DE1130100B - Verfahren zur Herstellung von Gasruss - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gasruss

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DE1130100B
DE1130100B DEP5736A DEP0005736A DE1130100B DE 1130100 B DE1130100 B DE 1130100B DE P5736 A DEP5736 A DE P5736A DE P0005736 A DEP0005736 A DE P0005736A DE 1130100 B DE1130100 B DE 1130100B
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DEP5736A
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Lyle William Pollock
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Phillips Petroleum Co
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Phillips Petroleum Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/44Carbon
    • C09C1/48Carbon black
    • C09C1/50Furnace black ; Preparation thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gasruß Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Gasruß durch Verbrennen eines Teiles und thermisches Zersetzen der Hauptmenge des übrigen Teiles von Kohlenwasserstoffen in einem Reaktionsraum, Kühlen der den Reaktionsraum verlassenden, rußführenden Abgase und Abtrennen des Rußes aus diesen Gasen.
  • Ziel der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Gasruß, bei dem die Abgase nicht in die Außenluft abgelassen, sondern weiterverwendet werden, und zwar werden die Abgase als Brennstoff verwendet, um die thermische Leistung des ganzen Verfahrens zu erhöhen und dadurch einen besseren Gasruß in größeren Mengen herzustellen.
  • In den bisherigen Verfahren zur Herstellung von Gasruß sind Bedeutung und. Wert der erfindungsgemäßen Merkmale und deren günstige Auswirkungen nicht erkannt worden. Die USA.-Patentschrift 1844 327 führt das Abgas in den Kreislauf zurück, kühlt es aber und scheidet das Kohlendioxyd nicht ab.
  • Die USA.-Patentschrift 1902 797 bedient sich lediglich eines indirekten Wärmeaustausches, führt aber kein Gas zur Reaktionszone zurück.
  • Auf Grund vorliegender Erfindung wird erreicht, daß überlegener Gasruß und ein aus Kohlenmonoxyd und Wasserstoff bestehendes, für die Rückführung in den Reaktionsraum wertvolles Gas durch thermische Zersetzung eines Kohlenwasserstoffes in einer Reaktionszone durch teilweise Verbrennung erhalten werden kann, wenn man den Gasruß aus den die Reaktionszone verlassenden Abgasen abtrennt und das Kohlendioxyd aus den Abgasen abscheidet.
  • Im einzelnen ist das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der von Ruß befreiten Abgase von Kohlendioxyd befreit und zusammen mit genügend Sauerstoff in den Reaktionsraum zurückgeführt und dort verbrannt wird. Dabei wird bevorzugt aus den vom Ruß befreiten Abgasen vor dem Entfernen des Kohlendioxyds der größte Teil des Wasserdampfes durch Abkühlen bis unter 38° C kondensiert und entfernt. Weiter ist das Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß das ruß- und kohlendioxydfreie Abgas bzw. Abgas-Sauerstoff-Gemisch vor seiner Rückführung in den Reaktionsraum auf mindestens 260° C erhitzt wird, was insbesondere durch indirekten Wärmeaustausch mit den den Reaktionsraum verlassenden, abzukühlenden, rußführenden Abgasen geschieht. Dabei kann man erfindungsgemäß auch so verfahren, daß ein Teil des Abgases bzw. Abgas -Sauerstoff -Gemisches abgetrennt und für sich verbrannt und der übrige Teil durch indirekten Wärmeaustausch mit den entstandenen Verbrennungsprodukten erhitzt wird.
