DE1131471B

DE1131471B - Steckkupplung fuer Rohre, insbesondere an Staubsaugern

Info

Publication number: DE1131471B
Application number: DEA31589A
Authority: DE
Inventors: Peter Lashta
Original assignee: Electrolux AB
Current assignee: Electrolux AB
Priority date: 1958-04-01
Filing date: 1959-03-14
Publication date: 1962-06-14
Also published as: NL237678A; FR1219617A; NL103389C; GB909162A

Description

DEUTSCHES

PATENTAMT

A 31589 Xn/47f

ANMELDETAG: 14. MARZ 1959

BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 14. JUNI 1962

Die Erfindung bezieht sich auf Steckkupplungen für Rohre, insbesondere an Staubsaugern, bei denen die Verriegelung eines glatten Rohrendes in einer Kupplungshülse mit Hilfe eines verschiebbaren Klemmstückes erfolgt, das durch Federkraft zwischen eine zur Rohrachse geneigten Führungsbahn an der Kupplungshülse und die Wand des Rohrendes gedrückt wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Steckkupplung der vorgenannten Art zu schaffen, die eine leichte Bedienbarkeit, geringen Verschleiß und eine zuverlässige Abdichtung der Kupplungsstelle auch nach häufigem Lösen und Kuppeln sichert.

Bei bekannten Steckkupplungen für Rohre sind zum Lösen des Klemmstückes besondere Hilfsmittel, z. B. ein lose in das Kupplungsgehäuse einsetzbarer und das Klemmstück erfassender oder ein mit dem Kupplungsgehäuse verbundener Handhebel, erforderlich oder es dient als Halter für das Klemmstück ein das glatte Rohrende umgebender zylindrischer Käfig, der an seinem äußeren Ende einen Flansch trägt, gegen den zum Lösen der Kupplung ein axial gerichteter Druck von Hand ausgeübt werden muß, oder die Kupplungseinrichtung ist von einer äußeren Hülse umgeben, mit deren einer Stirnseite ein axial gerichteter Druck auf das Klemmstück ausgeübt werden muß. Diese Löseeinrichtungen für das Klemmstück sind entweder sehr sperrig oder sie erfordern zum Lösen des Klemmstückes die Anwendung beider Hände, was für die Bedienungsperson oft hinderlich ist.

Es kommt bei den bekannten Steckkupplungen noch hinzu, daß das beim Lösen parallel zur Rohrachse unter Abheben von der geneigten Führungsbahn verschobene Klemmstück auf dem zu klemmenden Rohrende gleitet, so daß bei sehr häufigem Lösen der Rohre, wie das bei einem Staubsauger üblich ist, ein Verschleiß der Klemmflächen eintritt.

Gemäß der Erfindung wird deshalb vorgeschlagen, das Klemmstück auf der geneigten Führungsbahn verschiebbar zu lagern und durch einen Längsschlitz in der Kupplungshülse im Bereich der Führungsbahn hindurch mit einem außerhalb der Kupplungshülse liegenden Entkupplungsknopf zu verbinden, der einen in dem genannten Längsschlitz geführten Vorsprung aufweist.

Durch diese erfindungsgemäße Anordnung und Ausbildung wird das Klemmstück beim Lösen sofort vom Rohrende abgehoben, wodurch jegliche weitere Berührung zwischen dem Klemmstück und dem Rohrende ausgeschaltet ist und kein wesentlicher Verschleiß dieser Teile auftritt.

