DE113606C - - Google Patents

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DE113606C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D19/00Details
    • F24D19/08Arrangements for drainage, venting or aerating
    • F24D19/081Arrangements for drainage, venting or aerating for steam heating systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Steam Or Hot-Water Central Heating Systems (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Beim Anlassen einer Dampfheizung verursacht bekanntlich die Entlüftung des . Rohrnetzes und der Heizapparate mancherlei Unbequemlichkeiten und Zeitversäumnisse. In der beiliegenden Zeichnung ist eine einfache Vorrichtung dargestellt, welche den Zweck hat, die Entlüftung des Heizsystems vollkommen selbstthätig zu bewirken, so dafs thatsächlich nur das Aufdrehen der Ventile nothwendig ist, um die Heizung sofort in Gang treten zu lassen und die Luft aus den Rohren und Heizkörpern hinauszutreiben. Auch gestattet ■ die neue Vorrichtung bei bestimmter Ausführungsform (Fig. 4 und 5), dafs schon die allergeringste Dampfentwickelung im Kessel, wenn ein mefsbarer Ueberdruck noch gar nicht vorhanden ist, das Hinaustreiben der Luft aus dem Heizrohrsystem bewirkt.
Die Zeichnung stellt vier Ausführungsformen dar, welche sich nur durch untergeordnete Merkmale von einander unterscheiden. In allen Figuren sind zwei siphonartig zusammenhängende Gefäfse g Y und g 2 dargestellt, welche in Fig. 1 aus zwei schmiedeisernen Rohren mit entsprechenden Verbindungsstücken c und u bestehen, während in den anderen Figuren beide Gefäfse aus einem gemeinsamen Gufskörper gebildet sind. Fig. 3 ist ein Schnitt durch Fig. 2 nach der Linie x-x.
Die Vorrichtung Fig. 2 besteht aus dem Gufskörper g, der durch eine Scheidewand in zwei Räume gl und g·2 getheilt ist. In dieses Gehäuse mündet das Luftleitungsrohr a\ es nimmt aufserdem das Rohr b, sowie das Luftableitungsrohr / auf.
In den beiden Fig. 4 und 5 ist das aus den beiden Fig. 1 und 2 ersichtliche Rohr b fortgelassen. In sämmtlichen Ausführungsformen ist ein kleines enges Luftloch d in der Nähe des Flüssigkeitsspiegels angeordnet, welches in Fig. ι und 2 in dem Rohre b1 in Fig. 4 im Verschlufsdeckel der ersten Siphonkammer g1 und in Fig. 5 in der Scheidewand e angeordnet ist, welche die beiden durch u verbundenen Räume trennt. Bis auf ein Regulirschräubchen r (Fig. 4 und 5), welches dazu dient, um die Durchfiufsmenge bei d zu regeln, ist im Uebrigen bei sämmtlichen Figuren im Wesentlichen alles dasselbe.
Fig. 6 bedeutet eine schematische Gesammtanordnung einer centralen Ent- und Belüftung einer Dampfheizungsanlage.
Die, Wirkungsweise ist folgende:
Das Gefäfs g wird mit Wasser bis zum unteren Eingangspunkte des Heizungsluftrohres α gefüllt, welch letzteres mit Gefälle in das Gefäfs g ausmündet. Bei Inbetriebsetzung der Heizungsanlagen wird, sobald sich Dampf entwickelt, die Luft aus den Leitungen sowohl, wie aus den event, geöffneten Heizkörpern durch den vordringenden Dampf fortgeschoben und geht zum Schlüsse durch das Heizungsluftrohr α in den Siphonschenkel über. Der Wasserspiegel wird nun durch den Luftdruck bezw. Dampfdruck so weit hinabgedrückt, bis das Luftloch d (Fig. 1 und 2) von dem Wasser befreit wird, so dafs die Luft daselbst entweichen und durch das Luftableitungsrohr ins Freie treten kann. Da das Loch d in beliebiger Höhe angebracht werden kann, z. B.
unterhalb des ruhenden Wasserspiegels (Fig. ι und 2), oder in gleicher Höhe (Fig. 5), oder über ihm (Fig. 4), so ist es möglich, den jeweiligen Verhältnissen entsprechend entweder erst nach Eintritt eines gewissen Ueberdruckes oder schon bei der geringsten Dampfentwickelung das Heizungssystem vollständig entlüften zu können, wobei hauptsächlich die Höhe des Dampfdruckes mafsgebend ist, mit welcher' die Heizung in Betrieb gesetzt wird.
