DE1138880B - Kombinierte Brennstaub-Ablaugenfeuerung - Google Patents

Kombinierte Brennstaub-Ablaugenfeuerung

Info

Publication number
DE1138880B
DE1138880B DED17391A DED0017391A DE1138880B DE 1138880 B DE1138880 B DE 1138880B DE D17391 A DED17391 A DE D17391A DE D0017391 A DED0017391 A DE D0017391A DE 1138880 B DE1138880 B DE 1138880B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
combustion chamber
combustion
furnace
chamber
waste liquor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DED17391A
Other languages
English (en)
Inventor
Johannes Noeske
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Original Assignee
Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG filed Critical Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Priority to DED17391A priority Critical patent/DE1138880B/de
Publication of DE1138880B publication Critical patent/DE1138880B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G7/00Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals
    • F23G7/04Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals of waste liquors, e.g. sulfite liquors
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B21/00Water-tube boilers of vertical or steeply-inclined type, i.e. the water-tube sets being arranged vertically or substantially vertically
    • F22B21/34Water-tube boilers of vertical or steeply-inclined type, i.e. the water-tube sets being arranged vertically or substantially vertically built-up from water tubes grouped in panel form surrounding the combustion chamber, i.e. radiation boilers
    • F22B21/341Vertical radiation boilers with combustion in the lower part
    • F22B21/343Vertical radiation boilers with combustion in the lower part the vertical radiation combustion chamber being connected at its upper part to a sidewards convection chamber

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Combustion Of Fluid Fuel (AREA)

