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Hublader mit querschiebbarem Lastträger Züm Ein- und Ausfahren von
Formsteinen in Trockenkammem werden Hublader verwendet, die mit ihrem Lastträger
die auf Brettern oder tragbaren Trockengestellen liegenden Steine aufnehmen. Die
Bretter oder Trockengestelle sind zwecks einer guten Raumausnutzung nur geringfügig,
etwa 60 mm, schmaler als die Innenbreite der Trockenkammer. Dadurch ist das
Befahren der oft über 10 m langen Trockenkammer recht schwierig. Um ein Anstoßen
an die Kammerwände zu verhüten, hat man bereits auf dem Kammerboden Führungsschienen
für die Räder des Hubladers angebracht. Hieraus ergibt sich jedoch ein übermäßiger
Reifenverschleiß. Außerdem wird das Berühren der Kammerwände durch die Bretter oder
Traggestelle nicht sicher vermieden.
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Unter Verwendung eines Hubladers mit stirnseitigem, querschiebbarem
Lastträger werden diese Nachteile nach der Erfindung dadurch vermieden, daß der
Lastträger mit in Querrichtung wirkenden Führungselementen versehen ist, die ihn
im Zusammenwirken mit ortsfesten Führungsbahnen auf die aufzunehmende Last hin ausrichten.
Als Führungsbahnen können die Seitenwände eines Lagerraumes, ferner Rinnen, Schienen
od. dgl. und als Führungselemente Rollen mit senkrechter Achse dienen. Wenn der
Hublader beim Befahren einer Trockenkammer nicht genau die Kammermitte einhält,
wird der Lastträger von den an den Führungsbahnen, also z. B. den Seitenwänden der
Trockenkammer, abrollenden Führungsrollen entsprechend der Abweichung des Hubladers
von der Kammermitte quer zur Fahrzeuglängsachse verschoben. Auf diese Weise ist
ein Anstoßen des Lastträgers an den Seitenwänden der Trockenkammer ausgeschlossen,
ebenso eine Übertragung seitlicher Kräfte auf das Fahrzeug, die zu überbeanspruchungen
oder unerwünschten Erschütterungen führen könnten. Die Trockenkammer kann somit
ohne zusätzlichen Verschleiß der Fahrzeugreifen oder anderer Teile des Flurfördergerätes
sicher befahren werden.
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Zum Fördern von Auflagebrettern oder Traggestellen, deren Breite die
Außenabmessungen des Lastträgers überschreitet, werden erfindungsgemäß die Führungsrollen
an den äußeren Enden zweier über die Fahrzeugbreite beiderseits vorstehender Seitenarme
des Querschlitzes angeordnet.
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Um bei erhöhten Rollwiderständen für die Führungsrollen, die beispielsweise
durch rauhe Seitenwände der Trockenkammer verursacht werden, ein stoßfreies Verschieben
des Lastträgers zu gewährleisten, kann die Querführung des Lastträgers in bekannter
Weise um eine senkrechte Mittelachse zwischen Anschlägen schwenkbar gelagert sein.
Dadurch vermag die Querführung elastisch auszuweichen.
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Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind unterhalb des
Lastträgers eine oder mehrere in Fahrtrichtung des Hubladers hintereinanderhegende,
senkrecht nach unten ragende Führungsrollen od. dgl. angebracht, die in einer im
Boden angeordneten Rinne geführt werden. Dadurch werden über die Fahrzeugbreite
vorstehende Bauteile erübrigt, so daß die Breitenabmessung des Hubladers vorteilhaft
schmal bleibt. In einer anderen Ausführungsforrn der Erfindung kann dieser Vorzug
dadurch gewahrt werden, daß unterhalb des Lastträgers zwei quer zur Fahrtrichtung
des Flurfördergerätes nebeneinander angeordnete, senkrecht nach unten ragende Führungsrollen
od. dgl. vorgesehen sind, die beiderseits einer auf dem Boden angebrachten T-Schiene
od. dgl. geführt werden. In diesem Falle wird eine Rinne im Boden erübrigt, die
bei ungünstigen Betriebsverhältnissen verschmutzen kann und erst nach einer Reinigung
wieder verwendbar ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Führungsrollen federnd
gelagert. Dadurch werden von dem in üblicher Weise ungefedert ausgebildeten Fahrwerk
herrührende Stöße vom Lastträger ferngehalten, die zu ruckartigen Bewegungen des
Lastträgers in Richtung der Seitenwände der Trockenkammer führen könnten.
