-
Kassette mit doppeltem kontinuierlichem Antrieb eines endlosen Aufzeichnungsbandwickels
Es sind bereits Kassetten bekannt, welche ermöglichen, Aufzeichnungsträger in Form
eines endlosen Bandes zum Zwecke der Aufzeichnung oder der Wiedergabe in regelmäßiger
Weise derart abzuwickeln, daß diese Aufzeichnung oder Wiedergabe erfolgt, wobei
aber die Aufzeichnungsträger ständig im Innern der Kassette verbleiben.
-
Es ist eine Kassette dieser Art bekannt, welche insbesondere den Vorteil
aufweist, daß sie auf einen üblichen Plattenteller aufgesetzt werden kann. Die Kassette
ist derart ausgebildet, daß die zum Abwickeln des Bandes erforderliche Kraft auf
ein Mindestmaß herabgesetzt ist.
-
Dieses Ergebnis ist dadurch erzielbar, daß im Inneren der Kassette
ein doppelter Antrieb vorgesehen ist sowie ein Spiel zwischen den verschiedenen
Windungen des vom endlosen Band gebildeten Wickels, wobei dieses Spiel ermöglicht,
während des Abwikkelns des Bandes jede unnütze Reibung zwischen benachbarten Windungen
zu vermeiden.
-
Gegenstand derErfindung ist eineKassette, welche die gleiche Art des
doppelten Antriebes verwendet, nämlich einerseits durch eine Tonrolle und andererseits
durch radiale Achsen, die den Wickel abstützenund die mittelsRollscheiben von einermitderTonrollefestverbundenen
Scheibe durch Reibung angetrieben werden, so daßdieReibung zwischenbenachbartenWindungen
noch mehr verringert ist. Dadurch wird ermöglicht, das Band mit einer nochgeringerenKraftanzutreiben,
auch wenn der durch das Band gebildete Wickel größere Abmessungen aufweist. Auf
diese Weise kann eine erheblich längere Aufzeichnung erhalten werden.
-
Diese Verringerung der Reibung zwischen den Windungen ist insbesondere
dadurch erzielbar, daß die Ausbildung einer unrunden Form des Wickels und das Zusammendrücken
desselben längs eines Durchmessers vermieden wird, der zum Weg des Bandes beim Verlassen
der antreibenden Tonrolle und beim Aufwickeln auf der Außenseite des Wickels im
wesentlichen senkrecht steht.
-
Dieses Zusammendrücken des Wickels erzeugt die Reibung zwischen benachbarten
Windungen längs der kleinen Achse der auf diese Weise vom Wickel gebildeten Ellipse
sowie auch eine erhöhte Reibung zwischen dem unteren Teil der verschiedenen Windungen
und den dieselben antreibenden radialen Achsen. Jedem Punkt des unteren Teils der
Windungen des Bandes werden dadurch bei jeder Umdrehung radiale Verschiebungen in
wechselnden Richtungen erteilt, so daß er sich von der Drehachse der Vorrichtung
abwechselnd mehr oder weniger entfernt und derselben wieder nähert. Es ist ferner
zu bemerken, daß bei der bekannten Kassette die Spannung des Bandes in dem zwischen
der Tonrolle der Vorrichtung und den am Umfang liegenden Führungsstiften, die auf
dem Weg des Bandes zwischen seinem Austritt aus dem Inneren der Vorrichtung und
seiner Rückkehr zum Umfang des Wickels angeordnet sind, dadurch aufrechterhalten
wird, daß den verschiedenen radialen Achsen eine Umfangsdrehgeschwindigkeit erteilt
wird, die etwas größer ist als jene, welche der Drehzahl der Tonrolle entspricht.
Dieser Drehzahlunterschied erzeugt eine gewisse Reibung des Bandes, das mit allen
radialen Antriebsachsen in Berührung steht.
