DE1131786B - Thermischer Schutzschalter - Google Patents
Thermischer SchutzschalterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen thermischen Schutzschalter mit zwei unter der Wirkung elastischer
Kräfte auseinanderstrebenden Kontaktstücken, die aber in gegenseitiger Anlage mittels eines Auslösenockens
gehalten werden, dessen Bewegung durch wenigstens eine vom zu überwachenden Strom
durchflossene Bimetallzunge gesteuert ist, wobei die Länge der Wegstrecke, die der Auslösenocken auf
einem der Kontaktstücke bis zum Ausklinkpunkt zurückzulegen hat, mittels eines drehbaren Kurven-Stückes
einstellbar ist, durch das der Kontaktstückträger gegen die Wirkung einer Feder verschiebbar ist.
Bei derartigen bekannten Schutzschaltern sind zur Erreichung einer sicheren Kontaktgabe der Kontaktstücke
für ein das eine Kontaktstück tragendes Bauelement verschiedene Führungselemente erforderlich,
damit sich das Bauelement nur in einer Richtung bewegen kann. Hierdurch sind diese Schutzschalter einmal
verhältnismäßig aufwendig in der Herstellung und zum andern störungsanfällig.
Die Erfindung bezweckt daher, einen solchen thermischen Schutzschalter so auszubilden, daß er besonders
einfach und leicht und somit billig herstellbar und infolge seiner einfachen Konstruktion nicht störungsanfällig
ist.
Dies ist erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Kontaktstückträger als vorgespannte Blattfeder ausgebildet
ist, die mit ihrem einen Ende im Schaltergehäuse befestigt ist, daß das drehbare Kurvenstück
an seiner Stirnfläche mit einer schraubengangförmig verlaufenden Kurvenbahn versehen ist und daß die
Blattfeder gegen diese Kurvenbahn des Kurvenstücks abgestützt ist.
Zweckmäßig steht die Drehachse des Kurvenstücks etwa senkrecht zur Blattfederebene, und die Blattfeder
ist mit ihrem freien Ende unmittelbar gegen die Kurvenbahn abgestützt.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, daß die beiden Kontaktstücke, zwischen denen eine in
Richtung der Trennung der Kontakte wirkende Feder vorgesehen ist, gemeinsam auf der Blattfeder angeordnet
und um eine gemeinsame Achse schwenkbar sind und daß das dem mit dem Auslösenocken
zusammenwirkende Kontaktstück gegenüberliegende Kontaktstück unter der Wirkung einer zweiten Feder
steht, die dieses Kontaktstück in Richtung auf den Auslösenocken drückt.
Um die Anordnung eines beliebigen Signalsystems zu ermöglichen, trägt eines der Kontaktstücke einen
Hilfskontakt, der in der Auslösestellung des Schutzschalters mit einem festen Hilfskontakt zusammenarbeitet.
Anmelder:
Societe anonyme,
La Telemecanique filectrique,
Nanterre, Seine (Frankreich)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Schiffer, Patentanwalt,
Karlsruhe, Amalienstr. 28
Karlsruhe, Amalienstr. 28
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 21. November 1957 und 3. Juli 1958
(Nr. 752 151 und Nr. 769 459)
(Nr. 752 151 und Nr. 769 459)
Vorzugsweise sind die Blattfeder und die beiden Anschlußklemmen durch ein gemeinsames Befestigungsmittel
im Schaltergehäuse befestigt und die beiden Anschlußklemmen durch biegsame Kabel mit
den Kontaktstücken verbunden.
Im folgenden sind an Hand der Zeichnungen Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 einen thermischen Schutzschalter, teilweise in Seitenansicht und teilweise im Schnitt nach der
Linie I-I der Fig. 2,
Fig. 2 den Schutzschalter teilweise in Draufsicht und teilweise im Schnitt nach der Linie H-II der
Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1,
Fig. 4 die Draufsicht auf einen thermischen Schutzschalter gemäß einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4,
Fig. 6 die Kontaktstücke des in Fig. 4 und 5 dargestellten Schutzschalters in Auslösestellung und
Fig. 7 in schematischer Darstellung die Anordnung des erfindungsgemäßen thermischen Schutzschalters
mit einer Anzeigevorrichtung.
