DE11336C - Neuerungen an Beleuchtungsapparaten - Google Patents
Neuerungen an BeleuchtungsapparatenInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D91/00—Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for
- F23D91/02—Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for for use in particular heating operations
-
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- F23D2206/00—Burners for specific applications
- F23D2206/0078—Gas burners adapted for use in lamps with preheated air
Landscapes
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Description
1880.
Klasse 26.
FRIEDRICH SIEMENS in DRESDEN. Neuerungen an Beleuchtungsapparaten.
Zusatz-Patent zu No. 10484 vom 16. December 1879.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. Februar 1880 ab.
Längste Dauer: 15. December 1894.
In Fig. i, 2 und 3 ist der Apparat im Verticalschnitt
und zwei Horizontalschnitten dargestellt. .
Die Zuleitung des Gases findet durch ein gewöhnliches Gasrohr g statt und trägt dasselbe
den ganzen Apparat, Fig. 1. Das vertical nach oben geführte Gasrohr theilt sich zunächst in
drei Arme, von denen zwei in einen horizontal liegenden hohlen Ring h münden, während der
mittlere regulirbare Arm durch diesen Ring hindurch vertical nach oben weiter geführt ist
und in einen hohlen Kopf k mündet.
Auf dem Ringe h sind zwei vertical in einander geschachtelte Rohre aus Eisenblech befestigt,
von denen das innere/ den Heiz- oder Flammenregenerator enthält, während der. durch
das äufsere Rohr / gebildete ringförmige Raum zur Aufnahme des Luftregenerators dient.
Auf dem Ring h sind ferner eine gröfsere oder kleinere Anzahl (in diesem Falle 18) im
Kreise stehende verticale Rohre i angebracht, welche durch den Luftregenerator hindurch geführt,
oberhalb desselben einen Kreis von Gasausströmungsöffnungen bilden.
Statt dafs wie bei den früher beschriebenen Regenerativ-Beleuchtungsapparaten der Flammenregenerator
durch die abgehende Wärme der Leuchtfiamme geheizt wurde, geschieht dies
hier durch eine besondere blau brennende Flamme, welche dadurch gebildet wird, dafs
durch das mittlere Gaszuleitungsrohr in den •hohlen Kopf k bereits mit etwas Luft gemischtes
Gas (s. die Löcher e im mittleren Zuleitungsrohr) geführt und aus den Löchern e entströmend
mit der durch den hohlen Ring h zugeführten Luft innerhalb des Flammenregenerators verbrennt,
um aus dem oben verengten Hals ν desselben zu entweichen.
Der Flammenregenerator wird in diesem Falle direct, und zwar mit Aufwand von Brenngas
geheizt, welche Hitze sich auf den ringförmig darum liegenden Luftregenerator / und
die Gasrohre i überträgt. Der verengte Hals ν trägt an seinem obersten Ende einen centralen
Kamm m, so dafs die abgekühlten Verbrennungsproducte
des besonders geheizten Flammenregenerators durch das Centrum dieses Kammes entweichen.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, zieht sich der Luftregenerator ebenfalls nach oben zu
einer verengten Ausströmung η zusammen, so
dafs die Luft ringförmig um die Ausströmungsöffnung des Flammenregenerators, aber um
einige Centimeter niedriger entweicht, Fig. 1 und 3, während die Gasrohre i am äufseren
Umfange der Luftausströmung η in gleicher Höhe mit dem Luftregenerator münden. Oberhalb
der Luft- und Gasausmündungen steht der centrale Kamm m, um welchen sich die Flamme
kreisförmig bildet, während die nicht leuchtenden und theilweise abgekühlten Verbrennungsproducte
des Flammenregenerators / mitten durch die Leuchtfiamme entweichen, einen nichtleuchtenden Kern derselben bildend.
Da die vorgewärmte Luft mit eigenem Impuls nach oben zu entweicht, so ist ein Cylinder
oder Schornstein zur Entwickelung des Zuges nicht nöthig, die Flamme brennt also frei und
ganz unabhängig von' anderen künstlichen Zugmitteln,
mufs aber gegen Zugwind und wegen Feuersgefahr durch eine Laterne geschützt werden. Zu diesem Zweck, sowie namentlich
um den Effect des Lichtes zu erhöhen und auf das Auge wohlthuend zu wirken, ist noch
folgende Einrichtung angebracht:
Eine umgekehrt stehende Glocke ζ aus Opaloder anderem geeigneten Glas ist auf dem
äufseren Rohr / des Apparates derart angebracht, dafs die Flamme in der Mitte dieser
Glocke steht, aber die äufsere Luft von unten frei in das untere enge Ende der Glocke eintreten
kann. Oben auf dem erweiterten Ende der Glocke liegt ein kreisförmiger, in der Mitte
konisch nach unten gekehrter Spiegel s. Derselbe hat in der Mitte, also in der Spitze des
Konus, ein Loch, in welchem ein kurzes Rohr aus Metall oder Glas hängt, durch das die
Verbrennungsproducte der Flamme frei entweichen können. Der Spiegel ί dient dazu,
das nach oben geworfene Licht der Flamme seitlich auf die Wandungen der Glocke aus
Opal- oder anderem Glas zu refiectiren und
dadurch den ausgestrahlten Lichteffect dieser Flächen zu erhöhen.
Bezüglich der speciellen Einrichtung dieses combinirten Gasbeleuchtungsapparates sei noch
bemerkt, dafs derselbe in verschiedenen Variationen ausführbar ist; dafs z. B. die Heizflamme
des Flammenregenerators / beliebig anders hergestellt werden kann, sogar ist es unter besonderen Umständen vortheilhaft, statt
Gasfeuerung, Petroleum, Theer oder gar direct Kohlen oder Koksfeuerung anzuwenden.
Der Aufbau, bestehend aus Opalglocke und Spiegel, je nach Bedürfnifs, kann für jede Art
Beleuchtung variirt werden.
Claims (1)
- Pat ent-Anspruch;Die Heizung des Luftregenerators vermittelst eines besonderen centralen Feuers, dessen Verbrennungsproducte central durch die kreisförmig arrangirte Beleuchtimgsfiamme entweichen und so gewissermafsen den nichtleuchtenden Kern dieser Flamme bilden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE11336C true DE11336C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=288602
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT11336D Expired DE11336C (de) | Neuerungen an Beleuchtungsapparaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE11336C (de) |
-
0
- DE DENDAT11336D patent/DE11336C/de not_active Expired
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