DE1132810B - Durch Druckmittel betaetigbare Schaltvorrichtung fuer Stufenwechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Durch Druckmittel betaetigbare Schaltvorrichtung fuer Stufenwechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen

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DE1132810B
DE1132810B DEZ6565A DEZ0006565A DE1132810B DE 1132810 B DE1132810 B DE 1132810B DE Z6565 A DEZ6565 A DE Z6565A DE Z0006565 A DEZ0006565 A DE Z0006565A DE 1132810 B DE1132810 B DE 1132810B
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DE
Germany
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piston
pressure medium
gear
line
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DEZ6565A
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Alfred Magg
Max Goepfert
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ZF Friedrichshafen AG
Original Assignee
ZF Friedrichshafen AG
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Publication date
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Description

  • Durch Druckmittel betätigbare Schaltvorrichtung für Stufenwechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen Die Erfindung betrifft eine durch Druckmittel. betätigbare Schaltvorrichtung für Stufenwechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen, mit einem von; Hand verstellbaren, das Druckmittel zum Betätigen von mit Gangschaltstangen verbundenen Schaltkolben steuernden Gangwählschieber.
  • Eine -derartige bekannte Schaltvorrichtung besitzt außer dem Gangwählschieber noch zusätzlich eine durch das Verstellglied der Motorkupplung betätigte Sperrschiebereinrichtung, welche den Druekölkanal zu :dem vorgewählten Schaltkolben; erst freigibt, nachdem die Motorkupplung ausgerückt ist.
  • Es ist auch eine Druckluftschalteinrichtung bekannt, die rein elektrisch steuerbare Ventile aufweist. Die Ventile steuern die Druckluftzufuhr zu mit Schaltstangen verbundenen doppeltwirkenden Schaltzylindern. Die Ringräume zwischen je zwei Schaltkolben aller Schaltzylinder stehen durch Leitungen untereinander und mit der Druckluftquelle in Verbindung. Ein Ventil bewirkt die Druckluftzufuhr zu den Ringräumen und damit das Zurückschalten des Getriebes auf Leerlauf. Zum Aus- und Einschalten eines Ganges müssen zwei Schaltorgane betätigt werden.
  • Es ist ferner eine hydraulische Schalteinrichtung mit einer selbsttätigen hydraulischen Entkupplungsvorrichtung für die Haupttrennkupplung und einem federnden Ausschalter bekannt. Dieser besteht aus geschalteter Kolben mit einer Reihe hintereinander,-Zwischenräumen, von denen jeder mit dem Druckzylinder eines der Gänge verbunden ist. Nach Einrücken eines Ganges verstellen die genannten Kolben einen federbelasteten Schieber, der die Druckleitung der Kupplung mit dem Rücklauf verbindet. Die Schaltgabeln der einzelnen, Gänge werden durch Federn: zurückgestellt; während der Gang eingeschaltet ist, muß die Anlage also unter Druck stehen.
  • Weiterhin ist eine Druckmittelschaltvorrichtung mit einem von Hand verstellbaren, das von einer ständig betriebenen Druckmittelpumpe gelieferte Druckmittel den Schaltelementen des Getriebes zusteuernden Gangwählschschieber bekannt, bei der die durch das Druckmittel betätigbare Haupttrennkupplung über eine Leitung unmittelbar mit der Druckmittelpumpe in Verbindung steht.
  • Schließlich ist es bekannt, eine selbsttätige Schalteinrichtung für Kraftfahrzeuge durch eine der Anzahl der Gänge entsprechende Zahl von Fliehkraftreglern zu steuern, welche vom Fahrwerk angetrieben werden.
  • Bei allen bekannten. Druckmittelschaltvorrichtungen ist die Druckmittelpumpe ständig angetrieben und fördert, solange das Kraftfahrzeug betrieben wird. Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfach zu bedienende Druckmittelschaltvorrichtung zu schaffen, die nur ein einziges. Handbedienungsorgan für sämtliche mit der Gangumschaltung zusammenhängenden Funktionen erfordert und dabei Antriebsleistung für die Druckmittelpumpe nur während des Ablaufs. einer Gangschaltung verbraucht.
