DE1139762B

DE1139762B - Vorrichtung zur Befestigung des Scheibenwischblattes bei Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE1139762B
Application number: DES66817A
Authority: DE
Inventors: Alfred Durst; Klaus Heinrich
Original assignee: SWF Spezialfabrik fuer Autozubehoer Gustav Rau GmbH
Current assignee: SWF Auto Electric GmbH
Priority date: 1960-01-28
Filing date: 1960-01-28
Publication date: 1962-11-15

Description

Vorrichtung zur Befestigung des Scheibenwischblattes bei Kraftfahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung des Scheibenwischblattes bei Kraftfahrzeugen, bei der das hakenförmig gebogene Ende des unter Federkraft gegen die Scheibe gedrückten Wischerarmes eine mit dem Wischblattträger verbundene zylindrische Achse etwa zur Hälfte umgreift.
Die einfachste Art, um ein Wischblatt gelenkig mit dem Wischerarm zu verbinden, besteht darin, daß das hakenförmig gebogene Ende des Wischerarmes eine zwischen den Schenkelflächen des im Querschnitt U-förmig ausgebildeten Wischblattträgers gelagerte Achse teilweise umfaßt. Bei einer bekannten Ausführung dieser Art sitzt zur Aufnahme des hakenförmigen Wischerarmendes eine aus elastischem Material hergestellte Buchse auf der Achse. Das hakenförmige Ende des Wischerarmendes umgreift dabei die elastische Buchse um mehr als 180°. Diese Befestigungsart hat den Nachteil, daß zur Einführung des Hakens ein relativ großer Aufbruch im Rücken des Wischblattträgers vorgesehen sein muß. Dadurch entsteht eine Schwächung des Wischblattträgers, wobei dieser Durchbruch außerdem bei eingesetztem Wischerarm ein unschönes Bild ergibt.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, an der Peripherie des eine Achse umgreifenden Wischerarmendes ein Rastglied angreifen zu lassen, wodurch die Lage des Wischerarmes im Wischblattträger während der Arbeitsstellung gesichert ist. Zum Auskuppeln des Wischerarmes wird das Rastglied aus seiner Lage geschwenkt, so daß das hakenförmige Ende des Wischerarmes aus seiner Arbeitslage herausgeführt und entkuppelt werden kann. Auch in diesem Falle muß der Rücken des Wischblattträgers auf eine große Länge aufgebrochen werden, so daß dessen Schwächung nicht zu vermeiden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine leicht lösbare Verbindung zwischen dem Wischerarmende und dem Wischbiattträger herzustellen, wobei im Wischblattträger selbst ein relativ kleiner Aufbruch des Rückens vorgenommen werden muß.
Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß die in bekannter Weise von dem hakenförmigen Wischerarmende teilweise umgriffene Achse in einem Gelenkhebel befestigt ist, der im Wischblattträger gelagert und mit seinem die Achse tragenden Teil entgegen der Druckrichtung des Wischerarmes aus dem Wischblattträger herausschwenkbar ist. Zweckmäßigerweise wird dieser Gelenkhebel in dem hoch gewölbten Mittelteil des im wesentlichen im Querschnitt U-förmig geformten Wischblattträgers befestigt, wobei der Rücken des Wischblattträgers auf die Länge des Gelenkhebels aufgebrochen ist. Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung wird der Gelenkhebel aus Kunststoff hergestellt und im wesentlichen U-förmig ausgebildet, wobei die Schwenkachse durch den entsprechend geformten Steg des Gelenkhebels geführt ist. An dem Steg des Gelenkhebels ist ein nach außen geführter Ansatz vorgesehen, der in der Arbeitsstellung an der Innenseite des Wischblattträgerrückens anliegt. Zwischen den Schenkelflächen des U-förmigen Gelenkhebels liegt dabei die vom Wischerarmende teilweise umgriffene Achse. Der Zwischenraum zwischen der Innenseite des Gelenkhebeirückens und dieser Achse entspricht ungefähr der Dicke des aus einem Stahlband hergestellten Wischerarmes. Die Enden der Schenkelflächen des Gelenkhebels tragen je einen Ansatz, die in der Arbeitsstellung an der Außenseite des Wischblattträgerrückens anliegen. Der Abstand der Innenseite der Schenkel des Gelenkhebels entspricht ungefähr der Breite des Wischerarmes. Zweckmäßigerweise wird der Gelenkhebel mit der Achse und den beschriebenen Ansätzen einstöckig aus Kunststoff hergestellt und zur schwenkbaren Befestigung des Gelenkhebels im Wischblattträger wird ein Hohlniet verwendet.
Die Erfindung wird an Hand der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigt Fig. 1 ein Wischblatt mit eingesetztem Wischerarm in Arbeitsstellung, Fig. 2 den Mittelteil des Wischblattträgers mit dem eingekuppelten Wischerarmende in vergrößertem Maßstab, Fig. 3 den Mittelteil des Wischblattträgers gemäß Fig.2 mit ausgeschwenktem Gelenkhebel, teilweise in Längsschnitt, Fig. 4 den Mittelteil des Wischblattträgers, bei dem sich der -Gelenkhebel in der Arbeitsstellung befindet, teilweise in Längsschnitt.
Auf einer Wischerwelle 1 ist ein Wischerarmkopf 2 verdrehsicher befestigt. In dem Wischerarmkopf 2 ist ein aus einem Stahlband hergestellter Wischerarm 3 befestigt. Das hakenförmig gebogene Wischerarmende 4 ist in einem Gelenkhebel 5 befestigt, während der Gelenkhebel 5 durch eine Achse (Hohlniet 6) in einem Wischblattträger 7 schwenkbar gelagert ist. An den Enden des Wischblattträgers 7 sind zwei Zwischenbügel 8 und 9 angelenkt.. Die krallenförmig gebogenen Enden der Zwischenbügel 8 und 9 umgreifen teilweise in dem Wischgummi 10 gelagerte Wischerschienen 11 und 12.
Entsprechend der Fig. 3 und 4 ist der Gelenkhebel s in den Schenkelflächen des im Querschnitt U-förmig ausgebildeten Wischblattträgers 7 um die aus einem Hohlniet 6 gebildete Achse schwenkbar gelagert. Die Rückenfläche des Wischblattträgers 7 ist auf die Länge des Gelenkhebels 5 aufgebrochen. Der Gelenkhebel s ist im wesentlichen U-förmig ausgebildet und besteht aus dem Steg 13 und den Schenkeln 14 und 15. Durch den entsprechend ausgebildeten Steg 13 ist die Schwenkachse (Hohlniet 6) geführt. Ferner besitzt dieser Steg 13 einen nach außen führenden Ansatz 16, der in der Arbeitsstellung gemäß Fig: 4 an der Innenseite des Wischblattträgerrückens anliegt. Zwischen den Schenkeln 14 und 15 des U-förmigen Gelenkhebels 5 liegt die Achse 17, die von dem Wischerarmende 4 um etwa 180°' umfaßt wird. Der Abstand zwischen der Innenseite 18 des Steges 13 und der Achse 17 entspricht ungefähr der Dicke des Wischerarmes 3, während der Abstand zwischen den beiden Innenflächen der Schenkel 14 und 15 ungefähr der Breite des Wischerarmes 3 entspricht. Die Schenkel 14 und 15 des U-förmigen Gelenkhebels 5 enden in den zwei Ansätzen 19 und 20, die in derArbeitsstellung gemäßFig. 4 auf derAußenseite des Wischblattträgerrückens anliegen. Der Gelenkhebel 5 ist mit der Achse 17, den Ansätzen 16, 19 und 20 einstöckig aus Kunststoff hergestellt.
Zum Einsetzen des Wischerarmes 3 wird der Gelenkhebel 5 aus dem Wischblattträger 7 entsprechend Fig.3 ausgeschwenkt. Das hakenförmige Wischerarrnende 4 kann nun um die Achse 17 gelegt werden. Der Gelenkhebel 5 wird gemäß Fig. 4 in die Arbeitsstellung geschwenkt. In dieser Stellung wird er durch den vom Wischerarm 3 ausgeübten Anpreßdruck in der Arbeitsstellung gehalten, wobei sich der Ansatz 16 des Gelenkhebels 5 von innen und die Ansätze 19 und 20 von außen am Wischblattträger abstützen:

