DE1140838B - Sicherheitsschuh mit eingearbeiteter Stahlkappe und Sohlen-Stahlblecheinlage - Google Patents
Sicherheitsschuh mit eingearbeiteter Stahlkappe und Sohlen-StahlblecheinlageInfo
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- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B7/00—Footwear with health or hygienic arrangements
- A43B7/32—Footwear with health or hygienic arrangements with shock-absorbing means
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsschuh, insbesondere für das Baugewerbe, mit eingearbeiteter
Zehenschutz-Stahlkappe sowie einer federelastisch biegsamen, unterhalb des Oberschuhbodens angeordneten
Stahlblecheinlage zum Schutz gegen das Eindringen von Nägeln u. dgl. durch den Schuhboden.
Sicherheitsschuhe, die außer der Zehenschutzkappe noch eine Sohlen-Stahlblecheinlage enthalten, sollen
nicht nur Schutz gegen Zehenverletzungen, sondern auch gegen das »Eintreten« von Nägeln od. dgl.
bieten.
Besonders im Baugewerbe kamen bei Verwendung von mit Metall-Zehenschutzkappen versehenen
Sicherheitsschuhen noch zahlreiche Unfälle dadurch vor, daß Nägel, deren Spitzen aus Brettern nach
oben herausragen, durch die ungeschützten Sohlen der Sicherheitsschuhe in den Fuß des Trägers eines
solchen Sicherheitsschuhes eindringen.
Um derartige Unfälle durch Eintreten von Nägeln ao zu vermeiden, hat man anfänglich in den Schuh Stahlblecheinlagen
eingelegt, die aus federndem, zähem Stahlblech bestehen und in ihrem äußeren Umriß der
Fußform weitgehend angepaßt sind. Diese losen Stahlblecheinlagen wirkten — selbst wenn sie an ihrer
Oberseite mit einer weichen Abdeckung versehen waren — störend und wurden häufig aus diesem
Grunde wieder entfernt. Dann wurden die Stahlblecheinlagen in den Schuhboden oder die Sohle eingefügt,
um ihre Beseitigung zu verhindern. Dies war aber nur bei Gummistiefeln oder -schuhen einwandfrei möglich;
bei Sicherheitsschuhen aus Leder ergaben sich Schwierigkeiten dadurch, daß die relativ dünne, zwischen
den Oberschuh und die Laufsohle eingelegte Stahlblecheinlage die Verbindungsnähte zwischen
dem Rahmen des Schuhes und der Sohle durch unvermeidliche Scheuerbewegungen rasch zerstörte.
In der Praxis haben sich bisher nur Gummistiefel mit eingearbeiteter Stahlblecheinlage bewährt, bei
denen der Schaft und die Sohle einstückig aus Gummi gefertigt und die Stahlblecheinlage beim Formen des
Stiefels in die starke Gummisohle einvulkanisiert wird. Auf diese Weise ergibt sich eine sehr feste
flächenhafte Verbindung zwischen der Einlage und den an sie angrenzenden Gummischichten, was nicht
nur ein gegenseitiges Scheuern und damit Zerschneiden des Einbettungsmaterials durch die Kanten der
Stahlblecheinlage verhindert, sondern die Einlage auch weitgehend gegen Rosten schützt.
Derartige Gummistiefel haben nun aber den entscheidenden Nachteil, daß der Gummi undurchlässig
ist und die »Atmung« des Fußes sehr stark erschwert, Sicherheitsschuh mit eingearbeiteter
Stahlkappe und Sohlen-Stahlblecheinlage
Stahlkappe und Sohlen-Stahlblecheinlage
Anmelder:
Dr. med. Klaus Maertens,
Seeshaupt (Obb.), An der Ach,
Seeshaupt (Obb.), An der Ach,
Dr.-Ing. Herbert Funck,
München-Pasing, Haidelweg 20,
und Lupos Schuhfabrik
Hubert Lennartz K. G.,
Ratheim (Bez. Aachen)
München-Pasing, Haidelweg 20,
und Lupos Schuhfabrik
Hubert Lennartz K. G.,
Ratheim (Bez. Aachen)
Hubert Lennartz, Rheydt,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
so daß Gummistiefel vielfach als ungesund abgelehnt werden.