  • Die Erfindung besteht darin, daß der Gangwählschieber in an sich -bekannter Weise über ein als Schrittschaltwerk ausgebildetes Wählorgan verstellbar ist und d;aß ein durch das Wählorgan beim Gangwählen .gesteuertes Relais zum Einschalten einer Druckmittelpumpe vorhanden ist.
  • Die Erfindung wird dadurch weiter ausgebildet, daß zum Rückstellen der Schaltkolben in ihre Neutrallege die Schaltzylinder untereinander und mit der Druckmittelquelledurch eine Leitung verbunden sind -wie an sich bekannt -, die an die Druckmittelpumpe angeschlossen ist, und daß in einer weiteren Leitung zwischen der Druckmittelpumpe und dem Gangwählschieber ein Schaltventil vorhanden ist, :das nach einem- Druckanstieg auf einen über dem Rückstelldruck für die Neutrallage der Schaltkolben liegenden bestimmten Pumpendruck die Verbindung zum Gangwählschieber und zum gewählten Schaltkolben öffnet.
  • Das Vorhandensein einer unmittelbar mit der Druckmittelpumpe verbundenen Haupttrennkupplun#g ermöglicht es, daß mit nur einer Schaltbewegung am Wählorgan die Druckmittelpumpe in Gang gesetzt und zugleich der neue Gang gewählt wird, ferner die Haupttrennkupplung und gleichzeitig -der jeweils benutzte Gang ausgerückt, der gewählte Gang eingerückt und die Trennkupplung wieder geschlossen wird. Ein besonderer, vom Kupplungsgestänge betätigter Sperrschieber entfällt somit. Dessen Funktion übernimmt das Schaltventil mit wesentlich einfacherer Bauart als der bekannte Sperrschieber.
  • In der nachfolgende. Beschreibung und in der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert und dargestellt.
  • Fig.1 zeigt die Schalteinrichtung in schematischer Darstellung, Fig. 2 in einer gegenüber Fig.1 etwas vergrößerten Darstellung einen der Schaltkolben und Fig. 3 den Schaltkolben nach Fig. 2 in einer Arbeitsstellung.
  • Beispielsweise dient die gezeigte Schalteinrichtung zur Schaltung der einzelnen Gangstufen eines Za!hnräderwechselgetriebes mit vier Vorwärts- und einer Rüekwärtsgangstufc.
  • Das eine Gangumschaltung einleitende, von Hand bediembare Gangwählorgan 2 .ist z. B. an der Lenksäule oder am Lenkhandrad angeordnet. Es ist ein. Schrittschaltwerk 9 vorgesehen, das aus dem Gangwählorgan 2 und einem mit diesem in Verbindung stehenden, in eine Zahnstange 4 eingreifenden Ritzel 3 gebildet ist, wobei letzteres mittels Klinken: bekannter Art durch das Wählorgan 2 in der eine, oder anderen Richtung verstellbar ist. Die Zahnstange 4 steht über eine Schaltstange 5 und deren Schaltgabel 6 mit einem in einem Steuerzylinder 7 axial verschiebbaren Gangwählschieber 8 in starrer Verbindung. Am Schrittschaltwerk 9 sind mit elektrischen Leitungen 12 und 13 verbundene Kontakte 10 und 11 vorgesehen, die an einen Elektromotor 15 bzw. an, einen, Ausschalter angeschlossen sind und. mittels des Wählorgans 2 betätigbar sind. In die, Leitungen 12 bzw. 13 ist ein. Halterelais 14 zwischengeschaltet, so daß der Stromkreis für die Schaltung des Elektromotors 15 bei Betätigung des Schaltorgans 2, auch nach Zurückgeben desselben in seine Ausgangstefhmg, geschlossen.: bleibt, bis durch einen Ausschalter, der später noch näher beschrieben ist, der Stromkreis unroe@brochen wird. Die Reihenfolge der einzelnen Schaltstufen wurde hier, wie in der Zeichnung bei Fig.1 am Gangwählschieber 8 zu erkennen ist, gewählt. Bei Fahrzeugen mit verhältnismäßig hoher PS-Zahl kann es jedoch vorteilhaft sein, die Reihenfolge so vorzusehen, daß der 1. Gang vor d er Leerlaufstellung liegt, so daß sich- die Reihenfolge R 1 0 2 3 4 ... ergibt, da der 1. Gang insbesondere bei Verwendung einer hydraulischen Kupplung nur verhältnismäßig selten benutzt wird.
