DE1135218B - Einrichtung zum selbsttaetigen Ergaenzen von fehlenden Nullen hinter dem in einer bestimmten Maschinenstelle vorgewaehlten Komma - Google Patents

Einrichtung zum selbsttaetigen Ergaenzen von fehlenden Nullen hinter dem in einer bestimmten Maschinenstelle vorgewaehlten Komma

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DE1135218B
DE1135218B DED27977A DED0027977A DE1135218B DE 1135218 B DE1135218 B DE 1135218B DE D27977 A DED27977 A DE D27977A DE D0027977 A DED0027977 A DE D0027977A DE 1135218 B DE1135218 B DE 1135218B
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    • G06C19/02Devices for indicating the point

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Description

  • Einrichtung zum selbsttätigen Ergänzen von fehlenden Nullen hinter dem in einer bestimmten Maschinenstelle vorgewählten Komma Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum selbsttätigen Ergänzung von fehlenden Nullen hinter dem in einer bestimmten Maschinenstelle vorgewählten Komma zwecks stellengerechter Übernahme von Werten aus einem Einstellwerk in einem Zähl- und/oder Druckwerk von Zehntastenrechenmaschinen mit einem Funktionstastenfeld, einer Kommataste und einer von Hand einstellbaren Kommastelle-Vorwähleinrichtung.
  • Bei Rechenmaschinen mit Zehnertastatur und Stiftschlitten ist es bereits bekannt, neben den Zahlentasten eine Kommataste vorzusehen, bei deren Betätigung an einer beliebigen Stelle ein Komma gesetzt und abhängig von dieser Kommasetzung entsprechend einer vorgewählten Kommastelle im Zählwerk ein Wert stellenrichtig aus dem Einstellwerk, beispielsweise aus einem Stellstückträger, übernehmbar ist. Hierbei sind am Stellstückträger besondere, nicht zur Wertaufnahme bestimmte Voreinstellglieder vorgesehen, die durch Betätigen der Kommataste in Wirkstellung bringbar sind und mit einem, entsprechend der im Zählwerk hinter dem Komma gewünschten Stellenzahl verschiebbaren Anschlag so zusammenarbeiten, daß durch sie die Endstellung des Stellstückträgers gegenüber dem Schaltwerk bestimmt wird.
  • Zum stellengerechten übernehmen und Anzeigen von Werten ist es weiterhin bekannt, bei einer handkurbelbetriebenen Rechenmaschine im Umdrehungs-und im Resultatzählwerk von Hand einstellbare Kommaschieber vorzusehen. In der Einstelltastatur, welche auf einen einstelligen, von Stelle zu Stelle verlegbaren Setzschlitten arbeitet, ist eine Kommataste vorgesehen, welche über den genannten Setzschlitten in einem zum Einbringen von ganzen Zahlen in der Endlage festgehaltenen Schaltwerkschlitten Stoppglieder auszuschwenken ermöglicht. Der dem Resultatzählwerk zugeordnete Kommasehieber ist mit einem Anschlag versehen, welcher in den Verschiebebereich des gesetzten Stoppgliedes des Schaltwerkschlittens ragt. Beim Betätigen der Kommataste wird neben dem Setzen des Komma-Stoppgliedes auch der Schaltwerkschlitten entriegelt und durch Federkraft bis. zum Zusammentreffen des Stoppgliedes mit dem Anschlag am Kommaschieber verlegt. Anschließend werden über den Setzschlitten noch die Stellen hinter dem Komma ins Schaltwerk eingestellt.