  • Das beanspruchte Verfahren sei an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Von ihnen ist Fig. 1 eine schematische Ansicht einer zur Herstellung von Gasruß dienenden Anlage gemäß einer bevorzugten Durchführungsform der Erfindung, Fig. 2 eine schematische Ansicht einer zur Herstellung von Gasruß dienenden Anlage gemäß einer zweiten bevorzugten Durchführungsform der Erfindung, Fig. 3 ein senkrechter Schnitt durch einen Gasrußofen, der bei der Erfindung verwendet werden kann, und Fig.4 ein Querschnitt des in Fig. 3 dargestellten Ofens nach Linie 4-4, gesehen in Richtung der Pfeile. In der in Fig. 1 dargestellten Anlage wird der Gasruß in einem mit 6 bezeichneten Ofen erzeugt. Der Ofen 6 kann jeder beliebige Gasrußofen sein; vorzugsweise wird jedoch ein Gasrußofen verwendet, in den die Kohlenwasserstoffzuführleitung 7 in axialer Richtung in eine langgestreckte, zylindrische Umsetzungszone (Fig. 3) eingeführt wird, in der der Kohlenwasserstoff durch unmittelbaren Wärmeaustausch mit in tangentialer Richtung eingeführten heißen Gasen zersetzt wird. Der durch Leitung 7 eintretende Kohlenwasserstoff kann gasförmig sein; vorzugsweise wird jedoch öl verwendet, im allgemeinen wird ein Gasöl, das eine beträchtliche Menge an cyclischen und/oder aromatischen . Bestandteilen enthält, dem Speicher 9 über Leitung 11 zugeführt. Ein Gas, das durch Leitung 7 zugeführt wird, braucht nicht erwärmt zu werden; wird jedoch eine Flüssigkeit verwendet, so muß sie vor ihrem Eintritt in die Umsetzungszone 8 versprüht, zerstäubt oder verdampft werden. Bevorzugt pumpt man das Gasöl aus Speicher 9 mittels der Pumpe 12 über die Heizvorrichtung 13 durch Leitung 7 als überhitzte Flüssigkeit, die Dampf bildet, sobald sie in den Ofen 6 und dann in axialer Richtung abwärts durch die Umsetzungskammer 8 strömt. Eine kleine Menge Luft, Sauerstoff oder Inertgas kann durch Leitung 14 und den Ringraum 15 zugeführt werden, um zu verhüten, daß Ruß um das Ende des Kohlenwasserstoffeinspritzrohres 7 herum sich absetzt.
  • In den Ofen 6 wird durch Leitung 16 freien Sauerstoff enthaltendes Gas eingeführt. Die Wand 18 des Ofens 6 besteht aus schwer schmelzbarem Material. Das durch Leitung 16 zuströmende, den Sauerstoff enthaltende Gas tritt -vorzugsweise in tangentialer Richtung in die Umsetzungszone 8 ein und bewegt sich schraubenlinienförmig durch den Ofen, so daß Mischen erfolgt. Es können aber auch andere Mischtechniken angewandt werden, vorausgesetzt, daß das Vermischen der Kohlenwasserstoffe und der sauerstoffhaltigen Gase genügend kräftig ist und daß weniger als die stöchiometrische Menge an Sauerstoff vorhanden ist, um das kohlenstoffhaltige Material vollständig zu verbrennen. In der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der Anlage kann Luft als das den freien Sauerstoff enthaltende Gas verwendet und durch Leitung 19 der Leitung 16 zugeführt werden; bei der in Fig: 1 gezeigten Bauweise, die insbesondere zur Herstellung von Synthesegas niedrigen Stickstoffgehaltes dient, ist es jedoch notwendig, Sauerstoff zu verwenden. In Fig. 2 kann jedoch auch Luft und/oder Sauerstoff aus Leitung 19 und 21 verwendet werden. Eines der Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß ein als Brennstoff geeignetes Gas (ein Hilfsbrennstoff) auch über Leitung 22 der Leitung 16 zugeführt wird, obwohl gewünschtenfalls die Menge dieses Brenngases sehr klein oder, wie bei der Bauart in Fig. 1, vollständig entfallen kann, da hier das Gas wertvoller für das bei 23 durchgeführte Syntheseverfahren ist.
  • Große Mengen von Gasruß enthaltendem Rauch strömen aus dem Ofen 6 in die Kühl- und Auffanganlage 26. Der Rauch strömt vorzugsweise aus dem Ofen 6 in eine mit Wassermänteln versehene Kühlkammer 27, die durch eine Kühlflüssigkeit, vorzugsweise Wasser, daran gehindert wird, auf Rotglut erwärmt zu werden. Die Kühlflüssigkeit wird durch Leitung 28 eingepumpt und aus Leitung 29 abgezogen, so daß die Kammer 27 einen mittelbaren Wärmeaustausch zwischen dem durch einen Mittelkanal in Leitung 31 einströmenden Rauch und dem in den Wassermantel fließenden Kühlwasser ergibt. Meist wird vorgezogen, den Rauch abzuschrekken und schnell auf eine Temperatur abzukühlen, bei der keine weitere Umsetzung stattfindet, nämlich auf etwa 810° C, wobei eine Kühlflüssigkeit, vorzugsweise Wasser, unmittelbar in den Rauch als ein Sprühstrahl durch Leitung 32 und die Düse 33 hindurch eingespritzt werden kann.
