DE1140753B - Ventil zum Einleiten von OElaerosolen in ein Aerosolkonzentrations-Messgeraet oder -Pruefgeraet - Google Patents

Ventil zum Einleiten von OElaerosolen in ein Aerosolkonzentrations-Messgeraet oder -Pruefgeraet

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DE1140753B
DE1140753B DEG31723A DEG0031723A DE1140753B DE 1140753 B DE1140753 B DE 1140753B DE G31723 A DEG31723 A DE G31723A DE G0031723 A DEG0031723 A DE G0031723A DE 1140753 B DE1140753 B DE 1140753B
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John Godwyn Churchill
Richard Henry Lovie
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Graviner Manufacturing Co Ltd
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Ventil zum Einleiten von aus einer Vielzahl verschiedener Zonen eines Motors stammenden, mit Ölaerosolen angereicherten Gasen in ein Konzentrations-Meßgerät oder -Prüfgerät für Aerosole. Dieses Gerät weist eine von einem auf eine Fotozelle auftreffenden Lichtstrahl durchsetzte Meßröhre auf, wobei das Ventilgehäuse mit einer Vielzahl von Einlaßöffnungen versehen ist, welche mit den entsprechenden Zonen des Motors in Verbindung stehen, aus welchen die Gase entnommen werden. Das Gerät zeigt ferner eine mit der Meßröhre verbundene Auslaßöffnung sowie eine hohle Drehscheibe, welch letztere in dem Gehäuse drehbar gelagert ist, derart, daß eine jede der Einlaßöffnungen jeweils mit der Auslaßöffnung in Verbindung gebracht wird.
Es ist bereits ein Rauch- oder Nebelanzeigegerät mit zwei Meßröhren bekanntgeworden, bei welchem die Gasproben durch eine Röhre hindurchgeleitet werden, wohingegen eine weitere Röhre evakuiert ist oder reine Luft enthält.
Es ist ferner ein Rauch- oder Nebelanzeigegerät mit einer Lichtquelle und einer Fotozelle nicht mehr neu, welche auf beide Röhren einwirken.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Ventil zu schaffen, mit dessen HiKe ein Konzentrations-Meßgerät bzw. -Prüfgerät für Aerosole in einfacher und auch betriebssicherer Weise gesteuert werden kann.
Diese Aufgabenstellung wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in dem Gehäuse zusätzlich eine Einlaßöffnung angeordnet ist, welche mit einer von Ölaerosolen freien Gasquelle, insbesondere mit der freien Atmosphäre ist, wobei einmal in einem jeden Zyklus der Drehscheibe des Ventils die Drehscheibe in Verbindung mit der zusätzlichen Einlaßöffnung gelangt und ein von Ölaerosolen freies Gas in die Meßrohre zum Zwecke der Eichung eingeführt wird.
Das erfindungsgemäße Ventil ist auch vorteilhaft in Verbindung mit einem Konzentrations-Meßgerät oder -Prüfgerät, welches zusätzlich eine weitere, von einem auf eine Fotozelle auftreffenden Lichtstrahl durchsetzte Meßröhre aufweist, wobei das Ventilgehäuse eine zweite, mit dieser Meßröhre verbundene Auslaßöffnung besitzt. Für diesen Fall gelangt erfindungsgemäß die zweite Auslaßöffnung sowie sämtliche Einlaßöffnungen und außer der in jedem bestimmten Augenblick mit der ersten Meßröhre über die Drehscheibe verbundene Öffnung mit dem innerhalb des Ventilgehäuses befindlichen Raum, in welchem die Drehscheibe rotiert, in Verbindung, wobei ein Gemisch sämtlicher Gasproben in die zweite Meßröhre
in ein Aerosolkonzentrations-Meßgerät
oder -Prüfgerät
Anmelder: Graviner Manufacturing Co. Ltd., London
Vertreter: Dipl.-Ing. A. Polzer, Patentanwalt, Hannover, Königstr. 23
Beanspruchte Priorität: Großbritannien vom 1. März 1960 (Nr. 7153)
John Godwyn Churchill und Richard Henry Lovie, Fareham, Hampshire (Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden
eingeleitet wird, außer derjenigen Gasprobe, welche in die erste Meßröhre eingeführt wird.