  • Diese bekannten Einrichtungen weisen somit eigene, nicht zur Wertaufnahme dienende Voreinstellglieder auf, welche durch eine Kommätaste in Wirklage gebracht werden können. In einem Falle sind es Stellstücke eines Stellstückträgers, im anderen Falle Stoppglieder eines Schaltwerkschlittens. Bei beiden arbeiten diese Glieder mit jeweils einem von Hand einstellbaren Anschlag zusammen. Wird, was beim Eintasten ganzer Zahlen leicht vorkommen kann, das anschließende Eintasten des Kommas übersehen, so wird bei den genannten Einrichtungen der Wert nicht stellengerecht ins Zählwerk übertragen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zu schaffen, welche einerseits nach dem Eintasten eines ganzzahligen Wertes, z. B. eines Multiplikators, das ungewohnte Tasten eines Kommas nach ganzen Zahlen überflüssig macht und andererseits auch die an die unterlassene Kommasetzung anschließende Stellenergänzung bzw. -verschiebung selbsttätig durchführt.
  • Hierzu wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, in der Maschine ein an sich bekanntes Schleppgestänge vorzusehen, das beim Drücken einer der Funktionstasten für Addition, Subtraktion, Multiplikation oder Division die Ko:mmataste - sofern sie nicht bereits gedrückt ist - mitnimmt. Mit dem Schleppgestänge ist eine Auslöseklinke für eine das gegebenenfalls wiederholte Betätigen der Nullzifferntaste bewirkende Hilfskupplung verbunden. Eine beim Eintastvorgang nach der Betätigung der Kommataste so viele Schritte ausführende Schaltstange, wie nach dem Komma Stellen vorgewählt sind, wirkt am Ende ihres Schaltweges auf die Hilfskupplung sperrend und auf eine die Übernahme der Werte bewirkende Hauptkupplung auslösend ein.
  • Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Beschreibung eines in den Zeichnungen vereinfacht dargestellten Ausführungsbeispieles hervor. Fig. 1 zeigt eine schematische, perspektivische Gesamtansicht einer Rechenmaschine mit einer Einrichtung gemäß der Erfindung, wobei alle zum Verständnis nicht notwendigen Teile weggelassen bzw. nicht bezeichnet sind; in Fig. 2 und 3 sind Einzelheiten der Kommavorwahl- und -setzeinrichtung in zwei verschiedenen Vorwahlstellungen - ausgezogen in Ruhestellung, gestrichelt in wirksamem Eingriffszustand-dargestellt; Fig. 4 ist ein Schnittbild der Einrichtung nach Fig. 2 und 3 gemäß Schnitt IV-IV in Fig. 3.
  • Zur Erläuterung dient eine Rechenmaschine mit Zehnertastatur, Einstellkontroll- und Druckwerk.
  • In Fig. 1 ist mit 1 ein Gehäuse einer Rechenmaschine durchsichtig veranschaulicht. In ihrem Tastenfeld besitzt die Maschine eine Zehnertastatur2, welcher links benachbart eine Kommataste 3 zugeordnet ist. Rechts neben der Zehnertastatur 2 ist ein Funktionstastenfeld mit einer Plustaste 4 einer Minustaste 5, einer Multiplikationstaste 6, einer Divisionstaste 7 und einer Resultattaste 8 sowie mit mehreren weiteren Tasten vorgesehen. über dem Tastenfeld ist ein Einstellkontrollwerk 9 vorgesehen, welches im gewählten Beispiel zehnstellig ist. Mit 10 ist schließlich eine Papierwalze eines nicht näher veranschaulichten Druckwerkes bezeichnet.
  • In einer solchen, im vorhergehenden kurz umrissenen, an sich bekannten Maschine ist unterhalb des Einstelikontrollwerkes 9 ein Schlitz 11 vorgesehen, in welchem je nach Einstellung durch ein rastendes Handrädchen 12 zwischen zwei Stellen jeweils ein Kommazeichen 13 sichtbar ist. Die Kommazeichen 13 sind in bekannter Weise wendelartig auf einem durch das Handrädchen 12 drehbaren Zylinder 14 angeordnet. Dem Handrad 12 ist eine Schauöffnung 15 benachbart, in welcher jeweils sichtbar ist, wie viele Stellen hinter dem Komma vorgewählt sind. Die Bezifferung 16 ist über den Umfang des Zylinders 14 angebracht. Ein. Stummel einer den Zylinder 14 tragenden Welle 17 ragt nach links heraus und weist dort ein Zahnrad 18 auf, welches in eine Verzahnung einer Kulisse 19 eingreift. Diese Kulisse 19 ist über Langlöcher 20, 21 an in der linken Maschinenwand befestigten Stiften 22, 23 horizontal verschiebbar geführt. Die Teile 12 bis 14 und 16 bis 19 stellen eine an sich bekannte Kommastelle-Vorwähleinrichtung dar.