  • Der in Leitung 31 befindliche Rauch wird dann entweder durch mittelbaren Wärmeaustausch in der Wärmeaustauschvorrichtung 34 oder durch eine mittelbare Außenluftkühlung in dem Wärmeaustauscher 36 gekühlt, was von der Einstellung der Ventile 37 und 38 abhängt. Der Rauch erreicht 39 bei 150 bis 315° C und kann dann bei diesen Temperaturen in den Abscheider 41 strömen. Auf Grund der Außentemperaturänderungen wird jedoch bevorzugt, die Temperatur des durch Leitung 42 in den Abscheider 41 eintretenden Rauches so zu regeln, daß das aus Leitung 43 austretende Gas eine bestimmte gleichbleibende Temperatur hat. Diese Regelung erfolgt dadurch, daß z. B. Wasser durch Leitung 44 geführt wird, die ein Ventil 46 regelt, das über eine Temperaturmeßvorrichtung 47 auf die in Leitung 43 herrschende Temperatur anspricht.
  • Durch Leitung 45, die für gewöhnlich geschlossen ist, kann die Anlage nach Bedarf gespült werden, um das Ansammeln von Stickstoff zu verhüten.
  • Der Trockenabscheider 41 ist hier ein Zyklonabscheider; es können jedoch auch andere Arten Trokkenabscheider verwendet werden.
  • Das Gas in Leitung 43 ist ein dünner Rauch, aus dem der meiste Gasruß abgeschieden ist; dieser Rauch enthält aber noch genug Gasruß, um wirtschaftliche Verluste und beträchliche Schäden in der Umgebung zu verursachen. Der trockene Gasruß wird durch Leitung 48 entfernt, verdichtet und verpackt.
  • Das Gas in Leitung 43 hat eine Temperatur zwischen 120 und 260° C und enthält beträchtliche Mengen CO." CO, H2, Wasser, jedoch wenig Stickstoff, weil eine Mindestmenge an Stickstoff in diesem Verfahren vorhanden ist. In den Leitungen 14 und 21 werden Gase mit 95% Sauerstoff verwendet, die 5% Stickstoff als Verunreinigung enthalten. Durch Abkühlen des Gases in einem mittelbaren Wärmeaustauscher 49 kondensiert sich das Wasser entweder im Austauscher 49 oder im Wasserabscheider 51. Beim Kondensieren des Wassers nimmt das Wasser einige Gasrußteilchen mit, da sie den Kern bei der Tropfenbildung bilden, aber einzelne Gasrußteilchen bleiben auch in dem Gas. Sie werden im wesentlichen durch Waschwasser entfernt, das aus Leitung 52 über den Sprühkopf eintritt. Dieses Sprühwasser dient auch zum Herausholen des Wassers aus dem Gas und verursacht das weitere Abkühlen und Kondensieren sowie Entfernen von Wasser, so daß die in Leitung 54 strömenden Abgase im wesentlichen frei von Gasruß sind und wenig Wasser (ungefähr 6,5% Wasser bei 38°C), jedoch CO., C O und H2 enthalten. Gewünschtenfaljs wird ein Gasfilter in Leitung 54 oberhalb des Gasverdichters 54 a vorgesehen, um restliche Gasrußspuren von dem Verdichter 54 a abzuhalten. Dieses Gas kann durch den Auslaß 55 abgezogen werden. Ein Teil dieses Gases kann über Leitung 56 und 57 dem Erhitzer 13 und dem Ofen 6 zugeführt werden, wie dies später erläutert wird, jedoch kann das gesamte Gas oder fast das gesamte Gas auch durch Leitung 54 in das Absorptionsgefäß 58 übergeführt werden, in dem CO2 durch eine geeignete Sprühflüssigkeit entfernt wird, die durch Leitung 59 eintritt. Ein dem Auslaß 55 ähnlicher und dem gleichen Zweck dienender Auslaß 60 kann vorgesehen sein. Das in der Leitung 61 strömende, von dem Absorptionsgefäß kommende Abgas ist im wesentlichen frei von C02.
