DE1138230B - Verfahren zur Gewinnung von Metallen, insbesondere von Nichteisenmetallen aus Ferriten - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Metallen, insbesondere von Nichteisenmetallen aus Ferriten

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DE1138230B
DE1138230B DEA38216A DEA0038216A DE1138230B DE 1138230 B DE1138230 B DE 1138230B DE A38216 A DEA38216 A DE A38216A DE A0038216 A DEA0038216 A DE A0038216A DE 1138230 B DE1138230 B DE 1138230B
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Richard F Pagel
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American Zinc Co
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LEAD AND SMELTING Co
American Zinc Co
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B3/00Extraction of metal compounds from ores or concentrates by wet processes
    • C22B3/04Extraction of metal compounds from ores or concentrates by wet processes by leaching
    • C22B3/06Extraction of metal compounds from ores or concentrates by wet processes by leaching in inorganic acid solutions, e.g. with acids generated in situ; in inorganic salt solutions other than ammonium salt solutions
    • C22B3/08Sulfuric acid, other sulfurated acids or salts thereof
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Metallen, insbesondere von Nichteisenmetallen aus Ferriten Die Erfindung betrifft die Gewinnung von Metallen. insbesondere von Nichteisenmetallen aus Ferriten.
  • Unter dem Ausdruck Ferrite sind Eisen(III)-oxyd-Komplexe der allgemeinen Formel Me 0 - Fe. 0., verstanden, worin Me ein Metall z. B. aus der Gruppe Zink, Kupfer, Cadmium, Blei und zweiwertiges Eisen bedeutet. Das Verfahren der Erfindung ist zwar auf Fe 0 - Fe" 0, (Eisenferrit) anwendbar, doch ist das Verfahren unter den vorliegenden Bedingungen technisch nicht günstig; aus diesem Grunde ist das vorliegende Verfahren auf die Wiedergewinnung von Nichteisenmetallen gerichtet. Das Verfahren ist speziell für die Wiedergewinnung von Zink beschrieben, doch kann es in gleicher Weise auch bei der Wiedergewinnung anderer Metalle, wie Kupfer und Cadmium, und, etwas modifiziert, bei der Wiedergewinnung von Blei angewandt werden. Soweit Ferrite des Nickels, Kobalts und Chroms vorliegen, ist das Verfahren auch auf diese Verbindungen anwendbar.
  • Bei der technisch üblichen elektrolytischen Gewinnung von Zink wird Zinkoxyd in Schwefelsäure aufgelöst. Die anfallende Zinksulfatlösuno, wird nach der Reinigung in eine Elektrolysezelle verbracht, das Zink als metallisches Zink abgeschieden, Sauerstoff entwickelt und die Schwefelsäure regeneriert. Der verbrauchte Elektrolyt, der etwa 185 g Schwefelsäure im Liter enthält, wird zur Auflösung weiteren Zinkoxyds verwendet und das Verfahren kontinuierlich wiederholt.
  • Das im Verfahren verwendete Zinkoxyd wird durch Rösten von Zinkerz, im allgemeinen sulfldischen Zinkerzen, erhalten. Das Erz enthält unterschiedliche Mengen an Eisen in einer Größenordnung von etwa 5% oder weniger bis zu 15% und mehr. Während der Röstung bildet sich in beträchtlicher Menge Zinkferrit, der in der beim elektrolytischen Verfahren verwendeten Schwefelsäurelösung unlöslich ist. Im allgemeinen kann der bei der Auflösung des Zinkoxyds mit dem verbrauchten Elektrolyt anfallende unlösliche Rückstand 30 Gewichtsprozent des Erzes betragen und in der Größenordnung von 25 bis 28 % an Zink und etwa 20 bis 27 % an Eisen enthalten. Auf diese Weise verbleiben bis zu 20% des ursprünglichen Zinkgehaltes im Rückstand. Dieses Problem ist der Zinkindustrie seit Jahren bekannt, doch wurde noch keine befriedigende Lösung gefunden. Es wurde vorgeschlagen, den Rückstand mit konzentrierter Schwefelsäure abzurösten, um das Zink in Zinksulfat umzuwandeln und die gewünschten Metalle in lösliche Form überzuführen. Auch wurde vorgeschlagen, den Rückstand mit konzentrierter Schwefelsäure, in der die Ferrite löslich sind, auszulaugen. Diese Methoden haben sich jedoch technisch nicht bew4hrt auf Grund der auftretenden Korrosionsprobleme und der Ansammlung von Sulfationen bei der Elektrolyse. Ist die Elektrolyseanlage verbunden mit einer Bleihütte, in welcher Einrichtungen zum Verblasen von Schlacke zur Verfügung stehen, kann man den Rückstand trocknen und dem Schlackenbad zusetzen. In der Praxis gestaltet sich jedoch durch den Transport und die Behandlung der Beschickung das Verfahren unwirtschaftlich.