Die Erfindung löst die Aufgabe, einen gesundheitlich nicht zu beanstandenden Leder-Sicherheitsschuh
mit Stahlblecheinlage zu schaffen, bei dem durch die besondere Anordnung der Stahlblecheinlage im
Sohlenteil des Schuhes ein Zerstören der Nähte oder sonstigen Verbindungen zwischen dem Oberschuh
und der Laufsohle vermieden wird. Die Neuerung ist bei Schuhen unterschiedlicher Machart anwendbar;
sie soll jedoch bevorzugt bei Rahmenschuhen angewendet werden, insbesondere bei Rahmenschuhen
mit Kunststoffrahmen und -laufsohle, bei denen die Sohle durch Anschweißen in einer relativ schmalen,
umlaufenden Randzone mit dem Rahmen fest verbunden ist.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß bei einem Sicherheitsschuh, insbesondere für das
Baugewerbe, mit eingearbeiteter Zehenschutz-Stahlkappe sowie einer federelastisch biegsamen, unterhalb
des Oberschuhbodens angeordneten Stahlblechernlage
209 710/116
3 4
zum Schutz gegen das Eindringen von Nägeln u. dgl. Randteiles der Sohle — wenn dieser Randteil der
durch den Schuhboden die Stahlblecheinlage in der Sohle eine relativ große Höhe aufweist und der Rahunbeweglichen, hinteren Partie des Lederschaft- men flacher als die Sohle ist. In diesen Fällen ist es
Rahmenschuhes zwischen einem üblichen Gelenk- weiterhin zweckmäßig, den Rand der Stahlblecheinstück
und der Laufsohle fest eingespannt und in der 5 lage in waagerechte schlitzartige Nuten eingreifen zu
vorderen beweglichen Partie des Schuhes federnd lassen, die entweder in dem Rahmenprofil oder dem
schwebend zwischen zwei elastischen Schaumstoff- erhöhten Sohlenrand vorgesehen sind und etwa parschichten
angeordnet ist. allel zur Schweißebene zwischen Rahmen und Sohle
Dabei erweist es sich als zweckmäßig, die Stärke in unmittelbarer Nähe der Schweißebene vorgesehen
der Schaumstoffschichten derart zu bemessen, daß io sind.
sich die Stahlblecheinlage in der neutralen Zone der Einzelheiten der erfindungsgemäßen Ausführung
Sohlenpartie befindet, die beim Gehen, d.h. abwäl- eines Sicherheitsschuhes mit Lederschaft ergeben sich
zenden Biegen der Sohle, praktisch keine Längen- aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsänderung erfährt. beispieles, das in der Zeichnung veranschaulicht ist.