Der in den Zeichnungen dargestellte thermische Schutzschalter besitzt einen nichtleitenden Sockel 1,
der bei dem ersten Ausführungsbeispiel (Fig. 1 bis 3) auf einer einen rechteckigen Querschnitt aufweisenden
Halteleiste 2 mittels zweier Schrauben 3 und eines Klemmstückes 4 gehalten ist. Am Sockel 1 sind zwei
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Anschlußklemmen 5, 6 für einen Hilfsstromkreis vor- Der Schwenkhebel 12 ist mit einer seitlichen Vergesehen,
der seinerseits den durch den Schutzschalter Iängerungl2ft versehen, hinter die sich ein Auslösezu
überwachenden Hauptstromkreis ein- und auszu- nocken 25 legt. Dieser Auslösenocken 25 wird vom
schalten gestattet, z. B. mittels eines der üblichen Auslöseorgan 26 mittels eines starren gebogenen
Schütze. Diese Anschlußklemmen sind durch den 5 Metallplättchens 27 getragen, das in bekannter Weise
Sockel hindurchgeführt und mit Kontaktstücken 7, 8 als Bimetallplättchen ausgebildet sein kann und zum
verbunden. Ausgleich der Ausbiegung der Bimetallzungen 28 des
Gegen das Kontaktstück 8 stützt sich ein biegsames Schutzschalters in Abhängigkeit von der Umgebungs-
Metallplättchen 9 ab, das aus einer Metallfolie aus- temperatur dient.
geschnitten und im wesentlichen U-förmig gebogen ist io Das Auslöseorgan 26, das im Gehäuse 17 dreh-
und das an einem seiner freien Enden einen Kontakt- bar gelagert ist, ist mit Armen 26 a versehen (von
kopf 9 α aufweist. Das Metallplättchen 9 ist derart denen nur einer in Fig. 2 dargestellt ist) und mit
ausgeschnitten, daß der Kontaktkopf 9 α in der Ebene denen die von dem zu überwachenden Strom er-
des Kontaktstückes 7, wie in Fig. 2 dargestellt, liegt. wärmten Bimetallzungen 28 zusammenwirken.
Gegen das Kontaktstück 7 stützt sich ein zweites bieg- 15 Wenn sich die Bimetallzungen in bekannter Weise
sames Metallplättchen 10 ab, das gleichfalls U-förmig infolge eines Überstromes übermäßig ausbiegen, rufen
gebogen ist. Beide Metallplättchen 9 und 10 sind sie, indem sie auf die Arme 26 a wirken, eine Dre-
durch Niete 11 am Sockel 1 befestigt. hung des Auslöseorgans 26 in Pfeilrichtung F hervor,
Das U-förmig gebogene Metallplättchen 10 stützt wodurch der Auslösenocken 25 außer Eingriff mit der
sich mit einem Ende am Kontaktstück 7 und mit dem ao Verlängerung 12 b am Schwenkhebel 12 kommt und
anderen Ende an einem Schwenkhebel 12 ab, der demzufolge das Metallplättchen 9 und der Schwenkauf
einer Achse 13 drehbar gelagert ist. Der Schwenk- hebel 12 frei werden. Durch dieses Freiwerden drückt
hebel 12 weist einen Kontaktkopf 12 a auf, der sich das Metallplättchen 10 den Schwenkhebel 12 so weit
gegen den Kontaktkopf 9 a des Metallplättchens 9 zurück, bis dieser zur Anlage an die Scheibe 24
legt, wodurch die beiden Anschlußklemmen 5, 6 elek- 25 kommt, wodurch die Kontaktköpfe 9 α, 12 α voneintrisch
miteinander verbunden sind. ander getrennt werden, da die begrenzte Elastizität
Die Achse 13 ist in einer Wange 14 a und in einem des Metallplättchens 9 nur eine kleinere Verschiebung
Auge 14 b eines starren Isolierkörpers 14 gelagert, der des Kontaktkopfes 9 α — in Fig. 1 — nach rechts ervon
einer vorgespannten, leicht eingewinkelten Blatt- laubt als die Verschiebung des Kontaktkopfes 12 α.
