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Elektronische Zähleinrichtungen enthaltende Schaltungsanordnung Für
manche Zwecke ist es erwünscht, Höchst-oder Mindestwerte anzuzeigen oder zu registrieren.
Ein Beispiel hierfür ist ein Gerät, welches zum Lesen bzw. Heraus- oder Ablesen
von Symbolen, Ziffern oder Buchstaben verwendet wird, bei welchem zwecks Sicherstellung
eines genauen Registrierens eines jeden Symbols relativ zu einem Abtastraster die
Mindestabstände des Symbols von den Rasterkanten in Richtung der Zeilenabtastung
ermittelt bzw. festgestellt werden und eine Korrektur oder Verbesserung, welche
vom Unterschied zwischen diesen Abständen abhängt, übermittelt wird.
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Als weiteres Beispiel kommt das Ermitteln oder Feststellen der Höchst-
oder Mindestwerte einer graphischen Darstellung, welche Abweichungen bzw. Variationen
einer Funktion wiedergibt, beispielsweise die bei einem optischen, Massen- oder
Röntgenstrahlenspektrometer auftretenden aufeinanderfolgenden Spitzen- oder Scheitelwerte
eines Spektrums, in Betracht.
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Bei Rechengeräten ist es bekannt, zur Verringerung der Fehlermöglichkeit
zwei elektrische Zähleinrichtungen zu verwenden, die eine Folge von Impulsgruppen
zählen und eine Spannung speichern, die die Zahl der gezählten Impulse darstellt.
Ein Komparator ist zum Vergleich der Spannung von den beiden Zähleinrichtungen vorgesehen,
und es ist auch eine Steuereinrichtung vorhanden, die in Abhängigkeit von dem Ergebnis
des Vergleichs arbeitet.
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Durch die Erfindung wird ein Gerät geschaffen, durch welches derartige
Höchst- oder Mindestwerte auf bequeme Weise und mit hoher Geschwindigkeit erhalten
werden können.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung mit zwei elektronischen
Zählern, welche Impulsgruppenfolgen zählt und eine die Zahl der gezählten Impulse
wiedergebende Spannung speichert, mit einem Komparator zum Vergleich der Spannungen
der beiden Zähler und einer Steuerungseinrichtung, die in Abhängigkeit vom Ergebnis
des Vergleiches bzw. einem Vergleichsergebnissignal arbeitet, und ist dadurch gekennzeichnet,
daß nur ein Zähler jede Impulsgruppe zählt und daß das Vergleichsergebnissignal
durch den Komparator nach erfolgtem Zählen der Impulsgruppen zur Rückstellung stets
desjenigen Zählers verwendet wird, der eine Spannung gespeichert hat, die den höheren
oder den niedrigen Zählerwert wiedergibt, wobei der zurückgestellte Zähler die nächste
Impulsgruppe zählt, und jeweils die Minimal- oder die Maximal-Impulszahl einer jeden
Gruppe registriert. Im Fall einer vorerwähnten Ablesung eines Symbols oder einer
graphischen Darstellung kann das Symbol oder die graphische Darstellung entlang
parallel verlaufender Zeilen abgetastet werden, und die vorerwähnten Impulse können
durch eine Uhrimpulslieferquelle hervorgerufen werden, wobei die Frequenz der Impulse
so gewählt wird, daß sie ein Mehrfaches der Zeilenabtastfrequenz beträgt. Jede vorerwähnte
Impulsgruppe kann dann die Anzahl der Uhrimpulse darstellen oder wiedergeben, welche
vor dem ersten Durchgang eines Symbols oder einer graphischen Darstellung oder nach
dem letzten derartigen Durchgang auftreten. Die Durchgänge können fotoelektrisch
oder auf sonstige Weise ermittelt werden.
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Die Erfindung soll nunmehr an Hand der sie beispielsweise wiedergebenden
Zeichnung in ihrer Verwendungsmöglichkeit bei der vorerwähnten Symbolregistrierung
näher erläutert werden. Es zeigt Fig.1 ein Block-Schaltungsanordnungsdiagramm einer
erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung, welche für das Feststellen oder Ermitteln
des Mindestabstandes eines Symbols von der Anfangskante eines
Abtastrasters
in Richtung der Zeilenabtastung verwendet wird, Fig. 2 eine Abänderung der Schaltungsanordnung
des Diagramms gemäß Fig. 1, welche für das Feststellen oder Ermitteln des Mindestabstandes
eines Symbols von der Endkante des Abtastungsrasters (oder, was das gleiche ist,
des Höchstabstandes des Symbols von der Anfangskante) verwendet wird, während Fig.