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Als Bewegungsbegrenzungen für den Lastträger und/oder als Anschläge
für seine Querführung werden vorteilhaft Federn oder dergleichen elastische Elemente
vorgesehen, um die Bewegungen gedämpft abzufangen.
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In den Zeichnungen sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigt
Abb. 1 eine Seitenansicht des Hubladers mit Führung
des Querschlittens an den Wänden, Abb. 2 eine Draufsicht nach Abb. 1,
Abb.
3 eine Seitenansicht des Hubladers mit Führung des Querschfittens in einer
Rinne, Abb. 4 eine Draufsicht nach Abb. 3,
Abb. 5 einen senkrechten
Schnitt durch die Rinne nach der Linie V-V in Abb. 3,
Abb. 6 eine Draufsicht
im Schnitt durch den Querschlitten nach der Linie Vl-VI in Abb. 3 und Abb.
7 eine Teilvorderansicht des Hubladers mit Führung des Querschlittens an
einer T-Schiene.
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Nach Abb. 1 und 2 weist der Hublader 1 einen Mast 2
auf, an dem ein Hubschlitten 4 geführt ist. Dieser trägt eine Platte 26,
an der mittels zweier übereinander angeordneter Scharniere 24, 27 und
25,
28 mit gemeinsamer senkrechter Achse ihrer Bolzen 22,
23 um diese schwenkbar eine Querführung gelagert ist, die aus einer Platte
21 mit den oben und unten aufgeschweißten U-Schienen 15, 16 besteht. Die
Platte 21 ist über Federn 29, 30 gegen die Platte 26 des Hubschlittens
4 abgestützt.
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In den U-Schienen 15, 16 ist der die Gabel 5
tragende
Querschlitten 6 geführt, und zwar mittels Führungsrollen mit senkrechter
Achse 13, 14 und solchen mit waagerechter Achse 17, 18, die an den
am Querschlitten 6 oben und unten befestigten Querarmen 7, 8 gelagert
sind. Stege 19, 20 an den Enden der U-Schienen 15, 16 begrenzen
den Weg des Querschlittens 6.
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Die Querarme 7, 8 des Querschlittens 6 sind über dessen
Breite hinaus zu Seitenarmen verlängert, an deren Enden je eine Führungsrolle
9, 10 mit federnder Lagerung 11, 12 angeordnet ist.
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Beim Befahren einer Trockenkammer stützt sich der Querschlitten
6 mit den Führungsrollen 9, 10 an den Seitenwänden 31, 32 der
Trockenkammer ab und wird entsprechend dem Abweichen des Hubladers von der Kammermitte
quer zur Fahrzeuglängsachse in den U-Schienen 15, 16 verschoben. Infolge
der Federung der Führungsrollen werden auch bei unebenen Kammerwänden kaum Stöße
auf den Querschlitten 6 übertragen. Bei größeren an den Führungsrollen
9, 10 auftretenden Rollwiderständen kann die Querführung 15, 16,
21 durch Schwenken um die senkrechte Achse der Bolzen 22, 23 und Abstützen
auf die Schraubenfeder 29 bzw. 30 elastisch ausweichen. Letztere bringen
nach dem überwinden der erhöhten Rollwiderstände die Querführung 15, 16,
21 in ihre Normallage, d. h. senkrecht zur Fahrzeuglängsachse, zurück.
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Nach Abb. 3 bis 6 weist der Hublader 34 einen Mast
33 auf, an dem ein Hubschlitten 37 geführt ist. Dieser trägt eine
Platte 36, an der oben und unten U-Schienen 38, 39 aufgeschweißt sind.
