DE1129945B - Verfahren zur Herstellung von Butadien durch katalytische Dehydrierung staerker gesaettigter aliphatischer Kohlen-wasserstoffe mit vier Kohlenstoffatomen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Butadien durch katalytische Dehydrierung staerker gesaettigter aliphatischer Kohlen-wasserstoffe mit vier Kohlenstoffatomen

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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Butadien durch katalytische Dehydrierung stärker gesättigter aliphatischer Kohlenwasserstoffe mit vier Kohlenstoffatomen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Butadien durch katalytische Dehydrierung stärker gesättigter aliphatischer Kohlenwasserstoffe mit 4 Kohlenstoffatomen in der Dampfphase bei erhöhter Temperatur, und zwar vorzugsweise in einer einzigen Verfahrensstufe.
  • Bisher war es üblich, in Gegenwart von Katalysatoren Paraffine zu Monoolefinen und Monoolefine zu Diolefinen zu dehydrieren. Derartige Katalysatoren können aus Mischungen von Magnesiumoxyd, einem Metalloxyd der Eisengruppe und einem Alkali- oder Erdalkali-Aktivierungsmittel sowie einem Metalloxyd der I., II. oder III. Gruppe des Periodischen Systems als Stabilisierungsmittel bestehen. Technisch dehydriert man z. B. Normal- oder Isobutan zu den entsprechenden Butylenen im allgemeinen nach zwei verschiedenen Verfahren: Bei dem einen lagert man den Katalysator in verhältnismäßig engen Rohren, die zur Lieferung der endothermen Dehydrierungswärme von außen erwärmt werden. Bei dem zweiten Verfahren wird der Katalysator in einer Schicht von den Gasen durchströmt. Beide Verfahren arbeiten periodisch, da eine häufige Regeneration -des Katalysators durch Wegbrennen der auf ihm abgeschiedenen Kohle nötig ist.
  • Bei dem zuletzt genannten Verfahren liefert die fühlbare Wärme der Schicht die Dehydrierungswärme, und die Temperatur der Katalysatorschicht nimmt während der Dehydrierung ab.
  • Zur Dehydrierung von normalen Butylenen oder n-Butan zu Butadien arbeitet man technisch meist in Gegenwart von Wasserdampf, und zwar mit einem sehr hohen Molverhältnis von Wasserdampf zu Butylenen, und mit einer Aufschüttung eines gegen Wasserdampf widerstandsfähigen Katalysators. Dieses hohe Verhältnis erwies sich aus thermodynamischen Erwägungen für die Verminderung des Teildrucks als nötig. Es ergibt außerdem eine ausreichende Wärmekapazität für die Lieferung der Dehydrierungswärme, so daß man eine beträchtliche - Umwandlung bis zu 20 bis 40 0/o erreichen kann.
  • Nach dem anderen Verfahren werden Butan oder Butylene in Gegenwart eines in engen Rohren befindlichen Katalysators dehydriert, wobei die Wärme mittelbar durch äußere Beheizung der Rohre zugeführt wird. Nach einem weiteren Verfahren wird der Katalysator in Form einer Aufschüttung angewandt, wobei die Reaktionswärme durch die fühlbare Wärme der Aufschüttung geliefert wird. In den beiden letzten Fällen benutzt man gewöhnlich wasserdampfempfindliche Katalysatoren. Den erforderlichen niedrigen Teildruck erreicht man hierbei durch Arbeiten im Vakuum. Das erste der beiden Verfahren ist teuer, da man sehr große Mengen Wasserdampf als Verdünnungsmittel braucht. Beide Verfahren sind auch wegen der kostspieligen Reaktionsbehälter und der Schwierigkeiten, ein ausreichend niedriges Druckgefälle in der Katalysatoraufschüttung zu erreichen, nicht wirtschaftlich. Außerdem arbeiten diese Verfahren periodisch und erfordern häufige Regenerationen des Katalysators, die wiederum eine verwickelte Zeit- und Strömungsreguliervorrichtung nötig machen.
  • Zum Beispiel können bei dem mit ruhender Schicht arbeitenden Verfahren sieben Reaktionskammern erforderlich sein, von denen drei in Betrieb sind, drei regeneriert und eine gereinigt werden.
  • Die Reaktions- oder Regenerationszeit beträgt etwa 6 bis 10 Minuten. Dies bedingt einen häufigen Strömungswechsel. Die Höchsttemperatur bei ruhenden Katalysatorschichten ist gewöhnlich durch die Gefahr übermäßiger Koksabscheidung auf dem Katalysator begrenzt, obgleich zur Erzielung vorteilhafter Ausbeuten höhere Temperaturen erwünscht sein können.