  • Ein Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, in dem Ferrite in schwacher Schwefelsäure aufgelöst werden können.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, bei dem ein größerer Anteil an in Ferriten gebundenen Metallen in einer Elektrolyseanlage wiedergewonnen werden kann, allein unter Verwendung der aus der Elektrolyse vorhandenen schwachen Schwefelsäure. Andere Ziele gehen aus der nachstehenden Beschreibung hervor.
  • DasVerfahren derErfindung zurWiedergewinnung von Metallen aus normalerweise in schwacher Schwefelsäurelösung praktisch unlöslichen Ferriten besteht allgemein darin, daß man die Ferrite in schwacher Schwefelsäurelösung in Gegenwart von metallischem Eisen behandelt.
  • Die bei der üblichen Schwefelsäurelaugung von gerösteter Zinkblende verbleibenden Rückstände enthalten im allgemeinen eine größere Menge an Ferriten. Die Erfindung wird am Beispiel der Wiedergewinnung von Metallen aus solchen Rückständen beschrieben.
  • Erfindungsgemäß wird ein solcher Rückstand in einen geeigneten Behälter zusammen mit einer schwachenSäurelösung, wie verbrauchtemElektrolyt, in einer Menge gegeben, die mindestens stöchiometrisch ausreicht, die in den Ferriten enthaltenen gewünschten Metalle aufzulösen. Anschließend wird metallisches Eisen zugesetzt. Die Menge an metal-Eschem Eisen kann schwanken auf Grund der sich ändernden Säurestärke und des unterschiedlichen Eisengehaltes im Rückstand. Je höher die Eisenkonzentration im Rückstand ist, desto mehr metallisches Eisen muß zugesetzt werden. Die zerteilten festen Stoffe in dem Gemisch werden in der Flüssigkeit dispergiert, bis die Prüfung ergibt, daß die Ferrite aufgelöst sind.
  • Die Dispergierung der zerteilten festen Stoffe in der Säurelösung kann durch Zerkleinern des Rückstandes auf eine derartige Feinheit erfolgen, daß Braunsche Bewegung in der Suspension auftritt. Man kann jedoch die Suspension auch rühren, um ein Ab- setzen zu verhindern. Die Dispersion hat den vorwiegenden Zweck, die Ferritteilchen am Absetzen zu hindern und hierdurch eine größere Teilchenfläche der Säurewirkung in der Lösung auszusetzen, womit die Auflösungsgeschwindigkeit der Teilchen beschleunigt wird. Von besonderem Vorteil ist genügend starkes Rühren, um nicht nur die zerteilten festen Stoffe im Rückstand, sondern auch größere Eisenteilchen in Bewegung zu halten in solchen Fällen, in welchen die Lösung Metalle enthält, die in der Spannungsreihe unter metallischem Eisen stehen, da diese Metalle sich auf dem Eisen in Form schwammiger Niederschläge ausbreiten, die durch Rühren entfernt werden können. Es ist weder Rühren noch Suspendieren erforderlich, doch zieht man vorzugsweise zumindest ein geringes Rühren oder Suspendieren vor, wenn die Ferrite Metalle enthalten, die in der Spannungsreihe unter metallischem Eisen stehen.
