DE1135303B - Fremdkraftschaltvorrichtung fuer ein durch Druckluft schaltbares Wechselgetriebe, insbesondere fuer Heckmotorkraftfahrzeuge - Google Patents

Fremdkraftschaltvorrichtung fuer ein durch Druckluft schaltbares Wechselgetriebe, insbesondere fuer Heckmotorkraftfahrzeuge

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DE1135303B
DE1135303B DET16870A DET0016870A DE1135303B DE 1135303 B DE1135303 B DE 1135303B DE T16870 A DET16870 A DE T16870A DE T0016870 A DET0016870 A DE T0016870A DE 1135303 B DE1135303 B DE 1135303B
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DET16870A
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/02Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing characterised by the signals used
    • F16H61/0262Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing characterised by the signals used the signals being hydraulic
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H2708/00Control devices for speed-changing geared mechanisms, e.g. specially adapted couplings for synchronising devices, devices to simplify control, control of auxiliary gearboxes
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Description

  • Fremdkraftschaltvorrichtung für ein durch Druckluft schaltbares Wechselgetriebe, insbesondere für Heckmotorkraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Fremdkraftschaltvorrichtung für ein durch Druckluft schaltbares Wechselgetriebe, insbesondere für Heckmotorkraftfahrzeuge, bei dem mehrere die Schaltgabeln od. dgl. betätigende, in Schaltzylindern geführte Kolben über Schaltventile eines von einem Handschalthebel aus betätigbaren und mit seinem Druckraum an die Druckluftquelle angeschlossenen Hauptsteuerventils steuerbar sind, wobei die Steuerung der Schaltventile über im Gehäuse des Hauptsteuerventils gelagerte und vom Handschalthebel aus über eine Schaltwelle drehbare Nockenscheiben und die Betätigung eines der Leerlaufeinstellung dienenden Schaltventils durch eine dieser Nockenscheiben selbsttätig zwischen allen Gangstufen erfolgt.
  • Pneumatisch schaltbare Wechselgretriebe verwendet man vor allem bei schwereren Kraftfahrzeugen mit Heck- oder Unterflurmotoren, da einfache Gestänge über längere Verbindungswege - und insbesondere dann, wenn sie an federnd gelagerte Antriebsaggregate anschließen - zu Schwingungen und Schaltschwierigkeiten führen. Bei einem bekannten, pneumatisch schaltbaren Viergang - Wechselgetriebe weist das Hauptsteuerventil vier von einer zentralen, axial verschiebbaren Betätigungsstange radial nach außen führende Schaltventile auf, die um die Betätigungsstange herum gleichmäßig verteilt angeordnet sind. Die Speisung der verschiedenen Schaltventile mit Druckluft erfolgt von einem einerseits der Schaltventile angeordneten Ringkanal aus, der die Schaltstange konzentrisch umgibt. Außerdem muß die Druckluft dem Ringkanal noch über eine besondere Auslösevorrichtung zugeführt werden, damit auch zwischen den Gangstufen jeweils eine Leerlaufeinstellung möglich ist. Diese verhältnismäßig verwickelte Konstruktion der Schaltvorrichtung wird noch komplizierter und unübersichtlicher, wenn es sich um ein Wechselgetriebe mit mehr als vier Gängen handeln sollte. Schließlich benötigt das bekannte Wechselgetriebe auch zwischen dem Handschalthebel und dem Hauptsteuerventil noch eine pneumatische Betätigungsvorrichtung, weil das Hauptsteuerventil des als Vorwahlgetriebe ausgebildeten und jeweils die zusätzliche Betätigung eines Kupplungspedals notwendig machenden Wechselgetriebes an einer vom Handschalthebel abgelegenen Stelle des Fahrzeuges angeordnet ist.
  • Bei einem ähnlichen Wechselgetriebe, von welchem bei der vorliegenden Erfindung ausgegangen ist, dient zur Steuerung von insgesamt sechs Gangstufen (einschließlich Leerlauf und Rückwärtsgang) ein schwenkbarer Flügelkolben und ein axial verschiebbarer Kolben, die zusammen einen Schaltfinger betätigen und deren Einstellung über ein zylindrisches Hauptsteuerventil erfolgt. Im Gehäuse dieses Hauptsteuerventils sind zwei Nockenscheiben gelagert, die mit entlang dem zylindrischen Umfang des Ventilinnenraumes angeordneten einzelnen Schaltventilen zusammenwirken. Von den gemeinsam auf einer drehbaren Schaltwelle befestigten Nockenscheiben weist die eine einen Nocken auf, der beim Drehen der Schaltwelle die Schaltventile für den Vorwärtsgang und den Rückwärtsgang aufeinanderfolgend betätigt. Die zweite Nockenscheibe weist vier Nocken auf, die während der Drehung der Schaltwelle sämtlich mit dem Schaltventil für die Leerlauf-Gangstufe aufeinanderfolgend zusammenwirken, und zwar auch bei allen solchen Stellungen der Schaltwelle, bei denen sich die Nocken der anderen Nockenscheibe zwischen den zugeordneten Schaltventilen befinden. Nachteilig ist bei einer solchen ausschließlich radialen Anordnung der einzelnen Schaltventile, daß bei verschiedenen Wechselgetriebeausführungen jedesmal auch die Leerlauf-Nockenscheibe geändert werden muß. Außerdem fällt das Hauptsteuerventil durch die große Zahl der in radial--r Richtung nach außen anschließenden Schaltventile recht umfangreich aus, was gerade bei den gedrängten Platzverhältnissen in Kraftfahrzeugen ungünstig ist.