  • Wie Fig. 1 und insbesondere die Fig. 2 und 3 zeigen, besitzt die Kulisse 19 einen Schlitz 28, welcher im rechten Teil nach oben ansteigt. In diesem Schlitz 28 sind zwei Stifte 29, 30 eines Schaltgliedes geführt, welches aus zwei Platten 31 und 32 (Fig. 4), den bereits erwähnten Stiften 29, 30 und einem weiteren Stift 33 besteht. In der Ausgangsstellung befindet sich der Stift 29 im oberen Teil des ansteigenden Endes des Führungsschlitzes 28, der Stift 30 im waagerechten Teil dieses Schlitzes 28. Unterhalb der Kulisse 19 (Fig. 1) ist über Langlöcher 34, 35 und Stifte 36, 37 eine gezahnte Schaltstange 38 verschiebbar angeordnet. Die Verzahnung weist nach oben. Sie wird zu beiden Seiten von den Platten 31 und 32 des Schaltgliedes 29 bis 33 übergriffen. Durch nicht dargestellte geeignete Mittel wird das Schaltglied 29 bis 33 so nach oben angehoben gehalten, daß der Stift 33 in Ausgangsstellung knapp über den Oberkanten der Zähne der Zahnstange 38 steht. Zwischen der Zahnstange 38, welche in - den Figuren in der Ausgangsstellung gezeichnet ist, und der Maschinenwand ist eine Feder 39 gespannt, welche bestrebt ist, die Zahnstange 38 nach hinten zu ziehen. In an sich bekannter und daher hier nicht dargestellten Weise arbeitet mit der Zahnstange 38 noch eine Schrittschalteinrichtung zusammen, welche jeweils bei jeder Betätigung einer der Zifferntasten der Zehnertastatur 2 ein Weiterspringen der Zahnstange 38 um nur eine Zahnteilung nach hinten zuläßt. Die Einrichtung zum Rückzug der Zahnstange 38 ist durch ein an der Zahnstange 38 befestigtes, über eine Umlenkrolle 41 geführtes Seil 40 angedeutet.
  • Wie bereits erwähnt wurde, steht der Stift 33 in Ausgangsstellung über den Zahnoberkanten der Zahnstange38. Wird jedoch auf den Stift29 von oben ein Druck ausgeübt, so gleitet der Stift 29 in der Schräge des Schlitzes 28 bis zum waagerechten Teil nach unten, das Schaltglied wird in die in den Fig. 2 und 3 gestrichelt eingezeichnete Lage verschwenkt, in der der Stift 33 in eine der Zahnlücken der Zahnstange 38 eingedrückt wird, wodurch bei einem darauffolgenden Schritt der Zahnstange 38 in Zugrichtung der Feder 39 das Schaltglied mitgenommen wird, und wobei der Stift 33 gewaltsam in der Zahnlücke der Zahnstange 38 im Eingriff bleibt, da die im waagrechten Teil des Führungsschlitzes 28 der Kulisse 19 gleitenden Stifte 29, 30 ein Ausweichen verhindern. Außerdem aber besitzen die Zahnlücken der Zahnstange 38 im Anhegebereich des Stiftes 33 senkrechte oder nahezu senkrechte Flanken, so daß auch hierdurch ein Ausweichen nicht veranlaßt wird. Das Niederdrücken des Schaltgliedes 29 bis 33 erfolgt durch einen parallel verschiebbaren Lenker 42, der in vereinfachter Darstellung in Fig. 1 als Ausleger des Tastenschaftes 43 der Kommataste 3 dargestellt ist. Dieser Lenker 42 drückt beim Niederdrücken der Kommataste 3 von oben auf den Stift 29, wodurch die oben beschriebene Verschwenkung des Schaltgliedes 29 bis 33 und dessen Kopplung mit der Zahnstange 38 bewerkstelligt wird. In seiner Ausgangslage, in der sich der Stift 29 im ansteigenden