feder 15 getragen wird und durch Niete 16 mit dieser 30 Nachdem der an den Anschlußklemmen 5, 6 anfest
verbunden ist. Die Blattfeder 15 ist ihrerseits geschlossene Hilfsstrom die Unterbrechung des die
durch eine Schraube 30 mit einem Gehäuse 17 fest Bimetallzungen 28 erwärmenden Hauptstromes beverbunden,
das mit dem Sockel 1 kraftschlüssig ver- wirkt hat, ist das Auslöseorgan 26 bestrebt, wieder
bunden ist. Ebensogut kann aber auch das Gehäuse seine Normalstellung einzunehmen, und das Relais
17 und der Sockel 1 aus einem einzigen Stück be- 35 kann durch einen Druck auf den Druckknopf 21
stehen. wieder eingeschaltet werden. Durch diesen Druck
Das Gehäuse 17 besitzt eine Ausnehmung 17 a werden die beiden Kontaktplättchen 9, 12 — in
(s. auch Fig. 3), in der ein als drehbares Kurvenstück Fig. 1 — nach links zurückgedrückt, und zwar das
dienender Einstellknopf 18 zur Justierung des Schutz- Metallplättchen 9 durch das freie Ende des Stiftes 20
schalters gelagert ist. Dieser im wesentlichen zylin- 40 und das Kontaktstück 12 durch die Scheibe 24. Da-
drische Einstellknopf 18 weist eine Ringnut 18 α auf, durch kann sich der Auslösenocken 25 wieder hinter
in die sich ein am Ende der Ausnehmung 17« die Verlängerung 12 b legen, so daß die elektrische
vorgesehener Bund 17 b einlegt. Der Einstellknopf 18 Verbindung zwischen den Anschlußklemmen 5, 6
wird mittels eines winküg gebogenen Bleches 19, wieder hergestellt ist.
durch dessen einen Schenkel er hindurchgeführt ist, in 45 Bei dieser Anordnung hängt die Ansprechempfindseiner
Lage gehalten. Das Blech 19 ist durch einen lichkeit des Schutzschalters von der Weglänge d ab,
am äußeren Ende der Blattfeder 15 angestanzten welche der Auslösenocken 25 auf der Verlängerung
Lappen 15 a, der in eine Ausnehmung 19 α am freien 12 b des Schwenkhebels 12 bis zum Ausklinken zuEnde
des die Bohrung für den Einstellknopf auf- rückzulegen hat. Diese Weglänge ist regelbar durch
weisenden Schenkels eingreift, mit dem Gehäuse 17 50 Verstellen des Einstellknopfes 18. Die vorgespannte
fest verbunden. Blattfeder 15 versucht ja, den den Schwenkhebel 12
Die dem Sockel 1 zugekehrte Stirnfläche des "Ein- tragenden Isolierkörper 14 auf einer Kreisbahn mit
stellknopfes 18 ist als schraubengangförmig ver- sehr großem Radius, d. h. praktisch translatorisch, in
laufende Kurvenbahn 18 b ausgebildet, an welcher der Richtung zu verschieben, die den Weg d, den der
sich der unter der Federkraft der leicht vorgespann- 55 Auslösenocken 25 auf der Verlängerung 12 b des
ten Blattfeder 15 stehende Isolierkörper 14 mit einem Schwenkhebels 12 bis zum Ausklinkpunkt zurückzu-
in der Verlängerung der Wange 14 a angeordneten legen hat, vergrößert. Die Verschiebung des Isolier-
Nocken 14 c elastisch abstützt. körpers 14 ist jedoch begrenzt durch den an der
Der Einstellknopf 18 besitzt eine Axialbohrung zur Kurvenbahn 18 b anstehenden Nocken 14 c.
