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1. Gebiet
der Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf elektrische Verbinder und insbesondere
auf einen elektrischen Verbinder zum Anschließen an eine Kante einer einseitig
bedruckten Leiterplatte.
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2.Beschreibung des Standes
der Technik
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Es
gibt eine große
Vielfalt von an eine Kante einer Leiterplatte anschließbaren elektrischen
Verbinderanordnungen. Viele dieser Kantenverbinder weisen einen
passend ausgebildeten Schlitz auf, der einen von einer Kante einer
Leiterplatte vorstehenden Zungenabschnitt aufnimmt. Viele dieser
Verbinder weisen auch Befestigungsmittel, wie zum Beispiel Schrauben
oder Bolzen, zum Befestigen des Verbindergehäuses an einer Leiterplatte
auf.
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Bei
den meisten dieser elektrischen Kantenverbinder, die zum Aufnehmen
eines Kantenabschnittes oder eines Endes einer Platte längliche Schlitze
aufweisen, sind im Gehäuse
entlang des Schlitzes mehrere Anschlüsse befestigt, und Federkontaktabschnitte
der Anschlüsse
liegen unter Spannung an Kontaktinseln auf entweder einer Seite
oder beiden Seiten der Leiterplatte an. Diese Verbinderbauarten
leiden im allgemeinen an dem Nachteil eines Kippens des Verbinders.
Dies kann die elektrische Verbindung unterbrechen oder die Kontakte verbiegen.
Zum Überwinden
dieser Schwierigkeit verklemmen viele Verbinder die Platte fest
im Verbinderschlitz gegen eine Bewegung unter 90° zu der Ebene der Platte. Dieses
Verklemmen schließt
oft die Verwendung von Schrauben ein, die durch die in der Leiterplatte
gefundenen Löcher
durchtreten. Dieses Durchgangsloch-Klemmittel ist nicht für bestimmte Herstellungs-
und Montageverfahren geeignet, wie zum Beispiel ein Ofen-/IR-Aufschmelzlöten.
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Das
feste Anklemmen des Verbinders an die Leiterplatte löst eine
Myriade von anderen Schwierigkeiten aus. Zu diesen Schwierigkeiten
gehört,
daß die
Federkontaktabschnitte der Anschlüsse ihre Elastizität verlieren
und damit die wirkungsvolle federnde Anlage an den Inseln auf der
Leiterplatte. Weitere Schwierigkeiten ergeben sich aus den in der Umgebung
der den Verbinder an der Platte haltenden Befestigungsmittel bewirkten
Spannungsrissen. Diese Spannungsrisse können, falls ein Riß durch
eine Leiterplatte durchtritt, den Stromfluß unterbrechen.
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Die
britische Patentanmeldung Nr. 91 03 039.5 (GB-A-2 242 579) beschreibt
einen elektrischen Verbinder mit einem isolierenden Gehäuse mit mindestens
einer Reihe von Anschlußstiften,
die im Gehäuse
befestigt sind und von einer Seite des Gehäuses nach außen verlaufen.
Der Verbinder weist weiter an den Enden des Gehäuses unter gegenseitigem Abstand
liegende Rastnasen auf, die in der gleichen Richtung wie die Anschlußstifte
verlaufen und an ihren Außenenden
Höcker
aufweisen. Bei vollständigem
Einschieben einer flachen isolierten Platte in den Verbinder passen
diese Höcker
in die Öffnungen
in der Platte.
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Zum
Vermeiden der mit den Kantenverbindern verbundenen Schwierigkeiten
sind die herkömmlichen
Kopfstückkonstruktionen
im typischen Fall oberflächenmontierte
Verbinder oder „90°"-Verbinder. Oberflächenmontierte
Verbinder verwenden zu ihrer Befestigung an der Leiterplatte im
allgemeinen „Haken". Diese Konstruktion
leidet in starkem Maße
unter Verbinderkippschwierigkeiten, ähnlich denen der eben beschriebenen
Kantenverbinder, wie auch unter den mit der Lötleitungs-Koplanaritätkontrolle
verbundenen Schwierigkeiten. Diese Schwierigkeiten führen zu
Verbinderherstellungsschwierigkeiten wie auch zu schlechten Lötverbindungen
während
der automatisierten Lötvorgänge zum
Anschließen
der Lötleitungen
an die Lötinseln
der Leiterplatte.
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90°-Verbinder
leiden auch unter den Nachteilen eines Kippens wie auch eines Knickens
der Lötleitungen,
die zum Unterstützen
des Haltens der Verbinder in aufrechter Lage verwendet werden. Zum Vermeiden
der Schwierigkeiten beim Kippen und Knicken verwenden diese Verbinder
im allgemeinen Schrauben und auf der Leiterplatte mit diesen zusammenpassende
Durchgangslöcher
zum starren Anschließen
des Verbinders an der Plat te. Die 90°-Verbinder leiden damit unter
den vorstehend genannten Schwierigkeiten in bezug auf Spannungsrisse
wie auch in bezug auf die oben beschriebenen Herstellungs- und Zusammenbauschwierigkeiten.
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Die
vorliegende Erfindung überwindet
die oben genannten Schwierigkeiten unter Ausbildung eines überlegenen
Konstruktionssubstituts für
oberflächenmontierte
und 90°-Leiterplattenverbinder.
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ZUSAMMENFASSENDE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in der Ausbildung eines
verbesserten gabelmontierten Verbinders zur Befestigen auf einer
Leiterplatte.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in der Ausbildung
eines einseitigen gabelmontierten Leiterplatten-Kantenverbinders
mit einer verbesserten positiven Klemmung an einer Leiterplatte.
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Eine
noch andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in der Ausbildung
eines einseitigen gabelmontierten Leiterplatten-Kantenverbinders
mit einer verbesserten Z-Höhensteuerung
ohne Verlust an Festigkeit des Verbinders.