3 eine Schaltungsanordnung wiedergibt, welche zum Kombinieren der Ausgänge der Fig.
1 und 2 verwendet werden kann.
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Nach einem älteren Vorschlag für ein Gerät zum Ablesen von Symbolen
wird jedes Symbol zweimal abgetastet. Während der ersten Abtastung einer jeden solchen
Doppelabtastung, worunter nachfolgend eine »Punktabtastung« verstanden werden soll;
werden Spannungen erzeugt, welche von der Stellung des Symbols relativ zum Abtastraster
abhängen, und diese Spannungen werden während der zweiten Abtastung einer jeden
Doppelabtastung, nachfolgend als »Leseabfastung« bezeichnet, verwendet, um die Ablenkmittel,
durch welche die Abtastung bewirkt wird, derart elektrisch vorzuspannen, daß der
Abtastraster symmetrisch mit Bezug auf das Symbol ausgerichtet ist. Während der
Leseabtastung erfolgt die Ablesung des Symbols.
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Das Symbol wird in einer Nord-Süd-Richtung, d. h. in Blattebene von
oben nach unten abgetastet. Ein Steuerkreis 29, welcher die Rahmenabtastfrequenz
durch zwei dividiert, liefert eine Rechteckwellenform, welche bewirkt, daß sich
die Koinzidenzkreise bzw. Tore 65 und 68 nur während abwechselnder Rahmenperioden,
nämlich den Punktabtastperioden öffnen, wobei beide Tore in der Lage sind, sich
während derartiger Perioden zu öffnen, jedoch nicht in der Lage sind, sich während
abwechselnder oder abweichender Perioden zu öffnen. Zusätzlich dazu steuert der
Steuerkreis 29 einen Generator 40, um die Zählgeräte 60, 61 auf Null
vor Beginn einer jeden Punktabtastung zurückzuschalten. Ein Blank-Impulsgenerator
42 hindert die Tore 65 und 68 während der Rückschwingung der Zeilenabtastwellenform
am Öffnen. Ein Tor 30 liefert bei jedem Durchgang des Symbols einen Impuls nach
Anschluß 80. Ein Uhrimpulsgenerator 18 ruft Impulse hervor, die eine Frequenz aufweisen,
welche ein Mehrfaches der Zeilenabtastfrequenz beträgt, während ein Zwischenzeilenimpulsgenerator
45 Impulse der Zeilenfrequenz zwischen aufeinanderfolgenden Abtastungszeilen liefert.
Ein bistabiles Steuergerät 64 versetzt eines der Eingangstore 65; 68 in den öffnungsbereiten
Zustand und verhindert das Öffnen des anderen, während es in entsprechender Weise
das Öffnen jeweiliger Rückstelltore 67, 70 für das Ende der Zeile und Komparator
66, 69 verhindert oder je nach deren Öffnungskriterium herbeiführt.
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Die Wirkungsweise der in Fig.l dargestellten Schaltungsanordnung kann
kurz wie folgt beschrieben werden: Jede Zeile wird durch Uhrimpulse von 18 her in
Elemente unterteilt. Ein Zählgerät 60 zählt die Anzahl derartiger Elemente, welche
vor dem ersten schwarzen Element in der ersten Zeile abgetastet werden, während
das andere Zählgerät 61 die entsprechende Anzahl der Elemente in der zweiten Zeile
zählt. Diese Zahlen werden daraufhin in einem Komparator 62 verglichen, und der
Ausgang des Komparators sorgt dafür, daß dasjenige der Zählgeräte 60 und 61, welches
die höhere Zahl enthält, in den Ausgangszustand zurückgebracht wird, und die dritte
Zeile daraufhin in dieses Zählgerät eingezählt wird. Dieser Vorgang wiederholt sich
bis zum Ende der Fleckabtastung, d. h. wenn der Ausgang aus demjenigen Zählgerät
herausgelesen wird, welches die niedrigere Zahl enthält. Somit gibt der Ausgang
die Anzahl der weißen oder Blankelemente wieder, welche sich nördlich des nördlichsten
bzw. oberhalb des obersten schwarzen Elementes des Symbols befinden.