Description

  • Kombinierte Brennstaub-Ablaugenfeuerung Die Erfindung betrifft eine kombinierte Brennstaub-Ablaugenfeuerung mit gemeinsamer Strahlungskammer.
  • Die Verbrennung von Ablaugen der Zellstoffindustrie erfolgt, erstens, um durch Verbrennen des Lignins nutzbare Wärme zu gewinnen, zweitens, um gewisse giftige Beimengungen durch die Wärmeeinwirkung zu zerstören, drittens, um die Alkali- oder Erdalkalisalze in einer Form wiederzugewinnen, welche eine Wiederverwendung, insbesondere des Schwefels, im Fabrikationsprozeß ermöglicht.
  • Eine bekannte Bauform dieser Feuerungsart ist die Tomlinsonfeuerung, bei welcher die Lage quer durch den Feuerraum an die lotrechten, gekühlten Wände der Brennkammer gespritzt wird, wo sie trocknet und nach Erreichen eines gewissen Trocknungszustandes in Klumpen auf den Brennkammerboden fällt. In diese auf dem Brennkammerboden liegende Masse wird Luft in solcher Menge eingeblasen, daß der Kohlenstoff unter Luftmangel verbrennt, während durch die reduzierende Wirkung des Kohlenstoffes und des Kohlenoxydes das Alkalisulfat oder -sulfit in das Sulfid übergeführt wird, welches bei etwa 900° C schmilzt und daher flüssig anfällt und flüssig abgezogen werden kann.
  • Die aufsteigenden, stark CO-haltigen Verbrennungsgase werden mit unterhalb oder oberhalb der Trocknungszone eingeblasener Luft vermischt und verbrennen dabei vollständig. Bei sehr nasser Lauge, welche einen unteren Heizwert von etwa 1000 bis 1200 kcal/kg hat, reicht die Wärmeabgabe praktisch nicht aus, um die Verbrennung aufrechtzuerhalten. Es ist bekannt, mit Hilfe einer Zusatzflamme die Gase aufzuheizen. Dabei entstehen jedoch örtlich hohe Temperaturen, welche durch Strahlung oder Leitung die Lauge so stark erhitzen, daß die Reduktion des Schwefels, insbesondere der in der Flamme schwebenden Laugeteilchen, verhindert wird, und er als S02 mit den Rauchgasen abzieht.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, eine Brennkammer der Hilfsfeuerung so auszubilden und anzuordnen, daß ihre Feuergase in breitem Bande oberhalb der Verbrennungszone der Laugenfeuerung hinwegstreichen, dabei durch Einstrahlung die Temperatur in dieser Verbrennungszone erhöhen und sich mit den Verbrennungsgasen der Laugenfeuerung mischen, um gemeinsam mit ihnen durch die Strahlungskammer abzuziehen.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Brennkammer der Brennstaubfeuerung neben der Strahlungskammer und über der Verbrennungszone der Laugenfeuerung mit Feuergasaustritt nach unten angeordnet ist.
  • Sie ermöglicht es, die Flamme der Hilfsfeuerung in ihrer Brennkammer, deren Wände mit Kühlrohren ausgekleidet sind, störungsfrei ausbrennen zu lassen und so zu kühlen, daß sie beim Zusammentreffen mit der Flamme der Laugenfeuerung nicht mehr die hohe Temperatur hat, welche die Sulfidbildung stört, jedoch noch genügend Wärme, um die Laugenflamme in ihrer Trockenwirkung zu unterstützen. Wenn die beiden Flammen oberhalb der Trocken- und Brennzone der Laugenfeuerung miteinander vermischt werden, entfällt die unmittelbare chemische Einwirkung der Hilfsflamme auf die Lauge, und es liegt über der Laugenfeuerung eine Flammenschicht annähernd gleichmäßig, er Temperatur, welche die benötigte Wärmemenge auf den Brennkammerboden abstrahlt.
  • Wenn die Hilfsfeuerung mit Kohlenstaub betrieben wird, gelangt die schwer schmelzbare Kohlenstaubasche auf den Brennkammerboden und sammelt sich dort an, wodurch sie den Abfluß der Alkalisulfide stört. Es ist daher besser, die Hilfsfeuerung mit einem Brennstoff zu betreiben, der keine oder nur wenig Asche enthält, etwa mit Holzmehl oder Torfmehl. Stehen solche Brennstoffe nicht zur Verfügung, so kann es vorteilhaft sein, die Hilfsfeuerung mit Brennern für die Verfeuerung von Öl oder Gas auszurüsten. ' Zweckmäßig wird die Hilfsfeuerung neben der Strahlungskammer mit absteigendem Zug so über der Brennkammer der Laugenfeuerung angeordnet, daß die Summe ihrer waagerechten Querschnitte gleich dem der Brennkammer der Laugenfeuerung ist. Dies ergibt eine raumsparende Anordnung mit guter Flammenmischung. Die Hilfsfeuerung kann, obwohl mit geringerer Leistung, praktisch mit gleichbleibender Last betrieben werden, weil der Laugenanfall im allgemeinen gleichbleibend ist. Aber auch, wenn die Belastung der Laugenfeuerung sich ändert, ist ein Nachregeln der Hilfsfeuerung nicht erforderlich. Dagegen kann die Leistung der Hilfsfeuerung in weitgehendem Maße der Dampfmenge angepaßt werden, welche von dem befeuerten Dampferzeuger verlangt wird. Es kann auch in der Brennkammer der Hilfsfeuerung ein Dampfüberhitzer, vorzugsweise als Strahlungs- oder als Schottenüberhitzer angeordnet werden, um eine Dampftemperatur zu erzeugen, welche mit der Laugenflamme nicht erzielt werden könnte.
  • Eine gemäß der Erfindung ausgebildete Feuerungsanlage ist in der Zeichnung im lotrechten Symmetrieschnitt dargestellt.
  • Die Brennkammer 1 ist mit einem schrägen Boden 2 versehen, über den das flüssige Sulfid abfließt und durch eine Öffnung mit Rinne 3 abgezogen wird. Die flüssige Ablauge wird mittels einer Düse 4 fächerförmig in die Brennkammer 1 eingespritzt, so, daß sie an den Seitenwänden und an der Rückwand der Brennkammer kleben bleibt. Durch die Einstrahlung von den vorüberziehenden Verbrennungsgasen trocknet sie zu schwammförmigen Gebilden, welche sich unter dem Einfluß ihres Eigengewichtes ablösen und auf den Boden 2 fallen. Über diesem wird durch die Düsen 5 Verbrennungsluft zugeführt, welche die auf dem Boden 2 lagernde Schicht trifft und verbrennt. Infolge Luftmangels bildet sich neben CO, auch CO. Unter dem Einfluß des CO und des in den schwammigen Brennstoffstücken vorhandenen amorphen Kohlenstoffes wird das in dem Brennstoff enthaltene Alkalisulfit oder Sulfat zu Sulfid reduziert, das bei der herrschenden, 900° C überschreitenden Temperatur schmilzt und unter dem Schutz der Brennstoffschicht über den Boden 2 abläuft.
  • Die Verbrennungsgase, die von dem Boden 2 aufsteigen, werden mit Hilfe von Zusatzluft, welche durch die Düsen 6 eingeblasen wird, ausgebrannt und steigen in der Strahlungskammer 7 nach oben. Vor dieser Strahlungskammer 7 ist, ebenfalls über dem Grundriß der Brennkammer 1, die Brennkammer 8 angeordnet. Diese ist mit Deckenbrennern 9 für Brennstaub und/oder Seitenwandbrennem 14 für Öl oder Gas versehen. Die Räume 7 und 8 sind durch eine dichte Rohrwand 11 voneinander getrennt, welche in ihrem unteren Teil zu einem Kühlrost 12 aufgelockert ist. Zwischen dessen Rohren hindurch strömen die Feuergase aus der Brennkammer 8 in den oberen Teil der Brennkammer 1, biegen um 180° um, wobei sie den ganzen waagerechten Querschnitt erfüllen und sich mit den von der Brennkammer 1 aufsteigenden Feuergasen mischen und strömen mit ihnen durch die Strahlungskammer 7 ab.
  • Die Wände der beschriebenen Räume 1, 7 und 8 sind in bekannter Weise aus Verdampferrohren des befeuerten Dampferzeugers gebildet oder mit solchen verkleidet. In dem Raume 8 können auch überhitzerrohre, vorzugsweise als Strahlungs- oder Schottenheizfläche ausgebildet, angeordnet sein. Durch stärkere oder geringere Brennstoff-Luft-Zuführung zur Kammer 8 kann dann die Dampftemperatur beeinflußt werden. Das Feuergasgemisch strömt aus der Kammer 7 zwischen den Rohren 13 hindurch in den waagerechten mit Schottenüberhitzer-Heizflächen ausgestatteten Zug 14 und weiter in den nicht dargestellten Berührungszug.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Kombinierte Brennstaub-Ablaugenfeuerung mit gemeinsamer Strahlungskammer, bei weicher die Ablauge an die Seitenwände einer trogförmigen Brennkammer gespritzt und die abfallenden Krusten auf dem Boden dieser Brennkammer unter Luftzugabe verbrannt werden, wobei die zu Sulfiden reduzierten Alkali- oder Erdalkali-Schwefelverbindungen unter dem Schutze dieser Krusten über den Brennkammerboden abfließen, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkammer (8) der Brennstaubfeuerung mit Feuergasaustritt nach unten neben der Strahlungskammer (7) liegt und beide über der Brennkammer (1) der Laugenfeuerung angeordnet sind.
  2. 2. Kombinierte Feuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstaubfeuerung durch eine Gas- oder Ölfeuerung ersetzt ist.
  3. 3. Kombinierte Feuerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Brennkammer (8) der Brennerfeuerung ein Strahlungsüberhitzer des befeuerten Dampferzeugers angeordnet ist.
DED17391A 1954-03-23 1954-03-23 Kombinierte Brennstaub-Ablaugenfeuerung Pending DE1138880B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED17391A DE1138880B (de) 1954-03-23 1954-03-23 Kombinierte Brennstaub-Ablaugenfeuerung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED17391A DE1138880B (de) 1954-03-23 1954-03-23 Kombinierte Brennstaub-Ablaugenfeuerung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1138880B true DE1138880B (de) 1962-10-31

