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Einrichtung zum Halten eines elastisch biegsamen Rohres in gebogener
Stellung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Halten
eines elastisch biegsamen Rohres in gebogener Stellung.
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Bei verschiedenen Anlagen, in denen elastische Kunststoffrohre Verwendung
finden, wie z. B. bei automatischen Schmiersystemen für Kraftfahrzeuge sowie in
hydraulischen oder pneumatischen Regel-und Einstelleinrichtungen, ist es häufig
erforderlich, diese elastischen Rohre an bestimmten Stellen winkelig zu biegen,
um z. B. gewisse Teile der Anlage miteinander zu verbinden. Hierbei ist es oft wichtig,
daß die Rohre diese Biegung ständig beibehalten, um eine Störung anderer Teile bzw.
eine unerwünschte mechanische Berührung und Reibung mit diesen Teilen zu vermeiden.
Auch erhält eine Leitungsanordnung durch ein sicheres Festlegen der Biegungen an
bestimmten Stellen der Leitungen ein ordentliches und gefälliges Aussehen, was besonders
bei komplizierten hydraulischen Regeleinrichtungen mit zahlreichen Leitungen und
»Kreisläufen« von Wichtigkeit ist.
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Um die Biegespannung gleichmäßig und richtig zu verteilen, sollte
die Biegung in dem elastisch biegsamen Rohr über.einen Bogen verteilt werden, der
einen gewissen Mindestradius hat. Scharfe Biegungen um einen Punkt sind insbesondere
dann zu verineiden, wenn das Rohr zur Leitung von Hochdruckflüssigkeiten verwendet
wird, da ein scharf gebogenes elastisches Rohr infolge des hohen Druckes an der
Blegungsstelle leicht beschädigt werden kann. Durch eine scharfe Biegung tritt auch
Faltenbildung im Rohr sowie ein erhöhter Verschleiß auf, wodurch die Durchflußmenge
beeinträchtigt werden kann.
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Die bisher bekannten Einrichtungen zum Halten von biegsamen Rohren
in gebogener Stellung, die außen auf die Rohre aufgebracht wurden, waren verhältnismäßig
schwer am Rohr zu befestigen, da sie zur Befestigung am Rohr entweder axial auf
das Rohr aufgeschraubt oder Teile der Einrichtung verbogen werden mußten, damit
die gesamte Anordnung zusammengehalten wurde.
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Um diesem übelstand abzuhelfen, ist es vor allem zur Kabelhalterung
bekannt, an biegsamen Stangen angebrachte Klemmen oder Halter vorzusehen, die das
Kabel wenigstens teilweise umfassen. Die Enden der Kabel- oder Schlauchhalter wurden
dabei auch schon schraubenförmig ausgebildet, um den zu haltenden Gegenstand sicherer
festzulegen. Man hat auch schon zu Versteifungs- und Halterungszwecken einen Streifen
aus Metall oder anderem biegesteifem Material spiralförmig um ein Kabel gewunden.
Außerdem sind auch Halteeinrichtungen in Form halbkreisförmiger Rinnen bekannt,
in welche ein Schlauch oder ein biegsames Rohr seitlich eingebracht werden kann.
Von diesen Einrichtungen dient jedoch die eine als Schutzüberzug gegen Verschleiß
für geradlinige Rohre und erstreckt sich dementsprechend über die Clanze Länge der
Rohre, fest an diesen anliegend. Eine andere derartige Einrichtung bewirkt lediglich
eine lose Halterung eines Schlauches in leicht gebogener Stellung, sichert diesen
also nicht gegen axiales Verrutschen oder gegen ein Herausheben aus der Einrichtung
nach oben bei etwas heftigerer Bewegung der übrigen Schlauchteile.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung zum Halten eines biegsamen Rohres
in gebogener Stellung vereinigt in sich die Vorteile dieser bekannten Einrichtungen,
ohne deren Nachteile aufzuweisen, indem sie leicht an einem elastisch biegsamen
Rohr angebracht bzw. von diesem entfernt werden kann und es trotzdem fest und sicher
in der gewünschten Stellung hält. Sie geht aus von einem gebogenen, seitlich an
das Rohr anzulegenden biegesteifen Träger, der an seinen Enden durch Haltemittel
am Rohr befestigt wird. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß der Träger als an
sich bekannte, nach der Bogenaußenseite offene Rinne ausgebildet ist, deren einer
Rand an seinen Enden schraubenförinig nach außen vorspringt, während der andere
Rand der Rinne an den
Enden schraubenförmig nach innen gezogen ist,
so daß schraubenförinig begrenzte Halteohren gebildet werden, in die das biegsame
Rohr in an sich bekannter Weise leicht einzulegen ist.
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Die zur Aufnahme des Rohres bestimmte, nach der Bogenaußenseite offene
Rinne kann einen V-förmigen oder auch einen halbkreis- oder bogenförmigen Querschnitt
aufweisen.
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Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden
an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht einer
bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Halteeinrichtung, verbunden mit
einem strichpunktiert dargestellten biegsamen Rohr, Fig. 2 einen Aufriß der in Fig.
1 dargestellten Halteeinrichtung, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie
3-3 von Fig. 1,
Fig. 4 eine Ansicht in Richtung der Pfeile 4-4 von
Fig. 1,
Fig. 5 einen der Fig. 3 entsprechenden Schnitt durch
eine abgeänderte Ausführungsforin der Halteeinrichtung, Fig. 6 eine Ansicht
gemäß Fig. 4 von einer Halteeinrichtung nach Fig. 5.