Aufnahme eines Stiftes 20, dessen äußeres Ende als 60 Die Drehung des Einstellknopfes 18, welche die
Druckknopf 21 ausgebildet ist und der zur Wieder- Formänderung der Blattfeder 15 ermöglicht, erlaubt
einschaltung des Schutzschalters dient. Durch eine folglich die Einstellung des Weges d, der um so
Feder 22 wird der Druckknopf 21 in seiner Ruhelage größer ist, je näher sich der Nocken 14 c in bezug auf
gehalten. Auf dem Stift 20 sind zwei Scheiben 23, 24 das linke zylindrische Ende des Einstellknopfes 18
vorgesehen, von denen die eine (23) als Widerlager 65 auf der Kurvenbahn 18 b abstützt,
zur Begrenzung des Federweges der Feder 22 dient, Außer seiner Einfachheit bietet der erfindungs-
während die andere (24) zur Zusammenarbeit mit gemäße thermische Schutzschalter den Vorteil, daß
dem Schwenkhebel 12 bestimmt ist. die Justiereinrichtung nur aus wenigen Einzelteilen
5 6
besteht, von denen die meisten als Spritzgußteile her- Das andere Ende der Blattfeder 15 ruht direkt auf
stellbar sind und demzufolge sehr enge Fertigungs- der als schraubengangförmige Kurvenbahn 18 α aus-
toleranzen haben. gebildeten Stirnfläche des drehbaren Kurvenstücks 18,
Somit erhält man bei einer Serienfabrikation das durch eine Schraube 36 mit einem Einstellknopf
Schutzschalter, die untereinander alle gleich sind und 5 37 verbunden ist. Eine Gradeinteilung auf dem
aus austauschbaren Einzelteilen bestehen. Knopfumfang dient in Verbindung mit einer auf der
Außerdem ist die Montage des Schutzschalters sehr Stirnfläche 17 d des Gehäuses 17 vorgesehenen
einfach, da nur eine einzige Schraube 30 zur Befesti- Marke zur Anzeige der Einstellung,
gung der vorgespannten Blattfeder 15 notwendig ist, Die Blattfeder 15 besitzt zwei winklig abgebogene
die zudem noch das Blech 19, das seinerseits den io Flansche 15 a, in denen die Achse 13 gelagert ist, die
Einstellknopf 18 in der Ausnehmung 17 a festhält, in als Drehachse für beide Kontaktstücke dient,
seiner Lage sichert. Eines dieser Kontaktstücke 38 ist als Formstück
Bei diesem Schutzschalter wird ein einziger ausgebildet und aus Isolierstoff hergestellt. Es kann
Schwenkhebel 12 durch die Blattfeder 15 getragen, auch mit der Achse 13 aus einem Stück hergestellt
und die elektrische Verbindung zwischen dem 15 sein. Dieses Kontaktstück 38 ist fest mit einer einen
Schwenkhebel 12 und dem Kontaktstück 7 wird Kontaktkopf 39 a aufweisenden Kontaktplatte 39 ver-
durch das biegsame Metallplättchen 10 bewirkt, das bunden, die ihrerseits mit der Anschlußklemme 33
gleichzeitig als Feder auf den Schwenkhebel 12 wirkt. durch ein biegsames Kabel 40 in Verbindung steht.
Bei dieser Ausführung ergibt sich durch die Be- Das zweite Kontaktstück ist ein metallenes, recht-
tätigung des Einstellknopfes 18 nicht nur die gewollte 20 eckig gebogenes Stück 41, das in seinen Seitenwänden
Verschiebung des Auslösenockens 25 gegenüber dem 41a Bohrungen aufweist, die zur drehbeweglichen
Schwenkhebel 12, sondern auch noch eine Verschie- Lagerung auf der Achse 13 dienen. Dieses Kontakt-
bung des Kontaktkopfes 12 a gegen den Kontakt- stück 41 besitzt einen Kontaktkopf 41 b und ist durch
kopf 9 a und eine Verschiebung des Metallplättchens ein biegsames Kabel 42 mit der Anschlußklemme 34
10 gegenüber dem Schwenkhebel 12. Die sich aus 25 verbunden.
