DE1136568B - Reflexvisier zu einer photographischen Kamera fuer Flugzeug-Schiessuebungen - Google Patents

Reflexvisier zu einer photographischen Kamera fuer Flugzeug-Schiessuebungen

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DE1136568B
DE1136568B DEP27259A DEP0027259A DE1136568B DE 1136568 B DE1136568 B DE 1136568B DE P27259 A DEP27259 A DE P27259A DE P0027259 A DEP0027259 A DE P0027259A DE 1136568 B DE1136568 B DE 1136568B
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DE
Germany
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image
rays
camera
plane
lens
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DEP27259A
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English (en)
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Arthur S Milinowski Jun
Edward L Mccarthy
Stephen B Fish
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Applied Biosystems Inc
Original Assignee
Perkin Elmer Corp
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B23/00Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
    • G02B23/14Viewfinders
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B23/00Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
    • G02B23/02Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices involving prisms or mirrors
    • G02B23/08Periscopes

Description

  • Reflexvisier zu einer photographischen Kamera für Flugzeug-Schießübungen Die Erfindung betrifft in erster Linie ein Reflexvisier zur Verwendung in einem Flugzeug, durch welche Bilder von einer Visierstrichplatte mit Fadenkreuz oder konzentrischen Kreisen und eines Schießübungszieles überlagerbar sind. Die Erfindung bezweckt also, das Bild einer Reflexvisierstrichplatte und das eines Flugzeuges, welches durch Übungsfeuer »abzuschießen« ist, zu überlagern, so daß die tatsächlichen Bordwaffen nicht ausgelöst werden, sondern daß statt dessen ein Bild oder eine Folge von Bildern des Zieles und der Strichplatte aufgenommen werden, um festzustellen, ob der Schießschüler tatsächlich Ziel und Bordwaffen in eine Linie gebracht hat oder nicht.
  • In Friedenszeiten besteht das Problem, Militärpiloten und Bordschützen in übung zu halten, daß sie Ziele »abschießen« können, die in Kriegszeiten feindliche Flugzeuge wären. Natürlich existieren in Friedenszeiten keine solchen Ziele, und man muß statt der Kanone oder des Maschinengewehrs, die normalerweise in Kriegszeiten verwendet würden, einen Ersatz, beispielsweise eine Kamera, benutzen, um die. Erfahrung und übung zu vermitteln, die für den Piloten und/oder Bordschützen erforderlich ist, wenn er geübt werden oder bleiben soll, im Ernstfall feindliche Flugzeuge abzuschießen.
  • üblicherweise wird eine Übungskamera in der Weise verwendet, daß ein Bild des Zieles und des Visiers aufgenommen werden, um zu registrieren, welches die tatsächliche gegenseitige Lage von Ziel und dem Visier des Piloten oder Bordschützen war, als der Bedienungsmann den Abzug betätigte, der in Kriegszeiten einen richtigen Raketenabschußmechanismus, eine Kanone oder ein Maschinengewehr auslöst. So wird eine Aufzeichnung erhalten, aus der hervorgeht, ob die Bordwaffe des Bedienungsmannes tatsächlich auf das Ziel gerichtet war oder nicht, als dieser das annahm, so daß sowohl seine Instrukteure und Vorgesetzten seine Fähigkeiten beurteilen können als auch der Bordschütze oder Pilot selbst feststellen kann, in welcher Weise sein Feuer ungenau ist. Solche Anordnungen, bei denen an Stelle der Bordwaffen eine Kamera ausgelöst wird, sind an sich bekannt.
  • Bei Jagdflugzeugen ist das gebräuchliche Visier ein sogenanntes Reflexvisier, d.h. ein Visier, bei welchem die Strichplatte im Unendlichen indirekt in das Auge des Piloten projiziert wird, so daß der Pilot in der gleichen Ebene, nämlich optisch im Unendlichen, sowohl das Ziel, auf das er feuert, als auch die Strichplatte des Visiers sieht. Bei solchen Flugzeugtypen ist natürlich, der Bordschütze der Pilot selbst, und das einzige Mittel, das üblicherweise angewendet wird, um die Bordwaffen des Jagdflugzeuges auf das Ziel zu richten, besteht darin, das ganze Flugzeug auszurichten, so daß die Achse des Flugzeuges auf das Ziel gerichtet ist.