Ende des Führungsschlitzes 28 befindet, ist das Schaltglied 29 bis 33 zusammen mit der Kulisse 19 relativ zur Zahnstange 38 verschiebbar, und zwar durch das eingangs bereits erwähnte Handstellrädchen 12. Fig. 1 und 2 veranschaulichen eine Stellung, bei der noch drei Stellen hinter dem Komma eintastbar sind. Der Kuppelstift 33 steht so, daß er beim Einschwenken in die vierte Zahnlücke der Zahnstange 38 von links eingreift. Die eingeschwenkte Stellung ist in Fig. 2 gestrichelt eingezeichnet. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Zahnstange 38 noch um drei Zahnteilungen nach links bewegbar ist, bis der Stift 30 gegen einen feststehenden Anschlag 44 anläuft. Die Aufgabe und Wirkungsweise dieses Anschlags 44, der beispielsweise als elektrischer Kontakt ausgebildet ist, wird später noch erläutert. In Fig. 3 ist die Kommaeinrichtung in der Nullstellung gezeigt, d. h., das Handrädchen 12 ist so gedreht, daß in der Schauöffnung 15 »0«, die Kommamarke 13 des Zylinders 14 im Schlitz 11 ganz rechts, d. h. rechts von der Stelle »l« des Einstellkontrollwerkes 9 steht. Die Kulisse 19 nimmt ihre weitest nach hinten (Fig. 1) bzw. links (Fig. 3) verschobene Stellung ein. Würde in dieser Position, wie sie Fig. 3 veranschaulicht, das Schaltglied 29 bis 33 in die gestrichelte Lage verschwenkt, noch bevor die Zahnstange 38 aus ihrer dargestellten Ausgangslage verschoben ist, so würde der Stift30 sofort gegen den Anschlag 44 stoßen. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß in der Ausgangslage der Zahnstange 38 das Schaltglied 29 bis 33 nicht verschwenkbar ist, da sich in der Ausgangsstellung die Zahnstange 38 mit einer Anlaufkurve 45 unter einen seitlichen Stift 46 des Tastenschaftes 43 legt, so daß die Kommataste 3 nicht gedrückt werden kann. Es muß somit grundsätzlich die Zahnstange 38 wenigstens um eine Teilung verschoben sein, ehe ein Komma eingetastet werden kann. Der Tastenschaft 43 weist noch einen weiteren seitlichen Stift 47 auf, auf den ein Hebel 48 drücken kann, wenn eine Welle 49 verschwenkt wird. Ist der Tastenschaft 43 der Kommataste 3 über den Stift 46 und die Kurve 45 der Zahnstange 38 verriegelt, so kann auch die Welle 49 nicht verschwenkt werden. Dies bedeutet, daß in der Ausgangsstellung der Zahnstange 38 auch keine Funktionstaste 4 bis 8 gedrückt werden kann, welche über Ausleger 50, 51 oder mit ihren Tastenschäften 52, 53 auf einen Bügel 54 wirken, welcher drehfest auf der Welle 49 angeordnet ist.
  • Da die Rechenfunktionstasten 4 bis 8 über den Bügel 54 die Welle 49 schwenken, wenn sie gedrückt werden, die Welle 49 aber ihrerseits mit dem Hebel 48 auf den Stift 47 des Tastenschaftes 43 der Kommataste 3 einwirkt, ist erkennbar, daß mittels dieses Schleppgestänges 54, 49, 48, 47 beim Betätigen einer Rechenfunktionstaste 4 bis 8 auch die Kommataste 3 mit nach unten geht, d. h. ein Komma gesetzt wird. Dies bedeutet, daß beim gemischten Rechnen mit ganzen Zahlen und solchen mit Ziffern hinter dem Komma beim Eintasten der ganzen Zahlen das Komma überhaupt nicht eigens eingetastet werden muß.