  • Der Elektromotor 15 dient zum Antrieb einer Druckmnttedpumpe 16, die Druckmittel aus einem nicht dargestellten Behälter ansaugt und in, eine Druckmittellesiung IS drückt. Letztere teilt sich in zwei Leitungen 20 bzw. 21, durch welche das Druckmittel gleichzeitig sowohl zu einem die Trennkupplung 24 betätigenden Kolben 25 als auch in den Ringraum 26 eines axial in einem Zylinder 27 bewegbaren Entlüftungskolbens 30 gelangt. Der Entlüftungskolben 30 wird dabei durch die Wirkung einer Druckfeder 31 im nicht beaufschlagten Zustand in der gezeichneten Stellung gehalten. Mit 35:, 36 und 37 sind Schaltkolben -bezeichnet, die verstellbar in Zylindern 38, 39 und 40' vorgesehen sind: und mit deren Hilfe die einzelnen Gangschaltungen über die Gangsehaltstan,gen 42, 43 und 44 bewirkt werden: Es wird darauf hingewiesen, daß in Fig.1 die Schaltkolben. 35, 36 und 37 sowie die zugehörigen Zylinder 38, 39 und 40 nur schematisch ohne nähere Einzelheiten dargestellt sind. Die Einzelausbildung der mehrteiligen Schaltkolben, die auch für Fig.1 gilt, ergibt sich aus Fig. 2 und 3; wie später erläutert wird. Die Verbindungsleitungen 21, 48, 49 und 50 stehen mittels Öffnungen 53, 54, 55, 56 bzw. 57 in den Zylindern 38, 39 bzw. 40 mit den Ringräumen 26; 60, 61 bzw. 62 in. Verbindung, was später noch näher erläutert ist.
  • Von der Druckmittelleitung 21 zweigt eine Leitung 70 ab; die unter Zwischenschalftung eines Schaltventils 71, 73 mit den Ringräumen des Gangwählschiebers 8 in Verbindung steht. Das Schaltventi171, 73 besteht aus einem in einem Zylinder 71 gegen die Wirkung einer Druckfeder 72 durch das Druckmittel verschiebbaren Kolben 73, wobei je eine Einlaß- bzw. Auslaßöffnung 75 bzw. 76 im Zylinder 71 für die Leitung 70 bzw. 74 vorgesehen ist.