Steckkupplung für Rohre,
insbesondere an Staubsaugern

Anmelder:
Aktiebolaget Electrolux, Stockholm

Vertreter: Dipl.-Ing. E. Jourdan, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Kronberger Str. 46

Beanspruchte Priorität:
Kanada vom 1. April 1958 (Nr. 748 686)

Peter Lashta, Champlain Village, Montreal

(Kanada),
ist als Erfinder genannt worden

Die Lagerung des Klemmstückes auf der geneigten Führungbahn und der Längsschlitz in dieser Führungsbahn ermöglichen eine feste Verbindung zwischen dem Klemmstück und dem außerhalb der Kupplungshülse liegenden Entkupplungsknopf. Der in dem Längsschlitz der Führungsbahn geführte Vorsprung des Entkupplungsknopfes verhindert ein Verkanten des Entkupplungsknopfes und des Klemmstückes.

Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung besteht das Klemmstück aus einem mit dem Entkupplungsknopf verbundenen Gleitstein und einer an diesem drehbar gelagerten, im Profil der Umrißform des glatten Rohrendes angepaßten Klemmrolle. Dadurch wird das Lösen des Klemmstückes aus seiner Verriegelungslage erleichtert.

Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht der Steckkupplung zwischen dem Anschlußstutzen eines Staubsaugermundstückes und seinem Saugrohr,

Fig. 2 einen Längsschnitt in der Ebene 2 der Fig. 1 durch die Steckkupplung bei herausgezogenem Saugrohrende,

Fig. 3 den gleichen Schnitt bei eingestecktem Saugrohrende,

Fig. 4 eine Darstellung ähnlich Fig. 3, welche das Lösen der Kupplung erläutert,

209 609/219

Fig. 5 einen Querschnitt durch die Steckkupplung in der Ebene 5-5 der Fig. 4,

Fig. 6 einen Querschnitt durch die Steckkupplung in der Ebene 6-6 der Fig. 4 und

Fig. 7 eine auseinandergezogene Darstellung der Einzelteile des Klemmstückes.

Fig. 1 zeigt ein an sich bekanntes Staubsaugermundstück 10 mit einem die Kupplungseinrichtung 14 tragenden, als Kupplungshülse 12 dienenden Anschlußstutzen, in welchen das glatte Rohrende 20 eines teilweise dargestellten Staubsaugerrohres 16 eingesteckt ist. Die Kupplungshülse 12 kann mit dem Staubsaugermundstück 10 einteilig ausgeführt sein. Zweckmäßig ist sie aber ein Teil für sich und auf einen Ansatz 18 des Staubsaugermundstückes aufgeschoben und mit diesem verschweißt.

Die Kupplungseinrichtung 14 enthält in einem von der Kupplungshülse 12 nach außen weisenden hohlen Gehäuse 24 eine geneigte Führungsbahn 22 für ein als Gleitstein 26 ausgebildetes Klemmstück. Der Gleitstein läuft an seinem dem Staubsaugerrohr 16 zugewandten Ende in einen Gabelkopf 28 aus, dessen Gabel die Achse 30 einer zweiteiligen Klemmrolle 32 führt.

Am anderen Ende des Gleitsteines 26 ist in dessen Längsrichtung ein Tragstift 34 für eine Druckfeder 36 eingesetzt, die sich in einem Sackloch 38 im Gehäuse 24 abstützt. Das Gehäuse 24 ist im Bereich der Führungsbahn 22 mit einem Längsschlitz 40 versehen, in dem ein rippenförmiger Vorsprung 42 eines Entkupplungsknopfes 44 gleitet. Entkupplungsknopf 44 und Gleitstein 26 sind mittels einer durch den Längsschlitz 40 greifenden Verschraubung 46 fest miteinander verbunden.

Beim Verschieben des aus dem Gleitstein 26 und der Klemmrolle 32 gebildeten Klemmstückes auf der geneigten Führungsbahn 22 wird dieses auch radial zur Rohrachse bewegt, so daß beim Lösevorgang sofort ein Abheben der Klemmrolle 32 vom Staubsaugerrohr 16 erfolgt, das mit seinem verjüngten Ende 20 in die Kupplungshülse 12 des Staubsaugermundstükkes 10 gesteckt ist, wobei es mit der durch einen Längsschlitz 48 der Kupplungshülse 12 gedrückten Klemmrolle 32 in Berührung kommt und das Klemmstück unter Spannen der Druckfeder 36 bis zu einer Anschlagstellung mitnimmt, in der die Klemmrolle 32 auf dem nicht mehr verjüngten Bereich des Staubsaugerrohres 16 federnd aufliegt (Fig. 3).

