DE1136473B

DE1136473B - Fundamentlose Hebebuehne mit durch Nuernberger Schere parallel gefuehrter Plattform

Info

Publication number: DE1136473B
Application number: DESCH23963A
Authority: DE
Inventors: Paul Schmidt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-04-26
Filing date: 1958-04-26
Publication date: 1962-09-13
Also published as: BE576819A

Description

Fundamentlose Hebebühne mit durch Nürnberger Schere parallel geführter Plattform Die Erfindung betrifft eine fundamentlose, insbesondere hydraulisch betriebene Hebebühne mit durch Nürnberger Schere parallel geführter Plattform.
Bei .einer bekannten derartigen Einrichtung greift der Hubzylinder für die Plattform an dem unteren freien Ende eines der Scherenpaare an. Dies hat zur Folge, daß ein sehr langer Hub des Zylinders erforderlich ist. Weitere Nachteile bestehen darin, daß die Verschiebung entgegen der Reibung der unter Last stehenden Rollen erfolgen muß. Außerdem greift der Hubzylinder in der Mitte der die ganze Breite der Hubvorrichtung einnehmenden Achse an, so daß diese auf Biegung beansprucht wird.
Ein anderer Angriffspunkt für das Huborgan ist bei einer weiteren bekannten Hebevorrichtung gewählt worden. Hierbei ist eine senkrecht stehende Stütze vorgesehen, die über die maximale Hubhöhe hinausragt. Auch diese Anordnung bedingt einen großen geradlinigen Verschiebeweg des Huborgans. Die an einer Stirnseite angeordneten Stützen verhindern außerdem ein richtiges Ausbalancieren einer eventuell erheblich über die Plattform hinausragenden Last.
Eine der eben genannten Anordnung ähnliche Ausbildung der Hebevorrichtung nach Art eines Kranes zeigt ebenfalls, daß das seitlich angreifende Huborgan lediglich einem speziellen Zweck, nämlich dem Heben von Lasten mit einem mittig angeordneten Arm, dienen kann, jedoch nicht universell als Hebevorrichtung mit Plattform zu verwenden ist.
Die vorstehend geschilderten Schwierigkeiten, die bei der Anwendung der Nürnberger Schere auftreten, hat man durch besonders geformte, einseitig an einem Bock angelenkte Trägerarme zu umgehen gesucht, bei denen ebenfalls eine Parallelführung der Plattform erreicht werden soll. Die Entfernung vom Drehpunkt und die daraus resultierende, kontinuierlich wachsende Belastung bedingen jedoch ein entsprechendes Widerstandsmoment und teuer herzustellende Trägerarme. Außerdem ist die Parallelführung kinematisch kompliziert und aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der genannten Nachteile eine Hebebühne zu schaffen, die raumsparend konstruiert und außerdem einfach zu betätigen ist. Dies wird dadurch erreicht, daß das zum Anheben der Plattform dienende Scherenglied einteilig ausgebildet und mittig in der Bühne angeordnet ist und die fest mit dem mutigen Scherenglied verbundene Achse zum Hebender Plattform gedreht wird.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist das zum Parallelführen der Plattform dienende Scherenglied in, paarweiser Ausbildung außerhalb der Plattform, jedoch innerhalb des Grundrahmens angeordnet.
Um kleine Hubzylinder verwenden zu können, sind diese beidseits des mittleren Scherenarmes angeordnet, wobei die Kolben über Hebel an der mit dem Scherenarm verbundenen Achse angreifen.
Da der Kraftangriff an dem festen Drehpunkt des Scherenarmes erfolgt, ergibt sich ein sehr kurzer Weg des Hubkolbens. Die Merkmale der erfindungsgemäßen Anordnung ermöglichen eine raumsparende Einrichtung mit geringstmöglichem Materialaufwand.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Hebevorrichtung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der Hebevorrichtung und Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1.
Die Längsteile des Grundrahmens 1 bestehen aus nach innen offenen U-Eisen, in denen die an den beweglichen Enden der Scherenarme gelagerten Rollen laufen. Die allseitig geschlossene Plattform 2 besteh ebenfalls aus U-Eisen, die als Rollbahnen dienen. Durch eine durchgehende Achse 3 sind zwei symmetrisch zueinander angeordnete Arme 4, 4 drehbar mit dem zwischen ihnen angeordneten Scherenarm 7 verbunden. Die Arme 4, 4 sind an dem einen Ende 5 drehbeweglich an der Plattform 2 und an dem anderen Ende 6 rollend am Grundrahmen 1 angeschlossen. Desgleichen ist das eine Ende 8 des Scherenarmes 7 drehbeweglich am Grundrahmen 1 und das andere Ende 9 rollend an der Plattform 2 gelagert.
Die bei 11 am Grundrahmen 1 angelenkten Hydraulik-Zylinder 10 sind beidseits des Scherenarmes 7 parallel und symmetrisch zueinander angeordnet und greifen mit ihren Kolben 12 an Hebeln 13 an, die fest mit der bei 14 im Grundrahmen gelagerten Achse 15 .verbunden sind. Bei Beäufschlagung der Zylinder 10 erfolgt durch einfache Drehung der Achse 15 ein Auf- oder Abschwenken des Scherenarmes 7, wodurch die Plattform gehoben und gesenkt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: l.-Fundamentlöse Hebebühne mit durch Nürnberger Schere parallel geführter - Plattform, bei der das Huborgan an der,grundrahmenseitigen Schwenkachse eines der Scherenglieder angreift, dadurch gekennzeichnet, daß das "zum Anheben der Plattform (2) dienende Scherenglied (7) einteilig ausgebildet und mittig in der Bühne angeordnet ist und die fest mit dem mittigen Scherenglied (7) verbundene Achse zum Heben der Plattform (2) gedreht wird.
2. Hebebühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Parallelfähren der Plattform (2) dienende Scherenglied (4, 4) in paarweiser Ausbildung außerhalb der Plattform (2), jedoch innerhalb des Grundrahmens (1) angeordnet ist.
3. Hebebühne nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch beidseits des Scherenarmes (7) angeordnete Hubzylinder (10), deren Kolben (12) über Hebel (13) an der mit dem Scherenarm (7) verbundenen Achse (15) angreifen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 354 498; schweizerische Patentschrift Nr. 328 193; USA.-Patentschriften Nr. 1953 670, 2 245 417, 2489056.