diesen Verschiebungen ergebenden Reibungskräfte Zwischen den beiden Kontaktstücken 38, 41 ist
können aber die einstellbare Ansprechgenauigkeit des eine Druckfeder 43 angeordnet, die bestrebt ist, die
Relais stören. beiden Kontaktstücke auseinanderzudrücken. Eine
Bei dem in Fig. 4 bis 6 dargestellten Ausführungs- Zugfeder 44, die mit ihrem einen Ende am Kontaktbeispiel
des erfindungsgemäßen thermischen Schutz- 30 stück 41 und mit ihrem anderen Ende an einem
schalters ist dieser Nachteil vermieden. zwischen den Flanschen 15 a vorgesehenen Stift 45
Wie beim vorhergehenden Beispiel trägt das Ge- befestigt ist, bewirkt zugleich eine Verdrehung beider
häuse 17 einmal die Bimetallzungen 28, die durch den Kontaktstücke in Richtung auf den Auslösenocken 25.
zu überwachenden Strom erwärmt werden, und zum Wie beim ersten Ausführungsbeispiel erlaubt ein
andern die Auslösevorrichtung. 35 unter der Kraft einer Feder 22 stehender Druckknopf
Diese Auslösevorrichtung umfaßt ein im Gehäuse 21 die Verschiebung der Kontaktstücke nach links,
17 drehbar gelagertes Auslöseorgan 26, das einmal indem er mit seinem Ende direkt auf die Querwand
seitliche Pratzen 31 besitzt, mit denen die Bimetall- 41 c des Kontaktstückes 41 wirkt, wobei die Querzungen
28, die das Ausschwenken des Auslöseorgans wand 41c ihrerseits auf einen Nocken 38 a des aus
bewirken, zusammenwirken, sei es direkt oder unter 40 Isolierstoff hergestellten Kontaktstückes 38 wirkt.
Zwischenschaltung von Hebeln 31', welche die Diffe- Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein als Winkelrenz
verschieden großer Bewegungen zweier Bimetall- stück 46 ausgebildeter Hilfskontakt mittels einer
Zungen auswerten und übertragen, so daß der Schutz- Schraube 47 am Gehäuse 17 befestigt. Dieses Winkelschalter
z. B. auch auf den Ausfall einer Phase an- stück 46 ist gegenüber einer über den Rand des Konspricht.
45 taktstücks 38 hinausgehenden, einen Hilfskontakt bil-
Das Auslöseorgan 26 trägt wieder einen Auslöse- denden seitlichen Verlängerung 39 b der Kontaktnocken
25 unter Zwischenschaltung eines Metall- platte 39 angeordnet (Fig. 4).
