DE1141690B - Verfahren zur Herstellung flacher Roehrenelektroden fuer Akkumulatoren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung flacher Roehrenelektroden fuer Akkumulatoren

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DE1141690B
DE1141690B DEN19837A DEN0019837A DE1141690B DE 1141690 B DE1141690 B DE 1141690B DE N19837 A DEN19837 A DE N19837A DE N0019837 A DEN0019837 A DE N0019837A DE 1141690 B DE1141690 B DE 1141690B
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tube
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NIPPON STORAGE BATTERY Manufacturing CO
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Description

sich nicht für eine Massenproduktion eignen. Ein weiterer Nachteil ergibt sich beim Einfüllen der aktiven kreisförmigen Querschnitt haben, müßte man, wenn 25 Masse: Wenn die Röhrchen auf die Stäbe eines Gitterman dünne Akkumulatorplatten aus ihnen herstellen gliedes aufgeschoben sind, wird der Abstand zwischen wollte, ihren Durchmesser verringern. Die aus der- den Röhrchen und den Stäben recht eng, und die Beartigen Röhrchen gebildeten Röhrchenelektroden schickung mit der aktiven Masse wird sehr schwierig, haben jedoch den Nachteil, daß die Beschickung mit Daher ist es nicht leicht, flache faserumhüllte Röhrder aktiven Masse sehr schwierig wird. Ferner verrin- 3° chen mit einheitlicher Kapazität herzustellen; auch gert sich die Menge der einzufüllenden aktiven Masse, eine Massenproduktion dieser Röhrchenelektroden ist was zu einem Absinken der Kapazität der Röhrchen- nicht möglich.
elektroden führt. Zur Vermeidung dieser Nachteile sieht das Ver-
Um diese Nachteile zu überwinden, wurde vorge- fahren der obengenannten Art gemäß der Erfindung schlagen, flache Röhrchenelektroden aus porösen 35 vor, daß die Poren der kreisrunden Röhrchen mit Röhrchen mit ellipsenähnlichem Querschnitt (die bei- einem wasserlöslichen thermoplastischen Kunststoff den gegenüberliegenden längeren Seiten sind gerade gefüllt werden, die Röhrchen nach Einbringen der und parallel und die beiden anderen gegenüberliegen- aktiven Masse zwischen zwei Preßplatten gelegt und den kürzeren Seiten sind halbrund und nach außen unter gleichzeitigem Erhitzen auf etwa den Erweigekrümmt) als Röhrchenelektroden für Kraftfahrzeug- 40 chungspunkt des thermoplastischen Kunstharzes in akkumulatoren zu verwenden. Diese flachen porösen eine flache Form gepreßt werden, und daß schließlich Röhrchen werden im allgemeinen hergestellt, indem der wasserlösliche thermoplastische Kunststoff ausgeein Streifen eines aus säurebeständigen Fasern be- waschen wird.
stehenden Filzes od. dgl. um einen Metallstab mit Nach einer zweckmäßigen Ausführungsform sieht
ellipsenähnlichem Querschnitt herumgewickelt und 45 die Erfindung vor, daß die Röhrchen in für diesen dann mit Kunstharz so imprägniert wird, daß das Zweck bekannter Weise aus säurebeständigen Fasern, Material seine Porosität unbeeinträchtigt beibehält. z. B. Glasfasern, in Form eines Schlauches gewebt Nach der Härtung des Kunstharzes wird der Metall- werden.
stab aus der Hülle herausgezogen. Die flachen Röhr- Weiter ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß
chen haben jedoch den Nachteil, daß sie wegen der 50 zum Ausfüllen der Poren der mit säurebeständigem umständlichen Herstellung sehr viel teurer sind als thermoplastischem Harz imprägnierten Röhrchen Röhrchen mit kreisförmigem Querschnitt und daß sie Methylcellulose verwendet wird.
