-
Trage- und Haltevorrichtung für Behälter Die Erfindung bezieht sich
auf Trage- und Haltevorrichtungen für Behälter mit zylindrischem Querschnitt, insbesondere
Dosen, bestehend aus einem aufrecht stehenden Innenteil, der zwischen den aneinanderliegenden
Behältern angeordnet wird, aus im rechten Winkel sich dazu erstreckenden Haltelappen,
die Boden und Deckel der aneinanderliegenden Behälter übergreifen, und aus einem
Tragmittel.
-
Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Trage-und Haltevorrichtung
der vorgenannten Art, die nicht nur einfach ausgebildet und daher in Massenfabrikation
billig herzustellen ist, sondern auch ein sicheres Festhalten der Behälter (Dosen)
in ihrer Lage während der Handhabung und des Transports der Vorrichtung gewährleistet
und ein leichtes Einsetzen und Herausnehmen der Dosen ermöglicht.
-
Gemäß der Erfindung ist die Vorrichtung - Innenteil, Haltelappen,
Tragmittel - einstückig aus einer dünnen Blechtafel gestanzt, wobei die Haltelappen
sich nach innen erstreckende Vorsprünge aufweisen, die mit dem Boden- bzw. Deckelrand
jedes Behälters in Eingriff treten.
-
Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung besteht der aufrecht
stehende Innenteil aus getrennten, aber durch ein Querstück miteinander verbundenen
Abschnitten bzw. Gruppen, wobei jedem Abschnitt bzw. jeder Gruppe oben und unten
Haltelappen zugeordnet sind.
-
Bei der Vorrichtung ist der als Tragmittel dienende Handgriff aus
der Ebene der Haltelappen in eine senkrecht dazu verlaufende Ebene umbiegbar.
-
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Haltelappen mit
komplementär ausgebildeten Vorsprüngen und Vertiefungen versehen, die beim Aufeinanderstapeln
mehrerer Vorrichtungen ineinanderrasten, so daß das Verrutschen vermieden wird.
-
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung an verschiedenen
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht
einer ersten Ausführungsform der Trage- und Haltevorrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht
und Fig. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung mit mehreren eingesetzten Dosen, Fig.
4 eine schaubildliche Ansicht einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung, Fig.
5 eine Draufsicht hierzu mit sechs eingesetzten Dosen, Fig. 6 eine schaubildliche
Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung, Fig. 7 eine Draufsicht auf
die Vorrichtung mit einer Mehrzahl von eingesetzten Dosen,
Fig. 8 eine schaubildliche
Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung, Fig. 9 eine Draufsicht auf
die Vorrichtung mit einer Mehrzahl von eingesetzten Dosen und Fig. 10 eine schaubildliche
Ansicht einer Abwandlung der Ausführungsform gemäß Fig. 8 in Anwendung auf randlose
Dosen.
-
Die Trage- und Haltevorrichtung ist einstückig aus Metallblech, z.
B. durch Stanzen, hergestellt. Sie weist einen aufrecht stehenden InnenteillO auf,
der sich aus zwei der Höhe h der Dosen C entsprechenden Abschnittsgruppen zusammensetzt,
deren jede aus zwei Schenkeln 12, 14 bzw. 16, 18 besteht, die jeweils durch ein
Querstück22 bzw. 26 und miteinander durch ein Querstück 24 verbunden sind.
-
Am oberen und unteren Ende jeder der beiden Abschnittsgruppen des
Innenteiles 10 befinden sich im rechten Winkel dazu erstreckende Haitelappen 32,
36 bzw. 34, 38. Aus jedem Haltelappen ist eine kreisförmige Öffnung 42 bzw. 44,
46 und 48 herausgestanzt, in die ein Finger zum Tragen der Vorrichtung bequem hineingesteckt
werden kann.
-
An den Haltelappen 32, 34, 36, 38 sind Vorsprünge od. dgl. zum Angreifen
an den vorstehenden Böden-und Deckelrändern der Dosen C vorgesehen. Sie bestehen
z. B. aus herausgedrückten dreieckig geformten Zacken 40, die bei allen Haltelappen
nach innen gerichtet sind.
-
In der Vorrichtung kann ein Paket von sechs aneinanderliegenden Dosen
angeordnet werden. Bei der aus einer Blechtafel hergestellten Vorrichtung liegen
Teile
der Haltelappen ursprünglich zwischen den Schenkeln und Querstücken des Innenteiles,
die während des Stanzvorganges rechtwinklig umgebogen werden.