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Die erfindungsgemäße Halteeinrichtung besteht aus einem biegesteifen
Träger 10, vorzugsweise aus Metallblech, z. B. Stahl#blech. Durch diesen
Träger 10
wird das elastisch biegsame Rohr 12, an dem die Einrichtung befestigt
ist, in gebogenem Zustand gehalten. Das Rohr 12 kann beispielsweise ein Polyamidrohr
sein. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist der Träger 10 entsprechend der
gewünschten Biegung des Rohres gebogen, in der dargestellten Ausführungsform z.
B. in einem rechten Winkel.
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Der Träger 10 bildet in seiner ganzen Länge eine offene Rinne
14, die seitlich durch die Ränder 16
und 18 begrenzt wird. Gemäß Fig.
3 besitzt die Rinne 14 einen etwa halbkreisförmigen Querschnitt. über den
größten Teil der Länge des Trägers verlaufen die Ränder 16 und
18 in gleichem radialem Abstand vom inneren Krümmungsradius des Trägers.
An den Enden des Trägers verlaufen die Ränder 16 und 18
aber in entgegengesetzten
radialen Richtungen schraubenförmig. Wie Fig. 2 zeigt, sind die Enden 20 des Randes
16 schraubenförmig nach innen, zum inneren Radius des Trägers hin, gezogen,
während die Enden 22 des Randes 18 schraubenförmig nach außen vorspringen.
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Infolge der entgegengesetzten Richtung der schraubenförmigen Randteile
20 und 22 an den Enden des Trägers bleibt der Abstand zwischen den Rändern etwa
konstant; er ist so groß, daß das biegsame Rohr 12 auch an den Enden des Trägers
seitlich in die Rinne 14 eingelegt werden kann. Die schraubenförmig nach außen führenden
Randteile 22 begrenzen zwei Halteohren 24, die über der Krümmungsaußenseite des
Rohres 12 liegen und dadurch das Rohr am Träger 10 gegen die Streckkräfte
halten, die infolge der Elastizität des biegsamen Rohres auftreten.
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Beim Anbringen der Halteeinrichtung wird das Rohr 12 in an sich bekannter
Weise radial in die Rinne 14 und seitlich unter die Halteohren 24 eingelegt, wobei
es etwas stärker gebogen wird, als es die Krümmung, in der es gehalten werden soll,
erfordert. Nach dem Loslassen wird das Rohr mit Hilfe der Halteohren 24 sicher in
der Einrichtung gehalten. Es kann gegebenenfalls ebenso leicht herausgenommen werden,
indem man die Biegung des Rohres an den Enden der Halteeinrichtung etwas verstärkt,
um das Rohr aus den Ohren 24 freizubekommen.
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Während die entgegengesetzten Enden der Ränder 16 und
18 bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsforin in der gleichen
Richtung schraubenförmig ausgebildet sind, so daß auch die Halteohren 24 in die
gleiche Richtung zeigen, ist die Schraubrichtung dieser Enden auch umkehrbar, so
daß die Ohren 24 an den beiden Enden der Halteeinrichtung in entgegengesetzte Richtungen
zeigen können.
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Die Fig. 5 und 6 zeigen eine abgeänderte Ausführungsform
der Erfindung, bei der die Rinne 14' des Trägers 10' einen V-förmigen Querschnitt
aufweist. Der Träger 10' besitzt gegenüberliegende Ränder 16' und
18', die die öffnung der Rinne 14' begrenzen, in die das Rohr 12 radial eingesetzt
wird. Die Enden 20' und 22' der Ränder 16' und 18' verlaufen schraubenförmig
in entgegengesetzten Richtungen, so wie es vorher bezüglich der Fig. 1 bis
4 angegeben wurde. Auf diese Weise entsteht eine schraubenförmige Rinnenöffnung
von etwa konstanter Breite, in die das biegsame Rohr leicht eingelegt werden kann.
Die schraubenförmigen Randteile 22begrenzen Halteohren 24, die an beiden En-den
des Trägers 10' über dem Rohr 12 liegen und dieses fest am Träger halten.
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Das Rohr 12 wird durch die innere Wandfläche der Rinne auf einem wesentlichen
Teil des Rohrumfanges abgestützt, Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn ein Rohr,
das dazu neigt, beim Biegen einzuknicken, in scharfen Biegungen gehalten werden
soll. In solchen Fällen wird mit Vorteil die Ausführungsform gemäß den Fig.
1 bis 4 benutzt, bei der die das Rohr umfassenden Teile der Rinne in der
Nähe der Ränder 16 und 18 stützende Kräfte auf die Seiten des Rohres
bei der Biegung ausüben. Bevor nämlich das Rohr zusammenknickt, nimmt es einen elliptischen
Querschnitt an, wobei sich dessen in Richtung des Biegungsradius verlaufende Achse
verkürzt und die dazu senkrechte Achse verlängert. Durch die stützende Wirkung der
um ' schließenden Rinnenränder wird je-
doch die seitliche Aufweitung
des Rohres weitgehend verhindert, so daß es nicht einknicken kann. Die innere Querschnittsfläche
des Rohres wird daher auch bei scharfen Biegungen nicht merklich verringert, so
daß die Strömung im Rohr keine Behinderung erfährt.
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Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Halteeinrichtung in Verbindung
mit einem stark federnden Rohr sind die Haltekräfte, die zwischen dem Träger und
dem damit verbundenen Rohr auftreten, sehr stark, so daß die Einrichtung auch in
beweglichen Anlagen, z.B. Fahrzeugen, eingebaut werden kann, in denen sich Lage
und Stellung der Einrichtung ändem und letztere mechanischen Schwingungen und Schlägen
ausgesetzt sein kann.