  • Es ist ferner eine Druckluft-Fremdkraftschaltvorrichtung bekannt, deren Hauptsteuerventil entlang des Umfangs verteilte, achsparallele Schaltventile aufweist. Diese werden durch eine drehbare Schaltwelle betätigt, deren Drehbewegung im Hauptsteuerventil über Auflaufflächen in axiale Verschiebungen umgewandelt werden.-Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Mängel zu vermeiden und ein solches Hauptsteuerventil zu schaffen, welches trotz einer Auslegung für sechs Vorwärts-Gangstufen und je eine Leerlauf- und Rückwärts-Gangstufe einfach und wenig Raum in Anspruch nehmend aufgebaut und leicht an geänderte Getriebeausführungen anpaßbar ist, und welches schließlich auch bezüglich seiner Betätigung besonders vorteilhaft an einfache, sinnfällige Schaltbewegungen des mit seiner Betätigungswelle gekuppelten Handschalthebels angeglichen ist.
  • Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an den Druckraum des Hauptsteuerventils entlang dessen Umfang sieben Schaltventile anschließen, von denen vier, zur Steuerung der Vorwärts-Gangstufen und der Rückwärts-Gangstufe dienende Schaltventile in an sich bekannter Weise vom Boden des Gehäuses aus etwa achsparallel anschließen und weitere zwei, zur Steuerung einer zwischen zwei Gruppen der Vorwärts-Gangstufen umzuschaltenden Reduktionsstufe des Wechselgetriebes dienende Schaltventile in an sich bekannter Weise vom Umfang des Gehäuses etwa radial ausgehen, während das letzte, zur Steuerung der Leeerlauf-Gangstufe dienende Schaltventil vom Deckel des Gehäuses aus ebenfalls etwa achsparallel nach außen anschließt, wobei die S#haltwelle des Hauptsteuerventils zugleich längsverschiebbar ist und von drei auf ihr befestigten Nockenscheiben die eine zur Steuerung des Schaltventils für die Leerlauf-Gangstufe in der einen axialen Verschieberichtung der Schaltwelle, die zweite zur Steuerung der Schaltventfle für die Reduktionsstufe in radialen Richtungen beim Drehen der Schaltwelle und die dritte zur Steuerung der Schaltventile für die Vorwärts-Gangstufen und die Rückwärts-Gangstufe in der anderen axialen Verschieberichtung der Schaltwelle nach deren Drehen in die neue Schaltstellung wirksam werden.
  • Ein solches Hauptsteuerventil, das an seinem Umfang trotz der vorgesehenen sechs Vorwärts-Gangstufen lediglich zwei der Schaltung der Reduktionsstufe dienende Schaltventile aufweist und dessen Leerlauf-Nockenscheibe als einfache Sektorscheibe ausgebildet sein kann, benötigt nur einen kleinen Raum, wobei seine Wirkungsweise durch die axial gegenüberliegende Anordnung des Schaltventils für die Leerlauf-Gangstufe und der Schaltventile für alle übrigen Gangstufen auch sehr einfach und insbesondere einer sinnfälligen Bedienung des mit ihm gekuppelten Handschalthebels günstig angepaßt ist. Bei Änderung der Getriebeausführung braucht lediglich die von der Änderung betroffene Nockenscheibe ausgewechselt zu werden und die axiale Gesamtstärke der Nockenscheiben kann leicht so bemessen werden, daß bei einer axialen Verschiebung der Nockenscheiben im Sinne einer Betätigung des Leerlauf-Schaltventils die axial gegenüberliegende Nockenscheibe für die den verschiedenen Gangstufen zugeordneten Schaltventile gerade so weit von diesen Ventilen abgerückt wird, daß keines dieser Ventile mehr eingeschaltet bleiben kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind bei einer an sich bekannten Ausbildung jedes Schaltventils als Doppelventil mit zwei untereinander verbundenen und zwischen sich mit der vom Schaltventil ausgehenden Rohrleitung in Verbindung stehenden sowie einerseits die Verbindung zum Druckraum und anderseits zur freien Atmosphäre steuernden Ventilkörpern die beiden Ventilkörper entgegen einer Federkraft teleskopisch zusammenschiebbar. Hierdurch ist erreicht, daß der grundsätzlich erwünschte Zeitraum, bei dem die vom Schaltventil ausgehende Druckleitung zur Venneidung von Schaltstößen auch während der Ein- und Auskupplung zunächst noch kurzzeitig mit der freien Atmosphäre bzw. dem Druckraum in Verbindung bleibt, beliebig kurz gewählt werden kann, ohne daß dadurch etwa der öffnungshub des vom Druckraum ausgehenden Ventilkörpers verkleinert werden müßte. Verluste an Druckmittel, die bisher bei jeder Betätigung von als Doppelventile ausgebildeten bekannten Schaltventilen mit starrer Verbindung der beiden Ventilkörper durch unnötiges Abströmen von Druckmittel an die Atmosphäre eintraten, sind dadurch vermieden, obgleich eine sehr weiche Schaltung gewährleistet bleibt.