209 749/93
Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht eine wirksame und wirtschaftliche Herstellung von flachen Röhrchenelektroden. Dabei werden Röhrchen mit kreisförmigem Querschnitt, die sich leicht und billig herstellen lassen, als Ausgangsmaterial verwendet. Die Poren der Röhrchen werden abgedichtet, um zu verhindern, daß Bleistaub aus den Röhrchen durch die Poren hindurch austritt.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sieh aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles an Hand der Zeichnung; in dieser zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines porösen Röhrchens mit kreisförmigem Querschnitt, von dem das Verfahren gemäß der Erfindung ausgeht,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines porösen Röhrchens nach dem Verstopfen der Poren und der Verformung eines Endes,
Fig. 3 eine zum Teil geschnittene Vorderansicht eines aus Stäben zusammengesetzten Gittergliedes, Fig. 4 eine perspektivische Darstellung und Fig. 5 eine Seitenansicht einer Röhrchenelektrode in einem Zwischenstadium des Verfahrens gemäß der Erfindung, nachdem die Röhrchen auf die Stäbe des Gitters aufgesteckt und die Poren der Röhrchen durch einen Kunststoff verschlossen und miteinander verbunden wurden,
Fig. 6 eine perspektivische Teilansicht eines Abschlußstreifens,
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung eines Paares von Preßplatten für die Pressung der Röhrchenelektrode und
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung einer fertigen flachen Röhrchenelektrode nach der Zusammenpressung.
Fig. 1 zeigt ein poröses Röhrchen aus säurebeständigen Fasern, z. B. Glasfasern, mit kreisförmigem Querschnitt. Dieses poröse Röhrchen wird aus einem Streifen eines Glasfaserfilzes hergestellt, der mit thermoplastischem Kunstharz, z. B. einem Mischpolymerisat von Vinylchlorid und Vinylidenchlorid, imprägniert ist. Der Streifen wird aufgerollt und unter Druck und Hitze geformt. Das poröse Röhrchen kann auch dadurch hergestellt werden, daß Fäden aus säurebeständigen Fasern zu einem Schlauch verflochten werden und dieses Röhrchen mit dem genannten thermoplastischen Kunstharz getränkt und unter Wärmeeinwirkung gehärtet wird.
Fig. 2 stellt das Röhrchen dar, nachdem es an einem Ende zu einem ellipsenähnlichen Querschnitt verformt wurde. Das Endteil wird geformt, nachdem die Poren des porösen Röhrchens mit einem wasserlöslichen thermoplastischen Kunststoff, wie z. B. Methylcellulose, abgedichtet wurden. Das Endteil 3 ist so ausgebildet, daß es auf die Basis eines Stabes 5 eines Gittergliedes paßt.
Fig. 3 stellt ein aus einer Bleilegierung bestehendes Gitterglied mit mehreren Stäben dar, bei dem die Oberflächen des oberen Balkens 4 und eines vorspringenden Teiles 6 durch einen Überzug 7 aus Kunstharz bedeckt sind. Das vorspringende Teil 6 liegt an der Verbindungsstelle des Balkens 4 und des Stabes 5, welcher einen flachen Querschnitt hat, um die im folgenden im einzelnen zu beschreibende Pressung zu erleichtern. Die Breite tx des Stabes S- ist etwas geringer als der innere Durchmesser des Röhrchens 2.
Das Röhrchen 2 nach Fig. 2 wird auf dem Stab 5 derart aufgeschoben, daß der verformte Endteil 3 des Röhrchens 2 auf das vorspringende Teil 6 paßt. Der verformte Endteil 3 wird mittels eines auf die Oberfläche des Teiles 6 aufgebrachten Klebstoffes an diesem befestigt. Dadurch kann das Röhrchen nicht von den Stäben 5 herunterrutschen, und die in dem Röhrchen 2 befindliche aktive Masse kann nicht austreten. Da die Breite je des Stabes 5 nur etwas geringer ist als der innere Durchmesser des Röhrchens 2, kann der Stab 5 in der Mitte des Röhrchens 52 angeordnet
ίο sein.
Der nächste Schrift besteht darin, die aktive Masse 8, die durch den Stab S in zwei Teile geteilt wird, in das Röhrchen einzubringen, was in bekannter Weise geschieht. Das bei dem Verfahren gemäß der Erfindung verwendete staubförmige Material sollte zusätzlich zu den Eigenschaften, die für das in den üblichen porösen Röhrchen mit kreisförmigem Querschnitt verwendete staubförmige Material erforderlich sind, die Eigenschaft der Gleitfähigkeit aufweisen, damit es bei der folgenden Druckbearbeitung innerhalb des Röhrchens 2 gleiten und sich bewegen kann, als wenn es eine Flüssigkeit wäre. Dadurch wird eine Materialverteilung mit einer über das gesamte Röhrchen 2 einheitlichen Dichte erreicht.