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Eine
noch andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in der Ausbildung
eines einseitigen gabelmontierten Leiterplatten-Kantenverbinders
mit verbesserter Lötverbindungsausbildung
durch positives Vorbelasten der Leitungen an der Leiterplatte zum
Sicherstellen eines guten Gegenkontakts.
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Eine
noch andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Ausbildung
eines einseitigen gabelmontierten Leiterplatten-Kantenverbinders,
der sich zum Aufnehmen und Korregieren eines Verziehens dünner Leiterplatten
eignet, was während
des Lötvorgangs
häufig
erfolgt.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Ausbildung eines
einseitigen spreizbefestigten Leiterplatten-Kantenverbinders mit
einer Vielzahl von Greif- oder Armanordnungen auf dem Verbinder
als wirksames Mittel zum Korrigieren eines Verwerfens der Leiterplatte.
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Eine
noch andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in der Ausbildung
eines einseitigen gabelmontierten Leiterplatten-Kantenverbinders
mit Greifarmanordnungen mit positivem Griff auf dem Verbinder zum
Unterbinden seines Kippens gegenüber
der Leiterplatte.
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Eine
noch andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in der Ausbildung
eines einseitigen gabelmontierten Leiterplatten-Kantenverbinders
mit einer verbesserten Koplanaritätssteuerung der Lötleiter
zum Erreichen eines einfacheren und müheloseren Herstellungsvorgangs
infolge der erhöhten
Toleranzen.
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Eine
noch andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in der Ausbildung
eines einseitigen gabelmontierten Leiterplatten-Kantenverbinders
mit einer erhöhten
Kunststoffsteifigkeit mit Verwendung von I-Balken und C-Kanalkonstruktionen
für die Greifarmanordnungen.
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Eine
noch andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in der Ausbildung
eines einseitigen gabelmontierten Leiterplatten-Kantenverbinders
aus Kunststoff, der dessen Fluß zu
dünnen
Abschnitten des Verbinders während
des Spritzgießens
verbessert.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Verbinder zum Befestigen an der Kante einer Leiterplatte
mit Lötinseln
auf deren einer Seite vorgesehen, wobei der Verbinder ein langgestrecktes
isolierendes Gehäuse
mit einer oberen Wand, einer gegenüberliegenden Bodenwand und
auseinanderliegenden Stirnwänden
aufweist, eine Vielzahl von vom Gehäuse entlang seiner Länge in mindestens
einer Reihe getragenen elektrischen Kontakten mit vom Gehäuse ausgehenden
federnden Lötfahnen
zur federnden elektrischen Anlage an den Lötinseln auf der einen Seite
der Leiterplatte, mit zwei mit dem Gehäuse ausgebildeten und von diesem
an jedem Ende der Kontaktreihe in Gegenüberlage zu den Lötfah nen
ausgehenden Greifarmen zwecks Ausbildung eines die Platte federnd
aufnehmenden Plattenaufnahmeraums mit den federnden Kontaktlötfahnen
und mit einer mit dem Gehäuse
an einer Stelle zwischen den beiden Greifarmen ausgebildeten dazwischenliegenden
Vorwölbung
und ausgehend vom Gehäuse
in Gegenüberlage
zu den federnden Lötfahnen,
wobei die dazwischenliegende Vorwölbung zum Halten nur einer
zweiten Seite der Leiterplatte dient und die dazwischenliegende
Vorwölbung
und die federnden Lötfahnen
weiter den die Platte aufnehmenden Raum umschließen.
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In
einer besonderen Ausführungsform
bilden die Wände
des Gehäuses
eine Kopfstückanordnung, und
jeder der elektrischen Kontakte ist in mindestens einer Öffnung,
die durch die Rückwand
des Gehäuses
durchtritt, angeordnet. Der elektrische Kontakt weist einen Kontaktstiftabschnitt
auf, der in der Kopfstückanordnung
angeordnet ist, und die Lötfahnen gehen
von der Rückwand
des Gehäuses
in einer Richtung entgegengesetzt zu der Kopfstückanordnung aus. Die Greifarme
liegen entlang des isolierenden Gehäuses in einem Abstand voneinander
und gehen unter 90° von
der Rückwand
des Kopfstückabschnitts
des Verbinders in Richtung der Lötfahnen aus.
Sämtliche
Greifarmanordnungen weisen einen oberen und einen unteren Greifarm
auf, die zwischen sich den die Platte aufnehmenden Raum umschließen. Die
Greifarmanordnungen führen
zu einem positiven mechanischen Verklemmen der Leiterplatte am Verbinder,
so daß sich
die Lötleitung
in passender elektrischer Verbindung mit der Lötinsel der Leiterplatte bei
Einschieben in diese befindet.
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Die
Greifarmanordnungen können
sich ergeben durch einfaches Ausbilden eines oberen und eines unteren
Greifarmes oder können
in der Alternative als entweder ein I-Balken oder als eine C-Kanalform
ausgestaltet werden. Bei der in der Gestalt eines I-Balkens ausgebildeten
Greifarmanordnung enthält
diese obere und untere Greifarme und ein zwischen diesen angeordnetes
und an den oberen und den unteren Greifarm zum Ausbilden eines im
wesentlichen I-förmigen
Querschnittes angeschlossenes vertikal verlaufendes Glied. Zum Einschieben der
Leiterplatte in die die I-Balkenform aufweisende Greifarmanordnung
weist die Leiterplatte in sich einen Schlitz zur passenden Anlage
an dem vertikal verlaufenden Glied des I-Balkens auf.
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Die
in der Form eines C-Kanales ausgebildete Greifarmanordnung enthält ein sich
an die Außenseite
des oberen und des unteren Greifarms anschließendes vertikal verlaufendes
Glied zum Ausbilden der Greifarmanordnung mit einem C-förmigen Querschnitt.