  • Andere Ausgestaltungen der Erfindung betreffen weitere konstruktive Einzelheiten des Hauptsteuerventils und dessen Anordnung in einem Kraftfahrzeug.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es zeigt Fig. 1 in schematisch gehaltener Darstellung ein Sechsgang-Wechselgetriebe (im Schnitt) und ein zur pneumatischen Schaltung des Getriebes dienendes Hauptsteuerventil (in Draufsicht), Fig. 2 das Hauptsteuerventil in einem axialen Schnitt nach der Linie II-11 von Fig. 1 (bei der Darstellung wurde ein hinter der Betätigungswelle des Ventils befindliche Schaltventil, um 90' nach links gedreht, (dargestellt), Fig. 3 bis 5 je eine Nockenscheibe des Hauptsteuerventils gemäß Fig. 2 in einer Ansicht von oben, Fig. 6 die Anordnung des zur Schaltung des Wechselgetriebes dienenden Handschalthebels an der Lenksäule des das Getriebe aufweisenden Kraftfahrzeuges, Fig. 7 einen den Handschalthebel aufnehmenden Schaltsektor in einem schematisch gehaltenen Schnitt nach der Linie VII-VII von Fig. 6, Fig. 8 das am unteren Ende der Lenksäule befindliche Lenkgehäuse mit dem daran befestigten Hauptsteuerventil in einer Seitenansicht.
  • Das in Fig. 1 dargestellte pneumatisch schaltbare Wechselgetriebe mit sechs Vorwärts-Gangstufen und einer Rückwärts-Gangstufe entspricht einer üblichen, mit einer Reduktionsstufe versehenen Ausführung, wobei zur Schaltung des Wechselgetriebes vier an der einen Stirnseite des Getriebes nebeneinander angeordnete Schaltzylinder 55, 56, 57 und 66 dienen.
  • Während die drei Schaltzylinder 56, 57 und 66 je einen Kolben 63, 64 bzw. 66a steuern, weist eine in den Schaltzylinder 55 ragende Kolbenstange 60 innerhalb des Zylinders beiderseits eines Bundes 60 a je einen Kolben 58 auf, wodurch diese Kolbenstange über zwei weitere Bunde in drei verschiedene Stellun-"en verbracht werden kann, von denen die mittlere zur Leerlaufeinstellung dient und die anderen beiden jeweils zur Einschaltung der 1. und IV. sowie der 11. und V. Gangstufe dienen. Der Schaltzylinder 55 weist zu diesem Zweck drei Rohrleitungsanschlüsse auf, die in nachstehend noch beschriebener Weise an ein Hauptsteuerventil 1 angeschlossen sind. Der im Schaltzylinder 56 befindliche, Kolben 63 dient über seine Kolbenstange 61 zur Ein- und Ausschaltung der Rückwärts-Gangstufe, während der im Schaltzylinder 57 geführte Kolben 64 über seine Kolbenstange 62 zur Einschaltung der III. und IV. Vorwärts-Gangstufe (gemäß Fig. 1) nach rechts und zur Einschaltung aller übrigen Gangstufen nach links verschoben wird. Der im Schaltzylinder 66 befindliche Kolben 66a dient schließlich über seine Kolbenstange 66b zur Ein- und Ausschaltung der Reduktionsstufe des Wechselgetriebes, die während der drei niedrigen Vorwärtsgangstufen (einschließlich der Leerlauf- und Rückwärts-Gangstufe) eingeschaltet und während der drei höheren Gangstufen ausgeschaltet ist. Auch die Schaltzylinder 56, 57 und 66 stehen mit dem Hauptsteuerventil 1 in nachstehend noch näher beschriebener Weise über Rohrleitungen in Verbindung.
  • Wie aus Fig. 1 und 2 hervorgeht, besteht das Hauptsteuerventill im wesentlichen aus einem Gehäuse2, einem Decke13, einer Betätigungswelle4, drei Nockenscheiben 6, 7, 8 und sieben Schaltventilen 10 bis 13 sowie 75 bis 77. Das im wesentlichen zylindrische Gehäuse2 schließt einen Druckraum9 ein, der über eine Anschlußstelle 17 (Fig. 1) an eine Druckluftquelle angeschlossen werden kann. Der Deckel 3 ist mit dem Gehäuse 2 über sechs Schrauben 20 (vgl. Fig. 2) fest und zugleich luftdicht verbunden. In den durch den Deckel 3 abschließbaren Druckraum 9 ragt die Schaltwelle 4 durch den Deckel 3 hindurch hinein, wobei sie gegenüber dem Deckel durch zwei Dichtringe 19 abgedichtet ist, die in zwei in der entsprechenden Bohrung des Deckels 3 mit Abstand nebeneinander befindliche Ringnuten eingelegt sind. Die Nockenscheiben 6, 7 und 8 sind auf der Schaltwelle 4 mittels eines Einlegekeils 21 undrehbar und mittels zweier Sprengringe 22 axial unverschiebbar festgelegt.
  • Die sieben Schaltventile sind am Hauptsteuerventil 1 um den Druckraum 9 herum angeordnet, wobei vier zur Steuerung der Vorwärts-Gangstufen 1 bis VI und der Rückwärts-Gangstufe Z dienende Schaltventile 10, 11, 76, 77 vom Boden des Gehäuses 2 aus etwa achsparallel anschließen und weitere zwei zur Steuerung der Reduktionsstufe R des Wechselgetriebes dienende Schaltventile 12 (Fig. 1), 75 vom Umfang des Gehäuses 2 etwa radial ausgehen, während das letzte, zur Steuerung der Leerlauf-Gangstufe N dienende Schaltventil 13 vom Deckel 3 aus ebenfalls etwa achsparallel nach außen, jedoch in entgegengesetzter Richtung wie die Schaltventile 10, 11, 76 und 77, anschließt.