  • Da dann die Aufgabe des Piloten bei einem Jagdflugzeug im wesentlichen darin besteht, die Achse seines Flugzeuges (und damit die Achse der davon getragenen Raketen, Kanonen oder Maschinengewehre) auf das Ziel zu richten, ist das typische Visier ein Visier mit zentraler Strichplatte, d. h. ein Visier, welches entweder durch, konzentrische Kreise oder ein Fadenkreuz die Mittellinie oder Achse des Flugzeuges markiert. Da es sich um ein Reflexvisier handelt, ist die tatsächliche Strichpilatte für den Piloten nicht direkt sichtbar, sondern wird vielmehr durch ein optisches System in das Auge des Piloten projiziert. Die Strichplatte liegt im Brennpunkt des optischen Systems, so daß die Strichplatte im optisch Unendlichen sichtbar wird. Wenn die Achse des Flugzeuges, wie sie durch den Mittelpunkt dieser projzierten Strichplatte bestimmt wird, und das »Ziel«, welches der Pilot »abschießen« will, zueinander ausgerichtet sind, würde der Pilot natüflich normalerweise die Raketen, Maschinengewehre oder Kanonen, die in sein Flugzeug eingebaut sind, auslösen, um so den >Teind« abzuschießen. Um ein solches System für Übungsbetrieb einzurichten, müssen Mittel vorgesehen werden, durch welche das Ziel- und das Strichplattenbild in die gleiche Lage zueinander gebracht werden, wie sie normalerweise vom Auge des Piloten gesehen werden, und durch welche diese Bilder permanent auf einem photographischen Film aufgezeichnet werden. Diese Bilder zu kombinieren und sowohl das Zielals auch das Strichplattenbild in der gleichen optischen und scheinbaren räumlichen Anordnung zu halten, wie sie dem Piloten erscheinen, ist ein Problem, das schwierig zu lösen ist, da nicht nur eine genaue optische Ausrichtung von Visier, Kamera und der Blicklinie des Piloten erforderlich ist, sondem weil auch ein solches System in der Lage sein muß, die hohen Trägheitsbelastungen auszuhalten, die von einem modernen Jagflugzeug im Flug auszuhalten sind. Das besagt, daß ein solches System nicht nur optisch richtig justiert sein darf, wenn es eingebaut wird, sondern es muß in diesem Zustand auch nach wiederholten Landungen und Starts bleiben, oder es muß wenigstens mit einem tragbaren Aufwand an Wartung nachjustierbar sein, so daß es dann wieder genau eingerichtet ist.
  • Weiterhin muß ein solches Gerät recht klein sein, um in die ohnehin enge Kanzel moderner Düsenjäger zu passen. Die Erfindung bezieht sich auf ein solches Gerät und liefert eine spezielle Lösung eines außerordentlich schwierigen technischen Problems mit verhältnismäßig gradlinigen und unkomplizierten und daher leicht justierbaren optischen Mitteln. Gemäß der Erfindung wird zu diesem Zweck ein optisches System mit den allgemeinen Eigenschaften eines teleskopischen Periskops, aber mit ganz kleinen Abmessungen und extrem hoher Präzision (hinsichtlich der Ausrichtung der Bilder darin und des Auflösungsvermögens des optischen Systems) vorgesehen.
  • Obwohl das spezielle in den Abbildungen dargestellte und im folgenden im einzelnen beschriebene System für einen F 104-Jäger vorgesehen ist, so ist die Erfindung natürlich nicht auf ein solches spezielles Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern wird nur durch das offenbarte spezielle optische System und die Halteglieder für dieses, die im folgenden ausführlich beschrieben werden, veranschaulicht. Das allgemeine Problem, welches durch die Erfindung gelöst wird, ist mehr die Schaffung eines optischen Systems hoher Präzision, welches zwei Bilder (d. h. das Ziel und das Strichplattenbild) längs einer Bezugshnie (d. h. der Blickrichtung des Piloten) sehr genau -und mit im wesen-flichen keinem Winkelfehler überlagern kann, ohne daß das Blickfeld des Piloten gestört und in irgendeiner Weise die Wirkungsweise des Strichplattenvisiers beeinträchtigt wird, und welches es weiterhin gestattet, eine Aufnahme der genauen Orientierung des Reflexvisiers und des Ziels zu einem Zeitpunkt zu machen, in welchem der Pilot annimmt, daß er das Ziel tatsächlich erfaßt hat, und daher »schießt«.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur überlagerung der Bilder von einer Strichplatte und von einem »Ziel« zu schaffen, derart, daß eine Aufnahme dieses kombinierten Gesichtsfeldes gemacht werden kann.
  • Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der obigen Art zu schaffen, welche sehr kompakt ist, so daß sie die normale Blickrichrichtung des dahinter sitzenden Piloten nicht stört. Der Erfindung liegt weiter die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die nicht nur ein genaues optisches System aufweist, welches sorgsam ausgerichtet ist, so daß das Strichplatten- und das Zielbild in der gleichen gegenseitigen Lage gehalten werden, wie sie ursprünglich von dem Piloten gesehen werden, sondern welche auch mechanisch verhältnismäßig stabil ist, so daß das System nicht bei Benutzung, und wenn es extrem Beschleunigungs-und Verzögerungskräften unterworfen wird, dejustiert wird.
  • Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der obigen Art zu schaffen, welche nicht nur in den Teilen, welche in der Blickrichtung des Piloten liegen, klein ist, sondern dessen Gesamtabmessungen klein sind, so daß sie keine anderen Steuervorrichtungen oder irgendeinen Teil des Körpers des Piloten behindert.