Abhängig
von der Lage der die C-Kanalform aufweisenden Greifarmanordnung
entlang der Kante der Leiterplatte kann diese in sich einen Schlitz zur
passenden Anlage an dem vertikal verlaufenden Glied des C-Kanals
aufweisen.
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Der
Verbinder ist vorzugsweise integral geformt zum Einschließen des
Kopfstückes
und der Greifarmanordnungen als ein unitärer Körper. Die Kontakte können im
Preßsitz
in Öffnungen
in der Rückseite
der Kopfstückanordnung
liegen zum Ausbilden des erfindungsgemäßen Verbinders. Die erfindungsgemäß ausgebildeten
Greifarmanordnungen führen
zu einem überlegenen
mechanischen Anschluß an
die Leiterplatte und unterbinden ohne die Verwendung jeglicher Befestigungsmittel,
wie zum Beispiel Durchgangslöcher
und Schrauben, sämtliche
Verbinderkippprobleme. Der erfindungsgemäße Verbinder bildet eine mühelos herstellbare
Struktur, die sich an einer Kante einer auf einer einzigen Seite bedruckten
Leiterplatte mühelos
zusammensetzen läßt.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
des gabelmontierten Verbinders für
die einseitig bedruckte Leiterplatte wie auch weitere Ausführungsformen, Aufgaben,
Merkmale und Vorteile dieser Erfindung ergeben sich aus der folgenden
detaillierten Beschreibung ihrer erläuternden Ausführungsformen, wobei
die Beschreibung im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen
zu lesen ist.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht von oben auf einen einseitigen gabelmontierten
Verbinder nach dem Anschließen
an eine Kante einer Leiterplatte.
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2 ist
eine vergrößerte Detailansicht
des in 1 gezeigten Verbinders und der dort gezeigten Leiterplatte.
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3 ist
eine Rückansicht
der Verbinder-Kopfstückanordnung,
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4 ist
eine Aufsicht auf den Verbinder.
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5 ist
ein Schnitt durch den Verbinder mit Darstellung der Verbindereinschieberichtung
auf eine Kante einer Leiterplatte.
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6A ist
eine Vorderansicht des Verbinders mit Darstellung der Leiterplatten-Sitzebene
und der Koplanaritäts-Toleranz
der Verbinderlötleitungen.
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6B ist
in der Vergrößerung eine
perspektivische Detailansicht der Verbinderlötfahne in passender elektrischer
Verbindung mit einer Lötinsel einer
Leiterplatte.
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7 ist
eine Vorderansicht des Verbinders und der durch die Verbindergreifarmanordnungen bewirkten
Korrektur des Verziehens der Leiterplatte.
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8 ist
eine Stirnansicht des Verbinders und der Greifarmanordnung mit einer
angeschlossenen gedruckten Schaltung.
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9 ist
eine perspektivische Ansicht einer Verbindergreifarmanordnung in
einer Ausgestaltung in der Form eines I-Balkens und eines zugehörigen Abschnitts
einer Leiterplatte.
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10 ist
eine vertikale Schnittansicht der Greifarmanordnung in der Ausgestaltung
in der Form eines in 9 gezeigten I-Balkens.
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11 ist
eine horizontale Schnittansicht der Greifarmanordnung in einer Ausgestaltung
in der Form eines I-Balkens und eines zugehörigen Abschnitts der in 9 gezeigten
Leiterplatte.
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12 ist
eine vertikale Schnittansicht einer Verbindergreifarmanordnung in
der Ausgestaltung in der Form eines C-Kanals.
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13 ist
eine perspektivische Ansicht einer vereinfachten Selbsteinführungsmaschine
zum Anschließen
des Verbinders an eine Kante einer einseitig bedruckten Leiterplatte.
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14 ist
eine perspektivische teilweise Vorderansicht der Ausführungsform
der Verbinderanordnung nach der vorliegenden Erfindung.
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15 ist
eine Rückansicht
des in 14 gezeigten Verbinders.
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16 ist
eine perspektivische Unteransicht des eine Leiterplatte haltenden
Verbinders nach 14.
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17 ist
eine perspektivische Unteransicht des Verbinders nach 14.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht von oben auf einen an eine Kante der
Leiterplatte 20 angeschlossenen einseitigen gabelmontierten
Verbinder 10. Der Verbinder 10 enthält eine
Vielzahl von Kontakten oder Lötleitungen 12,
die sich mit den auf der Oberseite der Leiterplatte 20 angeordneten
Lötinseln 14 in
elektrischer Verbindung befinden. In 1 wird ebenso
noch eine Vielzahl von Verbindergreifarmanordnungen 16 gezeigt,
die zum Anschließen
des Verbinders 10 an eine Kante der Leiterplatte ein positives
Anklemmmittel bilden.
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Der
Verbinder 10 ist einseitg, da die Lötleitungen 12 nur
auf einer Seite der Leiterplatte vorgesehen sind. Viele nach dem
Stand der Technik ausgebildete Vorrichtungen wiesen Lötkinseln
auf den beiden einander gegenüberliegenden
Seiten der Leiterplatte und einen Verbinder mit ober- und unterseitigen
Kontakten zum elektrischen Kontaktieren jeder Lötinsel auf. Diese Bauarten
von doppelseitig bedruckten Leiterplatten haben viele Nachteile,
einschließlich
Schwierigkeiten bei der Herstellung, die mit dem doppelten Rückfluß und der
doppelseitigen Lotpastierung verbunden sind. Da die vorliegende Erfindung
zum Einschließen
der Lötinseln
nur eine einzige Seite der Leiterplatte erfordert, wird die Herstellungsgeschwindigkeit
erhöht
und die oben erwähnten
Schwierigkeiten werden vermieden. Zum Ausbilden einer Leiterplatte
läßt sich
eine gedruckte Schaltung herstellen und leicht auf einer Oberseite eines
Substrats ausbilden.