Das starre Festlegen der Stahlblecheinlage im hin- 15 Es zeigt
teren, praktisch starren Teil des Schuhes verhindert Fig. 1 einen senkrechten Längsschnitt durch einen
in diesem Teil jede Relativbewegung zwischen der erfindungsgemäß ausgeführten Sicherheitsschuh,
Einlage und den ihr benachbarten Teften; die Fig. 2 einen Teilquerschnitt längs der Schnittlinie
»federnd schwebende« Anordnung des vorderen Ein- H-II der Fig. 1, lagenteiles zwischen zwei elastischen Schaumstoff- zo Fig. 3 eine Aufsicht auf die Unterseite des Schuhes
schichten verhindert gegenseitige Verschiebung sehr gemäß Fig. 1 nach Entfernen der Laufsohle und der
weitgehend, da die Querelastizität der Schaumstoff- unteren Schaumstoffeinlage,
schichten ausreicht, um die geringen gegenseitigen Fig. 4 einen Teilquerschnitt durch den Rand der
Verschiebungen zwischen Schuhboden sowie Lauf- Stahlblecheinlage mit einem besonderen Kantenschutz,
sohlenoberseite einerseits und der Stahlblecheinlage 25 Fig. 5 eine abweichende Ausbildung des Kantenandererseits
verschiebungsfrei zu überbrücken; gleich- Schutzes der Stahlblecheinlage, zeitig sind auch seitliche Bewegungen der Stahlblech- Fig. 6 einen Teilquerschnitt durch den Rand eines
einlage ausgeschlossen, so daß die Ränder der Stahl- neuerungsgemäßen Sicherheitsschuhes, bei dem die
blecheinlage zumindest bis in die unmittelbare Nähe Stahlblecheinlage in dem erhöhten Randteil der Sohle
der Randverbindung zwischen Rahmen und Sohle 30 gehalten ist.
reichen, d. h. an die innere Begrenzung des Rahmens Der in Fig. 1 veranschaulichte Sicherheitsschuh beunmittelbar
anstoßen können, wo sie die Verbindung steht aus dem Schaftteil 1, der Brandsohle 2, dem
zwischen Oberschuh und Sohle nicht gefährden. Dies Rahmen 3 aus Kunststoff, der an den Rahmen 3 angeist
von besonderer Bedeutung, da auf diese Weise der schweißten Laufsohle 4 aus relativ weich gestelltem
gesamte Oberschuhboden durch die Einlage nach 35 Kunststoff und dem hartelastischen Gelenkstück 5.
unten abgedeckt bzw. geschützt ist. Im vorderen Teil des Schuhes ist eine bekannte Zehen-
Die geeignete Wahl der Stärke der polsternd wir- schutz-Stahlkappe 6 eingearbeitet. Zwischen der
kenden Schaumstoffschichten macht es möglich, die Brandsohle 2 und dem Gelenkstück 5 einerseits und
Stahlblecheinlage in die neutrale Zone der vorderen der Laufsohle 4 anderseits ist die Stahlblecheinlage 7
Sohlenpartie zu legen, so daß bei normalen Bean- 40 angeordnet, die im hinteren Schuhteil durch Niete 8
spruchungen des Schuhes überhaupt keine Relativ- fest mit dem Gelenkstück 5 verbunden und zwischen
bewegungen zwischen der Einlage und den benach- diesem Gelenkstück 5 und der Laufsohle 4 fest einbarten
Randteilen der Sohlenpartie auftreten. gespannt ist; in der vorderen, beweglichen bzw. bieg-
Um jedoch auch für die Fälle ungewöhnlicher Be- samen Partie des Schuhes liegt der mittlere Teil der
anspruchungen des Sicherheitsschuhes einen weiteren 45 Stahlblecheinlage federnd schwebend zwischen elasti-Schütz
gegen Scheuerbewegungen der scharfen Kante sehen Schaumstoffeinlagen 9 und 10, die durch das
der Stahlblecheinlage zu erhalten, kann die aus Anschweißen der Laufsohle an den Rahmen 4 zwifederndem
Stahlblech geschnittene oder gestanzte sehen dem vorderen Teil der Brandsohle 2 und der
Einlage — ohne vorheriges besonderes Abgraten oder Laufsohle elastisch zusammengedrückt und an die
Abrunden ihrer Kanten — an ihrem Rande mit 50 Ober- bzw. Unterseite der Stahlblecheinlage 7 angeeinem
aus zähem elastischem Material bestehenden, preßt sind. Unter der Stahlkappe 6 liegt die Stahlumlaufenden
Kantenschutz versehen sein. Ein der- blecheinlage zwischen den aus festerem Material beartiger
Kantenschutz kann beispielsweise durch ein stehenden Einlagen 9' und 10'. um die Kanten herumgefaltetes Glasseidenband oder Die Stärke der Schaumstoffschichten 9 und 10 ist
einen an der Kante festgelegten Wulst aus biegsamem 55 derart bemessen, daß sich die Stahlblecheinlage 7 in
Lack, einem geschlitzten Kunststoffwulst od. dgl. ge- der neutralen Zone der vorderen Sohlenpartie befinbildet
sein. det, die beim abwälzenden Biegen der Laufsohle wäh-
Das Aufkleben eines umgefalteten Glasseidenstrei- rend des Gehens praktisch keine Längenänderung
fens macht beispielsweise weniger zusätzliche Arbeit erfährt.