  • Zur Absorption von CO, wird vorzugsweise eine wäßrige alkalische Waschflüssigkeit 59 verwendet, die aus Wasser und Diäthanolamin oder Wasser und Kaliumhydroxyd besteht. Diese Lösung wird in der Kühlvorrichtung 62 gekühlt, nimmt CO, im Absorptionsgefäß 58 auf, führt das in Lösung befindliche CO:, durch Leitung 63 in die Abscheidevorrichtung 64, wo die Kohlensäure durch zusätzliches Erwärmen (durch Leitung 67) durch Leitung 66 abgetrieben wird, während die von CO" befreite Flüssigkeit über Leitung 68 zur Kühlvorrichtung 62 zurückströmt, so daß der Kreislauf vollständig ist.
  • Das in Leitung 61 vorhandene Abgas kann als Brennstoff oder auch als Synthesegas zur Herstellung von flüssigen oder gasförmigen Kohlenwasserstoffen dienen; eine große Menge dieses Gases oder das gesamte Gas kann durch Leitung 69 geführt werden, was von der Stellung des Ventils 70 beim Syntheseverfahren 23 abhängt.
  • Das Syntheseverfahren 23 kann jedes beliebige bekannte Verfahren sein, in dem ein im wesentlichen aus C O und H? bestehendes Gas mit einem Synthesekatalysator unter geeigneten Temperatur- und Druckverhältnissen in Berührung gebracht wird, um ein flüssiges oder gasförmiges Produkt zu erzeugen. Das Verhältnis der dabei zu verwendenden Gase kann durch Zusatz von H2 durch Leitung 71 bzw. durch Zusatz von C O durch Leitung 72 geregelt werden. Die Produkte des bei 23 durchgeführten Verfahrens werden aus Leitung 73 abgezogen. Ein anderes Verfahren zur Regelung dieses Verhältnisses besteht darin, einen Teil des Gases aus Leitung 61 durch die vom Ventil 76 geregelte Leitung 74 abzuziehen und diesen Teil in mittelbaren Wärmeaustausch mit dem heißen Rauch in Leitung 77 des Wärmeaustauschers 34 zu führen, vorausgesetzt, daß das Ventil 38 offen und das Ventil 37 geschlossen ist. Das erwärmte Synthesegas strömt aus dem Austauscher 34 über Leitung 78 und dann durch einen Wassergasgenerator 79 hindurch, wobei Wasser oder Dampf durch die Leitung 81 in gewünschter Menge zugesetzt wird. Der Wassergasgenerator 79 ist ein in der Technik bekannter katalytischer Wandler, um die Umsetzung
    C O +H2 O-@ C O2 +H,
    durchzuführen, so daß sich eine weitere Beschreibung desselben erübrigt. Sobald keine Wärme bei 34 oder nicht genug Wärme aus Leitung 77 aufgenommen wird, kann Wärme dem Generator 79 durch einen Brenner 82 zugeführt werden, der mit Brennstoff aus dem Vorrat 83 und/oder einer Brenngasleitung 84 versorgt wird (Ventile 86 und 87). Das Synthesegas in Leitung 88 mit erhöhter H2 Menge und verringerter CO-Menge wird der Leitung 43 wieder zugeführt, um CO 2 und H2 O zu entfernen. Auf diese Weise wird in Leitung 69 das Wasserstoffverhältnis so eingestellt, wie es für das Syntheseverfahren 23 erwünscht ist.
  • In der Wasserabscheidevorrichtung 51 nimmt das aus Leitung 52 austretende Wasser bedeutend mehr Ruß auf, wenn es mit einer kleinen, aber wirksamen Menge eines geeigneten Netzmittels versehen ist, das in die Leitung 89 eingeführt wird. Hierzu können die verschiedensten Netzmittel verwendet werden. In einigen Fällen ist es auch vorteilhaft, eine kleine Menge eines schaumzerstörenden Mittels durch Leitung 91 zuzuführen, z. B. Tetrachloräthylen oder Türkischrotöl.