Die aktive Masse enthält Bleipulver und, bezogen auf das Gesamtgewicht der aktiven Masse, 5 bis 10 Gewichtsprozent Siliziumdioxyd mit einer Teilchengröße von weniger als 300 Maschen oder feinflockiges Graphitpulver. Die Fließfähigkeit dieser Be- schickungsmasse ist weitaus besser als die der üblichen, nur aus Bleipulver zusammengesetzten aktiven Massen. Die folgende Tabelle enthält eine Gegenüberstellung der Fließfähigkeit der nur aus Bleipulver bestehenden aktiven Masse und der oben beschriebenen aktiven Masse; die Fließfähigkeit wurde mit der Vorrichtung von Scotto gemessen, die das scheinbare spezifische Gewicht benutzt. Die Fließfähigkeit wird durch die Zeit ausgedrückt, die zur Füllung eines darunterstehenden Behälters erforderlich ist, nachdem eine gegebene Menge des Pulvers durch die Siebe hindurchgetreten ist.
Fließfähigkeit verschiedener Massen
Scheinbares
spezifisches
Gewicht
Zusammensetzung der Massen Erforder
liche
Zeit
g/cm3 Minuten
1,2 nur Bleistaub 8,15
1,2 90% Bleistaub
und 10% Siliziumdioxyd
1,05
1,2 92% Bleistaub
und 8% Graphit
0,85
1,5 nur Bleistaub 2,71
1,5 95% Bleistaub
und 5 % Siliziumdioxyd
1,24
1,5 95% Bleistaub
und 5% Graphit
1,02
Die fließfähige aktive Masse obenstehender Zusammensetzung wird in das Röhrchen, das durch einen Stab des Gittergliedes in zwei Teile geteilt ist, eingefüllt. Die Packungsdichte des Materials ist entsprechend dem Verhältnis zwischen dem Füllraum des ursprünglichen Röhrchens mit kreisförmigem
Querschnitt und dem Füllraum des schließlich erhaltenen flachen Röhrchens ausgewählt.
Zum Beispiel wurde ein Röhrchen mit kreisförmigem Querschnitt, einer Wandstärke von 0,6 mm und einem Innendurchmesser von 11,3 mm auf den Stab eines Gittergliedes geschoben, mit aktiver Masse wie erwähnt gefüllt und darauf zu einem flachen Röhrchen von 5,6 mm Dicke zusammengepreßt. Wenn die Packungsdichte des Materials zu 1,7 g/cms gewählt wird, beträgt die Porosität der aktiven Masse nach dem Zusammenpressen und der chemischen Umformung etwa 60%; das ist ein günstiger Wert.
Wenn der anfängliche Innendurchmesser der Röhre mit kreisförmigem Querschnitt größer als im vorstehenden Beispiel und wenn die vorherbestimmte Dicke der aktiven Masse in der flachen Platte die gleiche ist wie im vorstehenden Beispiel, sollte die Packungsdichte entsprechend verringert werden, um die Porosität des Materials auf dem gleichen Wert zu halten. Das in die aktive Masse eingefügte Siliziumdioxyd oder flockige Graphit gibt dem pulverförmigen Material bei dem folgenden Schritt der Zusammenpressung die gewünschte Fließfähigkeit. Das Graphit dient zur Verbesserung des Wirkungsgrades der elektrolytischen Oxydation des Bleistaubes, weil es bei dem chemischen Umformungsschritt eine gute elektrische Leitfähigkeit hat.
Nachdem die Röhrchen der Röhrchenelektrode mit der fließfähigen aktiven Massen gefüllt sind, werden ihre Poren durch einen Abschlußstreifen aus thermoplastischem Harz, z. B. Polyäthylen, verschlossen.
Die Fig. 4 und 5 zeigen den Abschlußstreifen. Mit 8 ist die aktive fließfähige Masse und mit 9 der Abschlußstreifen aus Kunstharz bezeichnet.