  • Der Erfindung liegt schließlich die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der beschriebenen Art zu schaffen, bei welcher ein Mindestmaß an optischen Gliedern und mechanischen Fassungsteilen vorge# sehen ist und bei welchem die Anzahl der Präzisionsteile, die nötig sind, um eine präzise optische Ausrichtung herzustellen und aufrechtzuerhalten, auf einem Minimum gehalten ist, wodurch die Herstellung und Wartung des Instrumentes für die geforderte Präzision verhältnismäßig billig wird. Erlindungsgemäß wird das durch ein Rellexvisier erreicht, das gekennzeichnet ist durch ein erstes reflektierendes Prisma, das so angeordnet ist, daß es die parallelen Strahlen, welche von dem entfernten Objekt ausgehen, erfaßt und dann umlenkt, eine erste achromatische positive Linsengruppe im Strahlengang der umgelenkten Strahlen, welche diese zu einem ersten Bild in einer ersten Bildebene fokussieren, ein erstes Petzvalkurvenkorrekturglied zwischen der besagten ersten Gruppe und dem besagten ersten Bild, durch welches die Petzvalsumme der besagten ersten Linsengruppe vermindert und damit das Bild in der besagten Bildebene ffachgemacht wird, ein zweites Petzvalkurvenkorrekturglied und eine zweite positive achromatische Linsengruppe, welche an der besagten ersten Linsengruppe abgewandten Seite des besagten ersten Bildes und in einem solchen Abstand angeordnet ist, daß das besagte erste Bild in ihrer Hauptbrennebene liegt, wodurch die Strahlen, die von der besagten Bildebene ausgehen, erneut parallel gerichtet werden, eine dritte positive Linsengruppe und ein drittes Petzvalkorrekturglied, welche im Strahlengang der von der besagten zweiten positiven Gruppe ausgehenden parallelen Strahlen angeordnet sind und diese Strahlen zu einem zweiten Bild fokussieren bzw. das Bild anastigmatisch machen, ein viertes Petzvalkorrekturglied und eine viertepositiveLinsengruppe, deren kombinierter Brennpunkt in der besagten zweiten Bildebene liegt, wodurch die bildenthaltenden Strahlen, die von dem besagten zweiten Bild ausgehen, erneut parallel gerichtet werden, und ein Kameraobjektiv, das im Strahlengang der von der besagten vierten Linsengruppe ausgehenden paraMelen Strahlen angeordnet ist, so daß diese Strahlen zu einem dritten und endgültigen reellen Bild in der Filmebene fokussiert werden. In das Blickfeld der Piloten rao ,t dann nur der Prismenkopf, der sehr klein ausgebildet ist und das Blickfeld praktisch nicht stört. Die Kamera kann an einer anderen Stelle der Kanzel untergebracht werden. Eine Justierung oder Nachjustierung kann einfach durch Ausrichten des Prismenkopfes in vertikaler und horizontaler Richtung erfolgen. Zweckmäßig ist es, wenn zusät2fliche reflektierende Prismen vorgesehen sind, durch welche der Strahlengang der bildübertragenden Strahlen umgeknickt wird, so daß die verschiedenen Linsengruppen in nichtlinearer Weise angeordnet und die Gesamtform des Ansatzes so konstruiert werden kann, daß sowohl feste mechanische Hindernisse und der Strahlengang der bildübertragenden Strahlen umgangen werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfmdung ist in den Zeichnungen dargestellt und im folgenden beschrieben.
  • Fig. 1 ist eine Seitenansicht - teilweise im Schnitt - des Reflexvisiers und zeigt auch die allgemeine Anordnung des Reflexvisiers und des überlagerungsglases, welches dazu dient, das Bild des Visiers in die Blickrichtung des Piloten einzuspiegeln; Fig. 2 ist eine Rückansicht des Ansatzes, der Gegenstand der Erfindung bildet; Fig. 3 ist ein schematisches optisches Diagramm der Elemente in dem Periskop von der Rückseite her gesehen, d. h. in der gleichen Richtung gesehen, in welcher der Pilot in dem Flugzeug blickt, in welchem die Vorrichtung benutzt wird; Fig. 4 ist ein schematisches optisches Diagramm des optischen Systems im Grundriß, d. h. von oben in Fig. 3 gesehen.
  • In Fig. 1 und 2 trägt das vorhandene Reflexvisier 10 mittels eines kreisförmigen Halteflansches 12 und des Befestigungswinkels 13 den Kameraansatz, der generell mit 14 bezeichnet ist. Der Kameraansatz enthält generell einen Prismenlagerkopf 16, einen Objektivtubus 18 und einen Winkeltubus 20. Geeignete Befestigungsmittel, z. B, Schrauben 22, dienen dazu, diese beiden letzterwähnten Tubusteile miteinander zu verbinden. Mit dem dem Objektivtubus 18 abgekehrten Ende des Winkeltubus 20 ist der zweite Objektivtubus 24 verbunden, welcher seinerseits mit dem Kameraobjektivtubus 26 verbunden ist. Am rechten Ende des Kameratubus 26 (Fig. 2) ist die mit dem Ansatz verwendete Kamera 200 an diesem befestigt, derart, daß die Filmebene derselben unterhalb des äußersten rechten Endes dieses Tubus 26 liegt. Ein Überlagerungsglas 30 ist so angeordnet (Fig. 1), daß das von dem Reflexvisier 10 reflektierte Bild von der Platte 30 auf die linke Fläche 32 des Prismenkopfes 16 reflektiert wird. Die Lichtstrahlen von der Lichtplatte folgen dem Weg 34 nach oben, werden von der rechten Seite 36 der Matte 30 reflektiert und folgen dann dem Pfad 38 und erreichen so den Prismenkopf 16.