  • In der Ruhelage des GangwähIsehiebers 8 bzw. in dessen 0-Lage mündet die Leitung 74 über zwei Öffnungen 80 bzw. 81 im Zylinder 7 für den: Gan,gwähl.-schieber 8 in einen Ringraum 82 bzw. 83 am Gangwählschiebex B. Von Öffnungen 85, 86, 87, 88 und. 89, die mit einem von Ringräumen 90; 91, 92 bzw. 95 in Verbindung stehen, wird das Druckmittel, der Stellung :des Gangwählschiebers 8 entsprechend, einer der Druckmittellestungen 97, 98, 99, 100 bzw. 101 zugeführt, die jeweils mit einem der Zylinderräume 102 bzw. 103, 104 bzw. 105, 106 bzw. 107 der Schallkolben 37, 36 bzw. 35 in Verbindung stehen. Die Druckmittelleitung 74 steht weiterhin über eine abgezweigte Leitung 110 sowohl mit dem Zylinderraum 111 vor einem von einer Feder 112 belasteten Kolben 113 eines Überdruckventils als. auch mit dem Ringrauen 115 des Entlüftungsventils 27,30 in Verbindung. Vom Zylinderraum 111 des Überdruckventils führt eine Druckmittelrücklaufleitung 121 zum Vorratsbehälter und damit zur Druckmttelpumpe 16 zurück, sobald ein eingestellter Höchstdruck überschritten wird. Außerdem steht die Rücklaufleitung 121 mit einem Ringraum 120 des Entlüftungskolbens 30 in Verbindung.
  • Von: den an den Zylindern 38, 39 und 40 vorgesehenen Öffnungen 125, 126, 127 bzw. 128, 129 führen Leitungen 130, 131 bzw. 132 zu einer Leitung 135, wobei letztere in, einen Druckraum 136 vor einen. axial verschiebbaren Ausschaltkolben 138 mündet, der ;gegen die Wirkung einer Druckfeder 139 verschiebbar ist. Der Ausschaltkolben 138 betätigt e nen Schalter 145, der den Stromkreis zum Elektromotor 15 schaltet, so daß beim Öffnen des Schalters 145 das Halterelais 14 abfällt und der Elektromotor 15 stillgesetzt wird.
  • Um den. Gangwählschalter 8, wenn das Fahrzeug beispielsweise im 4. Gang gefahren wird, bei. Auftreten eines Hindernisses nicht über die zwischen 0 und 4 liegenden Gangstellungen nacheinander von Hand herunterschalten zu müssen, ist eine von der Fahrzeugges:chwindigkeit abhängig wirkende Rückstelleinrichtung vorgesehen:.
  • Zu diesem Zweck ist ein beispielsweise mit dem Tachometerantrieb gekuppelter Generator 150 vorgesehen, der über Leitungen 151 und 152 mit einem Relais 154 verbunden, ist, wobei letzteres über Leitungen 156 und 157 an einem Elektromagneten 158 angeschlossen ist. Der Elektromagnet 158 ist mit einem Steuerkolben 160 verbunden, der in einem Steuerzylinder 161 gegen eine Federung 169 .axial verschiebbar vorgesehen ist. In den Steuerzylinder 161 münden Leitungen 165, 166 und 167. In der gezeiohr neten Stellung des Steuerkolbens 160 sind die Leitunge.n 165 und 167 über den Ringraum 170 miteinander verbunden, wobei die Leitung 165 mit der zur Druckmittelpumpe 16 und zur Trennkupplung 24 führenden Leitung 20 verbunden ist. Die Leitung 167 führt dabei zu einem auf den Gangwühlschieber 8 zur Wirkung kommenden Rückstellkolben 173, der gegen, die Wirkung einer Druckfeder 175 in einem Zylinder 174 axial verschiebbar angeordnet ist, während die Leitung 166 mit der Rücklaufleitung 121 in Verbindung steht. Eine elektrische Leitung 180 des Relais 154 ist an das Halterelais 14 angeschlossen, so daß bei Ansprechen des Relais 154 der Elektromotor 15 zum Antrieb der Pumpe 16 über das Halterelais 14 eingeschaltet wird. Der Kolben 160 ist in seiner Arbeitsstellung dargestellt, wobei der Ringraum 171 an die zum Druckmittelbehälter führende Leitung 166 angeschlossen ist.