  • Jedes nachstehend noch näher beschriebene Schaltventil steht einerseits mit dem Druckraum 9 und andererseits mit einer Rohrleitung in Verbindung, die zu einem der Schaltzylinder 55 bis 57 und 66 führt. Außerdem ist jedes Schaltventil noch mit einer zur freien Atmosphäre führenden Austrittsöffnung versehen. Wie aus Fig. 1. hervorgeht, steht das Schaltventil 10 über die Rohrleitung 72 mit dem getriebeseitigen Ende des Schaltzylinders 55, das Schaltventil 11 über die Rohrleitung 78 mit dem äußeren Ende des Schaltzylinders 56, das Schaltventil 12 über die Rohrleitung 67 mit dem äußeren Ende des Schaltzylinders 66, das Schaltventil 13 über die Rohrleitung 54 und von dieser abzweigende Leitungen 79, 81 und 82 mit einer mittleren Stelle des Schaltzylinders 55 sowie mit dem äußeren Ende des Schaltzylinders 57 und dem getriebeseitigen (inneren) Ende des Schaltzylinders 56 in Verbindung. Das Schaltventil 75 steht über die Rohrleitung 65 mit dem getriebeseitigen Ende des Schaltzylinders 66, das Schaltventil 76 über die Rohrleitung 80 mit dem getriebeseitigen Ende des Schaltzylinders 57 und schließlich das Schaltventil 77 Über die Rohrleitung 83 mit dem äußeren Ende des Schaltzylinders 55 in Verbindung.
  • Die Schaltventile 10 bis 13 und 75 bis 77 sind alle gleichartig aufgebaut. Ihre Konstruktion und ihre Wirkungsweise wird nachstehend an Hand des in Fig. 2 geschnitten dargestellten Schaltventils 13 näher erläutert. Jedes Schaltventil ragt mit einem Stift 15, über den es in nachstehend noch beschriebener Weise von der zugehörigen Nockenscheibe 6, 7 oder 8 aus betätigt wird, in den Druckraum 9 hinein. Anderseits des Stiftes 15 schließt axial ein Ventilkörper 25 an, der bei nicht betätigtem Stift 15 abdichtend gegen einen auf einem Ventilsitzring 27 angeordneten Gummidichtring 26 aufruht. Dabei wird der Ventilkörper 25 gegen den Ventilsitzring 27 durch eine Schraubenfeder 32 vorgespannt, die anderseits an einer in die freie Atmosphäre ausmündenden Düse 29, die zugleich als Federteller für die Feder 32 dient, abgestützt ist.
  • Die nach dem Ventilkörper 25 hin mit einer Gummidichtung 30 versehene Düse 29 kann durch einen weiteren Ventilkörper 31 des Schaltventils abgeschlossen werden, der im Ventilkörper 25 teleskopisch verschiebbar geführt ist und durch eine im Ventilkörper 25 befindliche axiale Schraubenfeder 34 normalerweise bis: in seine am weitesten aus dem Ventilkörper 25 herausragende Stellung vorgespannt ist. Diese aus Fig. 2 ersichtliche Stellung reicht jedoch bei in seiner Schließstellung befindlichem Ventilkörper 25 nicht zu einem Abschluß der Düse 29 aus.
  • Wird der Stift 15 von der zugehörigen Nockenscheibe - das Schaltventil 13 also von der Leerlauf-Nockenscheibe 6 aus - gegen den Ventilkörper 25 verschoben, so gelangt dabei die im Druckraum 9 befindliche Druckluft durch einen Verbindungskanal des Ventilsitzringes 27 bis in einen Raum 75a, an den die dem Schaltventil zugeordnete Rohrleitung - im Falle des Schaltventils 13 die Rohrleitung 54 - über einen üblichen Anschlußnippel angeschlossen ist. Der Raum 75 a steht außerdem über einen Verbindungskanal 35 ständig mit dem den Ventilkörper 31 umgebenden Raum in Verbindung, so daß die mit dem Schaltventil verbundene Rohrleitung bei in seiner Schließstellung befindlichem Ventilkörper 25 zugleich über die Düse 29 mit der freien Atmosphäre in Verbindung steht. Wenn also der Stift 15 von der zugehörigen Nockenscheibe her betätigt wird und den Ventilkörper 25 vom Ventilsitzring 27 - bzw. von dem darauf ruhenden Gummidichtring 26 - abhebt, so gelangt die Druckluft aus dem Druckraum 9 im ersten Augenblick der Ventilöffnung nicht nur in die zugehörige Rohrleitung (vgl. Pfeilrichtung 23 in Fig. 2), sondern zugleich auch durch den Verbindungskanal 35 und die Düse 29 in die freie Atmosphäre (vgl. Pfeilrichtung 24). Erst beim weiteren öffnungshub des Ventilkörpers 25 gelangt derVentilkörper 31 in seine Schließstellung, bei der er die Düse 29 abschließt. Diese Wirkungsweise bringt den Vorteil mit sich, daß in der Rohrleitung (z. B. 54) zu Beginn der Ventileinschaltung nur ein sanfter Druckanstieg erfolgt, der erst nach Abschluß der Düse 29 durch den Ventilkörper 31 und mit Erreichen des vollen Luftdruckes beendet wird. Infolgedessen erfolgt auch die Verschiebung des zugehörigen Kolbens - bzw. im Falle des Schaltventils 13 der zugehörige Kolben 58 - sanft und ohne eine ruckartige oder geräuschvolle Bewegung. Umgekehrt ist durch diese Ausbildung der Schaltventile auch eine sanfte Entlastung der zugehörigen Kolben erreicht, wenn der Stift 15 von der zugehörigen Nockenscheibe wieder freigegeben wird. Bevor nämlich die zugehörige Rohrleitung (z. B. 54) wieder an die freie Atmosphäre angeschlossen wird, steht sie im Verlaufe des Rückhubes der Ventilkörper 25 und 31 auch nach öffnen der Düse 29 zunächst noch mit dem Druckraum 9 in Verbindung, wodurch etwas Druckluft sowohl aus dem Druckraum 9 als aus der zugehörigen Rohrleitung durch die Düse 29 in Richtung des Pfeiles 24 ausströmen kann. Die völlige Entlastung der genannten Rohrleitung ist erst dann erreicht, wenn der Ventilkörper 25 die Verbindung zum Druckraum 9 unterbrochen hat.
  • Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist die Leerlauf-Nockenscheibe 6 als eine Sektorscheibe ausgebildet, die bei allen nachstehend noch näher erläuterten Winkelstellungen der Schaltwelle 4 mit dem Stift 15 des zugehörigen Schaltventils 13 zusammenwirken kann. Dabei erfolgt die Einschaltung des Schaltventils 13 durch Anheben der Nockenscheibe 6, was durch eine entsprechende Axialverschiebung der Schaltwelle 4 bewirkt wird. Gemäß Fig. 2 schließt unterhalb der Nockenscheibe 6 die Nockenscheibe 7 an, die in der aus Fig. 4 hervorgehenden Weise in radialer Richtung mit den Stiften 1.5 der Schaltventile 12 und 75 (vgl. Fig. 1) zusammenwirkt. Unterhalb der Nockenscheib-- 7 ist schließlich die Nockenscheibe 8 zur Schaltung der verschiedenen Gangstufen auf der Schaltwelle 4 festgelegt. Diese Nockenscheibe weist in der aus Fig. 5 hervorgehenden Weise für die Rückwärts-Gangstufe und für die sechs Vorwärts-Gangstufen je einen radialen Ansatz auf, der mit einem zugeordneten Stift 15 der vier senkrecht zur Scheibenebene verlaufenden Schaltventile 10, 11, 76 und 77 zusammenwirken kann. In Fig. 5 sind die sieben äußeren Ansätze der Nockenscheibe 8 durch die zugehörigen Gangstufen-Bezeichnungen Z, 1, 11 ... VI bezeichnet. Bei der aus den Fig. 1 und 5 hervorgehenden Zuordnung der Nockenscheibe 8 zu den Schaltventilen 10, 11, 76 und 77 ergibt sich, daß in jeder der in üblicher Aufeinanderfolge schaltbaren Gangstufen lediglich der dieser Gangstufe (z. B. Rückwärtsgang Z) zugeordnete Ansatz (Z) ein entsprechendes Schaltventil (z. B. 11) betätigt.
  • Aus den Fig. 6 bis 8 ist ersichtlich, wie die Schaltwelle 4 von einem Handschalthebel 44 aus betätigbar ist. Am oberen Ende der Lenksäule 41 des die Schaltvorrichtung und das Wechselgetriebe aufweisenden Fahrzeuges ist an einer unmittelbar unterhalb des Lenkrades 39 gelegenen Stelle ein Schaltsektor 42 über eine Konsole 40 befestigt. Der Schaltsektor 42 weist eine sektorförmige Ausnehmung auf, innerhalb der der Hand'schalthebel 44 schwenkbar ist.
  • Der Handschalthebel 44 ist gemäß Fig. 7 als zweiarmiger Hebel ausgebildet, der mittels einer auf ihm drehbar, jedoch axial nicht verschiebbar gelagerten Kugel 46 in einer kreisbogenförmigen Führung 47 des Schaltsektors 42 geführt ist. An seinem dem Handgriff gegenüberliegenden Ende weist der Handschalthebel 44 einen Gabelkopf 45 auf, über den er mit dem oberen Ende 4' der Schaltwelle 4 gelenkig verbunden ist. Dabei steht das obere Ende 4' mit der übrigen Schaltwelle 4 über ein Verbindungsrohr 52 in Verbindung, das an seinen beiden Enden jeweils mit der Schaltwelle 4 bzw. mit dessen oberem Ende 4' über je ein Kardangelenk 51 gekuppelt ist. Außerdem ist der obere Endteil 4' der Schaltwelle 4 unterhalb des Schaltsektors 42 noch von einer Schraubenfeder 68 umgeben, die oben am Schaltsektor 42 und unten an einem äußeren Bund des Endteils 4' abgestützt ist. Dadurch wird die Schaltwelle 4 nachgiebig federnd stets in ihre aus Fig. 2 ersichtliche untere Endstellung vorgespannt, bei der der Handschalthebel 44 in eine der aus Fig. 6 ersichtlichen oberen Rasten des Schaltsektors 42 eingerastet ist.