Fig. 6 stellt eine Ausführungsform des Abschlußstreifens 9 aus Kunstharz im einzelnen dar. Ein zylindrischer Teil 10 ist so ausgebildet, daß er in den kreisförmigen Querschnitt der Röhre gesteckt werden kann. 11 ist ein Verbindungssteg und 12 eine Kerbe zur Aufnahme eines Endes des flachen Stabes S. Der äußere Durchmesser des zylindrischen Teiles 10 ist fast gleich dem inneren Durchmesser der Röhrchen. Der untere Teil des Teiles 10 wird an einem Ende in die Öffnung der Röhre eingesteckt. Die Dicke f2 des Verbindungssteges 11 ist etwas geringer als die des unteren Balkens der Röhrchenelektrode, um die an dem zylindrischen Teil 10 bei der Zusammenpressung hervortretende Menge an synthetischem Harz zu berücksichtigen.
Nach diesem Schritt wird die Röhrchenelektrode auf eine Temperatur in der Nähe des Erweichungspunktes des thermoplastischen Kunstharzes gebracht. Diese Temperatur beträgt z. B. bei einem Mischpolymerisat von Vinylchlorid und Vinylidenchlorid ungefähr 130° C. Darauf wird die Röhrchenelektrode zwischen zwei Preßplatten 13 und 14 angeordnet, die auf etwa die gleiche Temperatur wie die Röhrchenelektrode erhitzt sind. Die Platten werden dann zusammengepreßt, bis die Röhrchenelektrode die gewünschte Dicke hat.
Die Preßplatten 13 und 14 können so ausgebildet sein, daß eine elektromagnetische oder mechanische Vibration über die Rückseite einer oder beider Preßplatten auf die Röhrchenelektrode übertragen wird, wodurch das staubförmige Material innerhalb der Röhrchen fließfähiger wird.
Die Preßplatte 14 besitzt einen Anschlag 15, der den Abschlußstreifen 9 festhält sowie einen weiteren Anschlag 16, der an dem oberen Balken 4 anliegt. Die Höhe i3 der Anschläge 15 und 16 entspricht der Dicke der fertigen Röhrchenelektrode nach Zusammenpressung.
Der Preßvorgang wird so lange fortgesetzt, bis die obere Preßplatte 13 in Berührung mit den beiden Anschlägen 15 und 16 der Preßplatte 14 kommt. In diesem Fall beträgt der auf die Preßplatten 13 und 14 auszuübende Enddruck ungefähr 5 kg/cm2. Die für
ίο die Zusammendrückung der Platten erforderliche Zeit beträgt 30 bis 60 Sekunden.
Die Fließfähigkeit des staubförmigen Materials wird wie erwähnt verbessert, wenn die Röhrchenelektrode zusätzlich einer vertikalen Schwingung der Amplitude 1 mm und der Frequenz von 2000 Schwingungen je Minute ausgesetzt wird, die an die Preßplatten durch einen elektromagnetischen oder mechanischen, nicht dargestellten Vibrator angelegt wird. Das ist besonders dann vorteilhaft, wenn die Fließfähigkeit der eingefüllten Masse als Folge der in der aktiven Masse enthaltenen Feuchtigkeit gering ist oder wenn das Verhältnis des Füllraumes S1 des Röhrchens in seiner ursprünglichen Form zu dem Füllraum S2 des fertigen flachen Röhrchens, d. h. das Zusammenpressungsverhältnis S1JS2 groß ist.
Bei der Zusammenpressung verhält sich die staubförmige Masse innerhalb der Röhrchen als Folge ihrer Fließfähigkeit und der zusätzlichen, z. B. an die Preßtafeln angelegten vertikalen Schwingung wie eine flüssige Masse. Das staubförmige Material wird dabei zu einer gleichmäßigen Dichte zusammengepreßt, so daß es zusammen mit den Stäben 5 als Kern wirkt. Demgemäß werden die anfangs kreisförmigen zylindrischen Röhrchen zu ebenen flachen Röhrchen mit gleichförmiger Dicke verformt. Der in die Öffnungen der Röhrchen eingepaßte Abschlußstreifen 9 wird entsprechend der Form des Anschlages 15 auf der unteren Preßplatte 14 heiß verformt. Der Abschlußstreifen haftet an den Enden der Stäbe 5 und an den Innenflächen der Enden der Röhrchen, während er entlang der Innenfläche an den Enden der zusammengedrückten flachen Röhrchen verformt wird; er bildet den unteren aus Kunstharz bestehenden luftdicht abschließenden Verschluß.