Vorteilhaft sind die Einlaßöffnungen für die Gasproben in einem konzentrisch zur Achse der Drehscheibe liegenden Ring angeordnet, welche eine erste in den hohlen Innenraum führende Einlaßöffnung zeigt, die den gleichen radialen Abstand wie die Öffnungen für die Gasproben hat. Dabei liegt die für das von Ölaerosol freie Gas bestimmte Öffnung näher der Achse der Drehscheibe als der für die Gasproben bestimmten Öffnungen, wobei die Drehscheibe eine weitere Einlaßöffnung aufweist, welche so angeordnet ist, daß sie einmal in einem jeden Zyklus mit der für das von Ölaerosol freie Gas bestimmten Öffnung in Verbindung gelangt. Hierbei sperrt die Drehscheibe des Ventils die für das von Ölaerosol freie Gas bestimmte Öffnung während des verbleibenden Restes dieses Zyklus ab.
Das erfindungsgemäße Ventil kennzeichnet sich ferner durch eine weitere in diesem Ring von Öffnungen angeordnete Auslaßöffnung, welche mit einer zwisehen der zweiten Auslaßöffnung und der zweiten Meßröhre sich erstreckenden Gasleitung verbunden ist, wobei im Falle der Verbindung der Drehscheibe
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des Ventils mit dieser weiteren Auslaßöffnung eine serkreuz 35 ausgebildeten Schaltgliedes wird der Drehidentische Gasprobe in eine jede Meßröhre eingeleitet schieber 30 zur Herstellung der Verbindung mit den wird. Gehäusebohrungen schrittweise verdreht. Der Dreh-
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeich- schieber 30 ist ein Hohlkörper mit drei Öffnungen, nung noch etwas ausführlicher erläutert. In dieser 5 und zwar einer ersten Öffnung 30a in seiner Drehzeigt in rein schematischer Weise achse, einer nicht mit der Drehachse zusammenfal-Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Kon- lenden, nacheinander die Gehäusebohrung 28 überzentrations-Meßgerätes oder -Prüfgerätes an einem deckenden zweiten Bohrung 30 b und einer der zwei-Dieselmotor zur Untersuchung der an mehreren Stel- ten Öffnung in geringem Abstand von der Drehachse len des Motors entnommenen Gasproben, ίο diametral gegenüberliegenden dritten Öffnung 30 c. Fig. 2 eine schematische Darstellung der Wirkungs- Dabei steht die erste Öffnung 30 α des Drehschiebers weise der Anordnung gemäß Fig. 1 in Verbindung mit dem Einzelmeßrohr 3' in ständiger Verbindung, mit dem Ventil gemäß der Erfindung, Bei der in den Fig. 2 und 5 des erfindungsgemäßen Fig. 3 eine Teilschnittdarstellung nebst Seitenansicht Ventils 24 sind zehn Gehäusebohrungen entsprechend der Anordnung gemäß Fig. 2, 15 elf Drehschieberstellungen vorgesehen, wobei eine Fig. 4 eine Ansicht von vorn nebst Teilschnitt der Stellung abgeschlossen ist. Das Malteserkreuz 35 Anordnung gemäß Fig. 3, weist elf Führungsschlitze 35 α auf, so daß der Dreh-Fig. 5 eine Draufsicht auf das Ventil gemäß der schieber eine Umdrehung in elf Schritten ausführt und Erfindung, nach Abschluß jeweils eines von zehn Schritten über Fig. 6 einen senkrechten Schnitt durch die Anord- 20 die zweite Öffnung 30 b mit einer anderen als der vornung gemäß Fig. 5, hergehenden Gehäusebohrung 28 in Verbindung Fig. 7 eine perspektivische Darstellung einer weite- steht. Eine dieser Gehäusebohrungen, die Bohrung ren Ausführungsform eines Konzentrations-Meßge- 28', ist unmittelbar an das Durchschnittsmeßrohr anrätes oder -Prüfgerätes, geschlossen, während die anderen neun Bohrungen Fig. 8 eine schematische Darstellung der Wirkungs- 25 mit den Innenräumen des überwachten Motors bzw. weise der Anordnung gemäß Fig. 7 in Verbindung der überwachten Einrichtung in Verbindung stehen, mit dem Ventil gemäß der Erfindung. Alle nicht mit der zweiten Drehschieberöffnung in Das Konzentrations-Meßgerät oder -Prüfgerät be- Verbindung stehenden Gehäusebohrungen sind in steht aus einem Gehäuse 2 mit einer U-förmigen jedem Augenblick an das Gehäuseinnere über dem Grundplatte 2', zwischen deren geraden Schenkeln 30 Drehschieber angeschlossen. Wenn der Drehschieber zwei Rohre 3, 3' angebracht sind. In den Rohren 