  • Die Wirkungsweise des beschriebenen Ausführungsbeispiels gemäß der Erfindung ist folgendermaßen: Wird eine Gangumschaltung durch Betätigen des von Hand zu bedienenden Gangwählorgans 2 eingeleitet, beispielsweise aus der in Fig. 1 gezeigten Gangstellung I in den 2. Gang, so wird der Gangwählsthieber 8 nach rechts verschoben, bis die zum Zylinderraum 104 führende Druckmittelleitung 100 über den Ringraum 92 mit der Druckmittelzuführungsleitung 74 in Verbindung gebracht ist. Gleichzeitig werden. mit der Betätigung :des Gangwählorgans 2 die Kontakte 10 und 11 verbunden, wodurch der die Druckmittelpumpe 16 antreibende Elektromotor 15 eingeschaltet wird. Durch das Halterelais 14 wird dabei auch nach Zurückgehen des Gangwähdorgans 2 in seine Ausgangatellung der Stromkreis zum Elektromotor 15 geschlossen gehalten.
  • Über die Leitungen 20; 21 bzw. 70 wird gleichzeitig sowohl dem die. Trennkupplung 24 öffnenden Kolben 25 und dem Zylinderraum, vor dem. Kolben 73 des Schaltventils als auch über die Leitung 21 dem Ringraum 26 am Entlüftungsikolben 30 Druckmittel zugeführt. Durch die Wirkung des, Schaltventils 71, 73 baut sich in den Leitungen 20, 21 und 70 ein Druck auf, durch welchen die Trennkupplung 24 geöffnet und danach der in der Schaltstellung des 1. Ganges befindliche Schaltkolben 36 in die Nullstellung zurückgeführt wird. Letzteres wird bewirkt durch das über den Ringraum 26 und die Leitung 48 sowie den Ringraum 60 und die Leitung 49 dem Ringraum 61 zugeführte Druckmittel, was bei der Beschreibung der Fig.2 und 3 noch näher erläutert ist: Steigt nunmehr der Druck vor dem Schaltventil 73 weiter an, so wird: der Kolben. 73 des Schaltventils. gegen die Wirkung der Feder 72 .nach links verschoben und .das Druckmittel nunmehr unter erhöhtem Druck über die Leitring 74 dem Ringraum 92 am Gangwählschieber 8 zugeführt.
  • Da durch die Betätigung des Schaltorgans 2,der die Druckmittelpumpe 16 antreibende Elektromotor 15 eingeschaltet und gleichzeitig der Gangwäihlschieber 8 ,nach rechts in ,die Schaltstellung für die Schaltung des 2. Ganges verschoben wurde, steht nunmehr, wie bereits beschrieben, der das Druckmittel führende Ringraum 92 mit der zum Zylinderraum 104 führenden Druckmittelleitung 100 in Verbindung. Der Schaltkolben 36 wird dabei .nach unten verschoben und ,legt den 2. Gang ein.
  • Gleichzeitig mit diesem Vorgang wird Druckmittel über die von der Leitung 74 abzweigende Leitung 110 in den Ringraum 115 vor den Entlüftungskolben 30 geleitet und letzterer gegen die Wirkung einer Feder 31 nach unten verstellt, wobei der Zufluß des Druckmittels über die Leitung 48 in den Ringraum 61 unterbrochen und das in den Ringräumen 62, 61, 60 befindliche Druckmittel mit der Rückflußleitung 121 in Verbindung kommt. Eine Abzweigung von der Leitung 110, die über das Überdruckventil 113, 112 und die Rückflußleitung 121 zum Druckmittelvorratsbehälter bzw. zur Druckmittelpumpe 16 führt, verhindert eine überhöhte Ausbildung des Druckes.
  • Nachdem der Schaltkolben; 36 seine untere Endstellung erreicht hat, in der der 2. Gang eingelegt ist, wird die Öffnung 126 freigegeben, wie im einzelnen in Fig. 2 und 3 dargestellt ist, und das Drucknüttel über die Leitungen 131 und 135 in den Zylinderraurn 136 vor den Ausschaltkolben 138 geführt. Hierdurch wird dieser .gegen die Wirkung einer Feder 139 verstellt. Der Ausschaltkolben 138 öffnet durch seine Verstellung einen Schalter 145, der den Stromkreis zum Elektromotor 15 unterbricht und somit die Druckmittelpumpe 16 stillsetzt. Der Druck in allen Leitungen fällt dadurch ab, und die Trennkupplung 25 wird wieder geschlossen.
