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Entwicklungsgerät für fotografische Schichtträger in Form eines Traggestells
Die Erfindung betrifft ein Entwicklungsgerät für fotografische Schichtträger in
Form eines Traggestells, das in einen die Entwicklungsflüssigkeit enthaltenden Behälter
eingesetzt wird.
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Es sind bereits derartige Entwicklungsgeräte bekannt, bei denen die
zu entwickelnden Schichtträger in gekrümmte Nuten einander gegenüberliegender Seitenplatten
eingeschoben werden, und die Seitenplatten in einer Entfernung voneinander so einstellbar
sind, daß das Gerät verschiedenen Breiten der Schichtträger angepaßt werden kann.
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Derartige Schichtträger machen dann besondere Schwierigkeiten, wenn
es sich um großformatige Filme handelt, z. B. solche, die die Größe von 12 - 16,5
cm überschreiten, denn es ist schwierig, Filme dieser Größen in die seitlichen Rillen
der Platten einzuschieben, ohne daß sie sich nach der einen oder anderen Richtung
in der Mitte durchbiegen und dann mit dem danebenliegenden Film in Berührung kommen.
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Die Erfindung betrifft nun eine weitere Entwicklung dieses Gerätes,
das es auch für großformatige Filme von 13 - 18 cm und darüber verwendbar macht
und ein Durchbiegen beim Einschieben in die Rillen und das damit verbundene Berühren
der Filme miteinander verhindert.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung zum Einschieben
der Filme in die seitlichen Rillen eine Leitplatte aus steifem Material, vorzugsweise
Kunststoff, verwendet, an deren Hohlseite der Film beim Einschieben anliegt, so
daß er mit der Leitplatte in die Seiten unten eingeschoben werden kann, bis er am
Boden des Gerätes durch die dort vorgesehenen Halterasten in der richtigen Lage
gehalten wird, die in einer größeren Anzahl über die Breite des Gerätes verteilt
angeordnet sind. Entsprechend der Anzahl der Halterasten am Boden des Gerätes sind
auch Handgriffe zum Halten des Gerätes über die Breite des Gerätes verteilt, über
die dann in an sich bekannter Weise eine entsprechende Anzahl von Schiebern aufgeschoben
wird, die sich federnd gegen den Handgriff legen und deren Flügel mit Spitzen oder
anderen punktförmigen Erhebungen versehen sind, die sich zwischen die Filme legen.
Da diese Schieber infolge der stärkeren Belastung, insbesondere beim Kippen der
Geräte, sich leicht verschieben bzw. von den Haltegriffen heruntergeschoben werden,
sind sie mit einem Gesperre versehen, d. h., an dem Handgriff sind Sperrzähne vorgesehen,
in die an den Schiebern vorhandene Klinken einfassen.
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Um ein solches, für breite Filme bestimmtes Gerät auch dann voll ausnutzen
zu können, wenn in ihm zu entwickelnde Filme sich nicht über die ganze Breite des
Rahmens erstrecken, kann das Gerät so ausgebildet werden, daß zwischen die beiden
seitlichen Endplatten noch weitere Zwischenplatten mit Rillen vorgesehen werden
können, so daß man nach Belieben eine größere Anzahl kleinerer Filme oder auch größere
und kleinere Filme gleichzeitig entwickeln kann.
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Die Zeichnung zeigt als Beispiel eine Ausführungsform der Erfindung,
und zwar ist Fig. 1 eine Seitenansicht eines Entwicklungsgerätes, von dem ein Teil
fortgebrochen ist, Fig. 2 ein Schnitt durch Fig. 1 in Richtung der Linie 2-2; Fig.
3 zeigt eine Leitplatte mit einem daraufliegenden Film in schaubildlicher Darstellung;
Fig.4 ist eine Seitenansicht der in Fig.1 eingezeichneten Zwischenplatten.
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Das Gerät besteht aus zwei seitlichen Endplatten, von denen in Fig.