  • Der Tastenschaft 43 der Kommataste 3 besitzt eine an sich bekannte Rasteinrichtung (Fig. 1), bestehend aus zwei Rastkerben 55, 56, in die sich eine am Maschinengestell befestigte Rastfeder 57 einlegen kann, wenn die Zahnstange 38 aus der Ruhelage nach links ausgewandert ist. In der Normalstellung rastet die Feder in die Kerbe 56 ein, wird die Kommataste 3 jedoch gedrückt, so gleitet sie in die Kerbe 55, d. h., die Kommataste 3 bleibt über die ganze Zeit bis zur Zurückstellung der Zahnstange 38, bei welcher letztere mit ihrem vorderen Ende gegen die Rastfeder 57 stößt, in gedrücktem Zustand. Der Bedienende sieht sofort, ob er bereits ein Komma gedrückt hat.
  • An dem nach links heraustretenden Ende der Welle 49 ist noch ein Hebel 58 befestigt, welcher über ein Umlenkgestänge 59, 60, 61 an einer Auslöseklinke 62 einer bekannten Hilfskupplung 63 angreift und diese entgegen dem Zug einer Feder 64 auslöst, wenn eine der Tasten 4 bis 8 gedrückt wird. Diese Kupplung 63 wird in bekannter Weise vom Antriebsmotor der Maschine über ein Vorgelege entgegen der Uhrzeigerrichtung gedreht. Abtriebsseitig arbeitet sie auf eine Hilfswelle 65, welche einen Nocken 66 trägt. Dieser Nocken 66 vermag bei jeder Drehung einen Winkelhebel 67 zu verschwenken, dessen Schwenkbewegung über eine Zugstange 68 nach vorn zur »0«-Taste übertragen wird. Dort ist an der Zugstange 68 ein Winkelhebel 69 angelenkt, an dessen Arm ein Stift 70 befestigt ist, der in ein Langloch 71 des Tastenschaftes 72 der Nulltaste eingreift und mit dem Tastenschaft 72 über eine Überlastfeder 73 verbunden ist.
  • Die Kupplung 63 ist, wie Fig. 1 zeigt, außer durch die Auslöseklinke 62 auch noch durch eine zweite Klinke 74 schaltbar, welche in der Ruhelage nicht auf die Kupplung 63 einwirkt, jedoch in Sperrstellung geschwenkt wird, wenn der oben beschriebene Stift 30 gegen den Anschlag 44 läuft und entgegen der Kraft einer am Anschlagarm 44 angreifenden Feder 75 einen Schaltlenker 76 nach hinten verschiebt, wodurch dieser nicht nur die Klinke 74 in den Umlaufbereich eines Sperrhakens 77 an der Hilfskupplung 63 schwenkt, sondern auch noch über eine zweite Schaltklinke 78 eine weitere Kupplung 79 einschaltet, welche die Hauptrechenwerkswelle 80 treibt.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung ist im folgenden beschrieben: Wird eine Rechnung durchgeführt, bei der beispielsweise drei Stellen hinter dem Komma jeweils mitgedruckt werden sollen, so wird das Rädchen 12 verdreht, bis in der Schauöffnung 15 die Zahl »3« erscheint. Das Komma im Einstellkontrollwerk 9 steht zwischen der dritten und vierten Stelle von rechts. Dabei ist die Kulisse 19 in die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Lage verschoben. Wollte man nun gleich ein Komma eintasten, so ist die Kommataste 3 durch die Zahnstange 38 über den