  • Das Hauptsteuerventil 1- ist gemäß Fig. 8 über eine Halteplatte 49 und zwei Befestigungssehrauben 50 am Lenkgehäuse 48 der Lenkvorrichtung festgelegt.
  • Der Schaltsektor 42 weist gemäß Fig. 6 an der Oberseite seiner Sektorausnehmung eine Anzahl über den Sektor verteilter Rastnuten auf. In axialer Richtung ist die Sektorausnehmung so groß bemessen, daß der von seinem Handgriff aus nach unten gekippte Handschalthebel 44 außerhalb der verschiedenen Rasten ungehindert über den ganzen Winkelbereich der Sektorausnehmung bewegt werden kann. Nach dem Loslassen rastet der Handschalthebel 44 jedoch - durch die Kraft der Feder 68 - stets wieder in eine der oberen Rastnuten ein, von denen je eine den sechs Gangstufen, eine der Leerlauf-Gangstufe N und eine der Rückwärts-GangstufeZ zugeordnet und entsprechend bezeichnet ist.
  • Das beschriebene Wechselgetriebe wird wie folgt geschaltet: Befindet sich der Handschalthebel 44 beispielsweise in der aus Fig. 6 hervorgehenden Stellung, bei der die III. Gangschaltstufe eingeschaltet ist, so werden vom Hauptsteuerventil 1 aus die Schaltventile 75 und 76 betätigt. Folglich befindet sich der Kolben 66a des Schaltzylinders 66 in der aus Fig. 1 hervorgehenden Stellung, bei der die Reduktionsstufe noch eingeschaltet ist, während sich der Kolben 64 des Schaltzylinders 57 in seiner äußeren (in Fig. 1 rechten) Endstellung befindet, bei der die Antriebswelle des Wechselgetriebes unmittelbar mit der Reduktionsstufe gekuppelt ist. Da jede Gangstufe nur nach vorübergehendem Ausrasten des Handschalthebels 44 aus einer anderen Rastnut - und entsprechendes vorübergehendes Einschalten der Leerlauf-Gangstufe N - eingeschaltet werden kann, befindet sich die Kolbenstange 60 bei der 111. Gangstufe ebenfalls in der aus Fig. 1 hervorgehenden Lage, bei der die Vorgelegewelle mit keinem der beiden ständig von der Antriebswelle angetriebenen Zahnradpaare gekuppelt ist.
  • Soll aus der III. Gangstufe die Leerlaufgangstufe N eingeschaltet werden, so braucht zu diesem Zweck der Handschalthebel 44 zunächst nur nach unten gekippt zu werden. Dadurch gelangt Druckluft über das Schaltventil 13, die Rohrleitung 54 und deren Zweigleitungen 79, 81 und 82 in die Schaltzylinder 55, 56 und 57, während gleichzeitig - durch das aus Fig. 2 ersichtliche Anheben der Schaltwelle 4 - die Nockenscheibe 8 aus dem Bereich der Stifte 15 der unteren Schaltventile 10, 11, 76 und 77 herausgelangt. Es wird somit gleichzeitig mit der Einschaltung des Schaltventils 13 das jeweils vorher -eingeschaltete, einer Gangstufe zugeordnete Schaltventil ausgeschaltet, wodurch im vorliegenden Falle das Schaltventil 76 ausgeschaltet und die Rohrleitung 80 mit der Atmosphäre verbunden wird. Dies hat in Verbindung mit der gleichzeitigen Beschickung des Schaltzylinders 57 durch die Zweigleitung 81 zur Folge, daß die Kolbenstange 62 wieder in die aus Fig. 1 ersichtliche getriebeseitige Endstellung gelangt, bei der die Antriebswelle von der Reduktionsstufe abgekuppelt ist.
  • Bei der nach unten gedrückten Stellung des Handschalthebels 44 läßt sich dieser parallel zur Lenkradebene über den ganzen Schaltsektor 42 verschieben, wobei sich an der Wechselgetriebeeinstellung zunächst nichts ändert. Man kann das Wechselgetriebe bei dieser Leerlaufeinstellung des Handschalthebels in jede beliebige Gangstufe einschalten. Soll die Leerlauf-Gangstufe N aber beibehalten bleiben, so rastet man den Handschalthebel 44 in die aus Fig. 6 hervorgehende Rastnut N ein, in der er daraufhin durch die Kraft der Feder 68 selbsttätig verbleibt. Da sich die den Gangstufen zugeordnete Nockenscheibe 8 hierbei in der aus Fig. 5 hervorgehenden Lage befindet, wird in dieser Stellung keines der vier den Gangstufen zugeordneten Schaltventile 10, 11, 76 und 77 betätigt.
  • Statt in die Leerlauf-Gangstufe N, könnte das Wechselgetriebe selbstverständlich auch in jede beliebige andere Gangstufe eingeschaltet werden, wozu der Handschalthebel 44 vor seinem Loslassen oder Wiederanheben lediglich vor die der einzuschaltenden Gangstufe entsprechende Rastnut des Schaltsektors 42 zu bringen ist. Mit der entsprechenden Schwenkbewegung des Handschalthebels 44 ist zugleich eine entsprechende Schwenkung der Nockenscheiben 6, 7, 8 im Gehäuse 2 des Hauptsteuerventils 1 verbunden, so daß bei jeder Gangstufe (außer Leerlauf) eines der den Gangstufen zugeordneten Schaltventile 10, 11, 76, 77 eingeschaltet ist. Soll z. B. die 1. Vorwärts-Gangstufe eingeschaltet werden, so wird der - zunächst nach abwärts gedrückte - Handschalthebel 44 entlang der Ebene des Schaltsektors 42 zunächst vor die Rastnut I für die 1. Gangschaltstufe verbracht, woraufhin er beim Wiederanheben - oder nach seinem Loslassen durch die Kraft der Feder 68 - in diese Rastnut einrastet. Selbstverständlich kann der Lenker des Fahrzeuges die Hand vorsorglich stets so lange am Handschalthebel 44 belassen, bis er sich von dem richtigen Einrasten des Hebels überzeugt hat.