  • Um, wie bereits erwähnt, bei einem plötzlichen Abfall der Geschwindigkeit des Fahrzeuges ein Herunterschalten über einen oder mehrere Gänge von Hand zu vermeiden, ist eine gesonderte Rückstelleinrichtung vorgesehen.
  • Es sei angenommen, der Gangwählschieber 8 wäre in seine rechte Endstellung gebracht, was der 4. Gangstufe des Zahnräderwechselgetriebes entspricht. Die Trennkupplung 25 ist daher :geschlossen und der Elektromotor 15 stillgesetzt. Fällt nunmehr die Fahrzeuggeschwindigkeit durch irgendeinen Vorgang schnell ab, so zieht das zwischen dem Generator 150 und dem Elektromagneten 158 eingeschaltete Relais 154 an, und der Elektromagnet 158 wird in die in Fig.1 gezeigte Stellung verschoben. Das Relais ist so ausgebildet, daß es auf einstellbare Spannungsschwankungen anspricht, wie sie bei einem plötzlichen Abfall der Fahrzeuggeschwindigkeit unter einen vorbestimmter Wert durch den mit der Abtriebswelle des Zahnräderwechselgetriebes od. dgl. verbundenen. Generator 150 hervorgerufen werden. Der Kolben 160 wird beispielsweise gegen die Wirkung einer Druckfeder 169 angezogen, die bei Abschalten des Elektromagneten 158 den Kolben 160 in seine Ruhelage zurückführt. Gleichzeitig erhält das Halterelais 14 über die Leitung 180 Strom und schließt den Stromkreis zu dem mit der Druckmittelpumpe 16 verbundenen Elektromotor 15. Wie bereits beschrieben, wird durch den sich nunmehr aufbauenden Druck die Trennkupplung 25 geöffnet und der Schaltkolben 37 in seine Nullage verschoben. Über die Leitung 165 wird nunmehr dem Ringraum 170 Druckmittel zugeführt und über die mit diesem in Verbindung stehende Leitung 167 dem Zylinderraum des Zylinders 174 zugeleitet. Der somit vom Druckmittel beaufschlagte Rückstellkolben 1'73 wird .gegen die Wirkung der Druckfeder 175 nach links verschoben und drückt den Gangwählsehiebcr in seine 0=Stellung. Es kann: jedoch vorteilhaft sein, durch einen am Zylinder 174 vorgesehenen einsteld baren Anschlag 176 den Gangwählschieber 8 nur bis zur Stellung für den 1. oder 2. Gang zurückzuführen.
  • Für die Verstellung des Rückstellkolbens 173 wird der sich vor dem Schaltventil 71, 73 in den Leitungen 20, 21, 70, 165 aufbauende Druck benutzt und der Gangwählschieber 8 in die gewünschte Steuerstellung zurückgeschoben. Erst nachdem letzterer die gewünschte Stellung erreicht hat, erhält die Leitung 74 Druckmittel, und zwar durch die Wirkung des Schaltventils 71, 73 unter nunmehr erhöhtem Druck. Wird der Gangwählschieber 8 nur bis beispielsweise zur Steuerstellung für den 1. Gang durch den Rückstellkolben 173 verschoben, so erhält nunmehr beim Wiederanfahren des Fahrzeuges ohne Betätigung des Gangwühlorgans 2 der Zylinderraum 105 Druckmittel, und der Schaltkolben 36 wird in die Stellung des 1. Ganges verschoben. Der Vorgang zum Ausschalten des Elektromotors 15 erfolgt dabei wie bereits ber schrieben. Wird der Gangwühlschieber 8 für die 0-Stellung zurückverschoben, so wird der Elektromotor 15 durch Abfallen des auf die vom Generator 150 erzeugte Spannung ansprechenden Relais 154 und durch das mit diesem zusammengeschlossene Halterelais 14 abgeschaltet. Das Einlegen eines Ganges muß dabei durch erneutes Betätigen des Gangwühlorgans 2 eingeleitet wenden.