Wird der Dampfdruck ein höherer, so läge die Möglichkeit vor, dafs durch das Luftloch d auch Dampf entweicht. Da aber das Wasser im Luftableitungsrohr / in die Höhe steigt, so wird es bei einer gewissen Dampfspannung dem Dampfe in den Weg treten, so dafs es zu seiner Condensation mitwirken wird. Die Wassermenge in dem Gefäfs ist so grofs, dafs sie das Luftableitungsrohr / bis zu der Höhe ausfüllt, die dem- höchsten zulässigen Kesseldruck entspricht.
Sobald der Wasserspiegel infolge Zurückgehens des Dampfdruckes wieder so weit in dem Rohre / gesunken ist, dafs die Oeffnung d frei wird, kann sich das Heizungssystem auch wieder auf dem Wege / g α mit Luft füllen.
Die Oeffnung d mufs so eng sein, oder die Durchflufsmenge mittelst des Schräubchens r so klein gehalten werden, dafs bei massenhaftem Andränge von Luft (beim Beginne des Heizens) in dem Räume α ein genügender Ueberdruck sich einstellt, um den Flüssigkeitsspiegel in g2 nieder-, in g1 hochzudrücken, damit derselbe bei c dann bereits mit Wasser gefüllt ist, wenn die ersten Dampfmassen ankommen.
Es bedarf kaum des besonderen Hinweises, dafs nicht Wasser allein, sondern auch andere Flüssigkeiten zur Füllung des Apparates sich eignen. Wählt man Quecksilber zur Füllung, so nimmt der gesammte Apparat entsprechend kleinere Dimensionen an.
In der Gesammtdarstellung (Fig. 6) einer vollständigen Centralheizungsanlage ist gezeigt, an welcher Stelle der in den Fig. 1 bis 5 gezeichnete Apparat angebracht und wie das entstehende Condensationswasser abgeführt wird. Die in Fig. 6 mit α g I bezeichneten Theile sind dieselben wie die gleichbenannten der früheren Figuren, k ist der Dampfkessel, aus welchem die Dampfleitung m den Dampf in die Heizungskörper h der einzelnen zu beheizenden Räume führt. Das durch die Rohre ρ abgeführte Niederschlagswasser sammelt sich in der Leitung q und gelangt auf diesem Wege wieder in den Kessel k zurück. Auch das überflüssige durch α zurückstauende Condensationswasser der Vorrichtung g findet seinen Rücklauf durch das Rohr t zum Kessel k. 0 ist ein Wasserbehälter, welcher zur Füllung des Standrohres s die nöthige Wassermenge enthält, während der Dampfdruck im Kessel k auf dem Wege m η das Emporsteigen des Wassers in s vermittelt.
Der neue Apparat ist sehr klein und bedarf zu seiner Aufstellung überhaupt keines besonderen Raumes. Er gewährt bei niedrigem Druck, also im Beginne des Anheizens, eine unmittelbare Verbindung des Heizkörperinnenraumes mit der äufseren atmosphärischen Luft und verschliefst selbstthätig diesen Verbindungsweg, wenn der normale Betriebsdruck, für welchen er eingestellt ist, eintritt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Ent- und "Belüftungsvorrichtung für Dampfheizungsanlagen, bei welcher in bekannter Weise die Luft durch eine enge Oeffnung (d) geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs der Dampfdruck, sobald er eine gewisse Höhe übersteigt, das Wasser aus einem Siphon (g) in das Luftableitungsrohr (I) treibt, damit der etwa durch die Oeffnung d austretende Dampf sich im Wasser niederschlägt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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