  • Es wurde festgestellt, daß Wasser in 52, das eine günstige Menge Gasruß enthält (dessen Größe von der Art des Gasrußes abhängt) weiteren Gasruß besser absorbiert als von Gasruß freies Wasser. Die bevorzugte Konzentration des Gasrußes in der durch Leitung 52 in Umlauf gesetzten Flüssigkeit beträgt 0,5 bis 3 Gewichtprozent des Wassers, wenn ein Netzmittel verwendet wird, jedoch kann auch ohne Netzmittel wirtschaftlich gearbeitet werden. Die Flüssigkeit, die den Gasruß und das aus dem Wasserabscheider 51 stammende Wasser enthält, strömt über Leitung 92 ab und wird durch die Pumpe 93 über die vom Ventil 96 geregelte Rückführleitung 94 wieder in den Kreislauf zurückgebracht. Eine beträchtliche Menge Wasser wird aus dem Gas 43 herausgenommen, so daß weiter kein Wasser zugesetzt werden muß. Gewünschtenfalls kann natürlich auch Wasser durch Leitung 97 zugesetzt werden. Ein Teil der wieder in den Kreislauf zurückgebrachten Flüssigkeit kann durch die vom Ventil 99 geregelte Leitung 98 abgelassen werden. Dieses Material fällt in Form eines Schlammes an, der auch technisch verwendet werden könnte. Bevorzugt wird jedoch der Gasruß als Trokkenprodukt hergestellt; deshalb wird die in Leitung 98 befindliche Flüssigkeit wieder in den Kreislauf zurückgeführt und in das Abschreckwasser eingespritzt, das durch Leitung 32 in die Kühlkammer 27 des Ofens 6 eingeführt wird, wobei das Wasser schnell verdampft.
  • Man kann einen Teil des durch die Leitungen 54 oder 61 strömenden Gases oder das gesamte Gas in in dem Syntheseverfahren 23 verwenden. Man kann aber auch eine bestimmte Menge dieses Gases oder in einzelnen Fällen auch die gesamte Menge in dem Ofen 6 und dem Erhitzer 13 durch geeignete Einstellung der Ventile 101, 102, 103 und 104 und den Verdichter 1.06 und 107 verwenden. Das Ventil 105 A ist, wie ersichtlich, offen, während die Ventile 105B und 105 C geschlossen sind. Durch Schließen der Ventile 101, 102, 103 und 104 und durch teilweises Schließen des Ventils 105A, während die Ventile 105B und 105C geöffnet werden, wird ein direkter Rücklauf mit teilweiser Wasserentfernung durch Kühlung in der Kühlvorrichtung 49 auf z. B. 38° C, aber ohne Entfernen von CO, aus dem in den Leitungen 108 und 109 strömenden Gas erhalten.
  • Selbst das in Leitung 31 strömende Abgas besitzt als Brennstoff einen Heizwert, weil es beträchtliche Mengen C O und H2 enthält. Das Gas in den Leitungen 56 und 57 besitzt nach dem Abscheiden des Wassers im Abscheider 51 einen noch höheren Heizwert mit Bezug auf sein Volumen, weil das Wasser abgeschieden ist. Das Gas in Leitung 61, dessen CO., zum großen Teil in dem Absorptionsgefäß 58 abgeschieden worden ist, ist noch wertvoller und hat einen so hohen Heizwert, daß es bei Zusatz von Sauerstoff aus Leitung 21 in Leitung 16 hinein eine heißere Flamme erzeugt, als erwünscht ist. In diesem Fall ist es vorteilhaft, C 02 haltiges Gas aus Leitung 57 zuzusetzen oder das Gas aus Leitung 57 vollständig in Leitung 21 einzuführen. Durch Öffnen des Ventils 101 tritt Gas aus Leitung 56 in die Leitung 108 und durch gleichzeitiges Öffnen von Ventil 103 Gas aus Leitung 57 in die Leitung 109, während Gas aus Leitung 61 durch die Leitung 111 in die Leitung 108 über das Ventil 102 oder in die Leitung 109 über das Ventil 104 eintreten kann. Das Gas in Leitung 109 kann durch Umleitung über den Ofen 110 vorgewärmt werden. Diese Vorwärmung ist bei der Durchführung der Erfindung von Wert, jedoch nicht ausschlaggebend. Das aus Leitung 57 oder 111 kommende Gas in Leitung 109 wird als Brennstoff in dem Gasrußofen verwendet, während das aus Leitung 56 oder 111 kommende Gas von Leitung 108 über die Leitung 112 strömen kann, um als Teil des Umsetzungsmittels in dem Verfahren zu dienen, oder über Leitung 113 strömen kann, um als Brennstoff für den Erhitzer 114 zu dienen, der die Wärmevorrichtung 13 erwärmt. Dies hängt von der Stellung der Ventile 116 und 117 ab. Weiterhin kann Brenngas durch Leitung 118 dem Brenner 114 durch Einstellung des Ventils 119 zugeführt werden.