als das Abgraten oder Abschleifen der Schneide- oder 60 Bei der Ausführung des Sicherheitsschuhes nach
Stanzgrate des Bleches. Fig. 1 und 2 hat der Rahmen 3 eine relativ große
Bei Schuhen mit Sohlen aus schweißbarem Kunst- Höhe, er nimmt die durch Zwicken miteinander verstoff,
bei denen auch der Rahmen ein Kunststoff- bundenen Ränder des Schaftes 1 und der Brandsohle 2
profil ist, kann der Rand der Stahlblecheinlage ent- meiner etwa waagerechten Nut 3 a auf, in der die beiweder
innerhalb des unteren Rahmenteiles liegen — 55 den Ränder durch die Rahmennaht 11 festgehalten
wenn der Rahmen eine relativ große Höhe hat und sind. An der Innenseite des Kunststoffrahmens 3 ist
die Sohle verhältnismäßig flach ist — oder innerhalb eine schlitzartige waagerechte Nut 12 vorgesehen, in
des oberen Bereiches eines erhöhten umlaufenden die der Randteil der Stahlblecheinlage 7 eingreift; die
Stahlblecheinlage liegt also innerhalb des unteren Rahmenteiles dicht oberhalb der Schweißnahtfläche
13-, in der die Randzone der flach ausgeführten Laufsohle
4 mit der flachen Unterseite des Rahmens 3 verschweißt ist. In dieser Höhe befindet sich auch die
»neutrale Zone« der vorderen Sohlenpartie des Schuhes, oberhalb deren beim abwälzenden Biegen
und Längsdehnen der Laufsohle während des Gehens Druckspannungen im Rahmen und der Brandsohle
auftreten, während unterhalb dieser Zone — im we- ίο
sentlichen innerhalb der elastischen Laufsohle 4 — Zugspannungen vorhanden sind. Die Stahlblecheinlage?
wird beim Gehen zwar federnd gebogen, es treten aber keine wesentlichen Relatiwerschiebungen
zwischen der Stahlblecheinlage und dem unteren Rand des Rahmens 3 auf. Infolgedessen üben selbst
scharfe Kanten der Stahlblecheinlage 7 keine schneidende Wirkung auf den Rahmen 3 aus.
Um auch bei ungewöhnlichen Beanspruchungen, die zu geringen gegenseitigen Verschiebungen der
Stahlblecheinlage 7 gegenüber dem Rahmen 3 führen könnten, eine »schneidende« Wirkung der Kanten
der Stahlblecheinlage auszuschließen, kann diese — wie in Fig. 4 und 5 gezeigt — mit einem umlaufenden
Kantenschutz, ζ. B. in Form eines um die Kante herumgefalteten
Glasseidenbandes 14, versehen sein, dessen beide Lappen 14 a und 14 b fest an die Ober- und
Unterseite der Stahlblecheinlage angeklebt sind; man kann auch einen umlaufenden geschlitzten Kunststoffwulst
15 (vgl. Fig. 5) auf die Kanten aufbringen.
Bei Anwendung eines derartigen Kantenschutzes ist ein Abgraten oder Abschleifen der scharfen Kanten
am Rand der Stahlblecheinlage im allgemeinen nicht erforderlich.
