DE1129580B

DE1129580B - Steckkontaktfeder fuer Kontaktreihen

Info

Publication number: DE1129580B
Application number: DES59422A
Authority: DE
Inventors: Richard Stecher
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1958-08-14
Filing date: 1958-08-14
Publication date: 1962-05-17

Description

Steckkontaktfeder für Kontaktreihen Die Erfindung bezieht sich auf Steckkontaktfedern in Kontaktreihen, insbesondere zur Kontaktierung von Kontaktflächen, auf mit gedruckten Schaltungen versehenen Platten.
Mit dem fortschreitenden Eingang elektronischer Bauelemente in die Nachrichtentechnik ist eine zwangläufige Zunahme der Anschlüsse. pro Gerät und Baugruppen verbunden, so daß in vielen Fällen- die bisherigen Steckkontaktanschlußleisten hinsichtlich Anschlußzahl nicht mehr ausreichen. Dieser Umstand hat die Entwicklung von Steckkontaktelementen geordnet, die bei gleicher Kontaktgüte wesentlich geringeren Einbauraum benötigen. Steckkontaktverbindungen der Nachrichtentechnik sollen unter anderem folgende Anforderungen erfüllen: 1. Die zu steckenden Kontaktteile der Kontaktfedern soffen sich aufeinander einstellen; entweder eines der Teile auf das andere, oder beide aufeinander, z. B. »schwimmend«.
2. Mechanische Kräfte, die von den Anschlußdrähten der Kontaktfedern herkommen (Kabelstämme), sollen sich nicht auf den Kontaktdruck auswirken.
3. Lötwärine darf die verwendeten Isolierstoffe und die Federeigenschaften der Kontaktteile nicht beeinflussen.
Ein Weg, die Anforderungen 2 und 3 zu erfüllen, ist z. B. die Anschlußenden der Kontaktfedern mit hochwännebeständiger Vergußmasse zu fixieren. Das hat zur Folge, daß Punkt 1 nicht mehr erfüllt ist, d. h., die zu steckenden Kontaktteile können sich nicht mehr aufeinander einstellen.
Der Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, diesen Mangel durch Kontaktfedern zu beheben, die so große Federwege zulassen, daß sie sich ohne überbeanspruchung an die Kontaktgegenseite anpassen, aber trotz der dafür erforderlichen großen Federwege (Federlängen) nur geringe Bauhöhe haben.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, Kontaktfedern dieser Art anzugeben, die sich vorteilhaft zum Stecken von gedruckten Schaltungen verwenden lassen. Hier kommt es besonders auf große Federwe,ge an, da die handelsüblichen kaschierten Platten neben starkem Verzug Dickentoleranzen bis zu ± 0,2 mm aufweisen. Es ergeben sich also neben der Forderung nach geringem Platzbedarf folgende Bedingungen: a) Die Kontaktfeder muß eine Dickenabweichung von ± 0,2 mm aufnehmen und b) sich dem Verzug der Platte anpassen.
Der Erfindungsgedanke ist, durch die Art der Beanspruchung (Torsion + Biegung) oder durch die Art der Formgebung kleinste Bauhöhen mit großen Federlängen zu erzielen, mit denen große Dickentoleranzen und Ungenauigkeiten des Gegensteckers (z. B. einer gedruckten Platte) und Krafteinwirkungen von der Anschlußseite her ohne überbeanspruchung aufgenommen werden können.
Die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgaben geht aus von einer an sich bekannten Steckkontaktfeder in einer Kontaktreihe, insbesondere zur Kontaktierung von Kontaktflächen auf mit gedruckten Schaltungen versehenen Platten, mit einem Federblatt als Kontaktteil, das zwei Anne aufweist, die an ihren Enden etwa parallel sind und die im Bereich ihrer äußeren Enden je einen nach innen gerichteten Vorsprung aufweisen, von denen mindestens einer zur Kontaktierung dient.
Es sind Steckkontaktfedern dieser Art bekannt, deren Federblätter nicht eben sind und nicht senkrecht zu den Kontaktflächen stehen. Vielmehr sind die Federblätter dieser Kontaktfedern durch Biegen gekrümmt.
Es sind Steckkontaktfedern für Federbuchsen bekannt. Diese Steckkontaktfedern sind jedoch alle verhältnismäßig, breit und ihr Federweg ist unter Berücksichtigung von Biegung und Torsion zum Uma eifen von mit gedruckten Schaltungen verschenen Platten oder ähnlichen Platten zu gering.
