nach Anziehen des Mutterteils 6 der Spannschraube ist der Motor zwischen die sein Gehäuse schellenartig umfassenden Teile 3 und 4 fest und erschütterungsfrei eingespannt. Wird nun die Gehäusehaube 7, die für den Durchtritt des Stromzuführungskabels 13 eine Ausnehmung 10 hat, auf die Grundplatte 1 aufgesetzt, so ragt die Massageplatte 15 durch die Öffnung 8 der Oberseite der Haube heraus und liegt für das Auflegen des Fußes frei.
Der Aufnahmebügel 3 und der Schließteil 4 sind zweckmäßig an ihrer Innenseite mit einem weichen Belag, z. B. einem Filzbelag, versehen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Massieren der Fußsohlen, bei der ein für sich als Handgerät verwendbares, elektromotorisch angetriebenes Vibrationsmassagegerät mit einer an einem stirnseitigen Fuß des Motorgehäuses elastisch nachgiebig befestigten Massageplatte in ein Gehäuse einsetzbar ist in der Weise, daß die nach oben zeigende vibrierende Massageplatte in einer Ausnehmung einer nach vorn geneigten Oberseite eines Gehäuses Aufnahme findet, dadurch gekennzeichnet, daß eine Grundplatte (1) eine in geneigter Ebene liegende schellenartige Aufnahme für das Motorgehäuse trägt, die aus einem feststehenden, auf Stützen (2) befestigten Bügel (3) und einem an dessen einen Schenkel (3') angelenkten Schließteil (4) besteht, der mittels einer an den anderen Bügel schenkel (3") angelenkten Spannschraube (5, 6) gegen das in den Bügel eingehängte Motorgehäuse (11) anziehbar ist, und daß das die Ausnehmung für die Massageplatte (15) aufweisende Gehäuse als Haube (7) über das eingespannte Gerät stülpbar und mit seinem Rand (7') über den Rand der Grundplatte mit federndem Reibungsschluß schiebbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 292.