  • Durch das Einrasten des Handschalthebels 44 in die Rastnut I des Schaltsektors 42 (vgl. Fig. 6) betätigt der äußere Ansatz I (vgl. Fig. 5) der Nockenscheibe 8 das Schaltventil 10, wodurch Druckluft entsprechend der bereits an Hand von Fig. 2 gegebenen allgemeinen Funktionsbeschreibung der Schaltventile über das Schaltventil 10 durch die Rohrleitung 72 zu dem getriebeseitigen Ende des Schaltzylinders 55 gelangt. Da nur das eine, den Gangschaltstufen zugeordnete Schaltventil 10 betätigt ist, sind alle von den übrigen, den Gangschaltstufen zugeordneten Schaltventilen 11, 76 und 77 ausgehenden Rohrleitungen 78, 80 und 83 über diese Ventile mit der Atmosphäre verbunden, so daß die Kolbenstange 60 über den (gemäß Fig. 1) linken Kolben 58 bis in seine rechte Endstellung verschoben und dadurch die Vorgelegewelle des Wechselgetriebes über den (gemäß Fig. 1) rechten antriebsseitigen Radsatz an die Antriebswelle gekuppelt wird. Die - noch von der vorhergehenden Leerlaufeinstellung her - in der aus Fig. 1 hervorgehenden Lage befindlichen Kolben 63 und 64 verbleiben in ihren Stellungen, so daß die Antriebsübertragung nur von der Antriebswelle über die iVorgelegewelle und über die Reduktionsstufe zur Abtriebswelle des Wechselgetriebes erfolgen kann.
  • Wie schon angeführt, ist das Wechselgetriebe so ausgebildet, daß die Reduktionsstufe R während der ersten drei Vorwärts-Gangstufen eingeschaltet und bei allen höheren Vorwärts-Gangstufen ausgeschaltet ist. Dementsprechend ist die aus Fig. 4 ersichtliche Nockenscheibe 7 für die Reduktionsstufe so ausgebildet, daß in den unteren drei Vorwärtsgängen (einschließlich der Leerlauf- und der Rückwärts-Gangstufe, was jedoch für die richtige Funktion des Getrieb#es nicht ausschlaggebend ist) von den beiden der Reduktionsstufe zugeordneten Schaltventilen 12, 75 lediglich das Schaltventil 75 eingeschaltet ist und sich der Kolben 66a des der Reduktionsstufe zugeordneten Schaltzylinders 66 bei allen diesen Gangstufen in der aus Fig. 1 ersichtlichen Lage befindet. Soll jedoch eine höhere Gangstufe eingeschaltet werden, d. h. eine der Gangstufen IV bis VI, so wird bei der entsprechenden Schwenkung des Handschalthebels 44 zwischen der 111. und der IV. Gangstufe das Schaltventil 75 über die Nockenscheibe 7 ab- und das Schaltventil 12 zugeschaltet, wodurch der Kolben 66a nunmehr in seine getriebeseitige Endstellung gelangt und die Reduktionsstufe ausschaltet.
  • Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist die Nockenscheibe 7 so breit bemessen, daß sie die Schaltventile 12, 75 unabhängig von der jeweiligen axialen Stellung der Schaltwelle 4 stets lediglich in Abhängigkeit von der Winkelstellung des Handschalthebels 44 entlang dem Schaltsektor 42 schaltet. Bei der Ausschaltung der Reduktioasstufe wird von den beiden mit den abtriebsseitigen Zahnrädern der Vorgelegewelle gekuppelten Zahnrädern der Abtriebswelle das (gemäß Fig. 1) rechte Rad von der Abtriebswelle ab- und zugleich das andere Rad nuninehr direkt mit der Abtriebswelle gekuppelt.
  • Die Einschaltung der V. und Vl. Vorwärts-Gangstufe erfolgt sinngemäß entsprechend der bereits beschriebenen Handhabung des Handschalthebels 44, wobei die Reduktionsstufe ausgeschaltet bleibt.
  • Bei einer Einschaltung der Rückwärts-Gangstufe verbleiben die Betätigungsstangen 60, 62 und 66b in der aus Fig. 1 ersichtlichen Leerlaufeinstellung. Lediglich die Betätigungsstange 61 für die Einschaltung der Rückwärts-Gangstufe wird vom Kolben 63 her (gemäß Fig. 1) nach links verschoben, wodurch die Vorgelegewelle über ein zusätzliches (in Fig. 1 nicht sichtbares) Zwischenrad mit einem auf der Antriebswelle befindlichen Rückwärtsgang-Zahnrad gekuppelt wird. Infolgedessen wird auch die Drehrichtung der Vorgelegewelle und damit auch - über das abtriebsseitige Zahnradpaar der Vorgelegewelle und die Reduktionsstufe - die Drehrichtung der Abtriebswelle umgekehrt.