-
Die Erfindung besteht darin, daß die Kassette mit einer Beschleunigungsvorrichtung
versehen ist, welche die Spannung jenes Teils des Bandes aufrechterhält, der zwischen
der antreibenden Tonrolle, um die der aus dem Inneren des Wickels austretende Teil
des Bandes läuft, und jener Stelle liegt, an welcher sich der Teil des Bandes wieder
auf dem Umfang des Wickels aufwickelt, und daß wenigstens zwei radiale Achsen vorgesehen
sind, die mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit
angetrieben werden,
aber einen kleineren Durchmesser als die anderen radialen Achsen aufweisen, deren
Umfangsgeschwindigkeit im wesentlichen der Antriebsgeschwindigkeit des Bandes durch
die Tonrolle entspricht, wobei die radialen Achsen kleineren Durchmessers auf der
Seite angeordnet sind, die jener Seite entgegengesetzt ist, auf welcher sich der
Teil des Bandes auf dem Umfang des Wickels aufwickelt.
-
Als weitere Ausgestaltung der Erfindung enthält die Kassette ferner
eine im mittleren Teil des von den radialen Achsen kleineren Durchmessers eingenommenen
Winkelbereiches angeordnete, nicht antreibende radiale Achse, die in der Nähe der
Rolle liegt, welche den aus dem Inneren des Wickels austretenden Teil des Bandes
umlenkt, und die zu dem von der Tonrolle herkommenden geradlinigen Teil des Bandes
im wesentlichen senkrecht steht.
-
Ein weiteres kennzeichnendes Merkmal der Kassette gemäß der Erfindung
ist darin zu sehen, daß die Beschleunigungsvorrichtung mit einer radialen Achse
versehen ist, deren Durchmesser gleich ist dem Durchmesser der anderen radialen
Achsen, deren Winkelgeschwindigkeit der Antriebsgeschwindigkeit des Bandes durch
die Tonrolle entspricht, daß die radiale Achse am Umfang der Kassette eine Nutrolle
trägt, welche den unteren Rand des Bandes abstützt und deren Nutdurchmesser größer
ist als der Durchmesser der Achse, daß die Beschleunigungsvorrichtung eine weitere
Nutrolle gleichen Durchmessers aufweist, die mit dem oberen Rand des Bandes zusammenwirkt,
und daß auf das die antreibende Rollscheibe tragende Ende der Achse eine Feder einwirkt,
welche jedes Gleiten der Rollscheibe relativ zur Antriebsscheibe verhindert. Die
Entriegelung der Antriebsscheibe und des Wickels wird durch Betätigung des gleichen
Teils bewirkt, der die Verschiebung eines Druckorgans steuert, welches das Band
gegen die Tonrolle andrückt, und die Betätigung dieses Teils macht auch die Steckdose
zugänglich, welche die Verbindung mit dem Magnetkopf der Kassette herstellt.
-
Bei einer abgeänderten Ausführungsform der Kassette besteht die Weiterbildung
der Erfindung darin, daß außerdem radiale Achsen vorgesehen sind, die einen größeren
Durchmesser aufweisen als die vorgenannten radialen Achsen, daß die radialen Achsen
größeren Durchmessers in einem Winkelbereich liegen, der dem Scheitel jenes Bereiches
gegenüberliegt, in welchem die radialen Achsen kleineren Durchmessers angeordnet
sind, daß die Winkelhalbierende der beiden gegenüberliegenden Winkelbereiche zum
geradlinigen Teil des Bandes, der sich auf dem Umfang des Wickels aufwickelt, im
wesentlichen senkrecht steht, und daß das arithmetische Mittel der Umfangsgeschwindigkeiten
der verschiedenen radialen Achsen im wesentlichen gleich und niemals kleiner ist
als die Antriebsgeschwindigkeit des Bandes durch die Tonrolle.
-
Bei allen neuen Ausführungsformen gemäß der Erfindung ist daher die
Aufrechterhaltung der- Spannung des Bandes beim Verlassen der Tonrolle dadurch gewährleistet,
daß eine mit einem Drückorgan versehene längere radiale Achse vorgesehen ist, welche
den Teil des endlosen Bandes, der auf der f Außenseite der senkrechten Führungsstifte
vorbeigeht, durch Reibung zwischen zwei Nutrollen etwas rascher anzutreiben trachtet.
Auf diese Weise ist die Reibung, die bei der älteren Ausführungsform bei allen radialen
Achsen infolge ihrer beschleunigenden Wirkung relativ zur Antriebsgeschwindigkeit
durch die Tonrolle vorhanden war, bei den Achsen normalen Durchmessers nicht mehr
vorhanden, die weder eine beschleunigende Wirkung, noch eine Bremswirkung ausüben.