  • Fig. 3 zeigt deutlich den Strahlengang durch den Kameraansatz und zeigt die darin enthaltenen optischen Glieder. Es ist nicht versucht worden, die genaue innere Fassung dieser Elemente zu zeigen, da beliebige gebräuchliche Mittel dafür verwendet werden können.
  • Das Licht, das in den Prismenkopf 16 längs des Weges 38 eintritt, wird von dem Prisma derart reflektiert, daß es längs des Weges 46 zu einer ersten Linsengruppe 50 der ersten Objektivanordnung, von dort zu der zweiten Linsengruppe 60 und dann zu dem rechtwinkligen Prisma 68 nach unten umgelenkt wird. Dieses rechtwinklige Prisma reflektiert die Lichtstrahlen nach rechts, wie in Fig. 3 zu erkennen ist, zur dritten Gruppe, 70 der ersten Objektivanordnung, dann zu der Prismen- und Linsenanordnung 150# (s. Fig. 3 und 4). Diese Prismen- und Linsenanordnung 150 besteht aus Prismen 154 und 172, der ersten Gruppe 160 des zweiten Objektivs, dem Petzvalkurvenkorrekturglied 80 und der dritten Gruppe 90 des zweiten Objektivs. Die Strahlen treten dann in die letzte Prisma- und Linsenanordnung 100, welche im wesentlichen aus einem rechtwinkligen Prisma 100' und dem Kameraobjektiv 110 besteht.
  • Im einzelnen besteht das soeben generell beschriebene optische System aus folgenden Teilen. Das Prisma 40 hat nur eine einzige reilektierende Fläche, und seine allgemeine Form ist am besten aus Fig. 1 ersichtlich. Die erste Gruppe 50 der ersten Objektivanordnung besteht aus der Bikonvexlinse 52, dem negativen Meniskus 54, der damit verkittet ist, dem Luftraum 56 und der nahezu plankonvexen Linse 58. Das Petzvalkurvenkorrekturglied 60 des ersten Ob- jektivs hat geringe Brechkraft und besteht aus dem ersten Petzvalkorrekturglied 62, dem Luftraum 64 und dem zweiten ' Petzvallinsenglied 66. Nach Reflexion durch das rechtwinklige Prisma 68 treffen die Strahlen auf das Linsenglied 72 der dritten Gruppe des ersten Objektivs, treten dort hindurch und dann durch den Luftraum 74, den konkaven Meniskus 76 und dann durch die Bikonvexlinse 78.
  • Die Strahlen treten dann durch die linke Fläche des Abbe-Prismas 154, werden durch die Fläche 153 längs Linie 155 nach oben reflektiert (s. Fig. 3) und treffen dann auf die Fläche 156. Diese Fläche 156 liegt unter einem Winkel (von 451) zur Papierebene in Fig. 3 in einer solchen Lage, daß er vertikale Strahlen 155 direkt in die Papierebene von Fig. 3 (und daher offensichtlich in dem Grundriß von Fig. 4 nach oben) reflektiert. Die Strahlen treffen dann das erste Glied 162 der ersten Gruppe 160 der zweiten Objektivanordnung (s. Fig. 4).
  • Nach Durchtritt durch das erste bikonvexe Glied 162 der besagten ersten Gruppe treten die Strahlen dann durch das zweite Glied, einen konkaven Meniskus 164, den Luftraum 166 und dann durch das dritte und letzte Glied der besagten ersten Gruppe 160 des zweiten Objektivs, einem fast plankonvexen Glied 168. Ausgehend von dieser Gruppe werden die Strahlen von dem rechtwinkligen Prisma 174 zu dem zweiten Petzvalkurvenkorrekturglied 80 reflektiert, welches aus einem ersten Petzvalglied 84, dem Luftraum 86 und dem zweiten Petzvalglied 88 besteht. Die Strahlen treffen dann die dritte Gruppe 90 der zweiten Objektivanordnung, die eine Plankonvexlinse 92, den Luftraum 94 und eine Doublette aufweist, welche aus einem negativen Meniskus 96 und dem letzten BikonvexWied 98 besteht.
  • Die von dieser zweiten Objektivanordnung ausgehenden Strahlen werden dann von dem rechtwinkligen Prisma 100' zu der letzten Linsenanordnung 110 reflektiert, welche als Objektiv der Kamera 200 wirkt (s. Fig. 2). Das Kameraobjektiv 110 besteht aus einer ersten Plankonvexlinse 102, einem großen Luftraum 104, einem bikonkaven Linsenghed 106 und, davon durch einen Luftraum 107 getrennt, einer Plankonvexlinse 108. Die Blende des Kameraobjektivs ist schematisch bei 120 dargestellt und liegt in Wirklichkeit im Luftraum 107. Die Filmebene, auf welche natürlich das endgültige Bild durch das optische System projiziert wird, ist schematisch bei 130 dargestellt.