  • Einen bedeutenden Fortschritt bei der Lösung der obengenannten Schwierigkeiten, insbesondere bei den mit ruhender Katalysatorschicht arbeitenden Anlagen, brachte die Einführung des Wirbelschichtverfahrens. Dieses Verfahren, das sich insbesondere zur Spaltung von Erdöl bewährt hat, arbeitet mit einer dichten Schicht feiner Teilchen, die in einer Reaktionskammer durch aufwärts strömende Gase aufgewirbelt wird. Diese Schicht hat eine wohldefinierte obere Begrenzungsfläche und ermöglicht eine ausgezeichnete Temperaturregelung sowie ein inniges Durchmischen und Inberührungbringen des Katalysators mit den gasförmigen Reaktionsteilnehmern.
  • Außerdem ermöglicht dieses Verfahren eine kontinuierliche Regeneration des Katalysators, nämlich durch Abziehen eines Nebenstroms in eine Regenerierkammer, wo der darauf abgeschiedene Kohlenstoff weggebrannt wird. Der anschließend wieder rückgeführte erhitzte und regenerierte Katalysator liefert die für die Reaktion erforderliche Wärme, so daß eine indirekte Erwärmung durch Erwärmung von außen her nicht nötig ist.
  • So erwünscht und vorteilhaft die Anwendung der Wirbelschichttechnik auf die Dehydrierung von Paraffinen und Olefinen ist, so ist diese Anwendung zu dem genannten Zweck doch beschränkt. Die Hauptschwierigkeiten bei Anwendung der Wirbelschichttechnik bestehen hierbei in der Einhaltung einer gleichmäßig kurzen Berührungszeit der Gesamtheit der zu dehydrierenden Gase oder Dämpfe mit dem Katalysator wegen der bei der starken Turbulenz unvermeidlichen Rückmischung und der damit verbundenen ungleich langen Verweilzeiten der verschiedenen Ströme der Gase und Dämpfe in der Wirbelschichtzone. Zum Beispiel sind bei Wirbelschichtverfahren nur solche Gasgeschwindigkeiten zulässig, bei denen der Katalysator von den Gasen noch nicht mitgerissen wird. Wenn es auf die Einhaltung einer sehr kurzen Berührungszeit, etwa von 0,2 bis 1,0 Sekunden, ankommt, müßte man ein besonders niedriges Länge-Durchmesser-Verhältnis der Reaktionskammer wählen, was im allgemeinen nicht zweckmäßig wäre. Außerdem hat es sich für die Dehydrierung als sehr vorteilhaft erwiesen, bei niedrigen Kohlenwasserstoff-Teildrücken zu arbeiten, insbesondere, wenn es auf gute Ausbeuten an Dienen ankommt.
  • Bei dem Verfahren nach vorliegender Erfindung zur Herstellung von Butadien durch katalytische De hydrierung stärker gesättigter aliphatischer Kohlenwasserstoffe wird zwar mit aufgewirbeltem Katalysator gearbeitet, jedoch werden die obengenannten Nachteile und Schwierigkeiten dadurch vermieden, daß man die Dämpfe des Ausgangskohlenwasserstoffs in Gleichstrom mit dem vorgewärmten Katalysator unter einem verringertem Druck von 100 bis 400 mm Quecksilbersäule, bei einer Temperatur zwischen 620 und 7900 C und einer Verweilzeit von höchstens 1 Sekunde durch eine Staubfiießreaktionszone führt, daß man einen Teil des von den umgesetzten Kohlenwasserstoffdämpfen abgetrennten Katalysators in die Reaktionszone ohne dazwischenliegende Regeneration zurückführt und den Rest des Katalysators regeneriert. Von besonderer Bedeutung ist dabei, daß dieses Verfahren die Anwendung höherer Temperaturen als bisher ermöglicht.
  • Wesentlich für den Erfolg ist ferner, daß der auf einer kritisch regulierten Reaktionstemperatur gehaltene Katalysator nur für eine gleichmäßig kurze Reaktionszeit zusammen mit einem Strom der dampfförmigen Reaktionsteilnehmer durch die Reaktionszone geführt, danach sehr rasch von den erhaltenen gasförmigen Reaktionsprodukten abgetrennt, reaktiviert und bei der gewünschten Temperatur in die Reaktionszone zurückgeleitet wird.
  • Es kommt also darauf an, daß man die Dämpfe bei der gewünschten Reaktionstemperatur gleichmäßig und verhältnismäßig kurz mit den aktiven Katalysatoren in Berührung bringt und dann die entstandenen dampfförmigen Produkte sehr rasch vom Katalysator trennt. Durch die einheitliche kurze Reaktionszeit bleiben alle Katalysatorteilchen mit den reagierenden Dämpfen gleich lange in Berührung.
  • Diesen Erfordernissen wurden die üblichen, mit Katalysatorwirbelschichten arbeitenden Anlagen nicht gerecht, da sich in diesen Anlagen Einschlüsse und Wirbelströme bildeten, die eine erneute Rückführung eines großen Teils der dampfförmigen Reaktionsprodukte und verbrauchten Katalysators in die Reaktionszone verursachten, wobei außerdem die obere Geschwindigkeit bei diesen bekannten Wirbelschichten begrenzt war.