  • In Fig. 2 und 3 sind Einzelheiten des Schaltkolbens 36 dargestellt, wobei Fig. 2 die Mittelstellung (0-Stellung) und Fi,g.3 die Schaltstellung für den 1. Gang des Schaltkolbens erkennen läßt.
  • Der Schältkolben 36 besteht aus zwei miteinander verbundenen Kolbenteilen 181 und 182, wobei .der Teil 182 aus Montagegründen durch eine auf den Schaft des Kolbenteils 190 fest aufgesetzte Hülse gebildet ist. Die beiden Kolbenteile 181 und 182 schließen einen Ringraum 61 zwischen sich ein; der durch Dichtungskörper 188 und 189 abgeschlossen wird und in welchen die Verbindungsleitungen 49 bzw. 50 einmünden. Im Zylinder 39 sind feste Anschläge hildende Hülsen 192 und 193 eingesetzt, an deren Stirnflächen 194 bzw. 197 die Dichtungskörper 188 und 189 zur Anlage kommen. Die Dichtungskörper 188 und 189 stützen sich außerdem an den durch die Kolbenteile 181 und 182 gebildeten Schultern 195 und 196 ab. In die Zylinderräume 104 bzw. 105 münden, wie bereits beschrieben, die DruckmitteLuführungsleitungen 99 bzw: 100. In der Neutrallage des Kolbens sind die über die Leitung 131 zum Ausschalter 138 führenden Öffnungen 126 bzw. 127 abgeschlossen.
  • Die Wirkungsweise. ist wie nachfolgend beschrieben: Wird der Elektromotor 15 für den Antrieb der Druckmittelpumpe 16 bei Einleitung einer Gangschaltung eingeschaltet und Druckmittel, wie bereits, beschrieben, über die Leitungen 21, 48 und 49 dem Ringraum 61 am Schaltkolben 36 zugeführt, der, wie Fig. 3 !erkennen läßt, in der Schaltstellung des 1. Ganges steht, so stützt sich der Dichtungskörper 188 durch den sieh im Ringraum 61 ausbildenden Druck an der Stirnfläche 194 der Hülse 192 ab, während der Dichtungskörper 189 gegen die Schulter 196 des Kolbens 36 zur Wirkung kommt und somit der Kolben so weit verschoben wird, bis beide Dichtungskörper 188 und 189 sowohl an den Stirnflächen 195 und 197 der festen Anschläge 192 und 193 als auch an den beiden Schultern 195 und 197 der Kolbenteile 181 und 182 anliegen. Der Schaltkolben 36 steht somit in seiner Neutrallage, so daß nunmehr das Schalten eines neuen Ganges erfolgen kann.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Durch Druckmittel betätigbare Schaltvorrichtung für Stufenwechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen, mit einem von Hand verstellbaren, das Druckmittel zum Betätigen von mit Gangschaltstangen verbundenen Schaltkolben steuernden Gangwählschieber, dadurch gekennzeichnet, daß der Gangwühlschieber (8) in an sich bekannter Weise über ein. als Schrittschaltwerk ausgebildetes Wählorgan (2) verstellbar ist und daß ein durch das Wählorgan beim Gangwählen gesteuertes Relais (14) zum Einschalten einer Druckmittelpumpe (15,16) vorhanden ist.