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Der Schaltvorgang der in Fig. 1 dargestellten Schaltungsanordnung
verläuft wie folgt: Die Ausgangsklemme 80 des Torkreises 30 ist angeschlossen, um
»Schwarz«-Impulse in das bistabile Gerät 63 zu übertragen, welches am Ende einer
jeden Zeilenabtastung durch einen von 45 herkommenden Zwischenzeilenimpuls in seine
Ausgangsstellung zurückgeschaltet wird.
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Es sei angenommen, daß sich vor Beginn einer Punktabtastung das bistabile
Steuergerät 64 in einem solchen Schaltzustand befindet, daß es ein Eingangstor 65
öffnet und vom Komparator 66 und Rückstelltor 67 das Sperrkriterium wegnimmt. Die
Tore 68; 69, 70, welche jeweils den Toren 65, 66 und 67 entsprechen, sind in diesem
Fall nicht in einem öffnungsbereiten Zustand und werden infolgedessen am Öffnen
gehindert. Beide Zählgeräte 60 und 61 sind zu diesem Zeitpunkt durch Betätigung
des Rückstellgenerators 40 auf Null zurückgestellt worden. Der Uhrimpulsgenerator
18 kann beispielsweise 35 Impulse je Zeile hervorrufen, und diese Impulse werden
über das Eingangstor 65 in das Zählgerät 60 übertragen, welches nunmehr fortfährt,
diese Impulse zu zählen.
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Die Zählgeräte 60 und 61 weisen jeweils vier Ausgänge auf. Die Ausgänge
71 und 72 sind jeweils an die Tore 69 und 66 gekoppelt und stellen während der ersten
Zeile der Punktabtastung sicher, daß das unbenutzte Zählgerät (welches beispielsweise
das Gerät 61 sein kann) das Komparatortor sperrt, welches sich sonst durch die Steuerwirkung
des bistabilen Steuergerätes 64 öffnen würde. In gleicher Weise wird, wenn die Zählung
mit dem Zählgerät 61 beginnen soll, durch das Zählgerät 61, welches dann das unbenutzte
Zählgerät ist, das Komparatortor 69 sperrt, d. h. in einen nicht öffnungsbereiten
Zustand versetzt. Die Ausgänge 73 und 74 der Zählgeräte übertragen in den Komparator
62 eine Spannung, welche von der Anzahl der gezählten Impulse abhängig ist. Diese
Spannung steigt in etwa gleichen Stufen für jeden gezählten Impuls, und im vorliegenden
Beispiel kann jedes Zählgerät bis zu einer Gesamtzahl von fünfzehn zählen. Auf die
anderen beiden Zählgerätausgänge A und 77 für 60 und B und 78 für
61 wird im nachfolgenden noch näher eingegangen.
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Wenn ein »Schwarz«-Signal dem bistabilen Steuergerät 63 übermittelt
wird, wird der Schaltzustand dieses Gerätes umgewechselt, und es sperrt daraufhin
das Eingangstor 65, wodurch die Übertragung von Uhrimpulsen in das Zählgerät 60
unterbrochen bzw. angehalten wird. Dieses Zählgerät überträgt über den Ausgang 73
nach dem Komparator 62 eine Spannung, welche der Anzahl der Impulse, die es gezählt
hat, entspricht. Im Komparator 62 wird diese Spannung mit derjenigen, welche vom
Zählgerät herkommt
und welche zu diesem Zeitpunkt Null beträgt,
verglichen.
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Das Komparatortor 69 wird, wie bereits festgestellt, durch das bistabile
Gerät 64 und außerdem durch den Zustand des Komparators 62 gesperrt. Das Komparatortor
66 wird nunmehr durch die Nullzahl des Zählgerätes 61. über die Leitung 72 gesperrt.
Folglich wird kein Sperrkriterium durch die Tore 66 und 69 nach einem der beiden
weiteren Tore 75 und 76 durchgeschaltet, und der nächste von 45 herkommende Zwischenzeilenimpuls
wird daher über diese Tore 75 und 76 weitergeleitet und ändert den Zustand des bistabilen
Steuergerätes 64.
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Bei der nächsten Zeile werden daher die Eingangs-und Rückstelltore
65 und 67 und das Komparatortor 66 gesperrt, während die entsprechenden Tore 68,
69 und 70 in einen öffnungsbereiten Zustand versetzt werden. Bei der nächsten Zeile
werden daher die Eingangs- und Rückstelltore 65 und 67 und das Komparatortor 66
geschlossen, während die entsprechenden Tore 68, 69 und 70 geöffnet werden. Das
nächste Zählen der Blankelamente wird somit durch das Zählgerät 61 durchgeführt.