  • Während in Wirbelschichten durch die Wirbelströme und die innige Durchmischung eine mittlere einheitliche Berührungszeit erzielt wird, ist bei dem vorliegenden Verfahren bei allen Reaktionsteilnehmern die Berührungszeit nur ganz kurz, und ein Zurückmischen der Bestandteile wird weitgehend vermieden, so daß die Ausbeuten wesentlich besser sind.
  • Auch ist in einem Fließreaktionsgefäß ein rasches Abschrecken möglich, was bei der Herstellung von Butadien von besonderer Wichtigkeit ist.
  • Bei Wirbelschichtverfahren befindet sich ferner über der dichten Wirbelschicht eine verdünnte oder disperse Phase, in der besonders die Gefahr unerwünschter thermischer Spaltungen und Polymerisationen bei den hohen Temperaturen der Produkte besteht, die nicht mehr mit dem Katalysator in Berührung sind. Außerdem ist bei Fließreaktionsgefäßen das Arbeiten unter Vakuum einfacher als bei den üblichen Wirbelschichtverfahren, in denen ein hohes Druckgefälle herrscht.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung leitet man zweckmäßig den regenerierten Katalysator wieder in die Staubfließreaktionszone zurück, und zwar vorteilhaft nach Durchgang durch einen Abstreifer. Die Temperatur der Feststoffe reicht dabei aus, um dieser Zone die Dehydrierungswärme zuzuführen und das Gemisch der festen Stoffe und der Gase auf der obengenannten Temperatur zu halten. Nach Verlassen des Staubfließrohres leitet man das Gas-Feststoff-Gemisch zur raschen Trennung durch einen Zyklonabscheider, aus dem die Feststoffe in einen Abstreifer gelangen, während die Gase für sich abgeschreckt werden.
  • Es ist zwar bereits eine Vorrichtung zur katalytischen Umwandlung von Kohlenwasserstoffen bekanntgeworden, die auch für Dehydrierungszwecke dienen kann und bei der ein Katalysator, in einem dampfförmigen Strom der Kohlenwasserstoffe suspendiert, in einer Fließreaktionszone nach oben getragen wird, worauf der verbrauchte Katalysator abgezogen, in einer Regenerationszone regeneriert und dann in die Reaktionszone zurückgeführt wird. Es ist jedoch bezüglich dieser Vorrichtung nichts darüber bekanntgeworden, wie die Bedingungen im Falle ihrer Benutzung für Kohlenwasserstoffdehydrierungen sein müssen, also wie der Druck, die Behandlungstemperatur und die Verweilzeit in der Reaktionszone sein sollen. Bei der bekannten Vorrichtung wird außerdem der Zusatz von Dampf vorgeschlagen. Jedoch ist bisher noch nicht erkannt worden, daß die Reaktionsprodukte nach dem Verlassen der Reaktionszone möglichst rasch von den festen Katalysatorteilchen getrennt und abgeschreckt werden müssen.
  • Auch die Dehydrierung von Butanen zu Butadien in einer einzigen Verfahrensstufe ist bereits bekanntgeworden, wobei ähnliche Reaktionstemperaturverweilzeiten und Drücke vorgeschlagen wurden. Hierbei wurde jedoch nicht nach einem Staubfließverfahren gearbeitet, sondern nach dem Wirbelschichtverfahren, bei dem es bekanntlich nicht zu vermeiden ist, daß die Berührungszeiten zwischen den festen Katalysatorteilchen und dem Wasserstoff teilweise recht lang sind, wobei die Ausbeute durch unerwünschte Nebenreaktionen sehr schlecht wird.
  • Auch das Abziehen einer kontrollierten Menge von Katalysatorteilchen aus der Reaktionszone mit teilweiser Weiterleitung in eine Regenerationsanlage ist bereits vorgeschlagen worden; auch hierbei fehlen jedoch die beiden wesentlichen Merkmale der vorliegenden Erfindung, nämlich das Arbeiten nach dem Staubfließverfahren und die kurze Verweilzeit. Es kommt für den Erfolg des vorliegenden Verfahrens demgegenüber entscheidend darauf an, daß der Katalysator und die Dämpfe durch einen Staubfließreaktor im Gleichstrom und nur für eine gleichmäßig kurze Verweilzeit geführt werden, die nicht mehr als 1 Sekunde beträgt, und daß in der Reaktionszone ein Unterdruck herrscht, wozu noch die Rückführung eines Teils des Katalysators in diesen Reaktor und die Einleitung des Restes in eine Regenerieranlage kommt.
  • Wenn man zur Abtrennung absorbierter und mechanisch mitgerissener Reaktionsprodukte einen Abstreifer vorzieht, wird dieser zweckmäßig durch Prallwände, Glockenböden od. dgl. stufenförmig unterteilt.
