DE1129258B - Behaelter aus biegsamem Kunststoff fuer medizinische Fluessigkeiten - Google Patents

Behaelter aus biegsamem Kunststoff fuer medizinische Fluessigkeiten

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DE1129258B
DE1129258B DEF17643A DEF0017643A DE1129258B DE 1129258 B DE1129258 B DE 1129258B DE F17643 A DEF17643 A DE F17643A DE F0017643 A DEF0017643 A DE F0017643A DE 1129258 B DE1129258 B DE 1129258B
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tubular
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plastic
bag
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DEF17643A
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English (en)
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David Bellamy Jun
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Fenwal Laboratories Inc
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Fenwal Laboratories Inc
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61JCONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
    • A61J1/00Containers specially adapted for medical or pharmaceutical purposes
    • A61J1/05Containers specially adapted for medical or pharmaceutical purposes for collecting, storing or administering blood, plasma or medical fluids ; Infusion or perfusion containers
    • A61J1/10Bag-type containers

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  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
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Description

  • Behälter aus biegsamem Kunststoff für medizinische Flüssigkeiten Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter aus biegsamem Kunststoff für medizinische Flüssigkeiten mit einer Vorrichtung für den sterilen und dichten Abschluß des Endes eines zur Aufnahme einer Kupplungseinrichtung dienenden, Flüssigkeit führenden, biegsamen, mit dem Behälter verbundenen rohrförmigen Kunststoffgliedes.
  • Die Erfindung bezweckt allgemein, fürzurAufnahme von medizinischen Flüssigkeiten dienende Behälter, Beutel, Schläuche od. dgl. sterile Eingangs- und Ausgangsöffnungen zu schaffen, welche die Vereinigung der Behälter mit Leitungen oder Geräten mit einer minimalen Gefahr hinsichtlich einer Verunreinigung der Flüssigkeiten gestatten. Insbesondere ist Zweck der Erfindung, solche sterilen Eingangs- und Ausgangsöffnungen zu schaffen, welche eine Vereinigung biegsamer Behälter mit Leitungen und Geräten zu einem fortlaufenden, abgeschlossenen Sammel-oder Abgabesystem in praktisch steriler Weise ermöglichen.
  • Gemäß der Erfindung ist die Vorrichtung von aus Kunststoff bestehenden, biegsamen streifenförmigen Teilen gebildet, die flach aufeinanderliegend zwischen sich das biegsame rohrförrnige Kunststoffglied auf einem Teil seiner Länge aufnehmen und so miteinander und mit dem rohrförmigen Kunststoffglied vereinigt sind, daß eine abgeschlossene, beutelartige Hülle gebildet wird, die eine steril abgedichtete Tasche für den Einschluß des Endes des rohrförmigen Gliedes begrenzt, welche durch Auseinanderziehen der streifenförmigen Teile geöffnet werden kann, so daß das rohrförmige Glied freigelegt wird und daß das rohrförmige Kunststoffglied mit einer Flüssigkeits- oder Gasverschlußvorrichtung versehen ist, welche den Eintritt von flüssigkeit oder Gas von dem Behälter in die steril abgeschlossene Tasche verhindert und von außerhalb des Behälters geöffnet werden kann.
  • Es ist ein Tropfenzähler mit einem eine flüssigkeit aufnehmenden Hauptgefäß und einem an dessen Hals angeordneten, nachgiebigen, rohrförmigen Teil bekannt, der in einem Kapillarrohr endet, das durch eine abnehmbare Kunststoffkappe verschlossen ist.
  • Es ist ferner eine Verschlußkappe aus Metall für Zylinderampullen mit flaschenhalsförmigem Nadelende bekannt, bei der über der Einstichstelle ein abreißbares Schutzplättchen vorhanden ist, das nach dem Inneren der Ampulle zu gewölbt ist. Es sind weiter Kunststoffampullen bekannt, die eine abreißbare Metallfolienlasche besitzen, um einen Wandteil für die Einführung einer Injektionsnadel freizulegen.
  • Es sind schließlich bei zur Aufnahme von medizinischen Flüssigkeiten dienenden Glasflaschen Verschlüsse mit Stöpseln aus biegsamem Material bekannt, die abreißbare Schutzteile aus z. B. Kautschuk aufweisen, welche bestimmte Flächen des Stöpsels steril abdecken. Diese Schutzteile werden durch Abziehen entfernt, wenn der Stöpsel mit einer Nadel zur Entnahme der flüssigkeit an der betreffenden Stelle durchbohrt werden soll.