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2 ist
ein vergrößertes Detail
von 1. Gemäß der genauen
Darstellung in 2 sind die Verbinderkontakte
oder Lötleitungen 12 Kontakte
in federartiger Haltebauart, die bei Einschieben der Leiterplatte
in den durch die Greifarmanordnungen des Verbinders gebildeten Aufnahmeraum
unter Reibungsschluß elektrisch
mit den Lötinseln 14 der
Leiterplatte 20 verbunden werden. Die Lötleitungen 12 sind
so ausgebildet, daß sie
unter Spannung an einer eingeschobenen Leiterplatte anliegen, so
daß eine Lötfahne 18 der
Lötleitung
elektrisch an eine Lötinsel der
Leiterplatte angeschlossen ist. Entlang ihrer Erstrekkung weisen
die Lötleitungen 12 mindestens eine
Biegung auf, und die Lötfahne 18 ist
zum Aufnehmen einer Kante einer Leiterplatte 20 ohne Verkratzen
der Leiterplattenoberfläche
nach oben gekrümmt.
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Die 3 und 4 zeigen
eine Ausführungsform
der Kopfstückanordnung
des einseitigen gabelmontierten Verbinders. Insbesondere ist 3 eine
Rückansicht
des Verbinders mit Darstellung der Anordnung der Einsteckleistungsstifte 22 und
der Signalstifte 24. Das Verbindergehäuse 26 besteht aus einem
elektrisch isolierenden Werkstoff, wie zum Beispiel glasgefülltem PPS
oder PPA. Der Verbinder weist eine Vielzahl von Einsteckleistungsstiften 22 zum
Anschließen
an einen zugehörigen
Leistungsaufnahmestecker auf. Der Verbinder weist weiter irgendeine
von der Anwendung abhängige
Anzahl von Signalstiften 24 auf. 4 ist eine
Aufsicht auf das Verbindergehäuse
mit Darstellung der Greifarmanordnungen und der an die Leistungsstifte
angeschlossenen Federhaltekontakte 28 und der an die Signalstifte
des Verbinders angeschlossenen Kontakte 12. Bei dieser
besonderen dargestellten Ausführungsform
weist der Verbinder drei Greifarmanordnungen auf, eine Greifarmanordnung
an jedem Ende des Verbinders 16a, 16c und eine
in der Nähe eines
zentralen Abschnitts des Verbinders angeordnete dritte Greifarmanordnung 16b.
Zur Anzeige der Lage des im Verbinder angeordneten ersten Signalstifts
weist das Verbindergehäuse
noch einen Anzeiger 30 auf, der in das Gehäuse eingeformt
sein kann.
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5 zeigt
einen Querschnitt des Verbinders 10 vor dessen Anschließen an eine
Kante einer Leiterplatte 32. In der Praxis wird der Verbinder
entlang einer Ebene in der Richtung einer Kante der Leiterplatte
bewegt zum Erzielen des mechanischen und elektrischen Anschlusses
an diese. Der Verbinder wird zwecks Aufnahme jeder besonderen Leiterplattenstärke, zum
Beispiel 1,45 mm, hergestellt. Folglich wird die Leiterplatte unter
Reibungsschluß zwischen
einem oberen und einem unteren Greifarm 34 bzw. 36 eingepaßt zum positiven
mechanischen Halten des Verbinders an einer Kante der Leiterplatte.
Der untere Greifarm 36 erstreckt sich über eine ausreichende Länge senkrecht
zu einer Kante der Leiterplatte zum wirksamen Halten des Verbinders an
dieser Kante. Zum Beispiel ist die untere Greifarmanordnung vorzugsweise
mindestens 4 mm lang und geht von einer Rückwand 38 des Verbinders
aus. Die Greifarmanordnungen können
jede zweckmäßige Breite
aufweisen und sind im typischen Fall 2 bis 5 mm breit. Durch Abstützen des
Verbinders entlang seiner Länge
mit mehreren Greifarmanordnungen werden die mit dem Kippen des Verbinders
verbundenen Probleme vermieden.
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Diese
Anordnung mit mehreren Greifarmanordnungen zum positiven Verklemmen
des Verbinders an der Leiterplatte weist zahlreiche Vorteile der früheren Konstruktionen
auf. Zum Beispiel vermeidet die neuartige Ausbildung der Greifarmanordnungen das
ernsthafte Problem eines Kippens des Verbinders gegenüber der
Leiterplatte. Zusätzlich
können die
Kontakte oder Lötleitungen
des Verbinders mit einer positiven Vorbelastungs-Interferenz ausgestattet werden
zwecks Verbesserung des elektrischen Kontaktes mit den Lötinseln
der Leiterplatte ohne eine Gefahr eines Kippens des Verbinders.
Die Ausbildung der Greifanordnungen dient weiter als ein wirksames
Mittel zum Ausgleichen eines Verziehens der Leiterplatte. Dieses
Merkmal wird im folgenden in größerer Ausführlichkeit
erläutert
werden.
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6A zeigt
die positiv vorbelasteten Lötleitungen.