  • Als Abstreifgas eignet sich Wasserstoff, der bei dem Verfahren selbst anfällt. Der gereinigte Katalysator wird kontinuierlich abgezogen und in die Regenerierkammer eingeführt, wobei man als wärmelieferndes und aufwirbelndes Medium Wasserstoff oder Heizgas verwendet. Den regenerierten Katalysator kann man in den Oberteil des Abstreifers oder auch in die Reaktionszone zurückleiten. Zum Wegbrennen der auf dem Katalysator befindlichen Kohle in der Regenerierkammer dient vorzugsweise Luft, vorzugsweise in einem Heizgas-Kreislaufsystem, so daß die Sauerstoffkonzentration an keiner Stelle zu hoch ist.
  • Die für die Dehydrierung erforderliche Wärme erzeugt man durch Einführung von verbrauchtem Wasserstoff oder Heizgas in die Regenerierkammer, wobei man den Wasserstoff mit Luft verbrennt, bevor er in die Regenerierkammer tritt, und durch Verbrennung der auf dem Katalysator befindlichen Kohle in dieser Kammer.
  • Der Druck in der Regenerierkammer kann etwas über dem atmosphärischen Druck liegen. In jedem Falle muß zwischen der Regenerierkammer und dem Feststoffniveau im Abstreifer ein solcher Höhenunterschied bestehen, daß der Katalysator in die Regenerierkammer fließen kann, ohne daß dabei der dichte Abschluß verlorengeht.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. I erläutert. Die Erfindung ist für die Dehydrierung von Butylenen und Butanen zu Butadien brauchbar, und zwar bei den Butanen in ein- oder zweistufigem Betrieb, gegebenenfalls ohne Abtrennung der intermediär entstehenden Butylene.
  • In Fig. I besteht das Reaktionsgefäß 2 aus einem senkrechten, verhältnismäßig engen Rohr, in das von unten durch die Leitung 6 die in der beheizten Rohrschlange 4 vorgewärmten C4-Kohlenwasserstoffe eintreten.
  • Feinpulveriger Katalysator aus dem Abstreifer 8 wird durch den eintretenden Gasstrom suspendiert und aufwärts durch das Rohr getragen, dessen oberes Ende in einen Zyklonabscheider oder eine andere Trennvorrichtung 10 mündet. Der verbrauchte Katalysator wird in Abscheider 10 plötzlich von den dampfförmigen Produkten getrennt; er fällt durch das Fallrohr 7 in den Abstreifer 8, einen Kessel, der zur stufenweisen Reinigung und zur ausreichenden Berührung zwischen den Gasen und Feststoffen mit Prallplatten, Glockenböden u. dgl. ausgestattet sein kann.
  • Um den Katalysator von mitgerissenen Dämpfen zu befreien, und in dem Abscheider 8 eine Katalysatorwirbelschicht aufrechtzuerhalten, bläst man ein Abstreifgas, z. B. verbrauchten Wasserstoff aus dem Verfahren selbst, durch die Leitungl2 in den Abstreifer; die Katalysatorwirbelschicht bedingt einen pseudohydrostatischen Druck, wirkt somit als Standrohr und gewährleistet damit, daß der Katalysator sowohl durch die Leitung 14 in die rohrförmige Reaktionskammer wie auch durch die Leitung 16 in die Regenerierkammer 18 fließen kann. In der hier dargestellten Anlage fließt der Katalysator aus dem Abstreifer 8 teils in die Regenerierkammer, teils in die Reaktionskammer. Es kann jedoch auch erwünscht sein, sämtlichen Katalysator vom Abstreifer in die Regenerierkammer zu leiten und dann von da aus wieder in die Reaktionskammer.
  • Man läßt die Reaktion bei etwa 620 bis 7900 C vor sich gehen. Der Katalysator tritt durch die Leitung 14 mit dieser Temperatur in die Reaktionskammer 2 ein und führt so die für die endotherme Reaktion erforderliche Wärme den durch die Leitung 6 in die Reaktionskammer eintretenden Gasen zu. Bei einer Teilchengröße des Katalysators von 0,04 bis 0,18 mm (deutsche Prüfsiebe 35 bis 150) stellt man die Dampfgeschwindigkeit auf 3 bis 30m/Sek. ein, um im Reaktionsgefäß 2 ein Raumgewicht der Suspension von 8 bis 160 kg/mS und eine Dampfverweilzeit von 0,1 bis 1 Sekunde zu erreichen. Der Druck in der Reaktionskammer 2 beträgt hier 100 bis 400 mm Quecksilbersäule.
  • Der Unterdruck in der Anlage wird durch Absaugen der Produkte mit Kompressoren erzeugt.
  • Vorzugsweise dehydriert man Butane unmittelbar zu Butadien in einer einzigen Verfahrensstufe.