  2. 2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Rückstellen der Schaltkolben (35, 36 und 37) in ihre Neutrallage die Schaltzylinder (3$, 39 und 40) untereinander und mit der Druckmittelquelle durch eine Leitung (21, 48, 49, 50) verbunden sind - wie an sich bekannt -, wobei diese Leitung an die Druckmittelpumpe (15, 16) angeschlossen ist, und daß in einer weiteren Leitung (70, 74) zwischen der Druckmittelpumpe und dem Gangwählschieber (8) ein Schaltventil (71, 73) vorhanden ist, das nach einem Druckanstieg auf einen über dem Rückstelldruck für die Neutrallage der Schaltkolben liegenden bestimmten Pumpendruck die Verbindung (Leitung 74) zum Gangwählschieber (8) und zum gewählten Schaltkolben öffnet.
  3. 3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkolben (35,36 und 37) in an sich bekannter Weise aus zwei einen mit der Leitung (21, 48, 49, 50) für den Rückstelldruck in die Neutrallage der Schaltkolben verbundenen Ringraum (60 bzw. 61 bzw. 62) zwischen sich einschließenden Teilen (181, 182) bestehen, wobei jeder der Ringräume (60, (61 und 72) durch Dichtungskörper (188 und 189) abgeschlossen ist, die sich beim Verstellen des Schaltkolbens (35 bzw. 36 bzw. 37) wehselweise an gehäusefesten Anschlägen (192, 194 bzw. 193, 197) und an Schultern (195 bzw. 196) des Schaltkolbens abstützen, und daß in der Leitung für den Rückstelldruck in. die Neutrallage der Schaltkolben ein diese Leitung steuerndes Entlüftungsventil (27, 30, 31) - wie an sich bekannt - mit einem Entlüftungskolben (30) vorhanden ist, dessen Betätigungsraum (1.15) mit der Leitung (74) zwischen dem Schaltventil (71, 73) und dem Gangwählschieber verbunden ist.
  4. 4. Schaltvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3; dadurch gekennzeichnet, daß eine durch das Druckmittel betätigbare Haupttrennkupplung (24) vorhanden ist, die über eine Leitung (18, 20) unmittelbar mit der Druckmittelpumpe (15,16) in Verbindung steht - wie an sich bekannt -, wobei gleichzeitig mit der Wahl eines Ganges und mit dem Einschalten der Drucknnittelpumpe über das Relais (14) neben dem Zurückstellen des Schaltkolbens für den jeweils eingerückten Gang in die Neutrallage die Haupttrenukupplung (24) ausgerückt wird.
  5. 5. Schaltvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter, beim Erreichen der Gangschaltstellung jedes der Schaltkolben (35, 36 und 37) über Leitungen (125, 130, 135 bzw. 126, 127, 131, 135 bzw. 128, 129, 132, 135) betätigter, federnder Ausschalter (136, 138, 139, 145) vorhanden ist, der nach dem Einrücken des gewählten Ganges das Relais (14) abschaltet und nach Wegbleiben des Druckes den Kontakt (145) wieder schließt.
  6. 6. Schaltvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein in an sich bekannter Weise durch einen vom Fahrwerk des Fahrzeuges angetriebenen Generator (150) schaltbares und bei einer bestimmten Mindestgeschwindigkeit des Fahrzeuges ansprechendes Schaltrelais (154) vorhanden ist, welches das Schaltrelais (14) des Elektromotors (15) und einen Elektromagneten (158) schaltet, und daß der Elektromagnet eine hydraulische Rückschalteinrichtung betätigt, bestehend aus einem durch den Elektromagneten verstellbaren, an die Druckleitung (21) angeschlossenen Steuerkolben (160) und einem auf den Gangwählschieber (8) wirkenden federnden Rückstellkolben (173), der mit Anschlägen zum wahlweisere Einstellen des Hubes versehen sein kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 596 927, 685 707, 720164, 872159, 910 251, 943 742, 945 609; französische Patentschriften Nr. 1122 133, 1142845.
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