Insbesondere gilt, daß die
Lötleitungen 12 Lötfahnen 18 mit
einer abgerundeten Kontaktoberfläche
aufweisen, die unter eine Sitzebene 40 einer Leiterplatte
gelegt werden, wobei die Sitzebene ihrerseits durch einen die Greifarmanordnung
aufnehmenden Raum 42 gebildet wird. Der Aufnahmeraum 13 wird
durch eine Oberseite 44 eines unteren Greifarms und eine
Unterseite 46 eines obe ren Greifarms (5)
gebildet. Die Lötleitungen 12 werden
damit in Richtung auf die Lötinseln
der Leiterplatte positiv vorbelastet, und dies führt zu einem guten elektrischen Kontakt
mit diesen. Zusätzlich,
gemäß der Darstellung
in 6A kann die Steuerung der Koplanarität der Lötfahnen
ohne Aufgabe der Fähigkeit
eines guten elektrischen Kontakts mit der Leiterplatte entspannt
werden. Gemäß der Darstellung
in 6A wird eine Sitzebene der Leiterplatte durch
die gestrichelte Linie 40 dargestellt. Die Kontaktfahnen
führen zu
einem guten elektrischen Kontakt mit der Leiterplatte, solange die
Kontaktfahnen in ihrer entspannten Stellung unterhalb der Sitzebene
der Leiterplatte ausgerichtet sind. Für den Fall jedoch, daß die Lötfahnen 18 über der
Sitzebene der Leiterplatte ausgebildet sein sollten, das heißt, daß ein Fehlen
der Vorbelastung der Lötleiter 12 auf
die Lötinseln
der Leiterplatte fehlt, können
gute Lötverbindungen
trotzdem erzielt werden, solange sich die Lötfahnen 18 um eine
Entfernung von nicht mehr als die Stärke einer Lötinsel ( 6B)
von der Sitzebene der Leiterplatte abheben. Im typischen Fall weisen
die Lötinseln
eine Stärke
von 0,15 mm auf. Dies wird durch die Pfeile A-A in 6B angezeigt.
Falls damit die Lötfahne
in einem Abstand von weniger als die Stärke einer Lötinsel (wie es durch die Pfeile
B-B in 6B gezeigt wird) über der
Sitzebebene der Leiterplatte ausgebildet ist, lassen sich gute Lötverbindungen
ausbilden. Die Toleranz der Koplanarität wird durch die Sitzebene 40 und
eine untere Grenze mit der gestrichelten Linie 42 angezeigt.
Die Verfahren und Vorgänge
zum Herstellen des Verbinders werden damit infolge der in Bezug
auf die Kontaktfahnen-Koplanarität
zugelassene erhöhte
Toleranz vereinfacht. In 6A werden auch
die Verbinderöffnungen 43 gezeigt,
durch die hindurch die Einsteckkontaktstifte und die Lötleitungen
am Verbinder befestigt werden.
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7 ist
eine Vorderansicht eines einseitigen gabelmontierten erfindungsgemäßen Verbinders,
dargestellt mit einer verzogenen Leiterplatte 44. Im allgemeinen
neigen Leiterplatten infolge eines Schrumpfens oder anderer sich
nach der Herstellung ergebenden Umstände zu einem Verziehen. Aufgrund
dieses Verziehens wird es sehr schwierig, falls nicht unmöglich, irgendeine
Art eines Kantenverbinders zu verwenden und trotzdem noch entlang
der gesamten Verbinderlänge
eine gute elektrische Verbindung zu erzielen. Die vorliegende Ausführungsform,
die mehrere Greifarmanordnungen aufweist, kann ein Verziehen einer
Leiterplatte effektiv korrigieren und einen guten elektrischen Kontakt
sicherstellen. Gemäß der Darstellung
in 7 weist der einseitige gabelmontierte Verbinder drei
Greifarmanordnungen 16a, 16b, 16c auf,
dargestellt in einer später in
größerem Detail
zu erläuternden
I-Balkenausbildung, die nach Anschließen an eine Kante einer verzogenen
Leiterplaffe 44 zu einem Begradigen und positiven Erfassen
der Leiterplatte neigt. Bei dünnen Leiterplatten
wird das Verziehen zu einem bedeutenden Problem, und dieses Problem
läßt sich
durch die Anordnung der Greifarmanordnungen auf einem erfindungsgemäßen einseitigen
Verbinder berichtigen. Sobald sich die verzogene Leiterplatte im
Verbinder an ihrer Stelle befindet, wird das Verziehen der Leiterplatte
unter Ausbildung einer im wesentlichen planaren Verbindungsoberfläche 46 korrigiert.
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8 ist
eine Stirnansicht des einseitigen gabelmontierten Verbinders mit
Darstellung einer Greifarmanordnung mit einer einseitigen Paste
auf der Leiterplatte in ihrer Lage in dem durch die Greifarmanordnung
gebildeten Aufnahmeraum. Die Greifarmanordnung weist einen unteren
Arm 36 mit einer Oberseite auf, die die Z-Höhe (Mittellinienversetzung)
der Leiterplatte bestimmt. Insbesondere wird die Z-Höhe der Leiterplatte
nach Maßgabe
der Lage und/oder Stärke
der unteren Greifarmanordnung 36 festgelegt. Die besondere
Ausgestaltung des oberen Greifarms 34 und des unteren Greifarms 36 führt zu einer überlegenen
Steuerung der Z-Höhe.
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Das
Verbindergehäuse 26 ist
vorzugsweise eine integral geformte Einheit mit dem Verbinderkopfstück 27 (3 und 4)
und den integral ausgebildeten Greifarmanordnungen 16a, 16b, 16c.
Das Verbinderkopfstück
enthält
obere und untere Wände, einander
gegenüberliegende
Seitenwände
und eine Rückwand 38.
Die Verbinderkontakte mit einem Einsteckverbinderstift an einem
Ende und einer Lötleitung
am entgegengesetzten Ende können
einen rechteckigen Übergangsabschnitt 49 (6) aufweisen, der in die in das Gehäuse eingeformten
Kontaktaufnahmeräume 43 unter
Druck eingepaßt
werden kann. Die Kontakte weisen auf der Leiterplatten-Aufnahmeseite
eine einseitige Lötleitung
und Einsteckverbinderstifte zum Anschließen an zugehörige Aufnahmeverbinder
in der Kopfstückanordnung
des Verbinders auf. Die Greifarmanordnungen 16a, 16b, 16c weisen
zwischen dem oberen Greifarm 34 und dem unteren Greifarm 36 einen
Aufnahmeraum 42 auf. Dieser ist insbesondere so bemessen,
daß er
eine Leiterplatte mit einer vorgegebenen Stärke aufnimmt.