Fig. 6 schließlich zeigt, wie bei einem Schuh mit relativ flachem Rahmen y und einer Sohle mit verhältnismäßig
hohem umlaufendem Randteil 16 die Stahlblecheinlage 7 in eine waagerechte Nut 17 des
Randteiles 16 der Sohle eingeschoben werden kann. Da bei der Rahmen- und Sohlenausbildung gemäß
Fig. 6 die » neutrale Zone « der vorderen Sohlenpartie etwa im oberen Bereich des Randteiles 16 der Laufsohle
4 liegt, befindet sich auch hier die Stahlblecheinlage 7 in derjenigen Höhenlage, in der sie beim
Gehen praktisch keine Schiebebewegungen gegenüber dem Randteil 16 der Sohle ausführt.
Während bei der Schuhausführung gemäß Fig. 1 und 2 die Stahlblecheinlage 7 jeweils nur die Unterseite
der Brandsohle 2 abdeckt, kann bei der Ausführung gemäß Fig. 6 die Stahlblecheinlage wesentlieh
breiter ausgeführt werden, da die schlitzartige Nut 17 ohne weiteres sehr tief in den umlaufenden Randteil
16 der Laufsohle 4 hineinragen kann.
Es sei noch bemerkt, daß die schlitzartigen Nuten 12 und 17, die in geringem Abstand von der Schweißnahtfläche
13 (zwischen Rahmen und Sohle) parallel zu dieser Schweißnahtfläche verlaufen, eine erwünschte
Entlastung des inneren Randes dieser Schweißnahtfläche ergeben und die Beanspruchungen der Schweißnaht
durch senkrechte Zugkräfte, die im Sinn eines Abreißens der Sohle von dem Rahmen wirken können,
zum großen Teil von dem inneren Rand in den mittleren Bereich der Schweißnahtfläche verlegen, was
für die Haltbarkeit der Schweißnaht günstig ist.
Bei der erfindungsgemäßen Ausführung des Sicherheitsschuhes liegt in der vorderen Schuhpartie die
Stahlblecheinlage aus zähem Federstahl eingebettet zwischen den beiden Schaumstoff schichten 9 bzw. 10;
es befindet sich also sowohl oberhalb der Stahlblecheinlage ein nachgiebiges, die Brandsohle 2 weich abstützendes
Polster als auch unterhalb der Einlage ein Polster, das die Laufsohle 4 leicht ballig nach außen
drückt und nicht nur als Polster, sondern auch als erwünschte Wärmeisolation wirkt. Die Wärmeisolation
ist besonders erwünscht, da die neuerungsgemäßen Sicherheitsschuhe meist im Freien — auch bei kälterer
Witterung — getragen werden.
Die Stahlblecheinlage wird zweckmäßigerweise mit einem Rostschutzüberzug, z. B. einem festhaftenden
Schutzlack überzogen, um ein Durchrosten des nur ungefähr 0,5 mm starken Bleches infolge des Einwirkens
von Feuchtigkeit, insbesondere Fußschweiß, zu vermeiden.
Wie aus der Beschreibung des Ausführungsbeispiels der Erfindung hervorgeht, ist bei diesem Sicherheitsschuh
die Aufgabe gelöst, einen Lederschuh, der eine gute »Atmung« des Fußes gestattet, mit einem einwandfreien
Schutz gegen das Eintreten von spitzen Nägeln zu versehen, ohne die Verbindung zwischen
Sohle und Rahmen zu gefährden. Im Sinn einer Schutzwirkung gegen Nageleinstiche ist auch die oberhalb
der Stahlblecheinlage 7 angeordnete Schaumstoffeinlage 9 günstig, da sie elastisch nachgibt, wenn
eine von unten her eindringende Nagelspitze auf die Stahlblecheinlage auftritt und so ein gewisses »Ausweichen«
und Dämpfen des Auftreffstoßes bewirkt, was das Hindurchstechen der Nagelspitze durch die
Stahlblecheinlage wesentlich erschwert.