  • Die Wirkungsweise des Systems ist folgende: Wenn man auf Fig. 2 Bezug nimmt, so sitzt der Bedienungsmann des Jagdflugzeuges, d. h. der Pilot, so, daß seine Augen im wesentlichen in der gleichen Höhe (in der horizontalen Ebene) mit der linken Spitze des Kameraansatzes liegen (d. h. in der Nachbarschaft des Prismenkopfes 16, aber natürlich mit einem Auge links und einem Auge rechts des Prismenkopfes). In dieser Stellung sieht der Pilot das Ziel durch die überlagerungsglasplatte 36 und sieht zur gleichen Zeit auf dieses überlagerungsglas projiziert ein Bild der Strichplatte des Reflexvisiers. Indem Augenblick, in dem der Bedienungsmann glaubt, daß die projizierte Strichplatte und das Ziel in gerader Linie liegen, drückt er auf den Auslöser (was in Kriegszeiten eine Rakete, eine Kanone oder einen Satz von Maschinengewehren auslöst). Bei der Übung bewirkt der Auslöser nur, daß eine Aufnahme der Szene gemacht wird, die der Pilot in dem Augenblick sieht, in welchem er sich entscheidet zu »feuern«.
  • Der oben beschriebene Ansatz dient dem Zweck, in die Filmebene der Kamera sowohl die Bilder des Zieles als auch das Bild der projizibrten Reflexvisierstrichplatte zu bringen, wie sie von dem Piloten in genau dem Zeitpunkt gesehen werden, in welchem der Pilot sich in einer Lage für einen »Abschuß« glaubte. Wie oben erläutert wurde, wird dieser Zweck dadurch erreicht, daß mittels des Überlagerungsgla.ses 36 die längs der Linie 34 (Fig. 1) projizierte Strichplatte des Reflexvisiers in den Strahlengang und dann längs der Linie 38 in den Kameraansatz eingespiegelt wird. Da das optische System sowohl das reflektierte Strichplattenbild als auch das direktere Bild des Ziels (d. h. des »feindlichen« Flugzeugs) stets in Deckung halten muß, muß das optische System nicht nur nach der normalen Blickrichtung des Piloten ausgerichtet sein, sondern es muß auch so konstruiert sein, daß es diese Lage trotz der durch Beschleunigung und Verzögerung des Flugzeuges auf den Kameraansatz ausgeübten relativ hohen Trägheitsbelastungen beibehält. Das wird durch die Erfindung erreicht, wie unten in Verbindung mit der Wirkungsweise des optischen Systems selbst noch beschrieben werden wird.
  • In Fig. 1 projiziert das Reflexvisier 10 als parallele Strahlen 34 (d. h. im optisch Unendlichen) ein Bild der Strichplatte, welches dann durch das Überlagerungsglas 30 in den Prismenkopf 16 durch das Fenster 32 reflektiert wird. Diese parallelen Strahlen werden durch die einfach reflektierende Oberfläche 42 des Prismas 40 reflektiert, so daß sie an der Unterfläche des Prismas längs des Weges 46 austreten. Diese parallelen Strahlen treffen dann auf die erste Gruppe des ersten Objektivs (d. h. die Linsenglieder 52, 54 und 58 und den Luftraum 56) und werden von dieser in einem Brennpunkt in der ersten Bildebene I gesammelt. Das erste Petzvalkorrekturglied 62 hilft die Petzvalsumme der ersten Hälfte der ersten Linsenanordnung (d. h. Linsengruppe 50 und Korrekturglied 62) zu einem Minimum zu machen, wodurch das Ob- jektiv anastiginatisch wird, also ein flaches Bildfeld ergibt.
  • Dieses Bild der Strichplatte Il liegt im vorderen Brennpunkt der dritten Gruppe 70 der ersten Objektivanordnung, wenn man die Wirkung des zweiten Petzvalkorrekturgliedes 66 berücksichtigt. Mit anderen Worten: Die Linsenglieder 66, 72, 76 und 78 und der Luftraum 74 haben eine solche Krümmung und solchen Abstand, daß das bei 1, erzeugte Bild im Brennpunkt dieses Teiles des Linsensystems liegt. Daher ist das aus der rechten Fläche (s. Fig. 3) des letzten Elements 78 austretende Licht wieder parallel. Das so rechtwinklige Prisma 68 lenkt zwar natürlich die Lichtstrahlen um 90' um, beeinflußt aber nicht in irgendeiner merklichen Weise die Brechkraft des zweiten Petzvalgliedes oder der dritten Gruppe der ersten Objektivanordnung. Die von dem letzten Glied 78 ausgehenden parallelen Strahlen treten dann durch die linke Fläche 152 des Abbe-Prismas 154 werden von dessen Fläche 153 nach oben reflektiert und treffen die Fläche 156, so daß die Strahlen dann in das Papier hineinlaufen, wie in Fig. 3 zu sehen ist. Diese parallelen Strahlen, die jetzt längs der Linie 157 in Fig. 4 laufen, werden dann von der ersten Gruppe (Glieder 162, 164 und 168 und Luftraum 166) der zweiten Objektivanordnung gesammelt und treffen die reflektierende Fläche172 des rechtwinkligen Prismas 174, wodurch sie nach rechts (wie in Fig. 4 zu sehen ist) reflektiert werden. Die Strahlen werden leicht gebrochen, wenn sie durch das erste Petzvalkurvenkorrekturglied84 hindurchgehen, und werden in der zweiten Bildebene 12 vereinigt.