  • Die Anlage der Fig. 2 deckt sich in der allgemeinen Anordnung mit der Anlage der Fig. 1, so daß sie nur kurz beschrieben zu werden braucht. Alle Bezugszeichen von 6 bis 100 und von 116 bis 119 bezeichnen entsprechende Teile. Wenn Luft in der Anlage von Fig. 2 verwendet wird, ist es notwendig, etwas Gas durch einen Auslaß oder Auslässe 45, 55 und 60 abzulassen, um die Ansammlung von Stickstoff zu vermeiden. Erfolgt der Auslaß nach außen, so läßt Auslaß 45 das am wenigsten wertvolle Gas ab, da die Gase aus den Auslässen 55 und 60 einen höheren wirtschaftlichen Wert haben.
  • In der Anlage gemäß Fig. 2 tritt der Gasrußrauch aus der Abschreckkammex 27 des Ofens 6 durch die Leitung 121 und strömt zum mittelbaren Wärmeaustausch durch den Wärmeaustauscher 122 in die Leitung 123 und von dort über Leitung 42 in den Abscheider 41. Gewünschtenfalls kann Ventil 124 ger schlossen und Ventil 126 geöffnet werden, wodurch eine weitere Abkühlung des Gases in Leitung 123 dadurch herbeigeführt wird, daß das Gas zum mittelbaren Wärmeaustausch mit der Außenluft in Leitung 127 geführt wird, ehe es Leitung 42 erreicht.
  • Die die Außenluft verwendende Kühlvorrichtung 127 kann zur Wärmeregelung verwendet, kann abea auch weggelassen werden, sie ist jedoch zu Beginn des Verfahrens vorteilhaft, ehe der Wärmeaustauscher 122 seinen stetigen Betrieb aufnimmt.
  • Das durch Leitung 61 strömende Gas ist in der Anlage von Fig. 2 das gleiche Gas, wie es durch Leitung 61 der Anlage nach Fig. 1 strömt und besteht im wesentlichen aus C O und H2. Es ist also ein wertvoller Brennstoff zur Verwendung im Ofen 6, zur Verwendung zwecks Erwärmung des Erhitzers 13 und kann, da es gebundenen Kohlenstoff enthält, als kohlenstoffhaltiges Material benutzt werden, das den Kohlenwasserstoffen in Leitung 7 zugesetzt wird.
  • Erwünscht ist, dieses Gas in Leitung 61 vor seiner Verwendung zu erwärmen, was in dem Wärmeaustauscher 122 und/oder Erhitzer 128 durch entsprechende Einstellung der Ventile 129, 130 und 131 erfolgt. Je nach Einstellung dieser Ventile strömt das Gas durch die Leitungen 132, 133 und/oder 134 und über die Leitungen 136 und 137 zum Ofen 6. Gleichzeitig kann dieses Gas als Brennstoff im Brenner 138 des Ofens 128 durch Öffnen des Ventils 139 und im Brenner 141 des Ofens 13 durch Öffnen des Ventils 116 verwendet werden. Gleichzeitig kann aus einer anderen Quelle stammender Brennstoff über die durch Ventil 143 geregelte Leitung 142 oder über die durch Ventil 119 geregelte Leitung 118 zugeführt werden, um das Gas aus Leitung 61. zu ersetzen oder zu ergänzen. Beispiel Es sei ein bevorzugtes Arbeitsverfahren der in Fig. 1 dargestellten Anlage beschrieben, wobei der tangential eingeführte Brennstoff für den Ofen 6 zu einem Teil von dem Gas in Leitung 61 geliefert wird, dessen Zuführung durch die Leitungen 111, 109 und 16 erfolgt. Dieses Rückl'aufgas wird in dem Ofen 110 auf 427° C vorerwürmt und in den Ofen 6 in einer Menge von 5661 je Minute zusammen mit Sauerstoff aus Leitung 21 einer Menge von 48101 je Minute eingeführt. Der dem Ofen 6 über Leitung 7 zugeführte Brennstoff ist ein Öl mit einem Anilinpunkt von 10° C und dem spezifischen Gewicht von etwa 0,9. Das Öl wird dem Ofen 6 mit einer Menge von 11,35 kg je Minute zugeführt. Unter diesen Betriebsverhältnissen beträgt die Ofentemperatur 1480° C. Die den Ofen 6 verlassenden Umsetzungsprodukte bestehen aus Gasruß (25,8 kg je 45,4 kg Ölzufuhr) und aus einem Abgasstrom (rund 20 2301 je Minute), der folgende Zusammensetzung in Volumprozent hat:
    Tabelle 1
    Hz .............................. 46,8
    CO .............................. 28,5