Stift 46 und die Kurve 45 verriegelt, desgleichen die Rechenfunktionstasten 4 bis B. Tastet der Bedienende über die Zehnertastatur 2 Werte ein, so springt die Zahnstange 38 bei jeder Tastung einen Schritt in Zugrichtung der Feder 39. Drückt er nun ein Komma, so wird der Stift 33 in die gerade bereitstehende Lücke der Zahnstange 38 gedrückt, das Schaltglied 29 bis 33 wird so weit nach unten verschwenkt, daß beide Stifte 29 und 30 im waagerechten Teil des Schlitzes 28 liegen. Beim weiteren Eintasten von Werten wandert das Schaltglied 29 bis 33 mit der Zahnstange 38 mit nach hinten. Sind die vorgegebenen drei Stellen eingegeben, so ist die volle Kapazität erreicht, der Stift 30 ist am Anschlag 44 angelaufen und hat seinerseits. entgegen der Feder 75 die Schaltklinke 74 in Sperrstellung gegenüber dem Haken 77 der Getriebekupplung 63 gebracht. Da gleichzeitig die Hauptkupplung 79 durch die Schaltklinke 78 entriegelt ist, kann beim Drücken einer Rechenfunktionstaste 4 bis 8, durch die in bekannter Weise der Motor eingeschaltet wird, sofort die Wertübertragung bzw. der Rechenvorgang beginnen. Ist die Rechnung beendet, so wird über das Seil 40 die Zahnstange 38 in ihre Ausgangslage zurückgezogen. Dabei stößt zunächst der Stift 29 des Schaltgliedes 29 bis 33 gegen die Schräge des Führungsschlitzes 28, gleitet in diesem hoch und entkuppelt das Schaltglied 29 bis 33 von der Zahnstange 38. Am Ende ihrer Rückstellbewegung läuft die Zahnstange 38 mit ihrer Kante 45 unter dem Stift 46 ein und mit dem Kopfende stößt sie die Rastfeder 57 weg. Beim Zurückstellen der Zahnstange 38 in die Ausgangslage kehrt auch die Kommataste 3 in ihre Ruhestellung zurück.
  • Als nächstes Beispiel sei bei gleicher Stellenvorwahl angenommen, daß nur eine ganze Zahl eingetastet würde. Wird im Anschluß daran eine der Rechenfunktionstasten 4 bis 8 betätigt, so wird über den Bügel 54, die Welle 49, den Hebel 48 und den Stift 47 im Tastenschaft 43 der Kommataste 3 gleichzeitig das Schaltglied 29 bis 33 durch das Niedergehen des Auslegers 42 in die Zahnstange 38 eingedrückt. Der Antriebsmotor läuft an. Mit dem Verschwenken der Welle 49 wird über den Hebel 58, das Gestänge 59 bis 61 und die Klinke 62 die Hilfskupplung 63 entriegelt. Bei jedem Umlauf hebt der Nocken 66 den Winkelhebel 67 an und bringt dadurch über das Gestänge 68, 69, Stift 70 und Feder 73 Nullen ein, bis beim Anlaufen des Stiftes 30 des Schaltgliedes 29 bis 33 am Anschlag 44 über die Schaltklinke 74 die Hilfskupplung 63 verriegelt und über die Schaltklinke 78 die Hauptkupplung 79 entriegelt wird.
  • In gleicher Weise, wie oben für ganze Zahlen beschrieben wurde, ergänzen sich die Nullen auch selbsttätig, wenn nach dem Drücken der Kommataste 3 beispielsweise nur noch eine Zahl eingetastet und anschließend eine Rechenfunktionstaste 4 bis 8 betätigt wird.