plättchens 27, das vorzugsweise geradlinig verläuft Die Wirkungsweise des Schutzschalters ist folgende:
und aus einem Bimetall hergestellt ist, um die durch Wenn sich infolge einer zu großen Erwärmung der
die Temperaturschwankungen der Außenluft hervor- 50 Bimetallzungen 28 der Auslösenocken 25 genügend
gerufene Ausbiegung der Bimetallzungen 28 auszu- weit in Pfeilrichtung F bewegt hat und das Kontaktgleichen, damit der Auslösepunkt des Schutzschalters stück 38 freigibt, wobei er unter die Kante des Teils
nicht unbeabsichtigt verschoben wird. Im Gegensatz 38 b des Kontaktstücks 38 zu liegen kommt, werden
zu dem in Fig. 1 bis 3 beschriebenen Ausführungsbei- die beiden Kontaktstücke 38, 41 durch die Kraft der
spiel bewirkt die Ausbiegung der Bimetallzungen 28 55 Feder 44 so weit nach rechts geschwenkt, bis die
eine Verschiebung des Auslösenockens 25 nach unten Querwand 41 c zur Anlage an das Ende des Druck-(Pfeilrichtung
F). Die Verschieberichtung ist jedoch knopfes 21 gelangt. Außerdem bewirkt die zwischen
ohne Einfluß auf die Funktionstüchtigkeit der Aus- den beiden Kontaktstücken vorgesehene und unter
lösevorrichtung. Spannung gehaltene Druckfeder 43 eine Trennung der
Die vorgespannte Blattfeder 15, welche die Kon- 60 beiden Kontaktstücke voneinander,
takte trägt, ist mittels einer Schraube 32 an einem Der größtmögliche Abstand zwischen den beiden
Ansatz 17 c des Gehäuses 17 befestigt, wobei die Kontaktköpfen 39 α, 41b entspricht dem Abstand
Schraube 32 gleichzeitig zur Befestigung von An- zwischen dem Nocken 38 a und der Innenseite der
schlußklemmen 33, 34 für die Leiter des Hilfsstrom- Querwand 41 c. Dieser Abstand muß so ausreichend
kreises des Schutzschalters vorgesehen ist. Die beiden 65 bemessen sein, daß in jedem Fall die Unterbrechung
Anschlußklemmen sind mittels einer Buchse 35 aus des Hilfsstromes sichergestellt ist, der durch Induk-
Isolierstoff, welche die Schraube 32 umgibt, elektrisch tionswirkungen größere Werte annehmen kann, so
voneinander getrennt. . daß ein einwandfreies Trennen der Kontaktköpfe
39 α, 41 b notwendig ist, um die Unterbrechung des
zu überwachenden Stromes sicherzustellen.
Um den Auslösepunkt des Schutzschalters in Abhängigkeit von der Ausbiegung der Bimetallzungen
zu verstellen, betätigt man den Einstellknopf 37, der unter Zwischenschaltung der Kurvenbahn 18 b die
Verschiebung der miteinander in Verbindung stehenden Kontaktstücke bewirkt, wodurch die von dem
Auslösenocken 25 auf der Endfläche des Teiles 38 &
bis zum Ausklinkpunkt zurückzulegende Wegstrecke veränderbar wird.
Diese Weglänge ist um so kürzer, je mehr die Blattfeder 15 angehoben wird, da der Auslösenocken 25 in
Pfeilrichtung F bewegt wird.
Um nach der Auslösung und nach Abkühlung der Bimetallzungen den Schutzschalter wieder einzuschalten,
betätigt man den Druckknopf 21, der die beiden Kontaktstücke 38 und 41 nach links zurückschiebt
und somit dem Auslöseorgan 26 ermöglicht, sich entgegen der Pfeilrichtung F zu drehen, beispielsweise
infolge seines Eigengewichts. Dabei kann sich der Auslösenocken 25 wieder vor die Endfläche
des Teils 38 b des Kontaktstücks 38 legen.
Außerdem ist noch zu bemerken, daß die Kontaktköpfe
39 a, 41 b erst dann wieder miteinander in Berührung kommen, wenn der Druckknopf losgelassen
wird.
Schließlich kommt bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel, wenn der Schutzschalter abgeschaltet
hat, die Verlängerung 39 b mit dem Winkelstück 46 in Berührung. Dies ermöglicht die Anordnung eines
beliebigen Signalsystems zur Anzeige der Tatsache, daß der Schutzschalter ausgelöst hat, wie beispielsweise
in Fig. 7 schematisch dargestellt ist.
Die Klemmen 48 der Stromquelle des Hilfsstromes sind mit den Anschlußklemmen 33, 34 unter
Zwischenschaltung von Steuerorganen, beispielsweise von Wicklungen 49 eines Schaltschützes, verbunden.
Die Klemme 48, die mit der Anschlußklemme 34 verbunden ist, ist unter Zwischenschaltung eines Anzeigegerätes,
beispielsweise einer Lampe 50, auch mit dem Winkelstück 46 verbunden.