  • Es ist ein Verfahren zum Verschließen von Packungen aus regenerierter Zellulose, die mit einem schmelzbaren Material überzogen ist, durch örtliche Anwendung von Hitze und Druck bekannt. Bei dem bekannten Verfahren wird die Erwärmung der Zellulose nach dem Erweichen des schmelzbaren Materials bis zum Erhärten und Sprödewerden (durch teilweise Oxydation der Zellulose) fortgesetzt, jedoch vor der vollständigen Oxydation unterbrochen. Nach dem be kannten Verfahren können Packungen für z. B. medizinische Pillen erhalten werden, bei denen der gehärtete, spröde gemachte Verschluß der Umhüllung jeden einzelnen Gegenstand der zu verpackenden Ware vollständig umschließt. Es können auch Packungen erhalten werden, bei denen mehrere einzelne Umhüllungen vereinigt sind, die durch die gehärteten, spröde gemachten Verschluß stellen verbunden sind.
  • Weiterhin ist ein Aufreißbehälter aus Kunststoff für Materialien, wie Zahnpaste oder Rasiercreme, bekannt, wobei dieser Behälter aus blattförmigem Kunststoffmaterial hergestellt ist, welches an gegenüberliegenden Enden durch Anwendung von Hitze und Druck verschweißt ist; es sind dabei an einem Ende zwei Streifen vorgesehen, welche das Aufreißen des Verschlusses an seinem Mittelteil unterstützen, wo eine Schwächung absichtlich vorgesehen ist. Der bekannte Aufreißbehälter ist nicht für den sterilen Einschluß eines Einlaß- oder Auslaßrohres, an das ein Rohr oder Schlauch in steriler Weise angekuppelt werden kann, geeignet.
  • Bei dem Behälter gemäß - der Erfindung können die Streifen freie Endteile aufweisen, die ergriffen werden können, um die Hülle auseinanderzuziehen.
  • Es können die freien Endteile mit Griffe bildenden Mitteln, z. B. Querrippen, versehen sein.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform hat bei der Vorrichtung der Erfindung die Verschlußeinrichtung für das rohrförmige Glied einen durehbohrbaren, querverlaufenden Wandungsteil, welchen es unabhängig von der Hülle abschließt.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfaßt bei der Vorrichtung der Erfindung die Verschlußeinrichtung für das rohrförmige Glied eine Lasche, welche das Innere des rohrförmigen Elementes abschließt und einen Teil aufweist, der in den Behälter ragt und von außerhalb des Behälters betätigbar ist, um das innere Ende des rohrförmigen Elementes zu öffnen.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung weist den bekannten Vorrichtungen gegenüber den Vorteil auf, daß sie bei Anbnngung an einen Behälter für medizinische flüssigkeiten die Einführung einer Kupplung in das zur Aufnahme der flüssigkeit dienende rohrförmige, biegsame Glied in vi'vi'vi'vi'vi'vi'vi'vi'vi'vi völlig steriler Weise ermöglicht, d. h., ohne daß die flüssigkeit mit der Außenluft oder mit verunreinigenden Stoffen in Be rührung kommen kann. Ein weiterer Vorteil der Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht darin, daß sie ein kleines, im ganzen biegsames Gebilde darstellt, das in Verbindung mit einem aus biegsamem Kunststoff bestehenden Flüssigkeitsbehälter eine be quem zu verpackende, wenig Raum beanspruchende Einheit von geringem Gewicht schafft, deren Teile beim Transport und bei der Handhabung nicht der Gefahr der Beschädigung durch Stoß od. dgL unterworfen sind.
  • Gemäß der Erfindung werden unter anderem Mittel zum Verschließen des Durchlasses in dem rohrförmigen biegsamen Glied geschaffen, die unabhängig von der Kupplung, ohne diese zu beeinträchtigen, zerstört oder entfernt werden können.
  • Dis Erfindung wird nachstehend an der Zeichnung beispielsweise näher erläutert Fig. 1 ist eine Vorderansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung zum Umhüllen und Verschließen eines biegsamen rohrförmigen Kunststoffgliedes in Anwendung auf einen Behälter für eine medizinische Flüssigkeit; Fig. 2 ist ein Querschnitt in größerem Maßstab nach der Linie 2-2 der Fig. 1; Fig. 3 ist ein vergrößerter Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1; Fig. 4 ist eine schaubildliche Darstellung der Vorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 mit freigelegtem Kunststoffglied; Fig. 5 ist ein Schnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 1 und 3, wobei eine Flüssigkeitsleitung mit dem Behälter gekuppelt ist.