  • Ein weiteres wichtiges Merkmal der Erfindung besteht in der kontinuierlichen Entfernung eines Teils oder des gesamten Katalysators zur Regeneration durch Verbrennen des auf ihm angesammelten Kohlenstoffs und zur Erzeugung der erforderlichen Dehydrierungswärme.
  • Der verbrauchte Katalysator oder ein Teil davon fließt aus dem Abstreifer 8 durch die Leitung 16 in die Regenerierkammerl8, wo er zur Regeneration durch aufwärts strömende Gase, z. B. Luft aus der Leitung 20, in Form einer dichten Wirbelschicht gehalten wird. Zur Erzeugung der erforderlichen Wärme leitet man vorteilhaft durch die Leitung 22 ein Heizgas, z. B. Methan, Äthan oder verbrauchten Wasserstoff, ein. Die beim Wegbrennen der auf dem Katalysator sitzenden Kohle und die aus den Heizgasen entstehenden Gase ziehen durch die Leitung 24 nach oben ab. Einen Teil dieser Gase führt man vorteilhaft durch die Leitung 26 in die Regenerierkammer zurück, damit dort die Sauerstoffkonzentration an keiner Stelle zu hoch wird.
  • Die Geschwindigkeit der in der Regenerierkammer aufwärts strömenden Gase stellt man so ein, daß die Katalysatorwirbelschicht ein Raumgewicht von 400 bis 640 kg/m3 hat; in der Kammer herrscht ein Überdruck von 0,07 bis 0,35 kg/cm2. Der Wasserstoff oder die anderen Heizgase müssen deshalb in der Regenerierkammer verbrannt werden, weil die beim Wegbrennen der auf dem Katalysator sitzenden Kohlenstoffabscheidungen frei werdende Wärme im allgemeinen nicht ausreicht, um den Katalysator auf 620 bis 7900 C zu erwärmen und die für die Dehydrierung erforderliche Wärme zu gewinnen. Im allgemeinen wird der Druck im Generator 18 etwas über atmosphärischem Druck gehalten. Zwischen der Regenerierkammer und dem Niveau der Wirbelschicht im Abstreifer 8 besteht ein solcher Höhenunterschied daß der Katalysator immer ohne Unterbrechung des dichten Abschlusses zwischen beiden in die Regenerierkammer fließen kann.
  • Die erwärmten und regenerierten feinen Katalysatorteilchen kehren dann durch die Leitung 28 durch den pseudohydrostatischen Druck der dichten Wirbelschicht in der Regenerierkammer 18 in den Abstreifer 8 zurück, und zwar oberhalb des oberen Niveaus der dort befindlichen dichtenWirbelschicht.Wie oben angegeben, kann man aber auch den gesamten regenerierten Katalysator unmittelbar in das Reaktionsrohr zurückführen.
  • Hinter der rohrförmigen Reaktionskammer wird das Gas-Feststoff-Gemisch in einem Zentrifugal- oder Zyklonabscheider 10 getrennt, der so gebaut ist, daß die Berührungszeit zwischen den Gasen und den heißen Feststoffen möglichst kurz ist. Die Gase ziehen durch die Leitung 30 nach oben ab und werden unmittelbar darauf abgeschreckt. Als Abschreckflüssigkeit kann man Wasser oder ein Öl verwenden.
  • Die hierfür dienenden üblichen Abschreck- und Gewinnungsanlagen bilden keinen Teil der Erfindung.
  • Die aus der Reaktionskammer 2 kommenden und durch die Leitungen 30 und 32 strömenden heißen Gase bringt man hierfür fast unmittelbar mit einem kalten Strom eines Abschreckmittels, z. B. einem leichten Kohlenwasserstofföl oder einer anderen durch die Leitung 36 der Leitung 32 zugeführten Flüssigkeit, in Berührung. Das Abschreckmittel und die Dehydrierungsprodukte gelangen zusammen in einen Abschreckturm 38 von üblicher Bauart, in dem sich die Reaktionsprodukte teilweise von dem Abschreckmittel trennen; letzteres fließt nach unten durch die Leitung 40 ab und kehrt über den Kühler 42 und die Leitung 36 in die Leitung 32 zurück. Zur Entfernung von während der Reaktion entstandenen polymeren Produkten kann man durch die Leitung 44 einen Teil des Abschreckmittels ablassen. Oberhalb des Turmes 38 zieht durch die Leitung 46 ein etwa 380 C warmer Dampfstrom unter etwa 0,14 kg/cm2 ab, der die wäh- rend der Reaktion gebildeten Produkte sowie gasförmige Nebenprodukte enthält, wie Methan, Wasserstoff u. dgl.; außerdem enthält er eine gewisse Menge verdampftes Abschreckmittel.