Nach Auslösung des Schutzschalters fließt der Strom nicht mehr durch die Steuerorgane 49, sondern
durch das Anzeigegerät 50, das die Auslösung des Schutzschalters anzeigt.
Claims (5)
1. Thermischer Schutzschalter mit zwei unter der Wirkung elastischer Kräfte auseinanderstrebenden
Kontaktstücken, die aber in gegenseitiger Anlage mittels eines Auslösenockens gehalten
werden, dessen Bewegung durch wenigstens eine vom zu überwachenden Strom durchflossene Bimetallzunge
gesteuert ist, wobei die Länge der Wegstrecke, die der Auslösenocken auf einem der Kontaktstücke bis zum Ausklinkpunkt zurückzulegen
hat, mittels eines drehbaren Kurvenstückes einstellbar ist, durch das der Kontaktstückträger
gegen die Wirkung einer Feder verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kontaktstückträger als vorgespannte Blattfeder (15) ausgebildet ist, die mit ihrem einen Ende im
Schaltergehäuse befestigt ist (30, 32), daß das drehbare Kurvenstück (18) an seiner Stirnfläche
mit einer schraubengangförmig verlaufenden Kurvenbahn (18 b) versehen ist und die Blattfeder
gegen diese Kurvenbahn des Kurvenstücks abgestützt ist.
2. Schutzschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse des Kurvenstücks (18) etwa senkrecht zur Blattfederebene
steht und daß die Blattfeder (15) mit ihrem freien Ende unmittelbar gegen die Kurvenbahn (18 b)
abgestützt ist.
3. Schutzschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Kontaktstücke (38 und 41), zwischen denen eine in Richtung der Trennung der Kontakte wirkende Feder (43) vorgesehen
ist, gemeinsam auf der Blattfeder (15) angeordnet und um eine gemeinsame Achse (13)
schwenkbar sind und daß das dem mit dem Auslösenocken (25) zusammenwirkenden Kontaktstück
(38) gegenüberliegende Kontaktstück (41) unter der Wirkung einer zweiten Feder (44) steht,
die dieses Kontaktstück (41) in Richtung auf den Auslösenocken (25) drückt.
4. Schutzschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß eines der Kontaktstücke einen Hilfskontakt(39fo) trägt, der in der Auslösestellung
des Schutzschalters mit einem festen Hilfskontakt (46) zusammenarbeitet.
5. Schutzschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (15) und die
beiden Anschlußklemmen (33, 34) durch ein gemeinsames Befestigungsmittel (32) im Schaltergehäuse
befestigt sind und daß die beiden Anschlußklemmen durch biegsame Kabel (40, 42)
mit den Kontaktstücken (41, 38) verbunden sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 497 279;
USA.-Patentschrift Nr. 2 658 126.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Country Status (4)
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---|---|
DE (1) | DE1131786B (de) |
FR (1) | FR1192288A (de) |
GB (1) | GB886348A (de) |
NL (2) | NL232674A (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB497279A (en) * | 1937-06-15 | 1938-12-15 | British Thomson Houston Co Ltd | Improvements in and relating to thermostatic controlling devices |
US2658126A (en) * | 1951-08-31 | 1953-11-03 | Telemecanique Electrique | Means for adjusting thermostatic relays |
-
0
- NL NL109156D patent/NL109156C/xx active
- NL NL232674D patent/NL232674A/xx unknown
-
1957
- 1957-11-21 FR FR1192288D patent/FR1192288A/fr not_active Expired
-
1958
- 1958-11-12 GB GB36385/58A patent/GB886348A/en not_active Expired
- 1958-11-12 DE DET15874A patent/DE1131786B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB497279A (en) * | 1937-06-15 | 1938-12-15 | British Thomson Houston Co Ltd | Improvements in and relating to thermostatic controlling devices |
US2658126A (en) * | 1951-08-31 | 1953-11-03 | Telemecanique Electrique | Means for adjusting thermostatic relays |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL232674A (de) | |
NL109156C (de) | |
FR1192288A (fr) | 1959-10-26 |
GB886348A (en) | 1962-01-03 |
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