3, 3' mit einer der neuen Gasproben vom Motor führenden ist an einem Ende jeweils eine Fotozelle 4, 4' hinter Bohrungen in Verbindung steht, ist die dritte Einlaßeiner Glasscheibe 5 eingebaut. Das andere Ende der Öffnung 30 c abgedeckt, so daß die Gasproben der Rohre ist ebenfalls durch jeweils eine Glasscheibe 6 Reihe nach aus allen neun Gehäusebohrungen über abgeschlossen, und durch beide Glasscheiben fällt das 35 die zweite und die erste Drehschieberöffnung nach durch Spiegel 7, 7' umgelenkte Licht einer einzigen dem Einzelmeßrohr geleitet werden und ein Gaspro-Glühbirne 8. In der Mitte der Rohre befinden sich bengemisch aus den übrigen acht Gehäusebohrungen Auslaßkanäle 11, 1Γ, die das Rohrinnere jeweils mit über die neunte Bohrung 28' nach dem Durchschnittsdem Einlaßanschluß 12 eines von einem Elektro- meßrohr strömt. Der Drehschieber bleibt so lange in motor 14 angetriebenen Sauggebläses 13 verbinden. 40 Verbindung mit einer Einlaßbohrung, daß das Über-Beide Rohre sind mit zwei Gas- bzw. Dampfeinlaß- strömen einer Gas- bzw. Dampfprobe aus dem bekanälen 15, 16; 15', 16' versehen, wobei je ein Ein- treffenden überwachten Raum in das Einlaßrohr gelaßkanal jeweils einem Rohrendabschnitt zugeordnet währleistet ist. Anschließend bewegt sich der Drehist, schieber vor die nächste Einlaßbohrung usf.
An beiden Stirnenden beider Rohre befinden sich 45 Nach dem Einbringen der Gasproben nacheinander Profilringe 18 aus synthetischem Gummi oder Kunst- aus den neun Einlaßbohrungen bewegt sich der Drehstoff, in die jeweils eine ein kurzes Stück in das zu- schieber mit seinem nächsten Schaltschritt in die Abgehörige Rohr hineinragende Buchse oder Hülse 20 Schlußstellung, in der die zweite Öffnung abgedeckt eingesetzt ist. Außerdem sind die Profilringe mit einer und die dritte Öffnung über eine weitere Bohrung 28" Nut zur Aufnahme der Glasscheiben versehen. 5° mit der freien Atmosphäre in Verbindung steht, so
Die Hülsen 20 überdecken die Einlaßkanäle in den daß in das Einzelmeßrohr 3 Frischluft eingesaugt und zugeordneten Endabschnitten der Rohre, so daß die auf damit die Bestimmung eines Durchschnittswertes für Grund der Saugwirkung von den mittleren Auslaß- die Gasdichte in den neun überwachten Räumen erkanälen aus in das Rohrinnere angesaugten Gase oder möglicht wird. An Stelle von Frischluft kann auch ein Dämpfe in axialer Richtung von den Glasscheiben ab- 55 beliebiges neutrales, d.h. kein Licht absorbierendes gewandt nach der Rohrmitte hin strömen. Die beiden Medium verwendet werden. In der nächsten Schalt-Einlaßkanäle des im folgenden als Einzelmeßrohr be- stellung überdeckt die zweite Drehschieberöffnung zeichneten Rohres 3' sind über Rohrleitungen 22' und die zum Durchschnittsmeßrohr führende Bohrung 28' ein Einlaßsammeirohr 23' an ein Ventil 24 ange- und tritt über ein Verbindungsrohr 32 zwischen der schlossen. Die beiden Einlaßkanäle des im folgenden 6o Bohrung 28' und dem durch eine Bohrung 28'" angeals Durchschnittsmeßrohr bezeichneten anderen Roh- schlossenen Innenraum des Ventilgehäuses mit dem res 3 sind ebenfalls über zwei Rohrleitungen 22 und Raum über dem Drehschieber in Verbindung, so daß ein Einlaßrohr 23 an einen anderen Teil des Ventils eine Durchschnitts-Gasprobe sowohl über die zweite 24 angeschlossen. Öffnung in das Durchschnittsmeßrohr 3 als auch über
Das Ventil 24 enthält gemäß Fig. 2, 5 und 6 einen 65 die erste Öffnung in das Einzelmeßrohr 3' gelangt. In Drehschieber 30 in einem Gehäuse 27 mit mehreren dieser Stellung müssen beide Meßrohre gleiche Werte im Umkreis um die Drehachse des Drehschiebers 30 anzeigen. Sie kann daher auch als »Nullstellung« beangeordneten Bohrungen 28. Mittels eines als Malte- zeichnet werden. Die Anordnung ist so getroffen, daß
die Nullstellung unmittelbar auf die Abschlußstellung folgt, um dadurch die in dem Einzelmeßrohr vorhandene Luft durch eine Durchschnittsgasprobe zu verdrängen, bevor das Gas aus einem überwachten Einzelraum angesaugt wird.