-
Da die Ausbildung einer unrunden Form des Wickels und die sich daraus
ergebenden Reibungen auf den verschiedenen radialen Achsen vermieden werden, wird
die Kraft erheblich vermindert, die zur Überwindung der Reibung zwischen benachbarten
Windungen oder zwischen dem Wickel und den radialen Achsen erforderlich ist.
-
Die neue Vorrichtung zur Aufrechterhaltung der Spannung des Bandes
bietet den weiteren Vorteil, daß sie die Aufzeichnung des Bandes mit größerer Sicherheit
außerhalb der Kassette ermöglicht, wobei gleichzeitig die Aufrechterhaltung der
Spannung des Bandes in unmittelbarer Nähe der mitteren Tonrolle gewährleistet ist.
-
Weitere Merkmale und Vorteile der neuen Kassette gemäß der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung.
-
In den Zeichnungen sind zwei beispielsweise Ausführungsformen der
Kassette gemäß der Erfindung dargestellt.
-
Fig. 1 zeigt eine schaubildliche Ansicht der Kassette, die mit einem
Schutzdeckel versehen ist.
-
Fig. 2 zeigt die Kassette im Grundriß mit abgenommenem Deckel und
veranschaulicht insbesondere die Anordnung der verschiedenen radialen Achsen und
die Vorrichtung, welche die Aufrechterhaltung der Spannung des Bandes in unmittelbarer
Nähe der zentralen Tonrolle ermöglicht, sowie die Organe, welche ermöglichen, die
Konzentrizität des Wickels aufrechtzuerhalten und denselben zu verriegeln, um entweder
den Vorschub desselben oder jede Verschiebung des endlosen Bandes im Inneren der
Kassette zu verhindern.
-
Fig. 3 ist eine auseinandergezogene schaubildliche Ansicht der Teile
der Kassette, welche insbesondere die Organe zur Unbeweglichmachung des Wickels
veranschaulicht.
-
Fig. 4 ist ein senkrechter Längsschnitt nach der Linie IV-IV der Fig.
2 und zeigt die Anordnung der die Tonrolle tragenden Scheibe, der stabförmigen Verriegelungsansätze
der Scheibe und des antreibenden Wellenzapfens.
-
Fig. 5 ist eine schematische Darstellung, welche die Möglichkeit der
Verwendung der neuen Kassette in Verbindung mit einer durch ein Magnetband betriebenen
Aufzeichnungs- oder Wiedergabevorrichtung zeigt, die außerhalb der Kassette angeordnet
ist.
-
Fig. 6 zeigt im Grundriß eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht einer anderen
Ausführungsform der Kassette, welche jedoch nicht die Verriegelungsorgane veranschaulicht,
die den Wickel in seiner Stellung halten.
-
Gemäß Fig. 1 weist der Schutzdeckel 1 der Kassette im mittleren Teil
eine Ausnehmung 2 auf, welche einen Teil 3 zugänglich macht, der die Entriegelung
der verschiedenen Vorrichtungen steuert, die den Antrieb des Bandes zulassen. Wenn
der Teil 3 in Fig. 1 nach links verschoben wird, kann ein Stecker 4 eingeführt werden,
der durch ein Kabels mit einem außerhalb der Kassette angeordneten Verstärker für
die Aufzeichnung oder Wiedergabe verbunden ist. Eine in Fig. 1 nicht sichtbare Steckdose
4a, die mit
dem Stecker 4 zusammenwirkt, ist durch ein Kabel 7 mit
dem in Fig. 2 sichtbaren Magnetkopf 6 verbunden. In Fig. 1 ist ferner mit unterbrochenen
Linien ein aus Kunststoff bestehender Streifen 8 dargestellt, der die Oberseite
des in der Kassette enthaltenen Wickels unbeweglich machen kann, wenn dieser Wickel
gegen die Innenwand des Deckels anliegt.