Fig. 8 stellt die fertige Röhrchenelektrode nach der Zusammenpressung dar. Mit 17 ist ein zusammengedrücktes flaches Röhrchen und mit 18 der verformte untere Verschluß aus synthetischem Harz bezeichnet. Die fertige Röhrchenelektrode wird mit Wasser abgewaschen. Das Pulver oder der Staub, der sich in den Poren der Röhrchenwandungen befindet, wird mit der Lösung des wasserlöslichen Materials (z. B. Methylcellulose) weggewaschen. Danach wird die Röhrchenelektrode noch der chemischen Umwandlung unterworfen.
Um die Überlegenheit eines Bleiakkumulators mit den flachen Röhrchenelektroden gemäß der Erfindung gegenüber Akkumulatoren mit den üblichen Elektroden aus Röhrchen mit kreisförmigem Querschnitt zu bestätigen, wurden Versuche ausgeführt, deren Ergebnisse im folgenden angegeben werden.
Eine Batterie A hatte sechs flache positive Röhrchenelektroden von 7 mm Dicke, 140 mm Breite und 176 mm Höhe (Länge der Röhrchen) und acht pastierte negative Platten von 4 mm Dicke und einer Breite und Höhe, die fast gleich der Breite bzw. der Höhe der positiven Platten war. Die Platte wurde aus den positiven und negativen Platten unter Zwischen-
schaltung eines mikroporösen Gummiseparators in einem Behälter zusammengebaut. Die in dieser Batterie A verwendeten positiven Platten wurden aus Glasfasern gebildet, die mit einem Mischpolymerisat von Vinylchlorid und Vinylidenchlorid imprägniert wurden, um diese Fasern zu härten, wodurch poröse Röhrchen mit kreisförmigem Querschnitt mit einer Wandstärke von 0,6 mm und einer Länge von 176 mm erhalten wurden.
Diese Röhrchen mit kreisförmigem Querschnitt wurden mit einem neun Stäbe aufweisenden Gitterglied zusammengebaut. Jeder Stab wies einen Querschnitt von 8,5 mm2 auf und war flach. Sie wurden dann zu den flachen positiven Röhrchenelektroden mit den obenerwähnten Abmessungen nach der obenerwähnten Arbeitsweise verformt.
Ein Akkumulator B wurde aus faserumhüllten porösen Röhrchen mit kreisförmigem Querschnitt hergestellt, deren äußere Durchmesser 7 mm betrugen. Die Anzahl und die äußeren Abmessungen der positiven und negativen Platten sowie der Behälter wurden gleich den entsprechenden Teilen des Akkumulators A gewählt. Die positiven Elektroden des Akkumulators B wurden aus Röhrchen mit kreisförmigem Querschnitt hergestellt, die aus dem gleichen Material wie die der positiven Elektroden in dem Akkumulator A zusammengesetzt waren. Der äußere Durchmesser der Röhrchen betrug 7 mm, die Wandstärke 0,6 mm und die Länge 176 mm. Die Röhrchen befanden sich auf einem Gitterglied mit 20 Stäben. Jeder Stab hatte einen Querschnitt von 3,1 mm2, und die Menge der aktiven Masse innerhalb jeder Röhre betrug 255 g.
Beide Akkumulatoren A und B wurden unter identischen Bedingungen zum Vergleich ihres Wirkungsgrades erprobt. Die Ergebnisse werden im folgenden angegeben.
1, 35 A — Entladungscharakteristiken bei 25° C
Im folgenden werden die Entladungszeit und die Entladungskapazität angegeben, die erforderlich ist, damit die Spannung bei einer Entladung mit 35 A bei 25° C auf 1,75 V abfällt.