Family

ID=7035654

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED17391A Pending DE1138880B (de) 1954-03-23 1954-03-23 Kombinierte Brennstaub-Ablaugenfeuerung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1138880B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5007354A (en) * 1989-02-20 1991-04-16 Oy Tampella Ab Combustion air supply system for a recovery furnace

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5007354A (en) * 1989-02-20 1991-04-16 Oy Tampella Ab Combustion air supply system for a recovery furnace

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE472412C (de) Brennstaubkammer mit konkav gewoelbter Verbrennungskammer-Innenwandung
DE1138880B (de) Kombinierte Brennstaub-Ablaugenfeuerung
DE907736C (de) Vorrichtung zur Verbrennung von Zellstoffablauge
DE1107872B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verbrennung von brennbare Feststoffe enthaltenden Gasen mit geringem Heizwert
DE624350C (de) Verfahren zur Rueckgewinnung der Chemikalien aus Ablaugen der Zellstoffherstellung
EP0044063A1 (de) Heissgaserzeuger
DE969609C (de) Vortrockenschacht fuer Mahltrocknungsanlagen
DE947328C (de) Brennstaubfeuerung fuer Schmelzkammerkessel
DE660096C (de) Gliederkessel mit mittlerem Fuellschacht und unterem Abbrand zur Verfeuerung minderwertiger Kohle
DE940530C (de) Strahlungsdampferzeuger mit Wanderrostfeuerung
DE970635C (de) Zyklonfeuerung
AT160852B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verdampfen und Verbrennen von Ablauge.
DE455719C (de) Kesselanlage zur Verfeuerung von Brennstoff in fein verteiltem Zustand
DE478541C (de) Wasserrohrkessel mit einem zwischen zwei Rohrgruppen angeordneten Feuerraum fuer Brennerfeuerung
DE3109118C2 (de) Feuerungsrost für ballenförmiges Brenngut
DE1039178B (de) Zur Verbrennung von Zellstoffablauge geeignete Feuerung
DE69088C (de) Feuerungsanlage
DE83118C (de)
DE2449979C3 (de) Nachbrenner für die Rauchgase von festen, flüssigen oder gasförmigen Stoffen
DE456228C (de) Feuerraumkessel mit Beheizung mit fein verteiltem Brennstoff, insbesondere mit Kohlenstaub
DE1127526B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verbrennung von Zellstoffablauge
DE69712112T2 (de) Mit festen brennstoffen gefeuerte kesselanlage und feuerungseinrichtung und rauchgaseinrichtung für verwendung in solcher anlage
DE2311313C3 (de) Abfallverbrennungsofen
DE1035307B (de) Brennstaubfeuerung mit wiederholter Umlenkung der Flamme zwischen Vorkammer und Strahlungskammer
DE3113776A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum verbrennen eines brennstoffes