-
Gemäß Fig. 1 ist der Deckel 1 außerdem mit einem erhöhten Teil 9 versehen,
in dessen Innerem das Band sich auf ein höheres Niveau verschiebt als jenes, welches
dasselbe am Umfang des Wickels oder auf der Tonrolle 10 (Fig. 2) einnimmt. Der erhöhte
Teil 9 enthält insbesondere die senkrechten Führungsstifte Il, 11 a und die Vorrichtung
12, welche die Spannung des zwischen der Tonrolle 10 und den Führungsstiften
11 liegenden Teils des Bandes aufrechterhält.
-
In Fig. 2 ist zum besseren Verständnis ein Wickel dargestellt, der
nur aus vier Windungen 14, 15, 16 und 17 des Bandes besteht, um die Anordnung der
inneren Windung und der aufeinanderfolgenden Windungen des Wickels zu zeigen. Die
äußere Windung 17 ist mit dem durch den Stift 11a geführten Teil des Bandes verbunden,
wobei der Stift 11a hinter der Vorrichtung 12 angeordnet ist, welche die Spannung
des Bandes aufrechterhält und welche nachstehend unter Bezugnahme auf die schaubildliche
Darstellung in Fig. 3 genauer beschrieben wird. Der von der inneren Windung 14 herkommende
Teil des Bandes wird durch ein Druckorgan 18 in Berührung mit dem Magnetkopf 6 gehalten.
-
Die radialen Antriebsachsen des Wickels sind mit 19 und 19a bezeichnet
und haben alle den gleichen Durchmesser. Die nicht antreibende Achse, welche eine
Bremswirkung ausübt, um die Ausbildung einer unrunden Form des Wickels zu verhindern,
ist mit 20 bezeichnet. Zu beiden Seiten dieser nicht antreibenden Achse 20 sind
die beiden Antriebsachsen 21 angeordnet, deren Durchmesser kleiner ist als jener
der Achsen 19 und die daher die. Bremswirkung ausüben.
-
Die Antriebsachsen 19,19a und 21 werden in bekannter Weise von der
drehbaren Scheibe der Kassette durch Rollscheiben 22 und 22a angetrieben, welche
die gleiche Aufgabe wie bei der älteren Vorrichtung haben. Die Rollscheiben sind
auf der Rückseite durch Achsen 22b verlängert, deren Enden in Ausnehmungen drehbar
gelagert sind, welche in den Stützen 37 und 38 (Fig. 3) ausgespart sind.
-
Die Tonrolle 10 (Fig. 2) wirkt in der Antriebsstellung des Bandes
mit einem Druckorgan 23 zusammen. Jenseits der Tonrolle 10 bewegt sich das Band
längs einer Rampe 24, die auf einer ortsfesten senkrechten Stütze 25 ausgebildet
ist, bevor das Band die senkrechten Führungsstifte 11 erreicht.
-
Der Übergang zwischen der inneren Windung 14 des Wickels und dem Teil
26 des Bandes, der gegen die Tonrolle 10 anliegt, erfolgt über eine Führungsrolle
27, die auf einem Hebel 28 angeordnet ist. Dieser Hebel ermöglicht, die Rolle 27
unter der Wirkung einer Feder 29, deren eines Ende auf einem mit einem ortsfesten
Teil der Kassette fest verbundenen Zapfen 30 befestigt ist, nach der Innenseite
des Wikkels hin zu verschieben.
-
Fig. 2 zeigt auch einen Teil 31 zur Fixierung des Wickels. In der
Verriegelungsstellung des Wickels stützt sich der Teil 31 gegen die Unterseite
des Wickels ab, so daß die Oberseite des Wickels gegen den vorstehend erwähnten
elastischen Streifen 8 zum Anliegen kommt.
-
Das Druckorgan 23 wird gegen die Tonrolle 10 in dem Augenblick zur
Anlage gebracht, in welchem der Teil 3 betätigt wird, und zwar durch die Zugwirkung,
welche auf das Druckorgan 23 durch die Feder 32 ausgeübt wird, die in den Fig. 2
und 3 sichtbar ist.
-
Die Abnahme der ganzen Kassette und insbesondere der in Fig. 4 dargestellten
Antriebsscheibe 33 wird durch Zurückziehen einer radialen Schiene 34 ermöglicht,
die insbesondere in den Fig.2 und 4 sichtbar ist.