-
Bei der dargestellten zweiten Ausführungsform hat die Vorrichtung
einen Innenteil 50, der zwei Abschnitte 52 und 54 aufweist, die an ihrem oberen
und unteren Ende durch rechtwinklig umgebogene Haltelappen 56, 58 miteinander verbunden
sind. Die Vorsprünge zum Halten der Dosen bestehen aus nach innen herausgedrückten
Sicken 62, die an den vorstehenden Rändern des Bodens und Deckels von Dosen C angreifen
und diese sicher festhalten. In den Haltelappen 56, 58 sind Fingeröffnungen 64,
66 bzw. 68 und 72 zum Tragen und Handhaben der Vorrichtung vorgesehen.
-
Zum Aufeinanderstapeln mehrerer solcher Vorrichtungen hat der obere
Haltelappen 56 eingedrückte Vertiefungen 74, 75, 76 und 77, und der untere Haltelappen
58 komplementäre, d. h. nach unten herausgedrückte Vorsprünge78, 79, 80 und 81,
wobei die Vorsprünge am Haltelappen 58 der oberen Tragvorrichtung in die Vertiefungen
im Haltelappen 56 der darunterliegenden Tragvorrichtung eingreifen.
-
Bei der weiter dargestellten Ausführungsform weist die Tragvorrichtung
einen Innenteil 100 auf, der aus zwei Abschnitten 102 und 104 besteht, die miteinander
durch einen Querteil 106 verbunden sind, wobei jedem der Abschnitte 102 und 104
des Innenteiles 100 ein Haltelappen 108, 112 bzw. 110 und 114 zugeordnet ist, der
sich senkrecht zu der Ebene des Innenteiles 100 nach beiden Seiten dieser Ebene
erstreckt. Die Vorsprünge zum Halten der Dosen bestehen in diesem Fall aus nach
innen herausgedrückten Profilen 116, die gekrümmt sind, um mit den Dosenrändern
in Eingriff zu treten.
-
Weiterhin ist in jedem Haltelappen eine nutenförmige Sicke 118 herausgedrückt.
Die Sicken in den oberen Haltelappen 108 und 110 schaffen ein Lager für die umgebogenen
Enden 122 eines Handgriffs 120.
-
Wenn der Handgriff 120 nicht gebraucht wird, rutscht er nach unten
in die von den Sicken 118 in den oberen Haltelappen 108 und 110 gebildeten Nuten.
-
Bei der noch dargestellten Ausführungsform weist die Vorrichtung
einen Innenteil 200 aus zwei Abschnitten 202 und 204 auf, zwischen denen sich rechtwinklig
umgebogen die Haltelappen 206 und 208 erstrecken. Diese sind mit Vorsprüngen in
Form von aus den Innenflächen der Haltelappen nach innen herausgedrückten Zacken
210 und weiterhin mit Stapelungsvertiefungen und -vorsprüngen 211 bzw. 212 versehen.
-
Ein Handgriff 214 ist gewöhnlich in die Ebene des oberen Haltelappens
206 gebogen. Zum Tragen der Vorrichtung wird der Handgriff 214 nach oben in die
Ebene des Innenteiles 200 gebogen.
-
Außerdem ist noch eine ähnliche Ausführungsform zur Verwendung bei
Dosen mit ebenen Endflächen, d. h. bei Dosen ohne vorspringende Ränder gezeigt.
-
In diesem Falle werden die Vorsprünge 210 während des selbsttätigen
Einsetzens der Dosen in die Vorrichtung durch eine Maschine in die Haltelappen 206
und 208 und in die Boden- bzw. Deckelflächen der Dosen eingedrückt, in denen sie
natürlich sichtbar bleiben, wie die in Fig. 10 dargestellte aus dem Paket herausgenommenen
DoseC bei 216 zeigt.
-
Zum Gebrauch der Trage- und Haltevorrichtungen können Dosen also
entweder von Hand oder automatisch in die Vorrichtung eingesetzt werden. Nach Entfernen
aller gefüllten Dosen aus der Vorrichtung kann man mit ihr leere Dosen wieder sammeln.
-
Beim Aufeinanderstapeln mehrerer mit Dosen aufgefüllter Tragvorrichtungen,
z. B. in einemWarenhaus, bilden die zusammenarbeitenden Staplungsvorsprünge und
-vertiefungen an den Haltelappen Ausrichtmittel, so daß die Dosenpakete ohne die
Gefahr des Verrutschens oder des HerabfalIens ziemlich hoch gestapelt werden können.
-
Dabei bleiben die das Produkt in den Dosen identifizierenden Kennzeichnungen
(Etiketten) sichtbar.
-
Die waschbare, saubere, helle und sanitäre Tragvorrichtung ermöglicht
auch, da sie die von ihr getragenen Dosen frei liegend aufnimmt, ein schnelles Kühlen
der Dosen.
-
Sie könnte gegebenenfalls auch aus einem Kunststoff anstatt aus Metallblech
einstückig hergestellt sein und ferner zum Tragen von Gläsern (Einmachgläsern) verwendet
werden.