Infolge des Reibungsschlusses zwischen dem Staubsaugerrohr und dem Klemmstück wird die Haltekraft noch vergrößert, wenn auf die gekuppelten Teile eine Kraft wirkt, die bestrebt ist, diese Teile auseinanderzuziehen.

Durch Verschieben des Klemmstückes mit dem Entkupplungsknopf 44 von Hand nach links in die in Fig. 4 gestrichelte Lage wird die Steckkupplung gelöst. Der rippenförmige Vorsprung 42 am Entkupplungsknopf 44, der in den Längsschlitz 40 des Gehäuses 24 eingreift, und die eng im Längsschlitz 48 der Kupplungshülse 12 geführte Klemmrolle 32 (Fig. 5, 6) verhindern ein Verkanten oder Verklemmen des Entkupplungsknopfes bei der Betätigung.

Die Erzeugenden 50 der zweiteiligen Klemmrolle 32 und des darunterliegenden Rohrendes 20 des Staubsaugerrohres 16 sind kongruent, um die Klemmkraft gleichmäßig auf das Staubsaugerrohr zu übertragen und dessen Deformation zu verhüten.

Einzelheiten des Klemmstückes mit dem Entkupplungsknopf sind am besten in Fig. 7 zu sehen. Der Gleitstein 26 ist ein flacher länglicher Körper aus festem Material, vorzugsweise aus Stahl. Sein Gabelkopf 28 bildet ein Schlitzlager für die Achse 30 der Klemmrolle 32. Am Gleitstein 26 ist ferner ein Vorsprung 54 angeformt, in welchem der die Druckfeder 36 tragende Stift 34 befestigt ist. Weiter enthält der Gleitstein 26 eine Bohrung 56 zur Aufnahme der den Gleitstein und Entkupplungsknopf 44 zusammenhaltenden Verschraubung 46. Der Entkupplungsknopf 44 ist mit seinem Vorsprung 42 einstückig aus thermoplastischem Material hergestellt und weist eine Bohrung 58 für die Verschraubung 46 sowie Griffrillen 60 auf. Die Verschraubung 46 besteht aus einer mit Innengewinde versehenen Schraubhülse 62 mit Schlitzkopf 64, einer Schraube 66 und einer Dichtscheibe 68.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Steckkupplung für Rohre, insbesondere an Staubsaugern, bei der die Verriegelung eines glatten Rohrendes in einer Kupplungshülse mit Hilfe eines verschiebbaren Klemmstückes erfolgt, das durch Federkraft zwischen eine zur Rohrachse geneigten Führungsbahn an der Kupplungshülse und die Wand des Rohrendes gedruckt wird, da durch gekennzeichnet, daß das Klemmstück (26, 32) auf der Führungsbahn (22) verschiebbar gelagert und durch einen Gehäuselängsschlitz (40) im Bereich der Führungsbahn (22) hindurch mit einem außerhalb der Kupplungshülse (12) liegenden Entkupplungsknopf (44) verbunden ist, welcher einen in dem Gehäuselängsschlitz (40) geführten Vorsprung (42) aufweist.

2. Steckkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück aus einem mit dem Entkupplungsknopf (44) verbundenen Gleitstein (26) und einer an diesem drehbar gelagerten, im Profil der Umrißform des glatten Rohrendes (16) angepaßten Klemmrolle (32) besteht.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 319197; schweizerische Patentschriften Nr. 262 053, 278701;

britische Patentschrift Nr. 688 010; USA.-Patentschrift Nr. 2182797.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

1 209 6CW219 6.62