Der Antriebsmotor 14 des Sauggebläses dient gleichzeitig auch zum Antrieb des Malteserkreuzes in dem Schrittschaltwerk des Drehschiebers. Zu diesem Zweck ist ein Ankerglied in Form einer Scheibe 44 mit einem in die Führungsschlitze des Malteserkreuzes einfassenden Stift 46 mittels Segmenten 45 auf der Antriebswelle des Motors angeordnet. Um den Antrieb des Drehschiebers stillzusetzen, wird die Scheibe in axialer Richtung gegen die Spannung einer Feder 47 verschoben und dadurch der Stift 46 aus der Ebene des Malteserkreuzes zurückgezogen. Statt dessen kann aber auch der Motor abgeschaltet werden.
Im Betrieb entspricht die Konzentration des in dem Durchschnittsmeßrohr vorhandenen Ölnebels dem Durchschnittswert des aus sämtlichen überwachten Motorräumen mit Ausnahme des zur Zeit über den Drehschieber an das Einzelmeßrohr angeschlossenen Raumes angesaugten Ölnebels. Ebenfalls entspricht die Konzentration des in dem Einzelmeßrohr vorhandenen Nebels der Nebelkonzentration in dem zu dem fraglichen Zeitpunkt über den Drehschieber mit dem Einzelmeßrohr verbundenen Raum. Sollten sich in einem bestimmten Teil des Motors ein zu erhöhter Ölnebelansammlung führender Defekt herausbilden, so wird beim Absaugen einer Ölnebelprobe von diesem Teil die Lichtstrahlung in dem Einzelmeßrohr stärker abgedunkelt und damit der Gleichgewichtszustand der Spannungen auf der Ausgangsseite der Fotozellen gestört.
Das Drehschieberventil kann in einer abgeänderten Ausführungsform für eine kontinuierliche anstatt eine schrittweise Drehbewegung des Drehschiebers eingerichtet sein.
In Fig. 7 und 8 ist eine abgeänderte Ausführungsform der Vorrichtung zum Messen der Dichte der Abgase bei Dieselmotoren dargestellt. Gemäß Fig. 7 ist die Vorrichtung 111 am Motorblock angebracht und über Rohrleitungen 129 an die Auspuffstutzen der Zylinder angeschlossen, so daß Abgasproben von jedem einzelnen Zylinder in die Meßvorrichtung gesaugt werden können.
Gemäß Fig. 8 enthält die Vorrichtung ähnlich wie nach Fig. 2 zwei Meßrohre 113, 113' — mit dem Unterschied jedoch, daß das Rohr 113 mit Frischluft gefüllt und an beiden Enden abgedichtet ist. Das andere Rohr 113 steht entsprechend der Anordnung nach Fig. 2 über eine Rohrleitung 123' mit einem Drehschieberventil 127, an dem die Gasproben aus den Zylindern des Dieselmotors über die Leitungen 129 einlaufen, in Verbindung. Die Vorrichtung enthält ein Sauggebläse 113, das über das Meßrohr 113' an das Drehschieberventil 127 angeschlossen ist und außerdem über eine Rohrleitung 123 mit dem Innenraum des Drehschieberventils 127 unmittelbar in Verbindung steht. Die Meßrohre 113, 113' sind an einem Ende mit Fotozellen 114, 114' versehen. Die Fotozellen sind an ein Meßinstrument 133 angeschlossen und empfangen von einer Lichtquelle 118 Licht, das durch Spiegel 117, 117' in die Meßrohre geworfen wird. Beim Durchleiten einzelner oder untermischier Gasproben oder von Frischluft durch das Meßrohr 113' schlägt daher das Meßinstrument auf Grund dieser Anordnung je nach der Dichte der Einzelproben bzw. der untermischten Probe aus oder bleibt in der Nullstellung.