  • Die Temperatur der Mischung ist nicht kritisch. Zur Erleichterung der Zersetzung der Ferrite kann man die Temperatur des Gemisches jedoch bis in die Nähe des Siedepunktes erhöhen.
  • Bei der Gewinnung von solchen Metallen, die in der Spannungsreihe unter metallischem Eisen stehen, wie Kupfer u. dgl., muß man dafür sorgen, daß das gesamte metallische Eisen aufgelöst ist und daß genügend Zeit und überschüssige Säure angewandt wird, um den Metallschwamm der Metalle aufzulösen, der durch das Eisen auszementiert wurde. Bei der Wiedergewinnung von Metallen, die in der Spannungsreihe über metallischem Eisen stehen, ist es nicht notwendig, das Eisen vollständig aufzulösen, da diese Metalle sich nicht auf dem im System vorliegenden metallischen Eisen niederschlagen.
  • Das Verfahren ist praktisch das gleiche in seiner Anwendung auf Auslaugrückstände von anderen Metallen, die in Form von Ferriten auftreten.
  • Die Konzentration der Schwefelsäure im verbrauchten Elektrolyt bei anderen elektrolytischen Metallgewinnungsverfahren (außer bei Zink) schwankt; im allgemeinen liegt sie auf der Seite der geringeren Konzentration. Bei der elektrolytischen Gewinnung von Kupfer z. B. beträgt die Schwefelsäurekonzentration etwa 50 g im Liter. In den zur Zeit in der Kupferindustrie angewandten Verfahren kommen während des Verfahrens der elektrolytischen Gewinnung keine Kupferferrite vor. Kupferferrite bilden sich wie andere Ferrite während der Abröstung, die das Erz zur Auslaugung vorbereitet. Im Falle des Kupfers wird jedoch das geröstete Kupfererz zunächst zur Gewinnung eines Rohkupfers geschmolzen, das dann der elektrolytischen Raffination unterworfen wird. Die Kupferferrite werden beim Schmelzverfahren zersetzt und liegen daher bei der Elektrolyse nicht vor. Im Falle der Laugung von abgerösteten Kupfererzen kann das Verfahren der Erfindung angewandt werden, da dann Kupferferrite vorhanden sind.
  • Die Konzentration an Schwefelsäure im verbrauchten Elektrolyt bei der elektrolytischen Gewinnung von Cadmium beträgt etwa 120 g im Liter.
  • Aus praktischen Gründen ist es zwar sehr erwünscht, einen verbrauchten Elektrolyt zu benutzen, dessen Schwefelsäurekonzentration bei den verschiedenen elektrolytischen Gewinnungsverfahren in der Größenordnung zwischen 50 und 270 g im Liter liegt, doch ist dies nur eine Zweckmäßigkeitsfrage. Das Verfahren der Erfindung läßt sich in der Praxis auch bei Schwefelsäurekonzentration von nur 15 g im Liter durchführen. Noch niedrigere Konzentrationen erfordern eine unwirtschaftlich lange Auslaugzeit.
  • Nach Zersetzung der Ferrite kann man die gewünschten Metalle nach an sich in der Technik bekannten Methoden gewinnen. Im Fall von Zink, Kupfer, Nickel, Kobalt, Chrom und Cadmium liegen die Metalle in der Lösung in Form der Sulfate vor. Im Falle des Bleis ist das Metall in Schwefelsäure unlöslich, doch ist das Eisen in Lösung gegangen, so daß man das aus dem Ferritkomplex befreite Blei aus dem Rückstand gewinnen kann.