In den U-Schienen 38, 39 ist der die Gabeln. 5 tragende Querschlitten
44 geführt, und zwar mittels Führungsrollen mit senkrechter Achse 45, 46 und solchen
mit waagerechter Achse 40, 41, die sämtlich an den Armen 42, 43 des Querschlittens
44 oben und unten gelagert sind. Als Wegbegrenzung des Querschlittens 44 dienen
Schraubenfedern 51, 52, die auf eine parallel zur U-Schiene 38 über
dieser an der Platte 36
befestigte Stange 48 aufgezogen sind.
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Beim Verschieben des Querschlittens 44 wird je-
weils eine der
Federn 51, 52 durch einen mittig am Querschlitten befestigten Arm 47 zusammengedrückt.
Mittig unten am Querschlitten 44 ist an einer senkrechten Achse eine Führungsrolle
55 angeordnet, die durch entsprechendes Absenken des Hubschlittens
37
in eine in den Boden eingelassene Rinne 56 eingeführt werden kann.
Beim Fahren des Hubladers 34 wird dann der Querschlitten 44 unabhängig vom Fahrzeug
durch die an den Wänden 57, 58 der Rinne 56 abrollende Führungsrolle
55 geführt. Da die, Rinne mitti- auf die aufzunehmende Last hinführt, wird
somit auch der am Querschlitten 44 angebrachte Lastträger 5 genau auf die
aufzunehmende Last hin ausgerichtet. Beim Verlassen der Führungsrinne
56
wird der Querschlitten durch die Federung 47, 48, 51, 52
von selbst wieder in die Mittellage gegenüber dem Fahrzeug zurückgeführt.
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Nach Abb. 7 weist der Hublader 34 einen Querschlittert 44 auf,
an dem mittig unten zwei Führungsrollen 59, 60 angebracht sind, die beiderseits
des nach oben stehenden Steges eines mit dem Flansch am Boden angebrachten T-Profüs
61 angreifen, das als Führungsleiste dient. Beim Fahren des Hubladers 34
wird dann der Querschlitten 44 unabhängig vom Fahrzeug mittels der am T-Profil
61 abrollenden Führungsrollen 59, 60 geführt. Die Rollen
59, 60 sind jeweils an dem einen Schenkel von Winkeln 62, 63
gelagert,
während die anderen Schenkel der Winkel 62, 63 um Drehgelenke 64,
65 am Querschlitten 44 schwenkbar und über Schraubenfedern 66, 67
gegen Konsolen des Querschlittens 44 abgestützt sind. Diese Anordnung ermöglicht
beim Auftreten größerer Rollwiderstände ein elastisches Ausweichen des Querschlittens
44 durch Ausschwenken der Führungsrollen 59 bzw. 60. Außerdem werden
die Rollen 59,
60 durch die Federn 66, 67 stets zum Anliegen
an das T-Profil 61 gebracht. Die von den Federn 66, 67
veranlaßte Schwenkbewegung
der Winkel 62, 63 wird begrenzt durch deren Ansätze 68, 69, die gegen
Anschläge 70, 71 in der Mitte des Querschlittens zum Anliegen kommen, wenn
die Rollen 59, 60 das T-Profil 61 verlassen.
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Die bei der Ausführungsform nach Abb. 1 und 2 vorgesehene Schwenkbarkeit
der Querführung um eine senkrechte Mittelachse kann auch bei den anderen Ausführungsformen
zur Anwendung kommen. Bei der Führung des Querschlittens in einer Rinne nach Abb.
3 bis 6 können auch mehrere Führungsrollen angeordnet werden, die
in der Fahrtrichtung hintereinanderliegen. Weiterhin kann auch bei dieser Ausführungsforin
eine Federung der Rollen gegenüber dem Querschlitten vorgesehen werden, um ein elastisches
Ausweichen des Querschlittens beim Auftreten größerer Rollwiderstände zu ermöglichen.