  • In Fig. 1 ist ein biegsamer Behälter für medizinische Flüssigkeiten allgemein mit 10 bezeichnet.
  • Dieser Behälter oder diese Parenteralpackung 10 ist zusammenlegbar und weist insbesondere eine Hülse aus zähem, biegsamem, dünnwandigem Kunststoff auf, die an ihren Enden abgeflacht und zusammengeschweißt ist, wie dies bei 12, 12 in Fig. 1 gezeigt ist, so daß ein verhältnismäßig dünner, biegsamer Beutel von leichtem Gewicht geschaffen wird, der entlüftet und zu einem kleinen Paket zum Aufbewahren vor dem Gebrauch aufgerollt werden kann.
  • Der Behälter 10 ist bei dem dargestellten Beispiel mit drei Einlaß- bzw. Auslaßdurchlässen versehen, die an einem Ende des Beutels angeordnet sind und von denen der eine hauptsächlich als Einlaß dient und die beiden anderen hauptsächlich als Auslässe dienen. Die Durchlässe, die hauptsäclich, aber nicht allein als Auslässe bestimmt sind, sind mit zwei versehledenen Ausführungsformen A und B der Vorrichtung gemäß der Erfindung versehen und weisen, wie aus Fig. 1 ersichtlich, kurze Schlauchlängen 13 bzw. 14 auf, die zwischen den Beutelwandungen 11 an der Schweißnaht 12, welche den Beutelendverschluß bildet, hindurchgeführt und mit diesen Wandungen verschweißt sind. Die Rohr- oder Schlauchlängen 13, 14 ragen ein kurzes Stück aus dem Beutel heraus und können innerhalb des Beutels etwas hinter dem inneren Rand der Schweißnaht 12 oder im wesentlichen bündig mit dieser enden.
  • Die Durchlaßumhüll- und Verschließmittel gemäß der Erfindung, so wie sie bei der linksseitigen Anordnung A von Fig. 1 gezeigt sind, umfassen ein Paar von dünnen Kunststoffstreifen 15, 15, die einander gegenüberliegen und eine solche Länge und Breite haben, daß sie im wesentlichen die Seiten und das äußere Ende der Schlauchlänge 13 überlappen. Die Streifen 15, 15 können gleich sein und aus dünnem biegsamem Kunststoffmaterial von leichtem Gewicht bestehen, wie es bei der Herstellung des Beutels 10 benutzt wurde. Während die Streifen 15, 15 auch auf einen Durchlaß aufgebracht werden können, der durch ein Rohr oder einen Schlauch von wesentlich größerer Länge bestimmt wird, so daß sie nur mit dem Schlauch in Eingriff kommen und sein Ende an einer von dem Beutel entfernt liegenden Stelle umhüllen, sind sie zweckmäßigerweise, wie in der Zeichnung dargestellt, flach gelegt und um den Schlauch 13 zusammengeschweißt und stehen auch mit dem Beutel 10 im Eingriff. Die die Hülle bildenden Streifen können mit dem Schlauch zusammengesetzt werden, nachdem dieser mit dem Beutel 10 vereinigt und an der Außenseite des Beutels angebracht ist. Vorzugsweise werden sowohl der Schlauch als auch die Streifen zwischen den Beuteiwandungen hindurchgeführt und mit diesen vereinigt, wenn das Abflachen und Verschweißen des Endverschlußstreifens 12 erfolgt. Die Umhüllungselemente 15, 15 sind auf diese Weise um das Rohr 13 im Bereich des Beutels 10 und auch außerhalb davon und insbesondere längs der Linie 17 geschlossen (Fig. 1). Die Verschlußlinie 17 besitzt allgemein U-Form und hat langgestreckte Teile, die sich von dem Beutel 10 und über das äußere Ende des Schlauches 13 hinaus erstrecken und dort in einem mittleren Punkt zusammenlaufen, der gegenüber dem Schlauchende liegt. Die Schweißlinie 17 kann auf dielektrischem Wege oder durch andere geeignete Mittel hergestellt werden. Die Streifen 15, 15 sind auf diese Weise zu einer einheitlichen Verschließhülle für den Beutelauslaß zusammengesetzt und so zusammengehalten, daß sie eine Tasche bilden, welche den vorstehenden Teil des Schlauches 13 einschließt.