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Bei
der in 8 gezeigten Ausführungsform ist die Greifarmanordnung 36 in
ihrer Form im wesentlichen rechteckig und weist einen rechteckigen Querschnitt
auf. Der obere Greifarm 38 ist in seiner Gestalt im wesentlichen
rechteckig, aber ausgehend vom Kopfstück 27 in Richtung
auf die Öffnung
des Aufnahmeraums der Leiterplatte abgeschrägt und weist über seiner
Länge einen
im wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf.
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Der
untere Greifarm 36 kann auf seiner Oberseite mindestens
einen Vorsprung oder eine von der Oberseite nach aufwärts verlaufende
Quetschrippe 48 aufweisen zur Anlage an der Unterseite
der Leiterplatte. Der mindestens eine Vorsprung oder die Quetschrippe 48 unterstützen das
Ausbilden eines mechanischen Verklemmens des Verbinders an der Kante
der Leiterplatte. Bei einer Ausführungsform kann
eine einzige Quetschrippe zentral auf einer Oberseite des unteren
Greifarms angeordnet sein. Gemäß der Darstellung
in den 7 und 9 bis 11 können alternativ
zwei Quetschrippen 48 auf einander gegenüberliegenden
Seiten des unteren Greifarms vorgesehen werden zwecks Wegbiegens bei
Anlage an der Unterseite einer Leiterplatte.
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Nach
Ausbildung guter mechanischer und elektrischer Verbindungen durch
die Geifarmanordnungen können
die Lötfahnen
an die Lötinseln
der Leiterplatte angeschmolzen werden. Ein solches Schmelzen läßt sich
mit Ofen- /IR-Aufschmelzlöten unter
Ausbildung einer schnellen, zuverlässigen Verbindung zwischen
diesen Teilen erreichen.
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Die 9 bis 11 zeigen
alternative Ausführungsformen
des Ausbildens der Greifarmanordnungen. Insbesondere zeigt 9 eine
Greifarmanordnung 16 und ein Verbindergehäusekopfstück, bei dem
die Greifarmanordnung eine I-Balkenkonstruktion aufweist. Insbesondere
gilt, daß die
Greifarmanordnung 16 einen unteren Greifarm 36 und
einen oberen Greifarm 34 aufweist, die zwischen sich einen Raum 42 zum
Aufnahmen einer Leiterplatte ausbilden, und eine Verstärkungsrippenanordnung 50 ist zentrisch
in dem Aufnahmeraum für
die Leiterplatte ausgebildet. Die Verstärkungsrippe 50 ist
integral in die Unterseite des oberen Greifarms und die Oberseite
des unteren Greifarms eingeformt. Die I-Balkenkonstruktion verleiht der Greifarmanordnung
eine erhöhte
Stärke.
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Die
I-Balkenkonstruktion ermöglicht
den dünnen
Kunststoffabschnitten der Greifarmanordnungen das Aushalten schwerer
Lasten ohne das Risiko eines Bruchs. Da die I-Balkenkonstruktion
der Greifarmanordnung eine erhöhte
Stärke
verleiht, ist ein weiterer Bereich von Z-Höhen verfügbar, da der untere Greifarm
ohne die Aufgabe von Verbinderlastfähigkeiten dünner ausgebildet werden kann.
Bei Verwendung der I-Balkenkonstruktion muß jedoch zum Aufnehmen der
Verstärkungsrippe
der Greifarmanordnung, wie es in 9 gezeigt
wird, in der Leiterplatte ein Schlitz 52 vorgesehen werden.
Der Schlitz 52 in der Leiterplatte und die I-Balkenkonstruktion
der Greifarmanordnung wirken als ein Mittel zum Ausrichten der Leiterplatte
gegenüber
dem Verbinder. Folglich werden die Leiterplattenlötinseln
mit den Lötleitungen
des Verbinders zum Sicherstellen eines guten elektrischen Anschlusses
an sämtliche Lötinseln
auf der Leiterplatte eng ausgerichtet sein.
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Ein
noch anderer Vorteil der I-Balkenkonstruktion liegt in einer verbesserten
Herstellbarkeit des Verbinders. Im einzelnen gilt, daß der Verbinder
vorzugsweise in einer integral ausgebildeten Vorrichtung im Spritzguß hergestellt
wird. Schwierigkeiten können
jedoch beim Spritzgußvorgang
aufgrund des schwachen Kunststoffflusses in die dünnen Abschnitte
des Verbinders, zum Beispiel in die Greifarmanordnungen, entstehen.
Die I-Balkenkonstruktion führt
zu einem verbesserten Kunststofffluß in die dünnen Abschnitte der Greifarmanordnungen
zum Verbessern des Kunststoffspritzvorgangs insgesamt.
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In 9 werden
auch die auf der Oberseite des unteren Greifarms 36 vorgesehenen
Quetschrippen 48 gezeigt. Die Quetschrippen 48 sind
im wesentlichen dreieckig ausgebildete Vorsprünge mit einer Spitze, die über der
Oberseite des unteren Greifarms auf dessen entgegengesetzten Seitenkanten verläuft. Wie
vorstehend erläutert
wurde, lassen sich die Quetschrippen 48 zum Sicherstellen
eines positiven mechanischen Verklemmens des Verbinders an der Kante
der Leiterplatte etwas wegbiegen. Die Quetschrippen 48 werden
in den 10 und 11, die
Teilschnitte der in 9 gezeigten Verbinder- und Greifarmanordnungen
zeigen, deutlich dargestellt.