  • Dieser Dampfstrom wird anschließend im Kompressor 48 verdichtet, zur Verflüssigung einer Fraktion der im Reaktionsgefäß 2 gebildeten Produkte auf etwa 380 C gekühlt und schließlich in den Abscheider 50 geleitet. Die nichtverflüssigten Kohlenwasserstoffe entweichen daraus durch die Leitung 52 und gelangen in den Absorptionsturm 54, wo die Temperatur- und Druckbedingungen derart sind, daß die im Ca-Bereich und niedriger siedenden Kohlenwasserstoffe durch eine Leitung 56 oben abziehen, während die höhersiedenden Kohlenwasserstoffe von dem hier benutzten Waschmedium, einem beliebigen Kohlenwasserstofföl, absorbiert werden. Das gesättigte Waschöl verläßt den Absorptionsturm 54 unten durch die Leitung 58 und fließt in den Turm 60, dem außerdem durch die Leitung 62 das flüssige Produkt aus dem Abscheider 50 zuströmt. In dem mit Siedevorrichtung ausgestatteten Turm 60 werden die Reaktionsprodukte als Kopfprodukt vom Waschöl getrennt; die Produkte gelangen durch die Leitung 64 in eine übliche Gewinnungsanlage, wo in üblicher Weise, z. B. durch Extraktion mit einer Kupfersalzlösung, das Butadien gewonnen wird. Bei mehrstufigerArbeitsweise kann man Butylene durch azeotrope oder extrahierende Destillation gewinnen, während die Isobutylene durch Absorption und Regeneration aus Schwefelsäure nach an sich bekannten Verfahren erhalten werden. Das Absorptionsöl wird aus dem Turm 60 durch die Leitung 66 nach unten abgezogen und in den Absorptionsturm 54 geleitet. Zur Entfernung der während der Absorptions- und Reinigungsvorgänge gebildeten polymeren Produkte kann man einen kleinen Strom kontinuierlich oder diskontinuierlich aus dem System abziehen.
  • Wie dem Fachmann bekannt ist, eignen sich für die Dehydrierung verschiedene Katalysatoren, z. B.
  • Nickel, Tonerde, Gemische aus Tonerde und Chrom, Wolfram oder Molybdän, sowie andere Metalloxyde, z. B. des Kupfers, Kobalts, Nickels od. dgl. Ein hervorragender Katalysator besteht hauptsächlich aus Magnesiumoxyd mit einem kleineren Anteil Eisenoxyd, neben Aktivierungsmitteln, z. B. Kaliumcarbonat und Stabilisatoren, z. B. Cu O.
  • In der Zeichnung wird zwar eine Regenerierkammer gezeigt, in der der Katalysator in Form einer dichten Wirbelschicht behandelt wird; man kann aber natürlich statt dessen auch vorteilhaft an dieser Stelle ein Durchflußreaktionsrohr vorsehen, ähnlich wie es in der Dehydrierungsstufe benutzt wird. Ein derartiges System hat den Vorteil, daß man auch bei der Regeneration unter vermindertem Druck arbeiten kann, was bei Wirbelschichtverfahren nicht so leicht möglich ist.
  • Fig. II zeigt eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, mit der sich die Einwirkungszeit hoher Temperaturen auf den das Reaktionsrohr verlassenden Dampf-Katalysator-Strom sehr rasch verkürzen läßt. Diese Ausführungsform bietet einige weitere Vorteile; sie eignet sich insbesondere für das Arbeiten mit ganz kurzen Berührungszeiten zur katalytischen Vakuumdehydrierung von n-Butan und Butadien. Zur Trennung von Katalysator und dampfförmigen Produkten dienen auch hier Zyklonabscheider. Zur Handhabung des großen Dampfvolumens bei dem niedrigen Reaktionsdruck sind hier zahlreiche parallel geschaltete Zyklonabscheider vorgesehen.
  • Bei Fließverfahren ist es üblich, die Zyklonabscheider in einem besonderen Behälter unter bringen, da sonst ein durch Erosion in einem der Zyklonabscheider verursachtes Loch die Anlage außer Betrieb setzen würde. Zur Vermeidung teuerer Rohrverzweigungen und Leitungen führt man dabei den Dampf-Katalysator-Strom gewöhnlich in diesen Behälter ein, wo er sich selbst seinen Weg durch die verschiedenen Zyklonabscheider sucht. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß die Verweilzeit des Dampfes über der Katalysatorschicht in diesem Behälter im Vergleich zur Reaktionszeit zu lang wäre und zu unerwünschten thermischen Spaltungen führen könnte.
  • Bei der in Fig. II dargestellten besonderen Ausführungsart einer kombinierten Anlage mit einer rohrförmigen Reaktionskammer ist das Zyklonsystem so eingerichtet, daß die Produktdämpfe besonders rasch in die Abschreckanlage gelangen, so daß vor dem Abschrecken die Dampfverweilzeit nur ganz kurz ist.
  • Dabei sind ferner die Kosten für Leitungen und Rohrverzweigungen sehr niedrig, und selbst bei Erosion in mehreren Zyklonen braucht man den Betrieb nicht stillzusetzen.