Die Null-Ausgänge an den Leitungen 71 und 72 sind nicht länger wirksam, da beide
Zählwerke aus dem Null-Zustand herausgeschaltet sind. Das Zählgerät 61 zählt weiter,
bis der erste »Schwarz«-Impuls in der zweiten Zeile den Zustand des bistabilen Gerätes
63 ändert.
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Es sei zunächst angenommen, daß die zweite Zeilenzahl, welche im Zählgerät
61 gespeichert wird, höher ist als die erste Zeilenzahl, welche im Zählgerät 60
gespeichert wird. Das Komparatortor 69, welches nunmehr nicht durch eine vorn Zählgerät
60 mittels der Leitung 71 gezählte Null am Öffnen gehindert ist, wird dann durch
die vom Komparator 62 herkommende Spannung geöffnet. Durch das Öffnen des Tores
69 wird das Tor 76 am Öffnen gehindert, mit der Wirkung, daß der Zustand des bistabilen
Gerätes 64 sich nicht ändert, wenn der nächste Zwischenzeilenimpuls auftritt. Das
Zählgerät 61, d. h. das Zählgerät mit der höheren Zahl, wird daraufhin durch den
durch das Tor 70 geleiteten Zwischenzeilenimpuls in seine Ausgangsstellung zurückgebracht,
und beim Abtasten der dritten Zeile, wobei sich die Zustände der Tore 65 bis 70
nicht ändern, wird die Zahl erneut vom Zählgerät 61 aufgenommen.
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Falls die zweite Zeilenzahl, welche im Zählgerät 61 gespeichert wird,
kleiner ist als diejenige, welche im Zählgerät 60 gespeichert wird, ist der Ablauf
wie folgt: Das Komparatortor 66 empfängt dann den »Öffnungs«-Ausgang vom Komparator
62 anstatt vom Tor 69. Das Öffnen des Tores 66 wird jedoch durch den Schaltzustand
des bistabilen Gerätes 64 zurückgehalten. Somit liegt bei den Toren 75 und 76 kein
Zustand vor, der das Öffnen derselben verhindert, und der nächste Zwischenzeilenimpuls
wird daher den Schaltzustand des bistabilen Gerätes 64 umwechseln.
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Um sicherzustellen, daß das Zählgerät 61 mit der niedrigeren Zahl
nicht zurückgestellt wird, während das Zählgerät 60 mit der höheren Zahl zurückgestellt
wird, und die Uhrimpulse zählt, muß das Umschalten des bistabilen Steuergerätes
64 während der nächsten Zeilenabtastung stattfinden, ehe das Rückstellen durchgeführt
ist, da das Zählgerät 60 und nicht das Zählgerät 61 zurückgestellt werden soll.
Der den Rückstelltoren 67 und 70 übermittelte Zwischenzeilenimpuls muß daher so
lange verzögert werden, bis das bistabile Steuergerät 64 betätigt worden ist, um
das Tor 67 in den öffnungsbereiten Zustand zu versetzen und das Tor 70 am Öffnen
zu hindern bzw. zu sperren. Ein Verzögerungsnetzwerk 79 bewirkt die benötigte Verzögerung,
wenn jede Zeilenabtastung vollständig durchgeführt worden ist.
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Damit der beschriebene Vorgang in der richtigen Reihenfolge stattfindet,
sind die Zeitkonstanten für das Öffnen und Schließen der Komparatortore 66 und 69
größer gewählt als diejenigen der Tore 75 und 76.
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Die Ausgangsverbindungen 77 und 78 der Zählgeräte 60 und 61 sind jeweils
mit den Eingangstoren 65 und 68 verbunden; sie dienen dazu, diese Tore zu sperren,
und verhindern den Durchgang weiterer Uhrimpulse, wenn die Zahl, beispielsweise
fünfzehn, erreicht worden ist. Diese Verbindung ist nicht unbedingt erforderlich,
sie ermöglicht jedoch die Vereinfachung des Aufbaues des Zählgerätes 60 und 61 und
des Komparators 62. Die Kapazitätsbegrenzung des Zählgerätes beruht auf der angenommenen
Voraussetzung, daß bei keiner vollständigen Fleckabtastung über die gesamte obere
Hälfte der Abtastung ein schwarzes Element fehlt.