Das Meßrohr 113 kann weiterhin dadurch verändert werden, daß es mit einem lichtdämmenden Filter in Form einer drehbar- gelagerten Klappe 170 versehen wird. Die Klappe kann beispielsweise als Ventilklappe ausgebildet und von außerhalb des Meßrohres mittels einer Scheibe 171 mit einem vor einer Rauchdichteskala nach Ringlemann beweglichen
ίο Zeiger 172 verdreht werden. Durch Verdrehen der Klappe 170 ändert sich die durch das Meßrohr fallende Lichtmenge und erzeugt die gleiche Wirkung wie das Vorhandensein von Rauchgasen wechselnder Dichte innerhalb des Meßrohres 113. In der der größten zulässigen Rauchdichte entsprechenden Stellung der Klappe 170 schlägt das Meßinstrument bei Anwesenheit von Rauch im Meßrohr 113' aus. Das Meßinstrument kann zum Einschalten einer Warnlampe 134 oder zum Betätigen eines anderen Warngerätes herangezogen werden, wenn sein Zeigerausschlag über einen der höchstzulässigen Rauchdichte entsprechenden Winkelbetrag hinausgeht.
Da das Innere des Ventils 127 über die Rohrleitung 123 an das Sauggebläse 113 angeschlossen ist, strömt Gas aus den einzelnen Zylindern kontinuierlich durch das Ventil, so daß sehr schnell eine Warnung erfolgt, wenn das Gas aus einem bestimmten Zylinder eine den zulässigen Wert überschreitende Rauchdichte aufweisen sollte.
Bei in Nullstellung (Frischluft-Ansaugen) befindlichem Umstellventil und in die Nullstellung auf der Skala gedrehter Rauchdichtescheibe 171 kann einer der Spiegel 117, 117' so eingestellt werden, daß das Meßinstrument 133 keinen Ausschlag zeigt. Zum Einregulieren der Empfindlichkeit des Gerätes wird der Abgleicherschalter in die »Abgleichstellung« umgestellt, der Rauchdichtezeiger 172 auf den gewünschten Skalenwert eingestellt und der veränderliche Widerstand so weit verstellt, bis sich ein voller Zeigerausschlag am Meßinstrument ergibt. Anschließend werden der Abgleicherschalter in seine »Normallage« und der Rauchdichtezeiger auf Null zurückbewegt. Das Gerät zeigt dann beim Auftreten höherer Rauchdichte den entsprechenden Skalenwert an bzw. löst ein Warnsignal aus, wenn die Rauchdichte einer angesaugten Gasprobe den eingestellten Wert überschreitet.
Um die Rauchdichte der Abgase eines beliebigen Zylinders oder die durchschnittliche Rauchdichte der Abgase sämtlicher Zylinder zu bestimmen, wird das Ventil in einer Stellung angehalten, in der das Meßrohr 113' mit dem betreffenden Zylinder bzw. mit sämtlichen Zylindern in Verbindung steht. Die Filterklappe 170 wird dann so weit verdreht, bis der Zeiger des Meßinstrumentes 133 auf Null einspielt und damit gleich große Ausgangsspannungen beider Fotozellen 114, 114' anzeigt. Die Rauchdichte kann dann unmittelbar von derRinglemann-Skala abgelesen werden. Da die Gasproben in diesem Falle beträchtliche Temperaturen aufweisen, wird vorzugsweise ein Wärmeaustauscher oder Kühler zwischen den Motor und das Meßrohr 113', vorzugsweise vor das Ventil 127 eingesetzt. Hierfür können eine oder mehrere Expansionskammern oder auch ein Wärmeaustauscher mit wassergekühlten Rohrschlangen verwendet werden.