-
Die vorstehend beschriebenen Teile sind auch in der auseinandergezogenen
schaubildlichen Darstellung der Fig. 3 sichtbar. Man sieht insbesondere, daß das
Druckorgan 23 mittels eines Hebels 23 a auf einem Zapfen 23 b schwenkbar gelagert
ist und daß die Feder 32, die bei 32 a auf einem mit dem Teil 3 fest verbundenen
Plättehen 32b befestigt ist, auf den Schwenkhebel 23a mittels eines Befestigungszapfens
23 c einen Zug ausübt.
-
Man sieht in Fig. 3 ferner die mit den Gewindebohrungen 6 b zusammenwirkenden
Schrauben 6a, welche die Befestigung des Magnetkopfes 6 auf einer ortsfesten Zwischenplatte
35 der Kassette ermöglichen.
-
In Fig. 3 ist auch die Steckdose 4 a sichtbar, die mit dem Stecker
4 zusammenwirkt.
-
Ein Schwenkhebel 36 zur Blockierung der vorgenannten Antriebsscheibe
33, der an seinem einen Ende einen waagerechten Arm 36a und an seinem anderen Ende
einen senkrechten Arm 36 b aufweist, ist um eine auf der ortsfesten Zwischenplatte
35 befestigte Achse 36 c drehbar, wenn der Teil 3 verschoben wird.
-
Eine in Fig. 3 nicht sichtbare Feder trachtet, den Hebel 36 in der
Sperrstellung zu halten.
-
Der senkrechte Arm 36b verschiebt sich beim Verschwenken des Hebels
36 im Inneren einer Ausnehmung 36 e, die in Fig. 3 schraffiert dargestellt ist.
-
Die Rollscheibe 22a, welche die Drehung der Achse 19 a der Vorrichtung
12 zur Aufrechterhaltung der Spannung des Bandes steuert, wird gegen die Antriebsscheibe
33 durch eine Feder 38a angedrückt, die in Fig.4 sichtbar ist und die im Inneren
der Stütze 38 angeordnet ist, in welcher das Ende der Achse 19 a gelagert ist.
-
Aus den Fig. 3 und 4 ist auch ersichtlich, daß sich der zwischen den
Führungsstiften 11 und dem Führungsstift 11a liegende äußere Teil 18 des Bandes
zwischen zwei Nutrollen 12 a und 12 b verschiebt. Die untere Nutrolle 12 a wird
durch die Achse 19 a angetrieben, welche den gleichen Durchmesser aufweist wie die
Achsen 19.
-
Da die Umfangsgeschwindigkeit der Nutrolle 12a in der Höhe der Nut,
auf welcher sich der untere Rand des Bandes verschiebt, infolge des größeren Durchmessers
größer ist als jene der Achse 19a, wird dem Band eine Verschiebebewegung erteilt,
deren Geschwindigkeit größer ist als die durchschnittliche Geschwindigkeit, mit
der das Band auf der Tonrolle 10 abrollt.
-
Der zwischen der Tonrolle 10 und dem ersten Führungsstift 11
liegende Teil des Bandes bleibt daher gespannt.
-
Wie bereits erwähnt, ist die Reibung, die davon herrührt, daß das
Band den durch die Nutrolle 12 a erteilten Impulsen nicht folgen kann, viel geringer
als
die Reibung bei der älteren Vorrichtung, bei welcher die Durchmesser der radialen
Antriebsachsen so bemessen sind, daß sie jede Windung mit einer linearen Geschwindigkeit
antreiben, die größer ist als die Antriebsgeschwindigkeit durch die Tonrolle.
-
Gemäß den Fig. 1 und 2 wird der Deckel 1 relativ zum Umfangsteil
39 der Kassette durch drei flache Ansätze 40 festgehalten, die ermöglichen,
daß der erhöhte Teil 9 gegenüber der Vorrichtung 12 zu liegen kommt. Außerdem kommt
eine Schraube 41 gegenüber einer exzentrischen Bohrung 42 des Deckels zu liegen,
damit die Schraube 41 in einer Gewindebohrung 41a der Tonrolle
10 eingeschraubt werden kann.
-
Wie Fig. 3 zeigt, ist der Teil 3 mit einer viereckigen Öffnung 43
versehen, welche mit einem Vierkantzapfen 43a zusammenwirkt, der mit dem
Plättchen 32 b fest verbunden ist.
