DE1138211B - Verfahren und Maschine zum Spritzgiessen thermoplastischer Kunststoffe - Google Patents

Verfahren und Maschine zum Spritzgiessen thermoplastischer Kunststoffe

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DE1138211B
DE1138211B DEH34354A DEH0034354A DE1138211B DE 1138211 B DE1138211 B DE 1138211B DE H34354 A DEH34354 A DE H34354A DE H0034354 A DEH0034354 A DE H0034354A DE 1138211 B DE1138211 B DE 1138211B
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  • Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren und Maschine zum Spritzgießen thermoplastischer Kunststoffe Bei einem bekannten Verfahren wird der Kunststoff außerhalb des Spritzzylinders vorplastifiziert und in flüssigem Zustand dem Spritzzylinder zugeführt. Dieses Verfahren bewährt sich gut, sofern die Preßdrücke nicht allzu groß sein müssen, d. h. also, wenn es sich um die Herstellung solcher Spritzlinge handelt, bei denen die Oberfläche im Verhältnis zum Volumen klein ist. Wenn jedoch dünnwandige Teile, wie Wannen od. dgl., gespritzt werden sollen, müssen, insbesondere wenn hochhitzebeständige Kunststoffe mit geringer Viskosität verarbeitet werden sollen, sehr hohe Drücke (bis zu 1400 atü) aufgebracht werden. Bei diesen hohen Drücken ist aber eine einwandfreie Abdichtung zwischen Kolben und Zylinderwand und ein störungsfreier Betrieb kaum möglich.
  • Die üblichen Kolbendichtungen führen zu keinem Erfolg, weil Abschabungen von der Wand erfolgen, die als Einschlüsse in die Spritzlinge gelangen und diese unansehnlich erscheinen lassen. Noch unangenehmer ist der Umstand, daß bei dem geringen Temperaturbereich, bei dem manche Kunststoffe verspritzt werden müssen, der zwischen Kolben und Zylinderwandung eingedrungene Kunststoff erstarrt und ein Verkleben oder gar ein Verklemmen des Kolbens verursacht und das Zurückschieben des Kolbens durch die einfließende Kunststoffmasse unmöglich macht.
  • Man ist daher bestrebt, diesem überstand durch besondere Verfahren zu begegnen. So wurde bereits vorgeschlagen, in den Zylinderhohlraum, der einerseits durch den Flüssigkeitsspiegel der eingebrachten Spritzmasse und andererseits durch die untere Fläche des vollständig zurückgezogenen Spritzkolbens begrenzt wird, vor jedem Spritzvorgang eine geringe Menge trockenen pulverförmigen Kunststoffes einzubringen. Infolge der Luftwirbelung legt dieser Kunststoff sich als trockene, etwa 0,1 mm starke Haut auf die Oberfläche der flüssigen Masse und in den Spalt zwischen Zylinderwand und Spritzkolben. Die erwünschte Wirkung, daß ein Klemmen oder Pressen des Kolbens vermieden wird, wird durch diese Maßnahme nicht auf die Dauer erzielt, da die dünne Haut sich zu einem erstarrten Kunststoflkragen zwischen Kolben und Zylinderbohrung auswächst. Dadurch wird zugleich verhindert, daß die im Spritzzylinder zwischen dem Flüssigkeitsspiegel und der Unterkante des Spritzkolbens befindliche Luft beim Spritzvorgang entlang des Kolbens entweichen kann. Sie wird vielmehr komprimiert, gelangt unter Umständen in die Spritzmasse und verursacht Lunker im fertigen Spritzling.
  • Diese Mängel treten bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht auf. Dieses Verfahren geht ebenfalls davon aus, daß der Kunststoff in vorpiastifiziertem Zustand dem mit einem Kolben versehenen Spritzzylinder in der Nähe der Spritzdüse zugeführt und daß zwischen Spritzkolben und dem eingebrachten vorplastifizierten Kunststoff eine als Kolbendichtung wirkende zusätzliche Masse eingeführt wird.