    C02 __*_ ................... 3,2
    CH4 ............................. 1,8
    C2H, ............................ 0,8
    N2 ......... *,"* *. 1,3
    H2 O ............................. 16,6
    Nach dem Abschrecken und dem Abscheiden des Gasrußes strömt dieses Gas über Leitung 43 zum Wasserabscheider 51 und von dort zum C 02 Absorptionsgefäß 58, um das Wasser und CO, abzuscheiden. Das das Absorptionsgefäß 58 verlassende Gas hat folgende Zusammensetzung in Volumprozent:
    Tabelle 1I
    H2 ............................... 54,6
    CO .............................. 33,2
    C02 ............................. 0,0
    CH a ............................. 2,1
    C2H2 ............................ 2,1
    N2 , .............................. 1,5
    H20 ............................. 6,5
    Der Heizwert des Abgases beträgt 87 kcal je 28,31 (auf Trockenbasis) und die Reinerzeugung dieses Gases nach Abtrennung des über Leitung 119 rücklaufenden Stromes rund 16 3701 je Minute (auf Trockenbasis).
  • Aus dem beschriebenen Arbeitsverfahren ergeben sich zahlreiche Vorteile. Das Abscheiden von Kohlensäure und Wasser aus dem Abgasstrom erhöht wesentlich den Heizwert dieses Gases, verglichen mit unbehandeltem Gas und verglichen mit dem Gas, wie es in einem ähnlichen Verfahren erzeugt wird, bei dem das wieder in den Kreislauf eingeführte Gas zwecks Abscheidung von C02 und Wasser nicht behandelt wird. Die Reinausbeute von Abgas wird erhöht, und eine höhere Ausbeute an Gasruß je Kilo Ölzufuhr wird erhalten, und zwar auf Grund des hohen Brennstoffwertes des Rückführgases.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Gasruß durch Verbrennen eines Teiles und thermisches. Zersetzen der Hauptmenge des übrigen Teiles von Kohlenwasserstoffen in einem Reaktionsraum, Kühlen der den Reaktionsraum verlassenden, rußführenden Abgase und: Abtrennen des Rußes aus diesen Gasen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der von Ruß befreiten Abgase von Kohlendioxyd befreit und zusammen mit genügend Sauerstoff in den Reaktionsraum zurückgeführt und dort verbrannt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus den vom Ruß befreiten Abgasen vor dem Entfernen des Kohlendioxyds der größte Teil des Wasserdampfes durch Abkühlen bis unter 38° C kondensiert und entfernt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das ruß- und kohlendioxydfreie Abgas bzw. Abgas -Sauerstoff -Gemisch vor seiner Rückführung in den Reaktionsraum auf mindestens 260° C erhitzt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abgas bzw. Abgas-Sauerstoff-Gemisch durch indirekten Wärmeaustausch mit den den Reaktionsraum verlassenden, abzukühlenden, rußführenden Abgasen erhitzt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Abgases bzw. Abgas-Sauerstoff-Gemisches abgezweigt und für sich verbrannt und der übrige Teil durch indirekten Wärmeaustausch mit den entstandenen Verbrennungsprodukten erhitzt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hilfsbrennstoff für sich verbrannt und das Abgas bzw. Abgas-Sauerstoff-Gemisch durch indirekten Wärmeaustausch mit den entstandenen Verbrennungsprodukten erhitzt wird.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4237092A (en) * 1978-10-02 1980-12-02 Phillips Petroleum Company Method and apparatus for producing carbon black
US4636375A (en) * 1979-11-07 1987-01-13 Degussa Aktiengesellschaft Process for producing furnace blacks of variable carbon black structure
DE4201898A1 (de) * 1992-01-24 1993-07-29 Rwe Entsorgung Ag Verfahren zur erzeugung von russ aus russ enthaltenden abfaellen

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