  • Das in Fig. 1 dargestellte Wechselgetriebe läßt sich mit dem beschriebenen Schaltmechanismus, der gegenüber allen bisher bekannten pneumatisch arbeitenden Schaltmechanismen wesentlich einfacher aufgebaut und auch verhältnismäßig billig herstellbar ist, sehr weich und elastisch in alle Gangstufen einschalten. Aus jeder Gangstufe kann unmittelbar die Leerlaufeinstellung und aus der Leerlaufeinstellung unmittelbar auch jede beliebige Gangstufe eingeschaltet werden. Man kann schließlich womöglich doch noch hörbare Schaltgeräusche der Schaltkolben dadurch vollständig vermeiden, daß man die Kolben an ihren Stirnflächen noch mit je einem Dämpfungspolster, z. B. einer anvulkanisierten Gummischeibe, versieht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Fremdkraftschaltvorrichtung für ein durch Druckluft schaltbares Wechselgetriebe, insbesondere für Heckmotorkraftfahrzeuge, bei dem mehrere die Schaltgabeln od. dgl. betätigende, in Schaltzylindern geführte Kolben über Schaltventile eines von einem Handschalthebel aus betätigbaren und mit seinem Druckraum an die Druckluftquelle angeschlossenen Hauptsteuerventils steuerbar sind, wobei die Steuerung der Schaltventile über im Gehäuse des Hauptsteuerventils gelagerte und vom Handschalthebel aus über eine Schaltwelle drehbare Nockenscheiben und die Betätigung eines der Leerlaufeinstellung dienenden Schaltventils durch eine dieser Nockenscheiben selbsttätig zwischen allen Gangstufen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß an den Druckraum (9) des Hauptsteuerventils (1) entlang dessen Umfang sieben Schaltventile (10 bis 13, 75 bis 77) anschließen, von denen vier, zur Steuerung der Vorwärts-Gangstufen (I bis VI) und der Rückwärtsgangstufe (Z) dienende (10, 11, 76, 77) Schaltventile in an sich bekannter Weise vom Boden des Gehäuses (2) aus etwa achsparallel anschließen und weitere zwei, zur Steuerung einer zwischen zwei Gruppen der Vorwärts-Gangstufen umzuschaltenden Reduktionsstufe (R) desWechselgetriebes dienende (12, 75) Schaltventile in an sich bekannter Weise vom Umfang des Gehäuses (2) etwa radial ausgehen, während das letzte, zur Steuerung der Leerlauf-Gangstufe (N) dienende Schaltventil (13) vom Deckel (3) des Gehäuses (2) aus ebenfalls etwa achsparallel nach außen anschließt, wobei die Schaltwelle (4) des Hauptsteuerventils (1) zugleich längsverschiebbar ist und von drei auf ihr befestigten Nockenscheiben (6, 7, 8) die eine (6) zur Steuerung des Schaltventils (13) für die Leerlauf-Gangstafe (N) in der einen axialen Verschieberichtung der Schaltwelle, die zweite (7) zur Steuerung der Schaltventile für die Reduktionsstafe (R) in radialen Richtungen beim Drehen der Schaltwelle und die dritte (8) zur Steuerung der Schaltventile (10, 11, 76, 77) für die Vorwärts-Gangstufen (1 bis VI) und die Rückwärts-Gangstufe (Z) in der anderen axialen Verschieberichtung der Schaltwelle nach deren Drehen in die neue Schaltstellung wirksam werden.
  2. 2. Fremdkraftschaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheibe (8) für die Vorwärts-Gangstufen (1 bis VI) und die Rückwärts-Gangstufe (Z) für jede dieser Gangstufen einen radialen Ansatz (Z bzw. I, II . . . VI) aufweist, wobei in jeder dieser, in üblicher Aufeinanderfolge schaltbaren Gangstufen lediglich der dieser Gangstufe, (z. B. Rückwärtsgang Z) zugeordnete Ansatz (z. B. Z) ein entsprechendes Schaltventil (z. B. 11) betätigt. 3. Fremdkraftschaltvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer an sich bekannten Ausbildung jedes Schaltventils (z. B. 13) als Doppelventil mit zwei untereinander verbundenen und zwischen sich mit der vom Schaltventü ausgehenden Rohrleitung (z. B. 54) in Verbindung stehenden sowie einerseits die Verbindung zum Druckraum und anderseits zur freien Atmosphäre steuernden Ventilkörpern (25, 31) die beiden Ventilkörper (25, 31) entgegen einer Federkraft teleskopisch zusammenschiebbar sind. 4. Fremdkraftschaltverrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in an sich bekannter Weise nahe der Lenksäule (41) und des Lenkrades (39) angeordnete und entlang einem Schaltsektor (42) parallel zur Lenkradebene in den einzelnen Gangstufen entsprechende Winkelstellungen schwenkbare Handschalthebel (44) außerdem - zur Axialverschiebung der mit ihm mechanisch gekuppelten Schaltwelle (4) - in ebenfalls an sich bekannter Weise in Lenksäulenrichtung kippbar und dabei nachgiebig federnd in entlang dem Schaltsektor (42) verteilte, den einzelnen Gangstufen zugeordnete Rastnuten (Z, N und I bis VI) selbsttätig einrastbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 606 421, 675 501, 735 304, 822 333; französische Patentschrift Nr. 996 093; USA.-Patentschrift Nr. 2 251952.
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