  • Der erfinderische Schritt besteht nun darin, daß die Schichtstärke der Dichtungsmasse so bemessen wird, daß die Dichtungsmasse als Druckkissen und Hilfskolben wirkt, nicht aber bei vollem Einspritzhub des Spritzkolbens bis zur Einlaßöffnung für den vorplastifizierten Kunststoff gelangt.
  • Diese Zwischenschicht kann verschiedenster Art sein. So kann man bei mittleren Drücken von etwa 700 bis 1000 atü einen körnigen Kunststoff verwenden.
  • Bei größeren Drücken ist ein flüssiges Medium, das sich allerdings mit dem Kunststoff nicht mischen darf, empfehlenswerter, beispielsweise ein Silikonöl oder eine Metallegierung mit niedrigem Schmelzpunkt, wie z. B. eine Wismut-Blei-Legierung.
  • Ein weiterer bemerkenswerter Vorteil ergibt sich dadurch, daß man durch entsprechende Bemessung des Mediums den Antrieb des Spritzkolbens und die Dosierung der Kunststoffmasse steuern kann, da der Hubraum des Spritzzylinders der Summe des Volumens der zu verspritzenden Masse und des Volumens des Mediums entspricht. Dabei kann der Spritzkolben immer von der gleichen Ausgangsstellung aus bewegt werden, unabhängig vom Volumen der zu verspritzenden Masse. Diese kann dadurch dosiert werden, daß man mehr oder weniger Medium zusetzt.
  • Die erfindungsgemäße Maschine zur Durchführung des neuen Verfahrens, deren grundsätzlicher Aufbau beliebig sein kann, ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß der Spritzzytinder auszwei koaxial hintereinanderliegenden Zylindern besteht, von denen der eine in bekannter Weise mit der- Spritzdüse und der Einlaßöffnung für den vorplastifizierten Kunststoff versehen ist, während der andere als Führung für den Spritzkolben und zur Aufnahme der Dichtungsmasse bei gefülltem Spritzzylinder dient und mit einer Einfüllöffnung zum Einbringen der Dichtungsmasse versehen ist.
  • Weitere Merkmale und Einzelheiten werden an einigen Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen in schematischer Darstellung Fig. 1 bis 3 Vertikalschnitte verschiedener Ausführungsformen, Fig. 4 einen Ausschnitt aus Fig. 3 in vergrößertem Maßstab.
  • Die Spritzgußmaschine besteht im wesentlichen aus der Vorplastifiziereinrichtung 1, mit der der mit der Spritzdüse 4 und einer Heizeinrichtung 5 versehene Spritzzylinder 3 über ein Rückschlagventil 2 in Verbindung steht, sowie aus dem Spritzkolben 8, der auf beliebige Art, beispielsweise hydraulisch mittels der Kolbenstange 14 und des Zylinders 13, betätigt wird.
  • Die Einrichtung zur Zuführung des als Druckkissen dienenden Mediums kann beliebig gestaltet sein. Deren Eintrittsöffnung in den Spritzzylinder ist zweckmäßig in der Nähe der Ausgangsstellung des Spritzkolbens 8 angeordnet. Dadurch wird sie nicht von den hohen Drücken beaufschlagt, die ja erst gegen Ende des Kolbenhubes auftreten. Die Zuführeinrichtung besteht im gezeichneten Ausführungsbeispiel aus dem Vorratsbehälter 10, der mit dem Spritzzylinder in Verbindung steht, wobei der Zufluß zum Spritzzylinder durch einen Schieber oder ein Ventil 11 abgesperrt werden kann.
  • Der Spritzzylinder besteht aus zwei koaxial hintereinanderliegenden Zylindern, von denen der eine, der eigentliche Spritzzylinder 3, mit der Einlaßöffnung 3 a sowie der Spritzdüse 4 versehen ist, während der andere, der Kolbenzylinder 7, als Führung für den Spritzkolben 8 und zur Aufnahme des Mediums 17 bei gefülltem Spritzzylinder 3 dient. Die Verbindung der beiden Zylinder 3 und 7 erfolgt unter Zwischenschaltung einer wärmeisolierendenAsbestdichtung 6 od. dgl.