  • Als erläuterndes Beispiel für das Verfahren der Erfindung, angewandt auf den Rückstand eines elektrolytischen Zinkgewinnungsverfahrens, wurden zwei 500-g-Portionen eines Auslaugrückstandes folgender Zusammensetzung verwendet:
    Zink ........................ 28,0-0/0
    Blei ......................... 3,83%
    Cadmium, .................... 0,87%
    Kupfer ...................... 4,421/0
    Eisen ....................... 23,311/o
    Sulfid-Schwefel ....... « ....... 1,3510/0
    Silber ....................... 0,0j161/o
    Gold ........................ 0,0001134%
    Eine 500-g-PortiOn des Auslaugrückstandes wurde in 3 1 verbrauchtem Elektrolyt aus der Elektrolysezelle dispergiert, der 186 g Schwefelsäure im Liter enthielt. Die Dispersion wurde 8 Stunden bei etwa 951 C gerührt. Nach dieser Zeit betrug die Säure-Konzentration 170 g im Liter. Diese Konzentration blieb von der fünften Stunde an konstant, was anzeigt, daß unabhängig von den auftretenden Reaktionen die Reaktion nach 5 Stunden beendet war und der zurückbleibende Rückstand im Elektrolyt unlöslich war. Der zurückbleibende Rückstand wog 427 g und enthielt 25,5 1/o Zink (insgesamt), 21,0 D/o Eisen und 1,9% lösliches Zink. Die anderen Elemente waren im wesentlichen nicht ausgelaugt.
  • Die andere 500-g-Portion des Auslaugrückstandes wurde in 3 1 verbrauchtem Elektrolyt aus der Elektrolysezelle mit einer Schwefelsäurekonzentration von 186g im Liter dispergiert. Diese Dispersion wurde mit 35 g Eisendrehspänen versetzt und auf die gleiche Weise wie die erste Portion 8 Stunden bei etwa 95-C gerührt. Nach dieser Zeit betrug die Säurekonzentration 12,0 im Liter, und der hinterbliebene Rückstand (151 g) enthielt 11,7% Zink (insgesamt), 11,57% Blei, 0,3811/o Cadmium, 3,66% Kupfer, 5,51/o Eisen, 4,4% Sulfid-Schwefel, 0,304611/o Silber und 2,411/o, lösliches Zink.
  • Man kann aus diesen Werten entnehmen, daß bei der Behandlung der ersten Portion mit dem heißen verbrauchten Elektrolyt 22,4,ß/'o des Zinks im Auslaugrückstand und 22,5% des Eisens aufgelöst wurden.
  • In der zweiten Portion, der metallisches Eisen zugesetzt wurde, wurden 87,4% des Zinks im Auslau-D e> rückstand, 86,8% des Cadn-üums, 93,0% des Eisens und 75,0% des Kupfers vom heißen verbrauchten Elektrolyten gelöst. Vermutlich beruht ein Teil des Eisens und Kupfers im restlichen Rückstand auf der Anwesenheit von nicht aufgelöstem metallischem Eisen, auf dem sich Kupfer niedergeschlagen hatte.
  • Wenn der Sulfid-Schwefel als Zinksulfid vorliegt, so befinden sich. 8,97% des Zinks in den 151 g des restlichen Rückstandes in dieser Form und können aus diesem Grunde nach dem Verfahren der Erfindung nicht abgetrennt werden, so daß nur etwa 0,5 % an Zink verbleiben (11,7% Zink insgesamt, weniger als 2,41/o lösliches Zink, weniger als 8,9% Zinksulfid).
  • Der vorstehend genannte Auslaugrückstand ist ein typisches Beispiel für Rückstände, die der Auslaugstufe eines Elektrolyseverfahrens entnommen sind. Ein anderes Beispiel für einen Auslaugrückstand ist folgendes:
    Zink ............. . ........... 23,4%
    Blei .......................... 1,71%
    Cadmium ..................... 0,261/o
    Kupfer ....................... 1,830/0
    Eisen ..... . ................ - 26,711/o
    Sulfid-Schwefel ................ 1,6%
    Das dem System zugegebene metallische Eisen kann die Form von Eisenteilen oder Drehspänen besitzen. Das derartig verwendete metallische Eisen soll vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise, eine solche Teilchengröße aufweisen, daß es in der Lösung leicht dispergierbar ist. Dies dient zur Hauptsache dem Zweck, eine größere Oberfläche des Eisens der Einwirkung der Lösung in der gleichen Weise, wie es für den Ferrit beschrieben ist, auszusetzen. Die in dem System zu verwendende Menge an metallischem Eisen hängt ab vom Eigengehalt des Rückstandes. Ein geeignetes Verfahren zur Aufarbeitung der Auslaugrückstände besteht in der Anwendung einer Menge an metallischem Eisen, die etwa 101/9 des Gewichtes des Rückstandes entspricht. Im Falle von Verwendung von Lösungen, die Metalle oberhalb des Eisens in der Spannungsreihe enthalten, kann das zugesetzte Eisen auch in größeren Stück-en zugesetzt werden. Es könnte scheinen, daß die Zugabe von Eisensulfat (Fe+3 oder Fe+2) zum Elektrolyt die gleiche Wirkung hat wie die Auflösung metallischen Eisens, doch ist dies nicht der Fall. Auch könnte man vermuten, daß die Auflösung der Ferrite durch Anwendung anderer Metalle als Eisen, die naszierenden Wasserstoff bilden, erzielt werden könnte, in Analogie zu den bekannten Verfahren der Röstung von Ferriten bei dunkler Rotglut in Gegenwart von Wasserstoff oder anderen reduzierenden Gasen. Auch dies ist nicht der Fall, denn der Zusatz solcher Metalle wie Zink, Magnesium, Mangan, Aluminium oder Kupfer hat keine nennenswerte Wirkung.