  • Wie in dem Fall mit der zweiten Hälfte des ersten Objektivsystems ist auch die zweite Hälfte des zweiten Objektivsystems so in bezug auf die Bildebene 1, angeordnet, daß die schließlich von dem letzten Glied dieses halben Objektivsystems ausgehenden Strahlen ebenfalls parallel sind. Mit anderen Worten: Die Bildebene 12 liegt in der vorderen Brennebene der kombinierten optischen Glieder 88, 92, 96 und 98, die den Luftraum 94 einschließen. Die endlich von der rechten Fläche des letzten Linsengliedes 98 ausgehenden parallelen Strahlen sind parallel, wenn sie in das rechtwinklige Prisma 100' (s. Fig. 3) eintreten. Diese parallelen Strahlen, welche das Bild der Reflexvisierstrichplatte enthalten, werden dann endlich mittels des Kameraobjektivs 110 auf der Fihnebene 130 fokussiert. Daher fällt der Brennpunkt dieses Kameraobjektivs, welches aus den Linsengliedern 102, 106 und 108 und dem Luftraum 104 besteht, wie oben beschrieben ist, mit der F'ihnebene 130 zusammen.
  • Somit erhält man mittels des erfindungsgemäßen optischen Systems ein permanentes photographisches Bild der Strichplatte auf dem Film der Kamera.
  • Die beiden Objektivanordnungen sind ganz ähnlich, und jede ist fast symmetrisch in bezug auf ihre Bildebenen Il und 12' In der Tat hat das erste Linsensystem (Gruppen 50, 60 und 70) eine Vergrößerung von 1 (und ist vollkommen symmetrisch), während das zweit-- Linsensystem eine Vergrößerung von 1,4 hat und daher offensichtlich nicht symmetrisch ist. Daher wird die Anzahl der zu fertigenden Typen von Linsengliedern auf einem Mindestmaß gehalten.
  • Da der optische Weg der abbildenden Strahlen von dem Ziel (d. h. dem »feindlichen« Flugzeug) im wesentlichen der gleiche ist wie der der Strichplatte des Reflexvisiers, wird dieser Weg nicht im einzelnen beschrieben, sondern es werden im folgenden nur die Unterschiede der beiden Wege beschrieben. Die ankommenden Lichtstrahlen 32'. die ein Bild des feindlichen Flugzeuges enthalten, treten in die Kanzel des Jagdflugzeuges ein und treffen auf die linke Fläche 35 des überlagerungsglases 30. Die Strahlen 32' werden von dieser Fläche leicht gebrochen und laufen weiter in einer leicht abgelenkten geraden Linie 33 durch das Glas und als Strahlen 37 an der rechten Seite 36 der überlagerungsglasplatte heraus, optisch ausgerichtet mit den Strahlen 38 von dem Strichplattenvisier, die von der gleichen rechten Fläche36 reflektiert worden sind. Da das Ziel sich natürlich in großem Abstand von dem Überlagerungsglas befindet, liegtd#asfeindlicheFlugzeugpraktisch.im,»optisch Unendlichen«, so daß die Lichtstrahlen sowohl von der Strichplatte des Reflexvisiers als auch von dem Ziel parallel sind von dem Rest des optischen Systems (rechts des Überlagerungsglases) und sowohl hinsichtlich der Ausrichtung als auch hinsichtlich der Sammelwirkung in gleicher Weise behandelt werden.
  • Der beschriebene Kameraansatz macht es daher möglich, diese beiden Bilder in optisch einwandfreier Weise ohne irgendwelche unnötigen Glieder, Justierungen oder mechanische Schwierigkeiten zueinander auszurichten. Die einzigen optischen Justierungen werden dadurch ermöglicht, daß das erste Prisma 40 mit einfach reflektierender Oberfläche in justierbarer Weise gefaßt ist. Um eine vertikale Justage zu ermöglichen, ist die Justierplatte 182, welche die Winkellage des Prismas 40 bestimmt, um die Achse 184 schwenkbar gelagert. Zum Verschwenken dieser Platte sind Justierschrauben 186, 188 vorgesehen. Durch Anziehen einer der Justierschrauben und durch Lösen der anderen wird das Prisma dann um -einen kleinen genauen Betrag um die Achse 184 (d. h. senkrecht zur Papierebene in Fig. 1) verdreht, was die Einrichtung und Justage des Kameraansatzes ermöglicht. Diese Justage zentriert die optische Achse des übrigen optischen Systems mit den Bildern des Zieles und der Reflexvisierstrichplatte in einer senkrechten Ebene. In ähnlicher Weise aestattet die Prismeneinstelluna dem Bodenpersonal das System nachzujustieren, wenn die mechanischen Teile des Systems sich durch Schwingungen oder Trägheitsbe-,lastungen verlagert haben sollten, so daß das Ziel- und Strichplattenvisierbild wieder in übereinstimmung mit der optischen Achse des gesamten Kameraansatzes gebracht werden können.