-
Bei der Drehung des Teils 3 wird daher das Plättchen 32 b mitgenommen
und bewirkt mittels der Feder 32 das Anlegen des Druckorgans 23 gegen die Tonrolle
10.
-
Der Teil 3 ist auf der Unterseite mit einem Ansatz 44 versehen, dessen
Verschiebung auf das Ende eines Hebels 45 einwirkt, welcher den Teil 31 (Fig. 2)
verschwenkt.
-
In gleicher Weise trägt das Plättchen 32 b auf der Unterseite einen
Ansatz 46, der die Verschwenkung des Hebels 36 relativ zur Ausnehmung 36 e steuert,
indem der Ansatz auf den waagerechten Arm 36a des Hebels einwirkt.
-
Der äußere Teil der Tonrolle 10 ist mit 47 (Fig. 4) bezeichnet und
besteht aus Kunststoff, der eine Metallhülse 47a umgibt. Ein Druckkugellager 48
ermöglicht die Drehung der Teile 47 und 47a relativ zu einem ortsfesten Drehzapfen
49 der Tonrolle und zum oberen Teil 50 der Scheibe 35, der mit diesem Drehzapfen
fest verbunden ist und zur Befestigung des Deckels 1 der Kassette dient, die mittels
der obenerwähnten Schraube 41 erfolgt.
-
Eine Zwischenscheibe 51, die durch einen Plattenteller in Drehung
versetzt werden kann und durch einen Wellenzapfen 52 desselben zentriert wird, treibt
ihrerseits die Scheibe 33 und einen mit derselben fest verbundenen Ring 33a aus
elastischem Material an. Dieser Ring treibt die Rollscheiben 22 und 22a an.
-
Die Scheibe 33 trägt stabförmige Ansätze 53, die zusammen mit dem
senkrechten Arm 36 b des Hebels 36 als Sperrorgane dienen. Die beiden Stellungen
des ; senkrechten Armes 36b erlauben oder verhindern die Drehung der Seheibe 33
relativ zur ortsfesten Scheibe 35 der Kassette.
-
Die Betätigung des Teils 3 bewirkt die Verschwenkung des Hebels 36
(Fig. 3) und das Zusammendrücken einer Feder, die sich einerseits gegen einen Ansatz
36 f auf der Oberseite des Hebels 36 und andererseits gegen eine der Stützen 37
abstützt. Diese Feder ist um eine mit der Scheibe 35 fest verbundene Achse drehbar.
-
Der Hebel 36 wird durch den Ansatz 46 an der Unterseite des Plättchens
32b betätigt.
-
Der Wickel wird durch den Teil 31 (Fig. 2) verriegelt, welcher
der Wirkung einer Feder 55 unterwoifen ist, die am Umfangsteil 39 (Fig. 4)
der Kassette befestigt ist.
-
Die Scheibe 33 ist am Umfang mit einer Randleiste 33 b versehen, die
sich auf der verschiebbaren Schiene 34 abstützt. Die Schiene 34 ermöglicht ein rasches
Auseinandernehmen der Kassette, sobald der Deckel abgenommen ist.
-
In Fig. 5 ist schematisch eine Kassette dargestellt, die für eine
Aufzeichnung verwendet wird, welche mittels einer anderen magnetischen Aufzeichnungsvorrichtung
57 ausgeführt wird. Der Teil 18 des Bandes tritt aus der Vorrichtung 12 durch eine
im Dekkel 1 in der Höhe des Führungsstiftes 11 a ausgesparte Ausnehmung aus, bevor
er die Antriebseinrichtungen der Vorrichtung 57 erreicht. Das Band kehrt dann durch
die gleiche Ausnehmung auf der anderen Seite des Führungsstiftes 11a zurück und
bildet die äußere Windung 17, die sich gegen den Umfang des Wickels anlegt.