  • Der Ausdruck »schwache Schwefelsäure« bedeutet eine Schwefelsäurelösung, in welcher der Ferrit praktisch unlöslich ist. Die Schwefelsäurekonzentration in einer derartigen Lösung beträgt im allgemeinen weniger als 250 g im Liter. Bei Schwefelsäurekonzentrationen im Bereich von 200 bis 250 g im Liter erfolgt in heißer Lösung unmittelbarer Angriff der Ferrite durch die Schwefelsäure. Wenn die Konzentration an Schwefelsäure über 200 bis 250 g im Liter ansteigt, beginnt das metallische Eisen seinen Zweck zu verlieren und kann bei höherkonzentrierten heißen Schwefelsäurelösungen selektiv von der Schwefelsäure angegriffen werden. Hierdurch wird es zu einer Belastung für das Auflösungsverfahren. Es besteht natürlich ein Zusammenhang zwischen der Temperatur und der Auflösungsgeschwindigkeit des Ferrits bei einer gegebenen Schwefelsäurekonzentration, so daß derAusdruck »schwacheSchwefelsäure« genauer definiert ist durch eine Schwefelsäurelösung, in welcher der Ferrit im wesentlichen unlöslich ist, als durch eine Lösung einer bestimmten absoluten Konzentration.
  • Die Erfindung schafft somit ein Verfahren, das einfach durchführbar ist, keine konzentrierte Säure oder irgendwelche anderen Reagenzien außer metallischem Eisen erfordert und das leistungsfähig große Mengen an Metallen wiedergewinnt, deren Gewinnung bisher als unwirtschaftlich angesehen wurde.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Wiedergewinnung von Metallen aus in schwach saurer Lösung praktisch unlöslichen Ferriten, dadurch gekennzeichnet, daß die Ferrite mit einer schwachen Säurelösung in Gegenwart metallischen Eisens behandelt werden, bis die Ferrite aufgelöst sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als schwach saure Lösung eine schwache Schwefelsäurelösung verwendet wird. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als schwach saure Lösung eine verbrauchte Elektrolytsäurelösung verwendet wird. 4. Verfahren nach Anspruch 1. oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als schwache Säurelösung eine verbrauchte Elektrolyt-Schwefel-Säurelösung verwendet wird. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet. daß die Ferrite in der sauren Lösung dispergiert werden. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch ,gekennzeichnet. daß die Ferrite in der sauren Lösung gerührt werden. 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch ,gekennzeichnet, daß die Lösung in Gegenwart metallischen Eisens auf eine Temperatur von etwa 1001 C erhitzt und gerührt wird. 8. Verfahren zur Wiedergewinnung von Zink aus einem zinkferrithaltigen Auslaugrückstand von geröstetem Zinkerz mit verbrauchter Elektrolyt-Schwefel-Säurelösung, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückstand in verbrauchter Elektrolyt-Schwefel-Säurelösung in Gegenwart metallischen Eisens suspendiert wird, bis der Ferrit gelöst ist.
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