Die Ölnebelspürvorrichtung und das Rauchdichtemeßgerät sind in den beschriebenen besonderen Aus-
führungsf ormen zum wahlweisen Absaugen von Gasproben aus mehreren Quellen ausgelegt. Die Einrichtung kann aber auch für den Einsatz zum Aufspüren oder Messen des Ölnebel- bzw. Rauchgehaltes 'in Gasen aus einer einzigen Quelle abgeändert und vereinf acht werden. Bei einer solchen abgeänderten Ausführungsform entfallen das Umstellventil und auch der Antriebsmechanismus hierfür. Weiterhin steht das Meßrohr 13' bzw. 113' ständig mit der Gasquelle in Verbindung, während das andere Meßrohr als Kornparator dient und zu diesem Zweck evakuiert oder wie bei dem beschriebenen zweiten Ausführungsbeispiel mit Frischluft gefüllt und abgedichtet wird. Wenn die Gasquelle unter Überdruck steht, ist außerdem in die Verbindung zum Meßrohr ein Druckminderventil eingeschaltet. In diesem Falle kann auch das Sauggebläse zum Ansaugen von Luft durch das Meßrohr entfallen. Die elektrische Schaltung wird in entsprechender Weise vereinfacht.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Ventil zum Einleiten von aus einer Vielzahl verschiedener Zonen eines Motors stammenden, mit Ölaerosolen angereicherten Gasen in ein Konzentrations-Meßgerät oder -Prüfgerät für Aerosole, welches eine von einem auf eine Fotozelle auftreffenden Lichtstrahl durchsetzte Meßröhre aufweist, wobei das Ventilgehäuse mit einer Vielzahl von Einlaßöffnungen versehen ist, welche mit den entsprechenden Zonen des Motors in Verbindung stehen, aus welchen die Gase entnommen werden, wobei ferner eine mit der Meßröhre verbundene Auslaßöffnung sowie eine hohle Drehscheibe des Ventils vorgesehen sind, welch letztere in dem Gehäuse drehbar gelagert ist, derart, daß eine jede der Einlaßöffnungen jeweils mit der Auslaßöffnung in Verbindung gebracht wird, ge kennzeichnet durch eine in dem Gehäuse (27) zusätzlich angeordnete Einlaßöffnung (28"), welche mit einer von Ölaerosolen freien Gasquelle, insbesondere mit der freien Atmosphäre verbunden ist, wobei einmal in einem jeden Zyklus der Drehscheibe in Verbindung mit der zusätzlichen Einlaßöffnung (28") gelangt und ein von Ölaerosolen freies Gas in die Meßröhre zum Zwecke der Eichung eingeführt wird.
2. Ventil nach Anspruch 1 für ein Konzentrations-Meßgerät oder -Prüfgerät, welches zusätzlich eine weitere, von einem auf eine Fotozelle auftreffenden Lichtstrahl durchsetzte Meßröhre aufweist, wobei das Ventilgehäuse eine zweite, mit dieser Meßröhre verbundene Auslaßöffnung besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß diese zweite Auslaßöffnung (28'") sowie sämtlicheh Einlaßöffnungen (28' und 28") außer der in jedem bestimmten Augenblick mit der ersten Meßröhre (3') über die Drehscheibe verbundene Öffnung mit dem innerhalb des Ventilgehäuses befindlichen Raum, in welchem die Drehscheibe rotiert, in Verbindung gelangen, wobei ein Gemisch sämtlicher Gasproben in die zweite Meßröhre eingeleitet wird, außer derjenigen Gasprobe, welche in die erste Meßröhre eingeführt wird.
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem die Einlaßöffnungen für die Gasproben in einem konzentrisch zur Achse der Drehscheibe liegenden Ring angeordnet sind, welche eine erste in den hohlen Innenraum führende Einlaßöffnung zeigt, die den gleichen radialen Abstand wie die Öffnungen für die Gasproben hat, dadurch gekennzeichnet, daß die für das von Ölaerosol freie Gas bestimmte Öffnung (28") näher der Achse der Drehscheibe als der für die Gasproben bestimmten Öffnungen liegt und daß die Drehscheibe eine weitere Einlaßöffnung (30 c) aufweist, welche so angeordnet ist, daß sie einmal in einem jeden Zyklus mit der für das von Ölaerosol freie Gas bestimmten Öffnung (28") in Verbindung gelangt, wobei die Drehscheibe des Ventils die für das von Ölaerosol freie Gas bestimmte Öffnung (28") während des verbleibenden Restes dieses Zyklus absperrt.
4. Ventil nach Anspruch 2 und 3, gekennzeichnet durch eine weitere in diesem Ring von Öffnungen angeordnete Auslaßöffnung, welche mit einer zwischen der zweiten Auslaßöffnung (28'") und der zweiten Meßröhre sich erstreckenden Gasleitung verbunden ist, wobei im Falle der Verbindung der Drehscheibe des Ventils mit dieser weiteren Auslaßöffnung (28"') eine identische Gasprobe in eine jede Meßröhre eingeleitet wird.
In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 791 932; Schweizer Archiv für angewandte Wissenschaft und Technik, 24, (1958), S. 244.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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