-
Die Drehung des Teils 3, der durch die Ausnehmung 2 (Fig. 1) des Deckels
zugänglich ist, ermöglicht einerseits das Aufsetzen des Steckers 4 auf die Steckdose
4 a und andererseits die Aufhebung der beiden Sicherheiten, nämlich einerseits der
Verriegelung, welche die Drehung der Scheibe 33 verhindert, wenn der Arm 36b in
den Raum zwischen zwei stabförmigen Ansätzen 53 eingreift, und andererseits der
Verriegelung, die durch den Teil 31 und den auf der Innenseite des Deckels befestigten
Streifen 8 bewirkt wird und die erzielt wird, wenn der Hebel 45 durch den Ansatz
46 des Plättchens 32 b entgegen der Wirkung der Feder 55 betätigt wird.
-
Die Betätigung des Teils 3 bewirkt überdies das Anlegen des Druckorgans
23 gegen das um den Teil 47 der Tonrolle laufende Band.
-
Die radialen Antriebsachsen sind relativ zur Waagerechten geneigt
dargestellt, aber dieses Merkmal ist nicht unbedingt erforderlich, da die Antriebsachsen
wie bei der älteren Ausführungsform auch waagerecht angeordnet werden können.
-
Die Anzahl der Antriebsachsen ist ebenfalls vergrößert worden, um
den Wickel besser abzustützen, wobei berücksichtigt wurde, daß derselbe größere
Abmessungen aufweisen kann.
-
Die Kassette weist den Vorteil auf, daß sie einerseits eine augenblickliche
Abnahme der Tonrolle ermöglicht und daß sie andererseits keinerlei Riemen aufweist,
der sich ausdehnen kann. Der schlupffreie Antrieb des Bandes wird durch ein Druckorgan
erzielt, das eine sicherere Wirkungsweise der Kassette gewährleistet.
-
Die Kassette weist außerdem eine Zwischenscheibe 51 auf, welche ermöglicht,
die Antriebsscheibe 33 relativ zum Niveau des ortsfesten Umfangsteils 39 der Kassette
anzuheben, was den Antrieb der mit der Tonrolle fest verbundenen Antriebsscheibe
durch einen üblichen Plattenteller erleichtert.
-
Die Kassette kann mit einem Magnetkopf für eine einzige Spur, mit
einem Kopf für ein doppelseitiges Band mit Doppelspur oder mit einem Kopf für eine
beliebige Anzahl von Spuren, insbesondere mit einem stereophonischen Kopf, ausgerüstet
werden, der mit dem Verstärker der Vorrichtung durch ein entsprechendes Kabel verbunden
werden kann.
-
Der Kopf kann auf dem ortsfesten Teil der Kassette befestigt werden.
Er kann eine Führung aufweisen, welche die Verschiebung des Aufzeichnungs-oder Sprechkopfes
ermöglicht, zwecks Übergangs von einer Spur zur anderen.
-
Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform ist die nicht antreibende
radiale Achse mit 20ä hezeichnet,
und die drei anderen bremsenden
Achsen sind mit 21a bezeichnet.
-
Die vier Achsen normalen Durchmessers sind mit 19 bezeichnet und die
vier beschleunigenden Achsen mit 58 und 59, wobei die Achse 59 der Achse 19a der
Vorrichtung 12 entspricht, welche die Spannung des Bandes aufrechterhält.
-
Mit einer strichpunktierten Linie ist eine Winkelhalbierende 60 des
Winkelbereichs gezogen, der von den vier Achsen 19 normalen Durchmessers eingenommen
wird.
-
Die Winkelhalbierende 60 ist parallel zu jenem Teil 17 des Bandes,
der vom Führungsstift 11 a bis zum Umfang des Wickels verläuft.
-
Selbstverständlich ist es auch möglich, eine Anzahl von Achsen normalen
Durchmessers zu verwenden, die von der Anzahl der bremsenden und beschleunigenden
Achsen etwas verschieden ist. Die Anzahl der letzteren Achsen sind vorzugsweise
gleich unter der Bedingung, daß der Durchmesserunterschied zwischen den verschiedenen
Arten der Achsen derart ist, daß der Durchschnitt der Antriebsgeschwindigkeiten
am Umfang der verschiedenen Achsen im wesentlichen gleich und nicht kleiner ist
als die Antriebsgeschwindigkeit des Bandes durch die Tonrolle.
-
Im Falle einer ungeraden Anzahl von bremsenden Achsen wird die nicht
antreibende Achse 20 a vorzugsweise in der Mitte des Winkelbereichs angeordnet,
der von den bremsenden Achsen eingenommen wird.