DE1139096B - Mechanisch angetriebene Zahnbuerste - Google Patents

Description

• Mechanisch angetriebene Zahnbürste Zusatz zum Patent 1 119 819 und zur Zusatzpatentanmeldung A 30937111/9 b (Auslegeschrift 1 132 541) Gegenstand des Hauptpatents ist eine mechanisch angetriebene Zahnbürste mit einem auswechselbaren Bürstenteil, der in eine Schwingbewegung um die Bürstenachse versetzt wird. Die Bürste ist gekennzeichnet durch einen in einem gehäuseartigen Handgriff gelagerten Elektromotor, der aus einem im Handgriff gelagerten Stator und einem durch ihn zu Schwingungen um seine Längsachse angeregten Rotor besteht, der an einer den Bürstenteil tragenden, im Handgriff gelagerten Welle befestigt ist.
• Im Zusatzpatent wird als Verbesserung des Gegenstandes der Hauptpatentanmeldung empfohlen, daß der aus dem Handgriffgehäuse hervortretende, aus Bürstenstiel und Borstentragkörper bestehende schwingende Bürstenteil eine Länge von mindestens 70 mm aufweist, wovon die Länge des Borstentragkörpers höchstens 25 mm beträgt, dessen Borstendeckabmessungen nicht größer als 5 mm 25 mm sind.
• Die Erfindung befaßt sich mit der optimalen Bemessung der von dem Borstenbett getragenen Borsten.
• Es sind bereits die verschiedensten Borstenabmessungen in bezug auf Länge und Durchmesser bekanntgeworden, jedoch in anderem Zusammenhang.
• Auf Grund eingehender Studien und zahlreicher Laboratoriumsversuche konnte nachgewiesen werden, daß die Mehrzahl der zur Zeit auf dem Markt be findlichen elektrisch angetriebenen Zahnbürsten Borsten aufweist, deren Durchmesser - am häufigsten werden zur Zeit Borsten mit einem Durchmesser von 0,35 mm verwendet - viel zu groß ist, so daß diese herkömmlichen Borsten, die in die Mundschleimhaut eindringen, durch ihre kratzende Wirkung Schädigungen an den Zähnen bzw. Verwundungen im Munde hervorrufen können, die zehnmal größer sind als bei Verwendung von Borsten mit einem Durchmesser von 0,26 mm. Oft kommt es auch zu Abschürfungen des Zahnfleisches, die bei Bürsten mit Borsten mit einem Durchmesser von 0,20 mm nicht auftreten, selbst dann nicht, wenn diese Borsten scharfkantig zugeschnitten sind. Diese dünneren Borsten werden abgebogen und dringen daher nicht in die Schleimhaut ein.
• Bei mechanisch angetriebenen Zahnbürsten mit regelmäßiger Bürstenbewegung sind die genannten schädigenden Wirkungen noch wesentlich stärker als bei den üblichen, von Hand betätigten Bürsten, denn die schädigenden Wirkungen einer Borste von mittlerer Härte aus synthetischem Werkstoff, beispielsweise aus dem unter dem Warenzeichen Nylon bekannten Material, steigen unter sonst gleichen Bedingungen mit dem Durchmesser der Borsten sehr schnell an.
• Der Durchmesser der Borsten allein hat aber noch keinen ins Gewicht fallenden Einfluß auf die Wirksamkeit des Bürstens, sondern erst in Verbindung mit der Borstenlänge. Daher ist erfindungsgemäß eine Abstimmung von Borstenlänge und Borstendurchmesser bei der Zahnbürste nach Patent 1 119 819 vorgenommen worden.
• Die Lösung besteht darin, daß die in den Borstentragkörper eingesetzten, an den Enden vorteilhaft abgerundeten Borsten einen Durchmesser zwischen 0,10 und 0,20 mm und eine Länge zwischen 4,5 und 9 mm aufweisen.
• (Bei Nylonborsten liegen die Optimaiwerte für die Länge und den Durchmesser bei 6 mm bzw.
• 0,125 mm.) Man kann die Bürstenwirkung der Zahnbürste noch verstärken, indem die Borstenbüschel auf bestimmte Art auf dem Borstenbett verteilt bzw. angeordnet werden.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 eine Gesamtansicht der Bürste, Fig. 2 die Seitenansicht des Bürstenkopfes in größerem Maßstab, Fig. 3 die Draufsicht auf den Bürstenkopf und Fig. 4 die Vorderansicht des Bürstenkopfes.
• Die Zahnbürste besteht aus einem Gehäuse 1, das den Handgriff bildet und in welchem ein eiektrischer Antriebsmotor untergebracht ist, dem Bürstenstiel 12, dem der Motor eine Schwingbewegung um dessen Längsachse erteilt, und einem Borstentragkörper 11, in den die Borsten 10 eingesetzt sind.
• Die an ihren Enden vorteilhaft abgerundeten Borsten 10 weisen einen Durchmesser zwischen 0,10 und 0,20mm und eine Länge zwischen 4,5 und 9 nun auf.
• Die Borsten 10 sind zu Büscheln vereinigt, die in drei Längsreihen im Borstentragkörper 11 angeordnet sind. In den beiden äußeren Reihen sind nahe den Seitenrändern des Borstentragkörpers 11 je fünf Büschel eingesetzt, wobei die Achsen der vom stielseitigen Ende des Körpers 11 aus gerechneten ersten vier Büschel senkrecht auf dessen Oberfläche gerichtet sind, während das letzte an dem dem Stiel abgewendete Ende liegende Büschel jeder der beiden Außenreihen gegen die durch den Tragkörper 11 gelegte Symmetrieebene und außerdem nach vorn geneigt ist.
• In der mittleren Reihe sind vier Borstenbüschel vorgesehen, von denen je zwei gegeneinander geneigt sind. Die die Enden der Borsten 10 einhüllende fläche bildet im Querschnitt eine konvexe Linie, wo- durch das Entfernen von Fremdkörpern aus den Zahnzwischenräumen erleichtert wird.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Mechanisch angetriebene Zahnbürste mit einem auswechselbaren Bürstenteil, der in eine Schwingbewegung um die Bürstenachse versetzt wird, nach Patent 1 119 819 oder der Zusatzpatentanmeldung A 30937 111/9 b (DAS 1 132541), dadurch gekennzeichnet, daß die in den Borstentragkörper (11) eingesetzten, an den Enden vorteilhaft abgerundeten Borsten (10) einen Durchmesser zwischen 0,10 und 0,20 mm und eine Länge zwischen 4,5 und 9 mm aufweisen.
2. 2. Zahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens bestimmte, zu Büscheln vereinigte Borsten (10) im Borstentragkörper (11) gegen eine Richtung geneigt angeordnet sind, die auf der Borsteneinsetztläche senkrecht steht.
3. 3. Zahnbürste nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß die von den abgerundeten Enden der Borsten (10) gebildete Oberfläche des Bürstenteiles quer zum Borstentragkörper (11) konvex gewölbt ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 919 224; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 688 123, 1706514, 1750 026.