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Wenn die Fleckabtastung vollständig stattgefunden hat, hat einer der
Ausgänge A oder B der Zählgeräte die Spannung Null, während die Spannung
am anderen Ausgang die kleinste Anzahl von Blankelementen wiedergibt, welche in
irgendeiner Zeile gezählt worden ist, d. h. die Anzahl der Blankelemente, welche
den nördlichen bzw. oberen Punkt des Symbols von der nördlichen bzw. oberen Begrenzung
des Abtastrasters trennen.
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Eine Schaltungsanordnung, welche derjenigen der Fig. 1 gleicht und
welche für das Ermitteln oder Feststellen der Anzahl der Blankelemente zwischen
dem südlichsten bzw. untersten Punkt des Symbols und dem Süden bzw. unteren Ende
des Rasters verwendet wird, soll nunmehr mit Hinweis auf Fig. 2 beschrieben werden.
Diese Schaltungsanordnung unterscheidet sich von derjenigen der Fig. 1 in folgendem:
Das bistabile Gerät 63 ist durch ein Differenzierungsnetz bzw. einen Differenzierungssteuerkreis
81 und einen Trennsteuerkreis 82 ersetzt worden, während zwei zusätzliche Kreise
83 und 84 welches ODER-Kreise sind, hinzugefügt woroden sind. Identische Teile in
den Fig. 1 und 2 haben die gleichen Bezugszeichen. Getrennten, jedoch einander entsprechenden
Teilen, in den Fig. 1 und 2 sind die gleichen Bezugszeichen gegeben, wobei denjenigen
in Fig. 2 zusätzlich ein Strich angehängt worden ist.
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Der Differenzierungssteuerkreis 81 ruft beim Wechsel von Schwarz nach
Weiß und Weiß nach Schwarz in den Signalen an der Klemme 80 Impulse hervor.
Der Trennsteuerkreis wählt aus diesen Impulsen diejenigen aus, welche dem Wechsel
von Schwarz nach Weiß entsprechen. Diese Impulse werden in die ODER-Kreise 83 und
84 übertragen. Daher wird immer dann, wenn ein Schwarz-nach-Weiß-Wechselimpuls oder
wenn ein Zwischenzeilenimpuls auftritt, dieser Impuls nach den Rückstellkreisen
67' und 70' übertragen, und derjenige der Rückstellkreise, welcher nicht durch das
bistabile Steuergerät 64' gesperrt wird, spricht an, um dadurch sein zugeordnetes
Zählgerät 60' oder 61' in die Ausgangsstellung zurückzubringen. Es sei darauf hingewiesen,
daß
dasjenige Zählgerät, welches sich während irgendeiner Zeilenabtastung in Tätigkeit
befindet, bei jedem Wechsel von Schwarz nach Weiß in seinen Ausgangszustand zurückgebracht
wird. Folglich gibt die Zahl, welche am Ende der Zeilenabtastung in ihm gespeichert
ist, die Anzahl der Blankelemente zwischen dem südlichsten bzw. untersten schwarzen
Element in der Zeile und dem Südende bzw. unteren Ende der Zeile wieder.
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Am Ende einer Fleckabtastung hat eine der Ausgangsklemmen C oder D
die Spannung Null, während die andere eine Spannung aufweist, die den Abstand zwischen
dem südlichsten bzw. untersten Punkt des Symbols und der Süd- bzw. Untergrenze des
Rasters wiedergibt.
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Blank- und Fleckimpulse, welche jeweils von 42 und 29 hergeleitet
werden, werden vorzugsweise in die Eingangskreise 65, 65' und 68, 68' gemäß den
Fig. 1 und 2, wie dargestellt, übertragen, um dadurch sicherzustellen, daß die Zählgeräte
60, 60' und 61, 61' nur während der gewünschten Zeitintervalle in Tätigkeit sind.
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Es ist erwünscht, daß sich die Ausgänge von den Zählgeräten 60, 61
und 60' und 61' in Gegentakt befinden und daß Gegentaktverbindungen nach der Ablenkspule
beibehalten werden.
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Eine Schaltungsanordnung für das Kombinieren der Ausgänge gemäß den
Fig. 1 und 2, wenn diese Ausgänge sich in Gegentakt befinden, ist in Fig. 3 veranschaulicht.