  • Dadurch ist es möglich, den Kolben 8 auf einer konstanten, von der Temperatur der zu verspritzenden Kunststoffmasse weitgehend unabhängigen Temperatur zu halten und damit die für die gute Kolbenabdichtung undKolbengleitführunggünstigstenVoraussetzungen zu schaffen. Unterstützt wird dies dadurch, daß entweder der Kolben 8 durch eine Kühlschlange 9 oder, wie Fig. 2 zeigt, der Zylinder 7 durch eine Kühlschlange 20 gekühlt wird.
  • Ein weiterer Vorteil der zweiteiligen Ausbildung des Zylinders besteht darin, daß man innerhalb kurzer Zeit die Maschine für verschiedene Spritzvolumen einstellen kann, ohne an den Steuerungseinrichtungen und Dosiereinrichtungen, die durch das Medium 17 betätigt werden, nennenswerte Änderungen vornehmen zu müssen.
  • Bei der Maschine nach Fig. 1 dient als Medium ein Kunststoffgranulat. Wenn der Kolben 8 belastet wird, drückt er auf das kalte Granulat, das den Druck auf die plastifizierte Masse 12 überträgt und sie durch die Düse 4 in die Form einspritzt. Danach wird der Kolben 8 mittels der Hydraulikeinrichtung 13, 14 in seine Ruhestellung zurückgebracht und verharrt in dieser Lage während nahezu des ganzen Füllvorganges, und zwar so lange, bis das Granulat, das von der von der Plastilizierungseinrichtung 1 geförderten Masse 12 hochgeschdben wird, die Unterseite des Kolbens erreicht hat. Infolge der noch weiterlaufenden Förderung wird der Kolben 8 vom Medium 17 etwas aus der Ruhestellung nach oben gedrückt, bis die Kontakte 16 geschlossen werden. Dadurch wird ein Organ, beispielsweise ein Magnetventil, eingeschaltet, das den Kolbenantrieb in Gang setzt und zweckmäßig auch die Förderung der Vorplastifiziereinrichtung abstellt.
  • Durch die geringere oder größere Bemessung des dazwischengeschalteten Mediums läßt sich auf einfache Weise die Dosierung der einzufüllenden Kunststoffmasse bewerkstelligen.
  • Eine andere Art der Steuerung der Maschine durch das Medium zeigt die in Fig. 2 dargestellte Spritzgußmaschine, bei der ein flüssiges Medium 17 verwendet wird, und bei der der Kolben 8 mit Kolbenringen 15 versehen ist. Bei dieser Maschine ist am Kolbenzylinder7 zusätzlich ein Schwimmergehäuse 21 mit einem Schwimmer 18 angeordnet, das mit dem Innenraum des Kolbenzylinders durch einen Verbindungskanal in Verbindung steht, solange der Kolben sich in seiner Ruhestellung befindet. Die Einschaltung des Kolbenantriebes und zweckmäßig gleichzeitig die Abschaltung der Schneckenvorplastifizierungseinrichtung 1 erfolgt durch den Schwimmer 18, der die Kontakte 19 schließt, wenn das durch die einströmende Kunststoffmasse hochgeschobene flüssige Medium den Schwimmer erreicht bzw. hochhebt.
  • Die Verwendung eines flüssigen Mediums und die Anordnung des Schwimmergehäuses hat noch den Vorteil, daß die sich aus der plastifizierten Masse ausscheidenden Gase durch das Medium hochsteigen und über den Verbindungskanal und das Schwimmergehäuse entweichen können, während der Zutritt von Außenluft durch das flüssige Medium zur Kunststoffmasse nicht möglich ist.
  • Es ist aber auch dann eine Steuerung durch das Medium möglich, wenn der Kolben nicht unmittelbar nach dem Spritzvorgang in seine Ruhelage zurückgebracht wird, sondern sich nur schrittweise vor dem flüssigen Medium 17 während des Füllvorganges zurückbewegen soll.
