DE1133303B

DE1133303B - Abwaertsfoerderer fuer Stueckgut

Info

Publication number: DE1133303B
Application number: DEM46589A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Gerhard Romeick
Original assignee: Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
Current assignee: Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
Priority date: 1960-09-17
Filing date: 1960-09-17
Publication date: 1962-07-12

Description

Abwärtsförderer für Stückgut Die Erfindung bezieht sich auf einen Abwärtsförderer für Stückgut mit zickzackförmig übereinander angeordneten Rutschen, deren Enden jeweils eine konkave Schale für die Überleitung des Gutes auf die Folgerutsche gegenüberliegt.
Gegenstand eines älteren Patentes ist es, die Enden der erwähnten Rutschen durch Anordnung verschiebbarer oder schwenkbarer Endstücke in bezug auf die konkave Schale einstellbar zu machen, so daß die Rutschenbahn unterschiedlichen Stückgutformen angepaßt werden kann. Dies wird durch den Nachteil der schweren Zugänglichkeit der Verstelleinrichtung erkauft, denn diese liegt im inneren Teil der Rutschen kehre und erschwert darüber hinaus bei ineinandergeschachtelten Rutschenbahnen die Konstruktion der jeweils unteren Rutschenauflage.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die konkave Schale durch Schwenken und/oder Verschieben gegenüber dem Rutschenende verstellbar ist und in Rutschrichtung einen vornehmlich abnehmenden Krümmungsradius hat.
Diese Anordnung ist leicht verstellbar, gut wartbar und in mehreren Ausführungsformen verwirklichbar, von denen drei an Hand der Abbildung, die einen Hochschnitt durch eine Rutschenbahn zeigt, im folgenden näher erläutert werden.
Der ortsbewegliche oder fest eingebaute Abwärtsförderer enthält in einem Schachtraum 1 mehrere im Zickzack übereinander angeordnete Rutschen 2, die auf Querbalken 3 gelegt sind und Seitenborde4 haben.
Um die Umlenkung verschieden großer Säcke, Ballen oder dergleichen flexibler Stückgüter anstandslos über den Förderer schicken zu können, kann dem Rutschenende 2' gegenüber eine Konkavschale 5 angeordnet werden, die um die Drehachse 6' des rüstes 6 drehbar ist und sich in den Stift 5' über die Drehachse hinaus verlängert.
Die Konkavschale 5 kann über den besagten Stift 5' mittels einer Kette 7 gefesselt werden, wobei die Einstellbarkeit fein abstufbar ist. Läßt man die Konkavschale sinken, so verringert sich der Durchtrittsquerschnitt für die Säcke an der Umkehrstelle; hebt man die Konkavschale an, so vergrößert sich der Durchtrittsquerschnitt. Der Anfang 21 der empfangenen Rutschenbahn verläuft zylindrisch um die Drehachse der Konkavschale. Diese wird von der Schwenkachse 6' an mit kleiner werdender Krümmung ausgeführt, um die Säcke stoßlos einfangen und in die Umlenkung hineinführen zu können.
Eine andere Ausführung ist an der nächsten Umkehrstelle beispielsweise ausgeführt. Hier ist die Kon- kavschale 50 an zwei Lenkern 8 geführt und besitzt an ihrem unteren Ende das Gelenk 51, an dem die Übergangsplatte 52 angreift, um sich auf den Beginn der Rutsche 22 zu legen. Die Einstellbarkeit ist gegeben durch die Stütze 53, die in verschiedene Rasteinrichtungenll der Wand 1 eingesteckt werden kann.
Auch hier kann die Konkavschale verschiedene Durchlaufquerschnitte freigeben und so ein stockungsfreies Durchlaufen der Säcke gewährleisten.
Außer den beiden beschriebenen Ausführungsbeispielen sind auch noch andere Verwirklichungen des Erfindungsgedankens möglich, wie z. B. die reine Vertikalbewegung der Konkavschale und ihre Einstellung durch eine Spindel, die reine Horizontalbewegung der Konkavschale und ihre Einstellung über ein Knie gelenk wie auch das Abwälzenlassen der Konkavschale z. B. auf einer Zahnstange.
Die Konkavschale selbst kann in Rutschrichtung stufenlos ihre Krümmung verkleinern, wie dies zum Beispiel Ellipsen, Parabeln oder dergleichen Kurven tun; ihr Querschnitt kann aber auch Ersatzkurven aufweisen, wie zusammengesetzte Kreisbögen oder in einfachster Form die Zusammensetzung aus einer geraden Linie und einem Kreisbogen.
Die Einstellung der Konkavschalen kann von Hand erfolgen oder aber auch motorisch durch Ausbildung z. B. der Stütze 53 als Spindel oder durch Aufwickeln z. B. des Zugmittels 7 auf eine über selbstsperrende Elemente angetriebene Trommel.
Um im Fall des Ausführungsbeispiels mit der Konkavschale 50 die Oberbrückungsplatte 52 zu sparen, kann man das Gelenk 51' auch an die Rutsche 22' unmittelbar anfügen und die Konkavschale 50' dann unter Fortlassung der Lenkerbefestigung8 schwenken, wobei die Konkavschale 50' auf eine in den Seitenwangen gelagerte Exzenterscheibe 10 abgestützt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Abwärtsförderer für Stückgut mit mehreren zickzackförmig übereinander angeordneten Rutschen, deren Enden jeweils eine konkave Schale für die Überleitung des Gutes auf die Folgerutsche gegenüberliegt, wobei der Abstand zwischen dem Rutschenende und der konkaven Schale einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale (5, 50, 50') durch Schwenken und/oder Verschieben gegenüber dem Rutschenende (2') verstellbar ist und in Rutschrichtung einen vornehmlich abnehmenden Krümmungsradius hat.
2. Förderer nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Konkavschale (5, 50) um eine über der Rutsche (2) liegende Achse (6') schwenkbar und feststellbar ist.
3. Förderer nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Konkavschale (5, 50) an ihrer Rückseite an Lenkern (8) befestigt ist.
4. Förderer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rutschenanfang (21) um die Schwenkachse (6') der Konkavschale (5) herumgebogen ist.
5. Förderer nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine am Unterende der Konkavschale (50) angeordnete Platte (52), die auf den Rutschenanfang (22) gelegt ist.
6. Förderer nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch ein mit Haken und Ösen ausgestattetes Zugmittel (7), insbesondere Kette, die die Stellung der Konkavschale (5) einstellbar fixiert.
7. Förderer nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Stütze (53), auf die sich die Konkavschale (50) einstellbar abstützt.
8. Förderer nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Konkavschale um ein unter dem Ende der abgebenden Rutsche und am Anfang der aufnehmenden Rutsche angeordnetes Gelenk (51') schwenkbar gelagert ist.
9. Förderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konkavschale in Führungen auf und ab bewegt werden kann, insbesondere mittels Spindeltrieb.