DE1140357B - Magnetkopf - Google Patents
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
34 i-£3
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT:
N18858 IXa/42g
1. SEPTEMBER 1960
29. NOVEMBER 1962
Die Erfindung betrifft einen Magnetkopf zum magnetischen Aufzeichnen, Wiedergeben und/oder Löschen
von Informationen in einer schmalen Spur eines magnetischen Aufzeichnungsträgers. Dieser Kopf besteht
aus einer wenigstens zweiteiligen gesinterten oxydischen ferromagnetischen Polschuheinheit, die
wenigstens einen mit unmagnetischem Material gefüllten Nutzspalt aufweist, an dem der magnetische
Aufzeichnungsträger entlangbewegt wird, und aus einem an diese Einheit derart anschließenden, vorzugsweise
gleichfalls aus gesintertem oxydischem ferromagnetischem Material bestehenden Joch, daß
jeder Nutzspalt einen Teil eines ringförmigen, mit Wicklungen versehenen ferromagnetischen Kerns
bildet.
Wenn die Spuren des magnetischen Aufzeichnungsträgers verhältnismäßig breit sind, können die Polschuheinheit
und das Joch dadurch in Flucht miteinander verbunden werden, daß diese beiden Teile
aufeinandergeklebt oder mittels eines oder mehrerer Federbügel gegeneinandergeklemmt werden.
Wenn die Spuren des magnetischen Aufzeichnungsträgers sehr schmal sind, z. B. 1 mm oder weniger,
wie es unter andern bei magnetischen Trommeln für Rechenmaschinen oft der Fall ist, so bereitet dieses
Verfahren zum Verbinden der Polschuheinheit und des Joches große Schwierigkeiten. Die Paßflächen,
an denen die erwähnten Teile aneinander anliegen, sind dann so schmal, daß ihr magnetischer Widerstand
unzulässig groß ist, und auch die mechanische Verbindung ist auf die obenerwähnte Weise kaum
mehr möglich. Die Paßflächen, an denen die Teile aneinander anHegen, sind so schmal, daß die Haftung
bei Leimen zu klein ist, und eine Verbindung mittels eines oder mehrerer Klemmbügel ist auch kaum möglich,
da diese Klemmbügel gleichfalls so schmal werden, daß ihre Federkraft nicht mehr ausreicht, um
eine gute Befestigung zu gewährleisten. Außerdem hat ein in solcher Weise aufgebauter Kopf nicht die
geringste mechanische Stabilität gegen Kräfte in Richtung der Spaltbreite.
Man könnte alle diese Nachteile vermeiden durch Verwendung eines einzigen ringförmigen Kerns, der
sowohl die Polschuheinheit als auch das Joch bildet. Bedenklich an einer solchen Bauart ist aber in der
Praxis, daß die Spule von Hand oder mittels verwickelter Maschinen unmittelbar auf dem Kopf gewickelt
werden muß.
Die Erfindung bezweckt, die obenerwähnten Nachteile ohne Anwendung eines einteiligen Kerns zu vermeiden.
Der Magnetkopf nach der Erfindung weist hierzu Magnetkopf
Anmelder:
N.V. Philips' Gloeilampenfabrieken, Eindhoven (Niederlande)
Vertreter: Dr. rer. nat. P. Roßbach, Patentanwalt, Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Beanspruchte Priorität: Niederlande vom 5. September 1959 (Nr. 243 051)
Simon Drinker, Eindhoven (Niederlande), ist als Erfinder genannt worden
das Kennzeichen auf, daß die Enden des Joches und die der Polschuheinheit seitlich gegeneinander gesetzt
sind.
Die sich überdeckenden Teile der Polschuheinheit und des Joches können dann nach der Erfindung
durch flache Federklemmen aneinander gedrückt werden, da den Klemmen in diesem Falle unbedenklich
eine zum Erzeugen der erforderlichen Kraft hinreichende Breite gegeben werden kann.
Soll die Dickenzunahme des Kopfes an der Stelle, an der die Polschuheinheit und das Joch aneinander
anliegen, vermieden werden, so können nach der Erfindung die aneinander anhegenden Teile der Polschuheinheit
und des Joches je bis auf die halbe Stärke abgeschliffen sein.
In diesem Falle kann nach der Erfindung, zwecks Vergrößerung der Stabilität und etwa zwecks weiterer
Herabsetzung des magnetischen Widerstandes, an einer oder beiden Seiten einer so entstandenen Überdeckung
ein sowohl an der Polschuheinheit als auch am Joch flach anliegendes, vorzugsweise gleichfalls
aus gesintertem oxydischem Ferromagnetmaterial bestehendes Hilfsstück angebracht sein.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 und 2 zeigen eine Vorderansicht bzw. eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels eines Magnetkopfes
nach der Erfindung;
Fig. 3 und 4 zeigen Seitenansichten weiterer Ausführungsbeispiele.
