DE1141348B - Empfangseinrichtung fuer ein tonfrequentes Code-Signalverfahren mit mehreren Signalfrequenzgruppen in Fernsprechvermittlungsanlagen - Google Patents
Empfangseinrichtung fuer ein tonfrequentes Code-Signalverfahren mit mehreren Signalfrequenzgruppen in FernsprechvermittlungsanlagenInfo
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Description
- Empfangseinrichtung für ein tonfrequentes Code-Signalverfahren mit mehreren Signalfrequenzgruppen in Fernsprechvermittlungsanlagen Die Erfindung betrifft eine Empfangseinrichtung für ein tonfrequentes CodeSignalverfahren mit mehreren Signalfrequenzgruppen, bei dem ein Signal durch eine Frequenzkombination aus jeweils einer Frequenz jeder Gruppe gebildet wird und bei dem die Signalempfänger mit einem Sprachschutzkreis ausgerüstet sind.
- Eine derartige Empfangseinrichtung wird vorwiegend in Signalverfahren eingesetzt, bei denen die Empfangseinrichtung auch durch Sprache beaufschlagt wird und denen, obwohl die Signalfrequenzen auch im Sprachbereich liegen, dennoch sichergestellt sein muß, daß durch Sprache keine Fehlsignale ausgelöst werden. Um den Schutz gegen Sprachbeeinflussung noch zu erhöhen, ist schon vorgeschlagen worden, auch den Pegel der ankommenden Zeichen mit in die Auswertung einzubeziehen. Durch Pegelschwankungen auf der Sendeseite, frequenzabhängige Leitungsdämpfung usw. weisen die ankommenden Signalfrequenzen einen bestimmten Pegelunterschied ,la auf. Dieser Pegelunterschied kann nur einen bestimmten Wert annehmen, der durch die Leitungsverhältnisse usw. bestimmt wird. über eine Pegelkontrolleinrichtung auf der Empfangsseite wird die Auswertung eines anstehenden Signals nur freigegeben, wenn festgestellt wird, daß der Pegelunterschied der ankommenden Signalfrequenzen diesen bestimmten Wert nicht überschreitet.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Empfangseinrichtung für Code-Signalverfahren anzugeben, die diese Pegelkontrolle in einfacherer Weise löst und ohne eine besondere Pegelkentrolleinrichtung auskommt. Die erfindungsgemäße Empfangseinrichtung mit Sprachschutzkreis zur Auswertung von Frequenzkombinationen aus jeweils einer Signalfrequenz jeder Frequenzgruppe ist dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise vor den Empfängern einer Frequenzgruppe ein Sperrfilter für die Frequenzen der anderen Gruppe angeordnet ist und daß dessen Sperrdämpfung nur um einen kleinen Betrag größer ist als der Sprachschutzfaktor der nachgeschalteten Signalempfänger. Der den Sprachschutzfaktor der Signalempfänger übersteigende Betrag der Sperrdämpfung der Sperrfilter ist nach einer Weiterbildung der Empfangseinrichtung durch den maximal auftretenden Pegelunterschied zwischen zwei empfangenen Signalfrequenzen gegeben. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Empfangseinrichtung nach der Erfindung ist der Frequenzgang der Sperrdämpfung der Sperrfilter an den Frequenzgang des Sprachschutzfaktors der Signalempfänger angepaßt. Bei dieser Auslegung der Sperrdämpfung der Sperrfilter vor den C Empfängern einer Frequenzgruppe wird eine automatische Pegelkontrolle auf der Empfangsseite erreicht. übersteigt der Pegelunterschied der zwei empfangenen Signalfrequenzen den vorbestimmten Maximalwert, dann greift die mit höherem Pegel ankommende Signalfrequenz über das ihr zugeordnete Sperrfilter durch und sperrt den Empfänger für die mit niedrigem Pegel ankommende Signalfrequenz. Die mit höherem Pegel ankommende Signalfrequenz betätigt wohl den zugeordneten Signalempfänger, da der Signalempfänger mit niedrigem Empfangspegel jedoch nicht anspricht, erfolgt keine Auswertung. Dadurch ist sichergestellt, daß nur Signalfrequenzkombinationen, die auch die gestellte Pegelbedingung einhalten, ausgewertet werden. Selbst wenn in der Sprache also reine Signalfrequenzkombinationen auftreten, reicht dies noch nicht aus, um auf der Empfangsseite ein Fehlsignal auszulösen. Es kommt noch die erschwerende Bedingung der Pegelgleichheit dazu, die bei Sprache wohl kaum gegeben ist.