  • Um eine Justage der Blickrichtung in der Horizontalen (Fig. 1 und 2) zu ermöglichen, ist der Prismenkopf vorzugsweise so gelagert, daß er um eine vertikale Achse drehbar justiert werden kann. Daher ist der Prismenkopf 16 gegenüber dem ersten Objektivtubus 18 um dessen vertikale Achse verdrehbar. Da es natürlich erforderlich ist, den Prismenkopf in einer speziellen Lage zu halten, wenn einmal die anfängliche Justage durchgeführt ist, ist eine Klemmschraube 190 (s. Fig. 2) vorgesehen, welche das Prisma in der richtigen Winkellage um seine vertikale Achse festklemmt.
  • Die anfängliche Justage des richtigen »Visierbildes«, wie es von dem Piloten gesehen werden soll, wird durch eine leichte Verschwenkung des überlagerungsglases 30 um seine Mitte längs einer horizontalen Achse senk-recht zur Papierebene von Fig. 1 bewirkt. Eine solche Drehung bewirkt, daß die davon reflektierten Strichplattenstrahlen 38 um einen Winkel abgelenkt werden, der doppelt so groß ist wie der Schwenkwinkel. Aber diese Drehung verschiebt die ZicIstrahlen 33, 37 nur um einen geringen Betrag. Daher kann das Reflexvisierstrichplattenbild (s. Strahl 38) ausgerichtet werden, so daß es genau die Achse der Feuerwaffen darstellt, die in Verbindung dann benutzt werden sollen, ohne daß dies die Lage des Zielbildes wesentlich verschiebt. Zu dieser Justage werden nicht dargestellte Mittel benutzt, die ähnlich denen sind, die dazu dienen, das Prisma40 schwenkbar zu lagern.
  • Da sowohl mechanische Steifheit als auch optische Ausrichtung wichtig oder in der Tat ausschlaggebend für die Wirkungsweise des gesamten Systems sind, ist der kreisförmige Befestigungsflansch 12 so gestaltet, daß er einen guten mechanischen Kontakt mit dem Oberteil des Strichplattenvisiers10 liefert (s. Fig. 1). Weiterhin ist der Befestigungswinkel 13 mit einer großen Zahl von Befestigungssehrauben versehen, die in Gruppen192, 194 und 198 angeordnet sind. Wie in Fig. 2 dargestellt ist, ist auch die ZP g Kamera 200 fest an dem Kameraansatz angebracht und beeinflußt dadurch eine gute mechanische Verbindung und richtige optische Ausrichtung. Die Schraube 202 (Fig.'-» ist eine Entlüftungsschraube. Um das Winkelstück des Befestigungstubus des Kameraansatzes fest an den stationären Teilen der Kanzel des Flugzeugs anzubringen, ist ein zweiter Befestigungswinkel 210 (s. Fig. 1) niit Befestigungsschrauben 212 am unteren Teil dieses Winkeltabus 20 vorgesehen. Eine Klemmschraube 214 (s. Fig. 2) ist vorgesehen, um Tubus 18 und Tubus 20 fest aneinanderzuhalten, wie das auch die Schrauben 220 in bezug auf Tubus 24 und Tubus 26 tun.
  • Die Erfindun- erzielt daher die -ewünschten Ergebnisse, wie sie in den eingangs erwähnten Aufgabenstellungen aufgezählt sind, und schafft ein kräftiges, genaues, verhältnismäßig leicht herstellbares und leicht justierbares optisches Instrument zum überlagern der Bilder (wie sie der Pilot sieht) einer Strichplatte in dem Reflexvisier und des Zieles auf einem photographischen Film. Dies wird erreicht ohne unnötige Raumbeanspruchung in den engen Kanzeln moderner Jagdflugzeuge. Außerdem stört diese Vorrichtung nicht das normale Blickfeld des Piloten.