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10 ist
ein vertikaler Teilschnitt der in Übereinstimmung mit der oben
beschriebenen I-Balkenkonstruktion ausgebildeten Verbindergehäuse- und
Greifarmanordnung. Ebenso dargestellt in 10 sind
in das Gehäuse
eingeformte Öffnungen 43,
die die Verbinder kontakte aufnehmen. Gemäß der vorstehenden Erläuterung
können
die Verbinderkontakte im Preßsitz
in die Gehäuseöffnungen 43 eingebracht
werden, so daß ein
Einsteckverbinderstiftende im Kopfstückabschnitt des Verbinders
zum Anschließen
verfügbar
ist, und die Lötleitungen 12 verlaufen
in einer entgegengesetzten Richtung zur Anlage an den Lötinseln
auf einer Oberseite einer Leiterplatte im Reibungsschluß.
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11 ist
ein horizontaler Teilquerschnitt des Verbindergehäuses 27,
der Verstärkungsrippe 50 und
des unteren Greifarms 36. Die Verstärkungsrippe 50 ist
an das Verbindergehäuse
und den unteren Greifarm integral angeformt. Die Verstärkungsrippe 50 ist
so bemessen, daß sie
in den in der Leiterplatte ausgebildeten Schlitz 52 zwecks
Ausrichtung des Verbinders mit der Leiterplatte hineinpaßt.
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12 zeigt
eine weitere alternative Ausführungsform
in perspektivischer Ansicht für
die Greifarmanordnung. 12 zeigt einen vertikalen Teilquerschnitt
einer C-Kanalgreifarmanordnungskonstruktion, die zwischen einem
oberen Armabschnitt 34 und einem unteren Armabschnitt 36 und
einem hinteren Abschnitt 54, der die oberen und unteren Armabschnitte
verbindet, ausgebildet ist. Wieder einmal trägt die C-Kanalkonstruktion
zu Festigkeitsvorteilen in den dünnen
Kunststoffabschnitten der Greifarmanordnung bei. Die C-Kanalkonstruktion
ermöglicht
auch breitere Konstruktionsoptionen in bezug auf die Z-Höhe des Verbinders.
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Fachleute
sollten auch verstehen, daß die verschiedenen
Greifarmanordnungskonstruktionen in jeder Kombination bei der Verbinderkonstruktion eingesetzt
werden können.
Zum Beispiel kann der Verbinder C-Kanalkonstruktions-Greifarmanordnungen
auf den Endabschnitten des Verbinders und mindestens eine I-Balkengreifarmanordnung
entlang der Länge
des Verbinders aufweisen. Alternativ kann der Verbinder sämtliche
I-Balkenkonstruktions-Greifarmanordnungen oder Standard-Greifarmanordnungen
(5) aufweisen, die nur einen oberen und einen unteren,
vom Verbindergehäuse
ausgehenden Greifarm aufweisen.
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13 zeigt
eine vereinfachte Selbsteinführungsmaschine
zum Anschließen
des einseitigen gabelmontierten Verbinders an einer Kante einer
Leiterplatte. Die Selbsteinführungs maschine
enthält
einen Magazinhalter zum Stapeln von mehreren Verbindern 10 und
eine Einführungsvorrichtung 62 zum
Aufdrücken
des Verbinders 10 auf die Kante der Leiterplatte 20.
Die Einführungsmaschine
weist einen pneumatischen Zylinder 64 mit einem an die
hin- und hergehende Stange 68 des Zylinders angeschlossenen
Einführungsblock 66 auf.
Bei Aktivieren des Zylinders kontaktiert der Einführungsblock 68 den
Kopfstückabschnitt
des Verbinders, der in der Richtung des Pfeils A zum Kontaktieren
einer Kante der Leiterplatte 20 gedrückt wird. Die Federrückhalte-Lötleitungen
des Verbinders werden bei vollständigem
Einschieben des Verbinders auf die Kante der Leiterplatte unter
Reibungsschluß elektrisch
an die Lötinseln der
Leiterplatte angeschlossen. Dann kann ein Lötvorgang die Lötleitungen
mit den Lötinseln
dauerhaft verschmelzen. Die vorliegende Erfindung bietet damit ein
positives mechanisches Verklemmen und eine zuverlässige elektrische
Verbindung mit einer einseitigen Leiterplatte unter Verwendung eines
einfachen Zusammenbauvorgangs. Zum Sicherstellen eines guten mechanischen
und elektrischen Kontaktes benötigt
der Zusammenbauvorgang damit keine weiteren zusätzlichen Verbindungvorrichtungen,
wie zum Beispiel Schrauben. Die Greifarmanordnungen erfassen die
Kante der Leiterplatte positiv unter Sicherstellung eines guten
mechanischen Anschlusses.
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Der
einseitige gabelmontierte Leiterplattenverbinder überwindet
die Nachteile der oberflächenmontierten
und 90°-Verbinder,
einschließlich
des Verbinderkippens, und führt
zu einem positiven mechanischen und elektrischen Anschluß an die
Leiterplatte. Der Zusammenbauvorgang des Verbinders an die Kante
der Leiterplatte wird damit weiter vereinfacht. Das Herstellen des
Verbinders wird auch in Anbetracht der für die Koplanarität der Kontaktlötfahnen zugelassenen
höheren
Toleranzen vereinfacht ohne Aufgabe des guten elektrischen Anschlusses
an die Lötinseln
der Leiterplatte. Unter Verwendung der hier beschriebenen Greifarmanordnungen
ist der Verbinder auch bei der Korrektur des Verziehens der Leiterplatte
wirksam.
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Wie
in den 4, 6 und 7 insbesondere gezeigt
wird, sorgt die vorliegende Ausführungsform auch
für das
Sichern der Leiterplatte 40 am Verbinder 10 in
einer Art und Weise, die Schwankungen in der Koplanarität der vom
Gehäuse 26 ausgehenden
Lötfahnen 18 aufnimmt.