Claims (8)
1. Sicherheitsschuh, insbesondere für das Baugewerbe, mit eingearbeiteter Zehenschutz-Stahlkappe
sowie einer federelastisch-biegsamen, unterhalb des Oberschuhbodens angeordneten Stahlblecheinlage
zum Schutz gegen das Eindringen von Nägem u. dgl. durch den Schuhboden, da
durch gekennzeichnet, daß die Stahlblecheinlage in der unbeweglichen, hinteren Partie des Lederschaft-Rahmenschuhes
zwischen einem üblichen Gelenkstück und der Laufsohle fest eingespannt und in der vorderen, beweglichen Partie des Schuhes
federnd schwebend zwischen elastischen Schaumstoffeinlagen eingebettet ist.
2. Sicherheitsschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der Schaumstoffschichten
derart bemessen ist, daß sich die Stahlblecheinlage in der neutralen Zone der vorderen
Sohlenpartie befindet, die beim Gehen, d. h. abwälzenden Biegen der Sohle, praktisch keine Längenänderung
erfährt.
3. Sicherheitsschuh nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus
Feder-Stahlblech geschnittene oder gestanzte und dann lackierte Einlage an ihrem Rand mit einem
aus elastischem Material bestehenden umlaufenden Kantenschutz verbunden ist.
4. Sicherheitsschuh nach den Ansprüchen 1 bis 3 in Rahmenausführung, bei dem der Rahmen mit
relativ großer Höhe ausgeführt und die Sohle verhältnismäßig flach ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stahlblecheinlage innerhalb des unteren Rahmenteiles liegt.
5. Sicherheitsschuh nach den Ansprüchen 1 bis 3 in Rahmenausführung, bei dem der Rahmen mit
relativ geringer Höhe ausgeführt ist und die Sohle einen umlaufenden Randteil mit verhältnismäßig
großer Höhe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlblecheinlage innerhalb des oberen
Bereiches des Sohlenrandtedles angeordnet ist.
6. Sicherheitsschuh nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der Stahlblecheinlage
in eine innere schlitzartige Nut des Rahmens eingeschoben ist, die dicht oberhalb der
unteren Rahmenfläche von innen her in den Rahmen hineinragt.
7. Sicherheitsschuh nach den Ansprüchen 1 bis 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlblecheinlage
mit ihrem Rand in eine in den Rahmenrandteil von innen hineinragende schlitzartige
Nut eingeschoben ist.
8. Sicherheitsschuh nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende
Kantenschutz der Stahlblecheinlage ein um die Kante der mit Schutzlack überzogenen Einlage
herumgefaltetes Glasseidenband oder ein auf die Kante aufgebrachter geschlitzter Kunststoffwulst ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM48121A DE1140838B (de) | 1961-02-22 | 1961-02-22 | Sicherheitsschuh mit eingearbeiteter Stahlkappe und Sohlen-Stahlblecheinlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM48121A DE1140838B (de) | 1961-02-22 | 1961-02-22 | Sicherheitsschuh mit eingearbeiteter Stahlkappe und Sohlen-Stahlblecheinlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1140838B true DE1140838B (de) | 1962-12-06 |
Family
ID=7306130
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM48121A Pending DE1140838B (de) | 1961-02-22 | 1961-02-22 | Sicherheitsschuh mit eingearbeiteter Stahlkappe und Sohlen-Stahlblecheinlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1140838B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1062885A3 (de) * | 1999-06-22 | 2001-11-28 | Otter Schutz GmbH | Sicherheitsschuh |
-
1961
- 1961-02-22 DE DEM48121A patent/DE1140838B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1062885A3 (de) * | 1999-06-22 | 2001-11-28 | Otter Schutz GmbH | Sicherheitsschuh |
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