  • Bei der Ausführungsform A der Fig. 1 sind die Streifen 15, 15, welche die Hülle oder den Verschluß bilden, so beschaffen, daß sie in neuartiger Weise mit der Hand auseinandergezogen werden können. Insbesondere sind ihre außerhalb der Tasche liegenden Endteile in Fig. 2 in allgemeiner und in willkürlich getrennter Lage dargestellt. Diese Endteile der Streifen können mit geeigneten grtffbildenden Teilen versehen sein, welche bei der dargestellten Ausführungsform als seitliche Verdickungsrippen 15 a, 15 a ausgebildet sind. Die Streifen können als Aufhängemittel für den Behälter dienen und sind dazu mit Aufhängelöchern versehen (Fig. 1 und 4).
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung nach der Ausführung A umfaßt ferner eine Schlauchverschlußlasche, die den Durchlaß innerhalb des Beutels abschließt und von der Außenseite des Beutels aus auseinandergezogen werden kann. Die Zuglasche ist in der Zeichnung als ein aus dem Material des Beutels bestehender Streifen 19 dargestellt, der eine etwas größere Breite und eine wesentlich größere Länge als der Durchmesser des Schlauches 13 hat, an dem inneren Ende des Schlauches lösbar befestigt ist, das innere Schlauchende abschließt und außerdem einen seitlich vorspringenden Betätigungsteil 10a besitzt (Fig. 1, 2 und 4).
  • Die Betätigung der den Durchlaß umhüllenden und verschließenden Elemente der Vorrichtung A zum Kuppeln und Herstellen eines Flüssigkeitsdurchganges zwischen dem Beutel 10 und einem Teil einer Einrichtung zum Handhaben und Verabreichen medizinischer flüssigkeit ist sehr einfach und zuverlässig.
  • Die Streifen 15, 15 werden einfach mit den Fingern z. B. an den Griffteilen 15a, 15 a erfaßt und auseinandergezogen, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist, um die Verschlußstelle 17 zu öffnen und den Schlauch 13 kurz freizulegen. Das die flüssigkeit leitende Element wird dann in üblicher Weise mit dem Beutel verbunden.
  • Die weitere Betätigung der Vorrichtung A erfordert weiter nichts als ein einfaches Abziehen des Streifens 19 von dem Schlauch 13. Dies wird von der Außenseite des Beutels 10 her bewerkstelligt, indem die biegsamen Beutelwandungen 11, 11 im Bereich des Streifens 19 erfaßt und um den seitlich vorspringenden Streifenteil 19 a geklemmt werden und dann auf sie eingewirkt wird, um den Streifen 19 von dem Schlauch 13 abzuziehen und dadurch den Schlauch zu öffnen, wodurch der gewünschte Flüssigkeitsstrom von dem Beutel 10 zu dem mit ihm verbundenen, die Flüssigkeit leitenden Element ermöglicht wird.
  • Wahlweise anwendbare Ausführungsformen der neuen Durchlaß-, Umhüll- und -abschließmittol sind bei der in Fig. 1 auf der rechten Seite wiedergegebenen Vorrichtung B dargestellt. Die die Hülle bildenden Teile sind als dünne Kunststoffstreifen 16, 16 wie der gegeben, die um die Schlauchlänge 14 vereinigt und mit dem Rand 1.2 des Beutels in ähnlicher Weise verbunden sind, wie die auseinanderziehbaren Streifen 15, 15 der in Fig. 1 auf der linken Seite wiedergegebenen Vorrichtung A. Die Streifen 16, 16 der Vorrichtung B sind so angeordnet, daß sie von dem Verschlußstreifen 12 des Beutels nach innen vorstehen und nur etwas über den Schlauch 14 hinaus nach außen ragen. Sie sind flach zusammengelegt und um den Schlauch 14 in dem Bereich der Abdichtung und außerhalb davon zusammengeschweißt, und zwar in einem Bereich 18 von genügender Ausdehnung, welcher den vorspringenden Teil des Schlauches 14 umgibt und außerdem dessen Endteile einschließt.