Die vorliegende Ausführungsform
gleicht auch ein gewisses Ausmaß eines
Verziehens der Leiterplatte aus und stellt sicher, daß dieses Verziehen
der Leiterplatte da durch berichtigt wird und eine gute elektrische
Anlage zwischen den Lötfahnen 18 und
den Inseln auf einer Seite der Leiterplatte über der gesamten Länge des
Verbinders gewährleistet
wird. Wie vorstehend beschrieben wurde, wird dies durch die Verwendung
der vom Gehäuse 26 ausgehenden
Greifarme 16 erreicht. Insbesondere mit Bezug auf die Signalstifte 24 ergibt
sich, daß sowohl
die Koplanarität
der Lötfahnen 18 als
auch das Verziehen der Leiterplatte durch den Greifarm 16c an einem
Ende des Gehäuses 26 und
den dritten Greifarm 16b, der entlang eines Mittelabschnitts
des Gehäuses 26 angeordnet
ist, aufgefangen wird. Während
diese Anordnung und Positionierung der Greifarme für die beabsichtigten
Zwecke ausreicht, wird weiter daran gedacht, daß ein zusätzlicher Ausgleich für ein Verziehen
der Leiterplatte und einen Mangel an Koplanarität der Lötfahnen erreicht werden kann durch
den Zusatz eines dazwischenliegenden Greifarms im besonderen Zusammenwirken
mit den Kontakten 12 der Signalstifte 24.
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Gemäß der Darstellung
in den der vorliegende Erfindung entsprechenden 14 bis 17 weist
ein einseitiger gabelmontierter Verbinder 10 zusätzlich eine
dazwischenliegende Vorwölbung 17 auf,
die, wie insbesondere in den 16 und 17 gezeigt wird,
entlang einer Bodenseite 26a des Gehäuses 26 abgestützt wird
und vor einer Vorderkante 26b des Gehäuses verläuft. Die Vorwölbung 17,
die als zusätzlicher
Greifarm dient, ist in etwa gleich weit zwischen dem Greifarm 16c und
dem Greifarm 16b angeordnet. Zwischen dieser Erstreckung
stützt
der Verbinder 26 mindestens eine Reihe von dicht angeordneten
Signalkontakten ab mit den von diesen ausgehenden Lötfahnen 18.
Während
die oben beschriebene Anordnung der Greifarme 16a, 16b und 16c für ein gewisses
Maß an
Nichtkoplanarität
der Lötfahnen 18 und
ein gewisses Maß eines
Verziehens der Leiterplatte sorgt, gleicht die Positionierung und
Anordnung der dazwischenliegenden Vorwölbung 17 eine zusätzliche
Nichtkoplanarität
der Lötfahnen
und ein höheres
Ausmaß eines
Verziehens der Leiterplatte aus.
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Eine
Nichtkoplanarität
der Lötfahnen
wie auch ein Verziehen der Leiterplatte insbesondere entlang der
Lötfahnen 18 der
Signalkontakte kann zu zufälligen
nichtgelöteten
Verbindungen zwischen bestimmten der Lötfahnen 18 und den
Leiterbahnen auf der Leiterplatte führen. Diese Schwierigkeiten
werden insbesondere bei einer Implementierung des Verbinders durch
den Endverbraucher angetroffen, wenn Schwankungen in den Stärken der Leiterplatte zur
Verwendung einer verhältnismäßig dünnen Platte führen könnten. Eine
solche dünne
Platte würde
die oben genannten Schwierigkeiten vergrößern. Auch die Lagerung dieser
Platten an einer Stelle beim Anwender kann im Laufe der Zeit zu
größeren Schwierigkeiten
durch das Verziehen führen.
Während
des Lötvorganges
neigen die Leiterplatten, wenn sie zum Erreichen einer guten Lötung den
dazu notwendigen hohen Temperaturen ausgesetzt werden, zu einem Verziehen
oder Verformen. Schwierigkeiten können auch im Verbinder selbst
auftreten. In manchen Fällen
verzieht oder verformt sich das Verbinder-Kunststoffgehäuse aufgrund
von eingebauten Formungsbeanspruchungen, die während des Formens des Verbinders
oder aufgrund der während
des Lötvorganges
auftretenden hohen Temperaturbeanspruchung auftreten können.
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Der
Zusatz der dazwischenliegenden Vorwölbung 17 spricht diese
Schwierigkeiten zusätzlich an
und führt
zu genaueren und zuverlässigeren
Lötverbindungen
zwischen den Lötinseln 18 und
den Leiterbahnen auf der Leiterplatte 20. Dies ist insbesondere
entlang der Erstreckung zwischen dem Greifarm 16b und dem
Greifarm 16c wichtig. Diese Erstrekkung wird bei der oben
in den 4, 6 und 7 gezeigten
Ausführungsform
nicht abgestützt.
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Wie
vorstehend ausgeführt
wurde, kann die Vorwölbung 17 integral
mit dem Verbindergehäuse 26 ausgebildet
werden. Die Vorwölbung 17 bildet
zusammen mit den Greifarmen 16b und 16c einen
Aufnahmeraum für
die Platte mit Lötfahnen 18 zur
Aufnahme der Kante der Platte 40. Der die Platte aufnehmende
Raum ist von der Art, daß die
Lötfahnen gegen
die Kante der Leiterplatte 40 gedrückt werden, unter Sicherstellung
einer federnden Anlage zwischen diesen zum Ausgleichen der Koplanarität der Fahnen
entlang der gesamten Kontaktreihe. Die Oberseite 17a der
Vorwölbung 17 kann
weiter eine von dieser ausgehende zentrale Quetschrippe 17b aufweisen
zur Anlage an der Platte 40 zum Unterstützen des Haltes der Platte 40 an
ihrer Stelle. Die Quetschrippe 17b kann auch zum Halten
und Ausrichten der Platte in dem sie aufnehmenden Raum eingesetzt
werden.