  • Die kombinierte Anlage nach Fig. II enthält eine rohrförmige Reaktionskammer 112 und eine rohrförmige Aufheiz- oder Regenerierkammer 118. Die Reaktionskammer 112 liegt innerhalb des Gehäuses 113 und die Regenerierkammer 118 innerhalb des Gehäuses 115. Wie in Fig. I besteht die Reaktionskammer 112 aus einer senkrechten Rohrleitung mit verhältnismäßig engem Querschnitt, in das die Beschickung durch die Leitung 102 eintritt, während man den vorgewärmten regenerierten Katalysator durch das Rohr 114 nach oben zuführt. Die Leitung des regenerierten Katalysators aus dem Gehäuse 115 in die Reaktionskammer 112 wird durch den zwischen den beiden Räumen herrschenden Druckunterschied ermöglicht; die Heiz- oder Regenerierkammer 118 wird etwa unter Normaldruck, die Reaktionskammer dagegen unter Vakuum betrieben.
  • Bei dieser Ausführungsform der Erfindung wird der verbrauchte Katalysator in dem im Oberteil des Gehäuses 113 eingebauten Zyklonsystem sehr rasch von den dampfförmigen Produkten getrennt. Eine Reihe von Zyklonabscheidern 110, z. B. vier bis acht oder mehr, wird um die Reaktionskammer 112 herum verteilt. Ihre Einlaßöffnungen 120 befinden sich am oder in der Nähe des oberen Endes der Reaktionskammer. Die Zyklonabscheider 110 werden von einer Platte 122 getragen, die quer durch das Gehäuse 113 geht. Das Gehäuse 113 umschließt sowohl die Reaktionskammer 112 wie auch die Zyklonabscheider 110.
  • Würde man keine solche Platte verwenden, so wäre im Falle einer Erosion eines der Abscheider die Verweilzeit und damit die thermische Spaltung der aus einem so entstandenen Loch in einem der Zyklonabscheider entweichenden Dämpfe infolge des großen freien Raumes über der Schicht beträchtlich. Ein dichter Verschluß zwischen der Platte 122 und den Zyklonabscheidern 110 sowie der Platte 122 und der Reaktionskammer 112 ist jedoch nicht erforderlich, da in der unteren Kammer kleine Mengen der aus den Zyklonabscheidern in die Katalysatorschicht gelangenden Produkte mit Gasen abgestreift und ent- .fernt werden, die durch die Leitung 124 eingeführt werden. Die Hauptmenge dieses Abstreifgases wird mit Produktdämpfen vermischt, die durch die Leitung 126 aus den Zyklonabscheidern entweichen. Etwaiges am Rande der Platte und in den Oberteil des Gehäuses 113 eindringendes Gas kann in die Rohrverzweigung am oberen Ende des Behälters und durch einen der Zyklonabscheider in die obere Kammer strömen, deren Einlaß in den freien Raum und nicht in den Oberteil der Reaktionskammer mündet. Dieser Zyklonabscheider sondert auch die Feststoffe von den Dämpfen, die etwa durch ein Loch aus einem der Zyklone austreten.
  • Etwa 6200 C warme Dampfprodukte, die noch kleinere Mengen nicht abgetrennten Katalysators enthalten können, gelangen durch den Abhitzekessel 128, in dem sie auf niedrigere Temperaturen zur Verhinderung thermischer Spaltung des Butadiens gekühlt werden, und durch sekundäre Zyklonabscheider in den Behälter 130. In den Behältern 113, 115 und 130 fließen die Dampfprodukte und die suspendierten Feststoffe in parallelen Strömen durch die Zyklonsysteme. Aus dem Behälter 130 ziehen die dampfförmigen Reaktionsprodukte oben durch die Leitung 131 in den Abschreckturm 132, wo sie in Berührung mit einem Öl, wie bereits beschrieben, rasch auf etwa 430 C abgeschreckt werden.
  • Von dem äußeren Raum in dem Gehäuse 113 strömt der abgetrennte Katalysator durch eine Leitung 134 nach unten in die Heizkammer 118 und ebenso auch der in dem Behälter 130 abgetrennte Katalysator nach unten durch die Leitungen 137 und 134 in diese Kammer 118. Diese ist hier als Durchflußrohr ausgebildet, wird jedoch besser unter Normaldruck als unter Vakuum betrieben. Durch die Leitung 136 wird Luft in die Heizkammer 118 eingeleitet; der regenerierte Katalysator sowie die Verbrennungsgase treten in das Zyklonsystem 140 ein, das ebenso wie die oben beschriebene Zykloneinrichtung der Dehydrierungsanlage ausgebildet sein kann, was hier jedoch nicht so wichtig ist wie bei der Dehydrierkammer. Der abgetrennte Katalysator rieselt durch die Fallrohre 142 abwärts und bildet in dem Gehäuse 115 eine Wirbelschicht mit einem oberen Niveau 144. Durch die Leitung 146 kann man ein für die Aufrechterhaltung der Wirbelschicht erforderliches Aufwirbelungsgas einführen. In ähnlicher Weise wird der aus den Zyklonabscheidern 110 und den Zyklonabscheidern des Behälters 130 abgezogene Katalysator durch Einblasen von aufwirbelnden und abstreifenden Gasen aus den Leitungen 124, 123 und 135 in aufgewirbeltem Zustand gehalten. Die abgeschreckten Reaktionsprodukte verlassen den Turm 132 oben durch die Leitung 150, werden anschließend komprimiert und nach dem im Zusammen hang mit Fig. I beschriebenen Verfahren weiterbehandelt.