Die Ausgänge des Zählgerätes 60
sind -f-A und -A, diejenigen des Zählgerätes
61 sind +B und -B, diejenigen des Zählgerätes 60' sind -1-C und -C, während diejenigen
des Zählgerätes 61' -1-D und -D sind. Diese Ausgänge sind miteinander verbunden,
und zwar, wie dargestellt, durch die Netze gleicher Widerstände R. Der kombinierte
Ausgang wird bei -1-P und -P abgenommen und beispielsweise zur Ablenkspule einer
Kathoden-Strahlröhre weitergeleitet, wenn die Abtastung vermittels einer derartigen
Röhre durchgeführt wird. Der Ausgang wird übertragen, um die Mittenstellung des
Strahles in einer Nord-Süd-Richtung bzw. einer Richtung in Blattebene von oben nach
unten zu steuern. Der Ausgang -1-P und -P wird vorzugsweise über einen Verstärker
mit voreingeregeltem veränderlichem Durchgriff bzw. Verstärkungsfaktor übermittelt.
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Auf welche Weise die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 oder 2 verwendet
werden kann, um eine Spannung hervorzurufen, die vom Höchst- oder Mindestwert einer
graphischen Darstellung abhängt, ist dem Fachmann geläufig.
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Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht nur auf Fälle, bei welchen
die zu zählenden Impulse elektrooptisch oder durch Abtasten gesteuert werden. So
kann das Gerät beispielsweise dazu verwendet werden, die Höchst- oder Mindestamplitude
von Impulsen zu ermitteln. Derartige Impulse können beispielsweise von jeder beliebigen
Wellenform durch »Quantisieren« dieser Wellenform abgeleitet werden. Jeder Impuls
kann in eine Gruppe aufeinanderfolgender abgeleiteter Impulse umgewandelt werden,
wobei die Anzahl der abgeleiteten Impulse in jeder Gruppe proportional zur Amplitude
des entsprechenden Originalimpulses steht. Diese abgeleiteten Impulse können dann
an Stelle der in Fig. 1 verwendeten Uhrimpulse benutzt werden. Die Teile 30, 42,
29 und 63 können weggelassen werden, und der Zwischenzeilenimpulsgenerator 45 wird
durch einen Impulsgenerator ersetzt, welcher einen Impuls zwischen jeder Gruppe
liefert.
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Ein Verfahren zum Umwandeln von Impulsen mit veränderlicher Amplitude
in die vorerwähnten Gruppen kann wie folgt durchgeführt werden. Falls die Originalimpulse
mit veränderlicher Amplitude keine konstante Amplitudenbreite aufweisen, werden
sie auf bekannte Weise in Impulse mit konstanter Amplitudenbreite umgewandelt. Jeder
dieser Impulse wird übermittelt, um einen Kondensator aufzuladen, der sich über
einen Widerstand entlädt. Die Entladezeit ist daher abhängig von der Amplitude des
Impulses. Die im Widerstand auftretende Spannung wird zu einem Impulsgenerator übertragen,
welcher Impulse mit einer vorbestimmten Frequenz so lange erzeugt, wie eine Spannung
von höherem als vorbestimmtem Wert im Widerstand besteht. Die Anzahl der Impulse,
welche in Ansprecherwiderung auf jede Entladung des Kondensators hervorgerufen werden,
hängt dann von der Spannung, auf welche der Kondensator aufgeladen war, und damit
von der Amplitude des Originalimpulses ab.
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Falls gewünscht, kann der in Übereinstimmung mit einem Gerät gemäß
der Erfindung erhaltene Ausgang in irgendeiner seiner Formen registriert werden.
Darüber hinaus kann der Ausgangsimpuls, falls gewünscht, übertragen werden, um dadurch
immer dann, wenn der Höchst- oder Mindestwert jeweils einen vorbestimmten Wert überschreitet
oder unter diesen abfällt, eine Anzeige zu geben.
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Weiter kann an Stelle des Ableitens einer einzelnen Spannung vermittels
des Netzes des Widerstandes R eine Gruppe von Spannungen aus den Innensteuerkreisen
desjenigen Zählgerätes abgenommen werden, welches keine Null-Zahl enthält. Eine
derartige Gruppe von Spannungen kann für das Registrieren des Ausganges auf einem
Magnetband oder für das Betätigen einer selbsttätigen Druckvorrichtung besser geeignet
sein als eine einzelne Spannung.