- Die Erfindung wird an einem Prinzipschaltbild der Empfangseinrichtung näher erläutert. Dabei wird ein Zweigruppenfrequenzcode mit je vier Signalfrequenzen vorausgesetzt. Die Signale werden daher dargestellt aus je einer Frequenz der Gruppe f 1 ... f4 und der Gruppe f 5 ... f 8. Auf der Empfangseite sind die Empfänger einer Gruppe E 1 ... E 4 bzw. E 5 ... E8 jeweils über ein SperrfilterBSpl bzw. BSp 2 an die Leitung angeschaltet. Der Sperrbereich eines Filters erstreckt sich jeweils über die Signalfrequenzen des anderen Bereiches, also f 5... f 8 bzw. f 1 ... f 4. Die nachgeschalteten Signalempfänger E 1 ... E8 weisen alle einen Sprachschutzkreis auf. Das bedeutet, daß alle Frequenzen außerhalb der eigenen Signalfreqenz den Signalempfänger sperren können. Um die Sperrwirkung angeben zu können, ist der Sprachschutzfaktor eingeführL Er gibt an, in welchem Verhältnis eine Störfrequenz zu der Signalfreqenz stehen muß, damit der Signalempfänger gesperrt wird. Das logarithmische Verhältnis der Spannungen stellt den Sprachschutzfaktor dar. Er ist negativ, wenn die Spannung der Störfrequenz größer ist als die Spannung der Signalfrequenz und positiv, wenn die Verhältnisse umgekehrt sind.
- Nimmt man an, daß die Signalempfänger der Gruppe f 1 ... f 4 für die Signalfrequenzen f 5 ... f 8 einen Sprachschutzfaktor von 1,0 N aufweisen, dann bedeutet dies z. B. bei einem Signal f 1, f 5, daß der Empfänger E 1 durch die Signalfrequenz f 5 gesperrt wird, wenn am Empfänger E 1 der Pegel der Signalfrequenz f 5 weniger als 1 N unter dem Pegel der Signalfrequenz f 1 liegt. Kommen die Signalfrequenzen f 1 und f 5 mit gleichem Pegel an, dann muß das vorgeschaltete Sperrfilter BSp 1 für die Signalfrequenz f 5 mindestens eine Dämpfung aufweisen, die so groß ist wie der Sprachschutzfaktor. Dadurch ist sichergestellt, daß die im ankommenden Signal enthaltene Frequenz f 5 den Signalempfänger El nicht sperrt. Die Sperrdämpfung des Sprrrfilters muß jedoch noch einen Betrag höher liegen, da durch Pegelschwankungen der Sendeseite, frequenzabhängige Leitungsdämpfung usw. die ankommenden Signalfrequenzen im ungünstigsten Falle eine maximale Pegeldifferenz aufweisen können. Der zusätzliche Betrag der Sperrdämpfung der Sperrfilter ist durch diese maximale Pegeldifferenz gegeben. Ist diese Pegeldifferenz z. B. maximal 0,5 N, dann muß das SperrfdterBSpl für die Signalfrequenzf5 eine Dämphmg von 1 + 0, 5 # 1, 5 N aufweisen. Liegt der Pegel der Signalfrequenzfl am Eingang der Empfangsschaltung mehr als 0,5 N unter dem Pegel der Signalfrequenzf5, dann wird der SignalempfängerE1 gesperrt. Es ist also sichergestellt, daß nur Signale ausgewertet werden, deren Eingangspegel der einzelnen Signalfrequenzen nicht mehr als den maximalen Pegelunterschied auseinanderliegen. Dasselbe gilt für alle Signale, die aus diesem Zweigruppenfrequenzcode gebildet werden, wenn die Sigrialempfänger alle einheitlichen Sprachschutzfaktor für die Signalfrequenzen der anderen Gruppe aufweisen und auch die Dämpfungen der SperrfflterBSpl und BSp2 die vorher erwähnte Bedingung für dir, je- weilige Frequenzgruppe erfüllen. Weist der Sprachschutzfaktor eines Signalempfängers einer Gruppe für das Frequenzband der anderen Gruppe einen frequenzabhängigen Verlauf auf, dann ist auch das vorgeschaltete Sperrfilter mit demselben Frequenzgang auszuführen, und alle übrigen Signalempfänger derselben Gruppe müssen den gleichen Verlauf des Sprachschutzfaktors erhalten.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Empfangseinrichtung für ein tonfrequentes Code-Signalverfahren mit mehreren Signalfrequenzgruppen, bei dem ein Signal durch eine Frequenzkombination aus jeweils einer Frequenz jeder Gruppe gebildet wird und bei dem die Signalempfänger mit einem Sprachschutzkreis ausgerüstet sind, in Fernsprechvermittlungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise vor den Empfängern einer Frequenzgruppe (EI ... E4 bzw. E5 ... E 8) ein Sperrfilter (BSp 1 bzw. BSp 2) für die Frequenzen der anderen Gruppen (f 5 ... f 8 bzw. f 1 ... f 4) angeordnet ist und daß dessen Sperrdämpfung nur um einen kleinen Betrag (Aa) größer ist als der Sprachschutzfaktor der nachgeschalteten Signalempfänger.
- 2. Empfangsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrdämpfung der Sperrfilter um denjenigen Betrag (Aa) größer ist als der Sprachschutzfaktor der Signalempfänger, der durch den maximal auftretenden Pegelunterschied zwischen zwei empfangenen Signalfrequenzen gegeben ist. 3. Empfangseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Frequenzgang der Sperrdämpfung der Sperrfilter an den Frequenzgang des Sprachschutzfaktors der Signalempfänger angepaßt ist.
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