  • Beispiel Zum Beweis dafür, daß das (in diesen vorliegenden Ansprüchen niedergelegte) Verfahren tatsächlich erhebliche technische Vorteile bietet, seien nachstehend die Ergebnisse zweier Vergleichsversuche angeführt.
  • Bei dem einen dieser Versuche wurde nach vorliegender Erfindung zur Herstellung des Butadiens im Vakuum gearbeitet, bei dem anderen unter Dampfzusatz. Die Arbeitsdaten sind hierbei folgende: Grundlage: 2500 Jato Butadienprodukt, verwendet wurde derselbe Dehydrierungskatalysator
    Vakuum
    Reaktortemperatur, ° C . 650 650
    Druck am Reaktorende, ata 0,32 1,76
    Mol Dampf zu Mol in der
    Butadienbeschickung kein Dampf 17
    Umwandlung, °/o . . 25 25
    Selektivität, Molprozent . . . 75 75
    Ausbeute, °/o . . . 18 18
    Dampfgeschwindigkeit,
    m/Sek. . . . . . . 12 12
    Verweilzeit im Reaktor, Sek 0,5 0,5
    Viskosität des Dampfes in
    Centipoisen .... ... 8. 0,024 0,032
    Gesamtvolumen der Beschik-
    kung unter Reaktorbedin-
    gungen, m3/Sek. *. . . . 28,3 82,1
    Umlaufgeschwindigkeit des
    Katalysators, t/Min. . 45 75
    Ausmaße des Reaktors, m .. 1,8.6 3.6
    Diese Zahlen zeigen deutlich, daß bei gleichem Umwandlungsgrad, gleicher Selektivität und Ausbeute das vorliegende Vakuumverfahren gegenüber dem Arbeiten mit Dampf verschiedene Vorteile bietet.
  • Insbesondere fällt die Verringerung der Umlaufgeschwindigkeit des Katalysators ins Auge, die mit dem vorliegenden Verfahren möglich ist, und außerdem die bedeutend kleinere Größe des Reaktors. Es bedarf keines Beweises, daß diese Vorteile und der außerdem ermöglichte Wegfall großer Mengen von Dampf sowohl die Kosten für die Gesamtanlage wie auch für ihren Betrieb bedeutend verringern. Außer- dem ist beim Vakuumverfahren die Rückgewinnung der Feststoffteilchen wegen der geringeren Dichte und Viskosität der Dämpfe viel leichter als bei der bisherigen Arbeitsweise, wodurch ebenfalls der Betrieb wesentlich einfacher und billiger wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Butadien durch katalytische Dehydrierung stärker gesättigter aliphatischer Kohlenwasserstoffe mit 4 Kohlenstoffatomen in der Dampfphase bei erhöhter Temperatur, Abtrennung des Katalysators von den umgesetzten Kohlenwasserstoffdämpfen und Regeneration des Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß man die Dämpfe des Ausgangskohlenwasserstoffes im Gleichstrom mit dem vorgewärmten Katalysator unter einem verringerten Druck von 100 bis 400 mm Quecksübersänle, bei einer Temperatur zwischen 620 und 7900 C und einer Verweilzeit von höchstens 1 Sekunde durch eine Staubfließreaktionszone mit verhältnismäßig kleinem Querschnitt führt, daß man einen Teil des von den umgesetzten Kohlenwasserstoffdämpfen abgetrennten Katalysators in die Reakuonszone ohne zwischenliegende Regeneration zurtickführt und den Rest des Katalysators regeneriert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den regenerierten Katalysator unmittelbar in die Reaktionszone zurück leitet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den regenerierten Katalysator vor Rückleitung in die Reaktionszone durch eine Abstreifzone führt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 890 955, 898297; britische Patentschrift Nr. 602263; USA-Patentschriften Nr. 2621 113, 2391 160; Beckmann, Morell und Egloff, Catalysis, 5. 888, 889, Reinhold Publishing Corporation (1940).
DEE10545A 1954-04-16 1955-04-13 Verfahren zur Herstellung von Butadien durch katalytische Dehydrierung staerker gesaettigter aliphatischer Kohlen-wasserstoffe mit vier Kohlenstoffatomen Pending DE1129945B (de)

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