1 nur die rechte Endplatte 3 zu sehen ist. Die beiden Endplatten sind durch eine
obere und eine untere Verbindungsstange 4 bzw. 5 miteinander verbunden. Zwischen
den beiden Endplatten können Zwischenplatten 6 vorgesehen werden (Fig.4), die oben
und unten mit halbkreisförmigen Ausschnitten die Verbindungsstange 4 bzw. 5 umgreifen
und mit Vorsprüngen 7 versehen sind, mit denen sie in entsprechende Aussparungen
8 der unteren Verbindungsstange einfassen können. In gleicher Weise besitzen sie
an der oberen halbkreisförmigen Aussparung Ansätze 9, die in entsprechende Aussparungen
10 einfassen. Es sind über die
Länge der beiden Verbindungsstangen
4 und 5 je eine größere Anzahl von Aussparungen 8 bzw. 10 vorgesehen, um die Zwischenplatte
6 an einer beliebigen Stelle in der Längsrichtung des. Gerätes einsetzen zu können
und auch mehrere derartige Zwischenplatten gleichzeitig einfügen zu können, wenn
man mehr als-zwei Filme gleichzeitig nebeneinander entwickeln will.
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Zum= =Einführen der Filme in die Rillen, dient eine Leitplatte 11
aus einem starren Material, z. B. Kunststoff, deren Form aus Fig. 3 zu erkennen
ist. Sie hat an der oberen Seite Verstärkungen 12, um sie bequem anfassen zu können.
Zwecks Einführen eines Filmes 13 wird dieser auf die hohle Seite der Leitplatte
gelegt, er nimmt dann beim Einschieben mit der Leitplatte durch die gekrümmten seitlichen
Führungsnuten in der in der Zeichnung (Fig. 2) zu ersehenden Weise, an einem Ausweichen
durch die Leitplatte gehindert, deren Krümmung an und bildet eine gerade Unterkante.
Dadurch wird mit Erfolg verhindert, daß der Film mit seiner Unterkante in andere
als die für ihn bestimmten Rastzähne gelangt.
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Der so eingeführte Film wird an seinem unteren Rand durch die Füße
14 gehalten, die an der unteren Verbindungsstange 5 angebracht sind und im wesentlichen
in an sich bekannter Weise ausgeführt sind, nur mit der Maßdabe, daß nicht nur ein
solcher Fuß, sondern je nach der Breite des Gerätes, d. h. je nach der Länge der
Verbindungsstange 5, eine größere Anzahl solcher Füße entlang der Stange 5 vorgesehen
sind. Die Füße sind in bekannter Weise mit seitlichen Flügeln 15 versehen, die auf
ihrer oberen Seite Spritzen oder Rippen 16 tragen, die den seitlichen Rillen der
Platten 3 bzw. 6 entsprechen und die eingeschobenen Filme an ihren unteren Enden
halten, so daß sie sich nicht gegen die benachbarten Filme legen können.
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Die obere Verbindungsstange 4 trägt ebenfalls in bekannter Weise Handgriffe
17, über die Schieber 18
geschoben sind. Diese Schieber weisen seitliche Flügel
19 auf, die in ähnlicher Weise ausgebildet sind wie die unteren Flügel 15 und zum
Halten der oberen Kanten der Filme dienen.
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Abweichend von der früheren Ausführung sind die Handgriffe an beiden
Seiten mit Verzahnungen 24 versehen, die als Rasten zum Eingriff von zwei klinkenartigen
Zähnchen 20 an den mit den Schiebern verbundenen Handgriffen 21 dienen. Der Schieber
selbst (Fig.2) besteht aus einem Rahmen, dessen Seitenwände mit den Schlitten 22
und 25 versehen sind (Fig. 2), so daß man durch Gegendrücken gegen die nach außen
herunterhängenden Schenkel 23 die Zähne außer Eingriff bringen kann. Beim
Aufschieben des Schiebers auf den Handgriff gleitet das Zähnchen 20 an der Verzahnung
24 entlang und hält, wenn der Schieber die Filme berührt hat, diesen gegen eine
Aufwärtsbewegung fest, so daß man ohne weiteres das Entwicklungsgerät kippen kann,
ohne daß der Schieber sich lösen könnte. Will man den Schieber abnehmen, so braucht
man nur an den beiden Seiten gegen die Schenkel 23 zu drücken. Die Zähnchen
20 bewegen sich dann auseinander und geben die Verzahnung 24 frei.