  • Eine derartige Maschine weist eine die Druckseite des Spritzkolbens überragende, axial bewegliche, vorzugsweise federbelastete Tastplatte auf, die mittels eines Stößels od. dgl. derart mit an der Rückseite des Kolbens angeordneten Kontakten zusammenarbeitet, daß die Kontakte nur dann geschlossen sind und die Einrichtung zum Rückführen des Kolbens nur dann eingeschaltet wird, wenn die Tastplatte durch die hochsteigende Flüssigkeit an den Kolben angedrückt wird.
  • Eine-derartige Maschine ist in den Fig. 3 und 4 dargestellt. In einer konzentrischen Ausnehmung des Spritzkolbens 8 ist mittels der Stifte 23 die Tastplatte 22 axial beweglich befestigt, wobei ihre Vorderseite, deren Durchmesser etwa dem Kolbendurchmesser entspricht, über die Druckseite des Kolbens hinausragt, während ihre Rückseite, deren Durchmesser etwa dem Durchmesser der Kolbenausnehmung entspricht, sich über eine Druckfeder gegen den Kolbenboden abstützt. An der Rückseite der Tastplatte ist ein Stößel 25 befestigt, der den Kolbenboden durchdringt und einen Schaltnocken 26 trägt. Auf der festen Rückseite des Kolbens sind mittels eines Trägers 30 die Kontakte 27 befestigt.
  • Wenn nun die Tastplatte durch das aufsteigende Medium gegen die Wirkung der Feder 24 hochgehoben wird, so wird auch der Stößel 25 mit dem Schaltnokken 26 hochgehoben. Dadurch werden die Kontakte 27 geschlossen und der Kolbenrückzugrnechanismus in Gang gesetzt. Beim Hochfahren des Kolbens fahren aber auch die Kontakte 27 hoch, während die Tastplatte 22 mit dem Stößel und dem Schaltnocken stehenbleiben, da sich die Feder 24 entspannt. Die Kontakte 27 werden somit unterbrochen.
  • Die Länge der einzelnen Kolbenrückzugwege kann man dadurch beeinflussen, daß man, wie in Fig. 4 dargestellt ist, den Schaltnocken 26 axial beweglich auf dem Stößel 25 zwischen einem Ansatz des Stößels 25 und dem Bund 29 anordnet. Der Kolbenweg entspricht dann etwa dem Hub 28 des Schaltnockens.
  • Der Spritzvorgang kann in üblicher Weise durch einen an der Kolbenstange angebrachten Endschalter oder durch die bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 beschriebene Schwimmerschalteinriclitung eingeleitet werden. Die Kontakte 27 sind dabei durch eine elektrische Verriegelung außer Funktion gesetzt.
  • Diese schrittweise Rückführung des Kolbens ist grundsätzlich auch bei solchen Maschinen möglich, bei denen ein Medium nicht dazwischengeschaltet ist.
  • Falls das spezifische Gewicht des flüssigen Mediums schwerer ist als das der Kunststoffmasse, muß von unten nach oben gespritzt werden.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Spritzgießen thermoplastischer Kunststoffe, bei dem der Kunststoff in vorplastifiziertem Zustand dem mit einem Kolben versehenen Spritzzylinder in der Nähe der Spritzdüse zugeführt wird und bei dem zwischen Spritzkolben und dem eingebrachten vorplastifizierten Kunststoff eine als Kolbendichtung wirkende zusätzliche Masse eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtstärke der Dichtungsmasse so bemessen wird, daß die Dichtungsmasse als Druckkissen und Hilfskolben wirkt, nicht aber bei vollem Einspritzhub des Spritzkolbens bis zur Einlaßöffnung für den vorplastifizierten Kunststoff gelangt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anwendung eines nichtplastifizierten körnigen Kunststoffes als Medium für die Dichtungsmasse, die entsprechend dem Wärmegefälle einen aus einer erweichten, einer kompakt starren und einer lose körnigen Zone bestehenden schwimmenden Hilfskolben bildet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anwendung einer mit dem Kunststoff sich nicht mischenden Flüssigkeit, beispielsweise Silikonöl, einer Metallegierung oder eines Salzes mit niedrigem Schmelzpunkt als Medium für die Dichtungsmasse.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Druck der im Spritzzylinder befindlichen Dichtungsmasse die Betätigung des Spritzkolbens und/oder die Dosierung der Kunststoffmasse gesteuert wird.