  • Natürlich können die gezeigte Stehbildkamera 200 und das Objektiv110 auch durch eine Filmkamera mit ähnlichem Objektiv ersetzt werden, insbesondere da das Kameraobjektiv eigentlich kein Teil des Ansatzes selbst ist. In ähnlicher Weise liegen andere Änderungen und Abwandlungen des gezeigten Ausführungsbeispiels für den Fachmann auf der Hand, nachdem die obige Offenbarung vorliegt und die Erfindung soll solche Abänderungen mit umfassen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Reflexvisier zu einer photographischen Kamera für Flugzeug-Schießübungen, das in der Aufzeichnungsebene der Kamera die Bilder von einer Strichplatte und einem entfernten Objekt überlagert, gekennzeichnet durch einerstesreflektierendes Prisma (40), das so angeordnet ist, daß es die parallelen Strahlen, welche von dem entfernten Objekt ausgeben, erfaßt und dann umlenkt, eine erste achromatische positive Linsengruppe (50) im Strahlengang der umgelenkten Strahlen, welche diese zu einem ersten Bild in einer ersten Bildebene (1,) fokussieren, ein erstes Petzvalkurvenkorrekturglied (62) zwischen der besagten ersten Gruppe und dem besagten ersten Bild, durch welches die Petzvalsumme der besagten ersten Linsengruppe vermindert und damit das Bild in der besagten Bildebene flach gemacht wird, ein zweites Petzvalkurvenkorrekturglied (66) und eine, zweite positive achromatische Linsengruppe (70), welche an der besagten ersten Linsengruppe (50) abgewandten Seite des besagten ersten Bildes und in einem solchen Ab- stand angeordnet ist, daß das besagte erste Bild in ihrer Hauptbrennebene liegt, wodurch die Strahlen, die von der besagten Bildebene ausgehen, erneut parallel gerichtet werden, eine dritte positive Linsengruppe (160) und ein drittes Petzvalkorrekturgflied (84), welche im Strahlen-Crang der von der besagten zweiten positiven Gruppe ausgehenden parallelen Strahlen ang&-ordnet sind und diese Strahlen zu einem zweiten Bild fokussieren bzw. das Bild anastiginatisch machen, ein viertes Petzvalkerrekturglied (88) und eine vierte positive Linsengruppe (90), deren kombinierterBrennpunkt in der besagten zweiten Bildebene liegt, wodurch die bildenthaltenden Strahlen, die von dem besagten zweiten Bild ausgehen, erneut paraKel gerichtet werden, und ein Kameraobjekt (110), das im Strahlengang der von der besagten vierten Linsengruppe ausgehenden parallelen Strahlen angeordnet ist, so daß diese Strahlen zu einem dritten und endgültigen reellen Bild (130) in der Filmebene fokussiert werden.
  2. 2. Rellexvisier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die besagten dritten und vierten Linsengruppen in bezug auf die besagte Bildebene symmetrisch angeordnet und von ähnlicher Gestalt sind. 3. Reflexvisier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die besagten dritten und vierten Petzvalkurvenkorrekturglieder in bezug auf die besagte Bildebene symmetrisch angeordnet und von ähnlicher Gestalt sind. 4. Reflexvisier nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Linsengruppen in bezug auf die erste Bildebene symmetrisch angeordnet und im wesentlichen identisch ausgebildet sind. 5. Reßexvisier nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die besagten ersten und zweiten Petzvalkurvenkorrekturgliedrr in bezug auf die besagte erste Bildebene symmetrisch angeordnet und im wesentlichen identisch ausgebildet sind. 6. Reflexvisier nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennweiten der besagten dritten und vierten Linsengruppen im Verhältnis 1: 1,4 stehen, wodurch sie ein afokales teleskopisches System mit einer Vergrößerung von 1,4 bilden. 7. Reflexvisier nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennweiten der besagten ersten und zweiten Linsengruppe gleich sind, so daß diese ein teleskopisches System mit der Vergrößerung 1 und mit der besagten dritten und vierten Linsengruppe ein optisches Übertragungssystem mit zwei Bildern und einer Gesamtvergrößerung von 1,4 bildet. 8. Rellexvisier nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche reflektierende Prismen vorgesehen sind, durch welche der Strahlengang der bildübertragenden Strahlen umgeknickt wird, so daß die verschiedenen Linsengruppen in nicht linearer Weise angeordnet und die Gesamtforin des Ansatzes so konstruiert werden kann, daß sowohl feste mechanische Hindernisse und Körperteile einer nahe dabeisitzenden Person umgangen werden. 9. Reflexvisier nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl und gegenseitige Lage der reflektierenden Flächen der besagten zusätzlichen Prismen in Verbindung mit der Wirkung des besagten ersten reflektierenden Prismas und die Bildumkehr, die durch die besagten vier Linsengruppen und das besagte Kameraobjektiv hervorgerufen wird, das besagte endgültige reelle Bild des besagten entfernten Objekts aufrecht stehend und ohne Umkehr in bezug auf die Filmebene der mit dem Ansatz verwendeten Kamera erscheinen lassen. 10. Reflexvisier nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch Befestigungsmittel zum Befestigen des Kameraansatzes an benachbarten Teilen. 11. Reflexvisier nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel gleichzeitig die Kamera mit dem Ansatz verbinden. 12. Reflexvisier nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch seine Verwendung in Verbindung mit einem System zur überlagerung erster bildenthaltender paralleler Strahlen von einem entfernten Objekt und zweiter bildenthaltender paralleler Strahlen von einem zweiten optisch entfernten Objekt, welches eine lichtdurchlässige überlagerungsglasplatte aufweist, die so in den Strahlengängen der besagten ersten und zweiten bildenthaltenden Strahlen angeordnet ist, daß beide Strahlenbündel dahinter im wesentlichen parallel und zusammenfallend sind und gemeinsam auf das besagte erste reflektierende Prisma (40) treffen.
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