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur Befestigung des Scheibenwischblattes bei Kraftfahrzeugen, bei der das hakenförmig gebogene Ende des unter Federkraft gegen die Scheibe gedrückten Wischerarmes eine mit dem Wischblattträger verbundene zylindrische Achse etwa zur Hälfte umgreift, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise von dem hakenförmigen Wischerarmende (4) teilweise umgriffene Achse (17) in einem Gelenkhebel (5) befestigt ist, der im Wischblattträger (7) gelagert und mit seinem, die Achse (17) tragenden Teil entgegen der Druckrichtung des Wischerarmes (3) aus dem Wischblattträger (7) herausschwenkbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkhebel (5) in dem hochgewölbten Mittelteil des im wesentlichen im Querschnitt U-förmig geformten Wischblattträgers (7) befestigt ist, wobei der Rücken des Wischblattträgers auf die Länge des Gelenkhebels aufgebrochen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Kunststoff hergestellte Gelenkhebel (5) im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist, wobei durch den Steg (13) seine Schwenkachse (Hohlniet 6) geführt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich in der Arbeitsstellung ein Ansatz (16) des Gelenkhebels (5) an die Innenseite des Wischblattträgerrückens anlegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Wischerarmende teilweise umgriffene Achse (17) zwischen den Schenkeln (14 und 15) des U-förmigen Gelenkhebels (5) liegt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum zwischen der Innenseite (18) des Steges (13) des Gelenkhebels (5) und der Achse (17) ungefähr der Dicke des aus einem Stahlband hergestellten Wischerarmes (3) entspricht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der Schenkel (14 und 15) des Gelenkhebels (5) je ein Ansatz (19 und 20) angebracht ist, die in der Arbeitsstellung an der Außenseite des Wischblattträgerrückens anliegen. B.
Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Innenseiten der Schenkel (14 und 15) ungefähr der Breite des Wischerarmes (3) entspricht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkhebel (5) mit der Achse (17) einstöckig aus Kunststoff hergestellt ist und daß zu seiner schwenkbaren Befestigung ein Hohlniet (6) verwendet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 967430.