Akkumulator A
Akkumulator B
Entladungszeit
Stunden
5,4
5,0
Entladungskapazität
Amperestunden
Verhältnis der Entladungskapazitäten
189
175
1,08
1
2. 5 A — Entladungscharakteristiken bei —5° C
Im folgenden werden die Entladungszeit und die Entladungskapazität angegeben, die erforderlich ist, bis die Spannung bei einer Entladung von 5 A bei -5° C auf 1,0 V abfällt.
Akkumulator A
Akkumulator B
Entladungszeit
Stunden
17,5
14,2
Entladungskapazität
Amperestunden
87,5
71,0
Verhältnis der Entladungskapazitäten
1,23
1
3. Lebensdauer bei Überladungen
Der Akkumulator wurde mit 9 A bei einer Umgebungstemperatur von 38 ±3° C (100 ±5° F) kontinuierlich auf 990 Amperestunden aufgeladen. In diesem Zustand wurde der Akkumulator für 48 Stunden stehengelassen. Danach wurde er mit 300 A entladen, bis die Spannung auf 1,2 V abgesunken war. Unter ständiger Wiederholung von Ladung und Entladung wurde die Lebensdauer durch die Anzahl der Zyklen bestimmt, nach denen die Spannung innerhalb von 30 Sekunden von dem Beginn der Entladung ab auf unter 1,2 Volt absinkt.
Akkumulator A
Akkumulator B
Lebensdauer (Anzahl der Zyklen)
63
36
4. Lebensdauerprüfung
Der Akkumulator wurde wiederholt während einer Stunde mit 40 A entladen und während 5 Stunden mit 1OA aufgeladen, wobei die Zellentemperatur auf 43 ±3° C (110 ±5° F) gehalten wurde. Die Kapazität der Batterie wurde durch die Entladung auf
as 1,70 V bei 40A nach jeweils 50 Zyklen bestimmt. Unter Wiederholung dieser Maßnahmen wurde die Lebensdauer durch die Anzahl der Zyklen bestimmt, nach denen die Kapazität auf unter 100 Amperestunden absinkt.
Lebensdauer
(Anzahl der Zyklen)
Akkumulator A 3875
Akkumulator^ 2675
Wie diese Ergebnisse zeigen, ist ein Bleiakkumulator, bei dem die flachen, nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Röhrchenelektroden verwendet werden, erheblich leistungsfähiger als die Akkumulatoren, beiweichen die üblichen Platten aus Röhrchen mit kreisförmigem Querschnitt verwendet werden. Er ist insbesondere für Kraftfahrzeuge geeignet, da er kurzzeitig einen hohen Strom liefern kann.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Herstellung von flachen Röhrchenelektroden für Akkumulatoren, insbesondere Kraftfahrzeugakkumulatoren, aus kreisförmige Querschnitte aufweisenden, mit thermoplastischem Kunstharz imprägnierten Glasfaserröhrchen mit einem oberen ovalen Teil, der auf den oberen leitenden mit den Stromableitern verbundenen Abschlußstreifen aufgesetzt wird, und mit dem unteren Abschlußstreifen der Elektrode aus thermoplastischem Kunstharz verschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Poren der kreisrunden Röhrchen mit einem wasserlöslichen thermoplastischen Kunststoff gefüllt werden, die Röhrchen nach Einbringen der aktiven Masse zwischen zwei Preßplatten (13,14) gelegt und unter gleichzeitigem Erhitzen auf etwa den Erweichungspunkt des thermoplastischen Kunstharzes in eine flache Form gepreßt werden, und daß schließlich der wasserlösliche thermoplastische Kunststoff ausgewaschen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhrchen in für diesen Zweck bekannter Weise aus säurebeständigen
Fasern, ζ. B. Glasfasern, in Form eines Schlauches gewebt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausfüllen der Poren der mit säurebeständigem thermoplastischem Harz imprägnierten Röhrchen Methylcellulose verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusammenpressen durch
10
die Anlegung einer Schwingung mit einer Amplitude von ungefähr 1 mm und einer Frequenz von ungefähr 2000 Schwingungen je Minute an wenigstens eine der zwei Preßplatten (13,14) ausgeführt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 547 365.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEN19837A 1960-09-15 1961-04-05 Verfahren zur Herstellung flacher Roehrenelektroden fuer Akkumulatoren Pending DE1141690B (de)

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