Die erfindungsgemäße Steckkontaktfeder ist demgegenüber dadurch gekennzeichnet, daß entweder die Ebene des Federblattes senkrecht zur Kontaktfläche steht und mindestens ein Arm des Kontaktteils in der Federblattebene S-förmig gekrümmt ist oder daß die Ebene des Federblattes parallel zur Kontaktfläche steht und die nur wenig aus der Federblattebene ge-C, bogenen Arme seitlich so übereinandergebogen sind, daß sie einander flach gegenüberstehen. Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Beispielen.
Fig. 1 bis 3 zeigen Kontaktfedem, deren Ebene im wesentlichen senkrecht zur Kontaktfläche steht. Fig. 4 a und 4 b zeigen in Aufsicht und Seitenansicht eine Kontaktfeder, deien Ebene im wesentlichen parallel zur Kontaktfläche steht.
Die Kontaktfeder nach Fig. 1 besteht aus einem Kontaktteil 1 und einem Anschlußteil 2. Das Kontaktteil weist zwei Arme 3 und 4 auf, die an ihren Enden etwa parallel sind und- die die Schaltplatte federnd zu umgreifen vermögen. Im Bereich ihrer äußeren Enden weisen die Arme 3 und 4 nach innen gerichtete Vorsprünge 5 und 6 auf. Der Arm 4 ist in der Federblattebene 5-förmig in Richtung auf das Anschlußstück 2 und wieder nach vom gekrümmt. Der Vorsprung 6 ist der kontaktgebende Teil auf der Kontaktfläche, wenn eine einseitig mit einer Kontaktfläche versehene gedruckte Platte verwendet wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 sind beide Arme 10 und 11 S-förmig gekrümmt wie der Arm 4 in Fig. 1. Diese Anne sind so lang, daß sie neben Dickentoleranzen der Platte auch noch einen Verzug der Platte aufnehmen können. Dabei ist die Bauhöhe trotz der Verlängerung der Arme nicht größer geworden.
Bei der Ausführungsform der Fig. 3 ist der übergang vom Anschlußstück 30 zu den Armen 31 und 32 S-förmig in der Federblattebene gekrümmt, wobei der obere 33, mittlere 34 und untere 35 Steg des S-förmigen Teils quer zur Längsausdehnung des Federblatts gerichtet ist. DickentoleranzenderPlatten werden durch die Anne 31 und 32 aufgenommen. Eine Anpassung an einen Verzug der Platte ermöglicht der sich an die Anne 31 und 32 anschließende S-förmige Teil.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4a und 4b sind die Arme 40 und 41 übereinander( gebogen, und die Vorsprünge 42 und 43 bestehen aus Krümmungen der Arme in ihrer Ebene.
Die Ausführungen nach den Fig. 4 a und 4 b ermöglichen die gleichzeitige Aufnahme von Dickenabweichung und Plattenverzug durch Beanspruchung des Federwerkstoffes auf Biegung und Torsion; Torsionsbeanspruchung ergibt im Gegensatz zur Biegebeanspruchung volle Metallausnutzung, da ein Torsionsstab bekanntlich auf seiner ganzen Länge gleichmäßig belastet -ist, während sich bei Biegebelastung die größte Beanspruchung an der Einspannstelle ergibt und die Beanspruchung am Kraftangriffspunkt gleich Null ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Steckkontaktfeder in einer Kontaktreihe, insbesondere zur Kontaktierung von Kontaktflächen auf mit gedruckten Schaltungen versehenen Platten, mit einem Federblatt als Kontaktteil, das zwei Anne aufweist, die an ihren Enden etwa parallel sind und die im Bereich ihrer äußeren Enden je einen nach innen gerichteten Vorsprung aufweisen, von denen mindestens einer zur Kontaktierung dient, dadurch gekennzeichnet, daß entweder die Ebene des Federblattes senkrecht zur Kontaktfläche steht und mindestens ein Arm des Kontaktteils in der Federblattebene S-förmig gekrümmt ist oder daß die Ebene des Federblatts parallel zur Kontakt7 fläche steht und die nur wenig aus der Federblattebene gebogenen Arme seitlich so übereinandergebogen sind, daß sie einander flach gegenüberstehen.
2. Steckkontaktfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Arm in Richtung auf das Anschlußteil der Kontaktfeder zurück und wieder nach vom gekrümmt ist. 3. Steckkontaktfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der übergang vom Anschlußteil zu den Armen S-förmig in der Federebene gekrümmt ist, wobei der obere, mitlere und untere Steg des S-förmigen Teils quer zurLängsausdehnung desFederblatts gerichtetist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegesehrift Nr. 1023 505; deutsche Patentschriften Nr. 471033, 459 552, 839 955; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1748 259; britische Patentschrift Nr. 568 699.