  • Die vereinigten und im wesentlichen einheitlichen Streifen 16, 16 begrenzen ferner eine einstückig damit verbundene Hülle, welche eine sterile Tasche oder Zone für die Öffnung oder den Durchlaß schafft, der hier als Schlauchlänge 14 wiedergegeben ist. Die die Hülle bildenden Teile der Vorrichtung B können von Hand getrennt werden, um den Schlauch 14 freizulegen, indem die Streifen 16, 16 in dem Verschlußbereich 18 mit Hilfe eines geeigneten Schneidwerkzeuges getrennt werden.
  • Mit den eben beschriebenen, die Hülle bildenden Teilen der Vorrichtung B ist eine wahlweise anwendbare Ausführungsform der neuen Durchlaßverschlußmittel vereinigt, welche eine eine durchstechbare Wand bildende Membran 20 aus Kunststoffmaterial umfassen, die im Bereich des Beutelrandes 12 in dem Schlauch angeordnet ist und diesen verschließt.
  • Bei der Betätigung der den Durchlaß umhüllenden und verschließenden Elemente der Vorrichtung B zum Kuppeln und Herstellen einer Verbindung mit einem die Flüssigkeit leitenden Element werden zunächst die Streifen 16, 16 durchschnitten. Danach wird eine Leitung mit dem Beutel verbunden, z. B. dadurch, daß ein an einem Schlauch angeordnetes Kupplungsstück C (Fig. 5) in den gerade freigelegten vorspringenden Teil des Schlauches 14 eingeführt wird. Sobald die Teile zu einem geschlossenen dichten System vereinigt sind, durchsticht das Kupplungsstück C bei seinem weiteren Einführen die Membran 20 und ermöglicht so den gewünschten Flüssigkeitsstrom. Es ist ersichtlich, daß die den Durchlaß verschließende Membran 20 von dem äußeren Ende des Schlauches 14 in einem Abstand nach innen liegt, der genügt, um einen dichten Eingriff zwischen dem Schaft des Kupplungsstückes C und der SEuchwandung zu gewährleisten, bevor die Membran 20 von der Spitze des Kupplungsstückes C durchstochen wird, und daß die Teile im übrigen so bemessen sind, daß die gewünschte sterile dichte Verbindung hergestellt wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Behälter aus biegsamem Kunststoff für medizinische flüssigkeiten mit einer Vorrichtung für den sterilen und dichten Abschluß des Endes eines zur Aufnahme einer Kupplungseinrichtung dienenden Flüssigkeit führenden, biegsamen, mit dem Behälter verbundenen rohrförmigen Kunststoffglieds, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung von aus Kunststoff bestehenden biegsamen, streifenförmigen Teilen (15, 15; 16, 16) gebildet ist, die flach aufeinanderliegend zwischen sich das biegsame, rohrförmige Kunststoffglied (13; 14) auf einem Teil seiner Länge aufnehmen und so miteinander und mit dem rohrförmigen Kunststoffglied (13; 14) vereinigt sind, daß eine abgeschlossene, beutelartige Hülle gebildet wird, die eine steril abgedichtete Tasche für den Einschluß des Endes des rohrförmigen Gliedes (13; 14) begrenzt, welche durch Auseinanderziehen der streifenförmigen Teile geöffnet werden kann, so daß das rohrförmige Glied freigelegt wird und daß das rohrförmige Kunststoffglied (13; 14) mit einer Flüssigkeits- oder Gasverschlußvorrichtung (19 bzw, 20) versehen ist, welche den Eintritt von Flüssigkeit oder Gas von dem Behälter in die steril abgeschlossene Tasche verhindert und von außerhalb des Behälters geöffnet werden kann.
  2. 2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (15, 15; 16, 16) freie Endteile aufweisen, die ergriffen werden können, um die Hülle auseinanderzuziehen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Endteile mit Griffe bildenden Mitteln, z. B. Querrippen (15 a, 15a), versehen sind.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüchel bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußeinrichtung für das rohrförmige Glied (14) einen durchb ohrb aren, querverlaufenden Wandungsteil (20) hat, welcher es unabhängig von der Hülle abschließt.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dieVerschlußeinrichtung für das rohrförmige Glied (14) eine Lasche (19) umfaßt, welche das Innere des rohrförmigen Elements (13) abschließt und einen Teil (19 a) aufweist, der in den Behälter ragt und von außerhalb des Behälters (10) betätigbar ist, um das innere Ende des rohrförmigen Elements (13) zu öffnen.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 892 818, 847 327, 811 716; österreichische Patentschrift Nr. 153 544; belgische Patentschrift Nr. 507 603; USA. -Patentschriften Nr. 2702034, 2 648463, 2 587928.
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