  • Sind versehentlich zu viele Stellen vor dem Komma eingetastet worden, beispielsweise bei der gewählten Kommavoreinstellung acht, so trifft, gleichgültig, ob anschließend versucht wird, die Kommataste 3 oder eine der Rechenfunktionstasten 4 bis 8 zu betätigen, beim Niedergehen des Auslegers 42 der Kuppelstift 33 auf einen unverzahnten Teil der Zahnstange 38 - rechts vor der Verzahnung -, die Taste läßt sich somit nicht betätigen, eine Fehlrechnung ist unmöglich. Durch Drücken einer Irrtumstaste wird in bekannter Weise die Eintastung gelöscht und die Zahnstange 38 in ihre Bereitschaftsstellung zurückgeführt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zum selbsttätigen Ergänzen von fehlenden Nullen hinter dem in einer bestimmten Maschinenstelle vorgewählten Komma zwecks stellengerechter LUbernahme von Werten aus einem Einstellwerk in ein Zähl- und/oder Druckwerk von Zehntastenrechenmaschinen mit einem Funktionstastenfeld, einer Kommataste und einer von Hand einstellbaren Kommastelle-Vorwähleinrichtung, gekennzeichnet durch ein an sich bekanntes Schleppgestänge (54, 49, 48, 47), das beim Drücken einer der Funktionstasten für Addition, Subtraktion, Multiplikation oder Division (4, 5, 6 oder 7) die Kommataste (3) - sofern sie nicht bereits gedrückt ist - mitnimmt, eine mit dem Schleppgestänge (54, 49, 48, 47) verbundene Auslöseklinke (62) für eine das gegebenenfalls wiederholte Betätigen der Nullzifferntaste (2) bewirkende Hilfskupplung (63) und eine beim Eintastvorgang nach der Betätigung der Kommataste (3) so viele Schritte ausführende Schaltstange (38), wie nach dem Komma Stellen vorgewählt sind, welche Schaltstange (38) am Ende ihres Schaltweges auf die Hilfskupplung (63) sperrend und auf eine die Übernahme der Werte bewirkende Hauptkupplung (79) auslösend einwirkt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltstange (38) als Zahnstange ausgebildet ist, in deren Zähne beim Drücken der Kommataste (3) ein Stift (33) eines Schaltgliedes (29 bis 33) kuppelnd eingreift.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Schleppverbindung (28, 29) zwischen der Kommastelle-Vorwähleinrichtung (12 bis 14, 16 bis 19) und dem Schaltglied (29 bis 33), durch die beim Einstellen der Vorwähleinrichtung (12 bis 14, 16 bis 19) um jede weitere Kommastelle nach dem Komma der Stift (33) des Schaltgliedes. (29 bis 33) einer weiteren Zahnlücke der Kuppelzahnstange (38) gegenübergestellt wird.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine an sich bekannte Schrittschalteinrichtung für das Weiterschalten der Zahnstange (38) bei jedem Betätigen der Zifferntasten (2).
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine der Kommataste (3) zugeordnete, an sich bekannte Rasteinrichtung (55 bis 57), welche die Kommataste (3) in gedrucktem Zustand bis zur Rückstellung der Zahnstange (38) in die Ausgangsstellung festhält.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis. 5, gekennzeichnet durch eine an der Zahnstange (38) angeordnete Anlaufkurve (45), welche einerseits beim Rückstellen der Zahnstange (38) in die Ausgangslage mit dem Entriegeln der Rasteinrichtung (55 bis 57) für den Kommatastenschaft (43) die Kommataste (3) in die angehobene Ruhestellung zurückführt, andererseits ein Drücken der Kommataste (3) in der Ausgangsstellung der Zahnstange (38) sperrt.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (38) nur eine der möglichen Relativverschiebung zwischen Zähl-bzw. Druckwerk (10) und Einstellwerk entsprechende Zahl von Zahnlücken aufweist, dahinter jedoch unverzahnt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 814 528, 1008 510; schweizerische Patentschriften Nr. 178 601, 232 661; USA.-Patentschrift Nr. 2 773 646.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH178601A (de) * 1933-07-24 1935-07-31 Wanderer Werke Vorm Winklhofer Kupplungsvorrichtung an Rechenmaschinen, insbesondere Addiermaschinen.
CH232661A (de) * 1942-10-07 1944-06-15 Jahnz Erwin Rechenmaschine.
US2773646A (en) * 1956-12-11 mathi

Patent Citations (3)

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