209 709/166
Der Magnetkopf nach den Fig. 1 und 2 besteht aus einer Polschuheinheit 1 und einem Joch 2. Die Polschuheinheit
besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus drei Teilen 3,4 und 5 aus gesintertem oxydischem
ferromagnetischem Material, zwischen denen sich zwei Nutzspalten 6 und 7 befinden. Die Nutzspalten
sind mit unmagnetischem Material ausgefüllt, welches zum Schutz des Nutzspaltes und gleichzeitig zum
mechanischen Verbinden der Teile 3, 4 und 5 dient. Beispiele eines solchen unmagnetischen Materials
sind Glas oder Lot, welches bei der Herstellung der Polschuheinheit zwischen den Spalten angebracht ist.
Die freien Enden der Teile 3, 4 und 5 liegen seitlich
an den freien Enden des W-förmigen Joches 2 an. Auf das Joch sind, bevor es mit der Polschuheinheit
1 verbunden wird, Spulen 9 und 10 aufgeschoben.
Die erwähnten freien Enden werden durch um diese Enden herumgreifende flache Federbügel 11,12
und 13 aneinandergedrückt.
Bemerkt wird, daß Magnetköpfe mit zwei hinteranderliegenden Spalten für zahlreiche Anwendungen
brauchbar sind. Man kann z. B. den einen Spalt als Aufzeichnungsspalt und den anderen als Abtastspalt
benutzen, so daß auf diese Weise der Aufzeichnungskopf und der Abtastkopf in einem einzigen
Magnetkopf kombiniert sind, wie es z. B. bei der Aufzeichnung von Impulsen vorteilhaft ist, um das
aufgezeichnete Signal sofort prüfen zu können.
Es bedarf naturgemäß kaum der Erwähnung, daß die Erfindung nicht auf diese Art von Köpfen beschränkt
ist, sondern auch bei Köpfen mit nur einem Nutzspalt anwendbar ist.
Fig. 3 zeigt eine etwas abgeänderte Ausführungsform. In diesem Beispiel sind die erwähnten freien
Enden der Polschuheinheit 1 und des Joches 2, bevor sie seitlich gegeneinandergedrückt werden, je bis auf
etwa ihre halbe Stärke abgeschliffen worden, so daß die Stärke des zweiteiligen Ferromagnetkerns überall
ungefähr gleich bleibt.
Fig. 4 zeigt schließlich einen solchen Kreis, bei dem zwecks Vergrößerung der Stabilität an beiden Seiten
der Überdeckung Hilfsstücke 20 und 21 angebracht sind, die sowohl an der Polschuheinheit 1 als auch am
Joch 2 flach anliegen.
Wenn diese Hilfsstücke gleichfalls aus gesintertem oxydischem Ferromagnetmaterial bestehen, ergibt
sich außerdem eine Herabsetzung des magnetischen Widerstandes der Verbindung zwischen der Polschuheinheit
und dem Joch.
Claims (3)
1. Magnetkopf zum magnetischen Aufzeichnen, Wiedergeben und/oder Löschen von Informationen
in einer schmalen Spur eines magnetischen Aufzeichnungsträgers, welcher aus einer wenigstens
zweiteiligen gesinterten oxydischen ferromagnetischen Polschuheinheit, die wenigstens
einen mit unmagnetischem Material ausgefüllten Nutzspalt aufweist, an dem der magnetische Aufzeichnungsträger
entlang bewegt wird, und aus einem an diese Einheit derart anschließenden,
vorzugsweise gleichfalls aus gesintertem oxydischem Ferromagnetmaterial bestehenden Joch
besteht, daß jeder Nutzspalt einen Teil eines ringförmigen, mit Wicklungen versehenen ferromagnetischen
Kerns bildet, dadurch gekennzeich net, daß die Enden der Schenkel des Joches (2)
und der Polschuheinheit (1) seitlich gegeneinandergesetzt sind und daß die sich überdeckenden
Teile der Polschuheinheit (1) und des Joches (2) durch flache Federbügel (11,12,13) aneinandergedrückt
werden.
2. Magnetkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinander anliegenden
Teile der Polschuheinheit und des Joches je bis auf etwa ihre halbe Stärke abgeschliffen sind.
3. Magnetkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einer oder beiden Seiten
einer so entstandenen Überdeckung ein sowohl an der Polschuheinheit als auch am Joch flach
anliegendes, vorzugsweise gleichfalls aus gesintertem oxydischem Ferromagnetmaterial bestehendes
Hilfsstück angebracht ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 709/166 11.62
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