  5. 5. Kunststoffspritzgußmaschine zur Durchfühdes des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Spritzzylinder aus zwei koaxial hintereinanderliegenden Zylindern (3, 7) besteht, von denen der eine (Spritzzylinder 3) in bekannter Weise mit der Spritzdüse (4) und der Einlaßöffnung (3a) für den vorplastifizierten Kunststoff versehen ist, während der andere (Kolbenzylinder 7) als Führung für den Spritzkolben (8) und zur Aufnahme der Dichtungsmasse (17) bei gefülltem Spritzzylinder dient und mit einer Einfüllöffnung zum Einbringen der Dichtungsmasse versehen ist.
  6. 6. Spritzgußmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenzylinder (7) gegen den Spritzzylinder (3) mittels einer Asbestdichtung od. dgl. wärmeisoliert ist.
  7. 7. Spritzgußmaschine nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch eine Kühlvorrichtung für den Kolbenzylinder (7) und/oder den Kolben (8).
  8. 8. Spritzgußmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Spritzkolben (8) ein elektrischer Kontakt und am Festteil der Maschine ein Gegenkontakt angeordnet sind, die so eingestellt sind, daß weder beim Spritzvorgang noch in der Ruhestellung des Kolbens die Kontakte geschlossen sind, und daß der Kolben unter dem Einfluß der hochgedrückten Dichtungsmasse jedoch noch etwas weiter zurückbewegbar ist, wodurch die Kontakte (16) geschlossen werden und über ein Schaltorgan die Betätigung des Kolbenantriebes (13, 14) und/oder die Abstellung der Vorplastifiziereinrichtung (1) einleiten (Fig. 1).
  9. 9. Spritzgußmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 7 und bei Anwendung eines flüssigen Mediums als Dichtungsmasse, gekennzeichnet durch ein mit dem Spritzzylinderinneren in Verbindung stehendes Schwimmergehäuse (21) mit einem mit Kontakten (19) versehenen Schwimmer (18), der nach erfolgter Füllung des Gehäuses über seine Kontakte den Impuls zur Betätigung des Kolbenantriebes (13, 14) und/oder zur Abschaltung der Vorplastifiziereinrichtung (1) gibt (Fig. 2).
  10. 10. Spritzgußmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 7, gekennzeichnet durch eine die Stirnseite des Spritzkolbens (8) überragende, axial bewegliche, vorzugsweise federbelastete Tastplatte (22), die mittels eines Stößels (25) od. dgl. derart mit an der Rückseite des Kolbens angeordneten Kontakten (27) zusammenarbeitet, daß die Kontakte nur dann geschlossen sind und die Einrichtung zum Rückfahren des Kolbens nur dann eingeschaltet wird, wenn die Tastplatte durch die hochsteigende Dichtungsmasse an den Kolben angedrückt wird (Fig. 3).
  11. 11. Spritzgußmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (25) mit einem axial verschiebbaren Schaltnocken (26) versehen ist.
  12. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung H2968X/39a (bekanntgemacht am
  13. 13. November 1952).
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1765563A1 (de) * 2004-07-01 2007-03-28 Husky Injection Molding Systems Ltd. Gekühlter spritztopfzylinder für kospritzgiessen
WO2010097283A3 (de) * 2009-02-26 2010-12-23 Nordson Corporation Vorrichtung und verfahren zum abgeben von fliessfähigen materialien, insbesondere zum injizieren hochviskoser materialien zwischen werkstücke

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