DE1128400B

DE1128400B - Anleger fuer Bucheinbindemaschinen mit Greifern zum Tragen der Buchbloecke sowie mitMitteln zum selbsttaetigen Anheben der gestapelten Buchdecken

Info

Publication number: DE1128400B
Application number: DEJ18222A
Authority: DE
Original assignee: Imprimerie Bussiere S A
Current assignee: Imprimerie Bussiere S A
Priority date: 1959-06-03
Filing date: 1960-06-01
Publication date: 1962-04-26

Description

Anleger für Bucheinbindemaschinen mit Greifern zum Tragen der Buchblöcke sowie mit Mitteln zum selbsttätigen Anheben der gestapelten Buchdecken Man kennt bereits Maschinen zum Einbinden von Buchblöcken oder Broschüren, die mit Greifern zum Tragen der Buchblöcke sowie mit Mitteln zum selbsttätigen Anheben der gestapelten Buchdecken versehen sind. Diese Maschinen ermöglichen zwar das gleichzeitige Einkleben von zwei einzuklebenden Buchblöcken, doch müssen entweder die Einbände identisch oder vorher richtig hintereinander geordnet sein.
Auch hat man bei zwei zu broschierenden Bänden bereits die beiden Buchdeckel untereinander gedruckt.
Dies ist jedoch sehr störend, da dann die Reihenfolge beider Einbände deswegen im voraus festgelegt werden muß, weil das Aufziehen des Rückens in einem Stück erfolgt.
Aufgabe der Erfindung ist es, solche bestehenden automatischen Maschinen zu vereinfachen und Maschinen dieser Art mit umlaufenden Rundtischen zu schaffen.
Dazu sind nach der vorliegenden Erfindung zwei verschiedene Einbindestellen, deren jeder ein Buchdeckenstapel zugeordnet ist, in bezug auf die Stellungen der Greifer versetzt angeordnet, wobei in an sich bekannter Weise jedem Stapel zum Halten mindestens ein Eckwinkel sowie zum selbsttätigen Anheben ein tasthebelgesteuerter Hebeblock zugeordnet ist.
Bisher wurde das Einbinden zweier Exemplare mit Hilfe von zwei Deckeln durchgeführt, die untereinander verbunden waren, sich also als ununterbrochenes Band darstellten, so daß der Herausgeber gezwungen war, die räumliche Lage jeder Buchdecke vor dem Bedrucken des Deckenbandes festzulegen.
Nachdem die Buchdecken in dieser Weise bedruckt wurden, waren sie untrennbar; man konnte daran nichts mehr verändern.
Im Gegensatz dazu werden nach der Erfindung die Buchdecken auf die Buchblockrücken völlig unabhängig voneinander aufgebracht und können in jeder beliebigen Anordnung bedruckt werden. Es ist dann möglich, gleichzeitig zwei übereinander auf dasselbe Blatt gedruckte Bücher oder Broschüren mit oder ohne Heftung zu binden; hierbei werden zwei völlig voneinander getrennte Einbände benutzt. Diese Anordnung ist unabhängig von der Art der benutzten Maschinen, einerlei, ob letztere geradlinig oder umlaufend arbeiten. Wenn die Buchstärken und das Papier gleich sind, was z. B. bei Taschenbüchern oft der Fall ist, kann man sogar zwei verschiedene Bücher für zwei verschiedene Auftraggeber gleichzeitig einbinden. Auch lassen sich die Bände am Dreischneider viel schneller trennen.
Ein Anleger gemäß der Erfindung ist beispielsweise in der Zeichnung dargestellt; es zeigt Fig. 1 eine Ansicht des Anlegers und gleichzeitig die Anordnung der Einbandstapel lmd der einzubindenden Buchblöcke im ersten Arbeitsgang, Fig. 2 eine Ansicht eines Anlegers in der zweiten Einbindestellung, Fig. 3 eine Ansicht der mittels dieser Maschine erhaltenen Gruppe aus zwei Büchern.
Der Anleger gemäß der Erfindung, wie er in der Zeichnung dargestellt und im folgenden erläutert ist, hat einen Tisch 1, auf welchem zwei Einbandstapel A und B angeordnet sind. Über diesen Stapeln befindet sich ein Drehtisch 2, der mit Greifern 21, 22, 23 versehen ist, die dazu bestimmt sind, die Buchblöcke zusammenzudrücken. Diese Greifer stellen, um das Einbinden zu ermöglichen, den Rücken jedes Buchblockes senkrecht zur Mitte des Einbandes.
Jeder Einbandstapel A und B ist an einerEinbindestelle angeordnet. Diese weist auf der einen Seite zwei Eckwinkel41, 42 und auf der anderen Seite einen Anstoßer 43 auf. Ecken und Anstoß er sind entsprechend der Größe der Einbände angeordnet und halten die Einbandstapel in senkrechter Stellung. Der Anstoßer 43 weist ein biegsames Metallblatt auf, welches den einzuklebenden Einband vom folgenden Einband trennt.
In dem Maße, in dem das Einbinden der Bücher fortschreitet, verringert sich die Höhe der Einband- stapel. Daher ist für den Tisch 1 und damit für die Einbandstapel A und B eine automatische Anhebe vorrichtung vorgesehen, welche die Stapel in Berührung mit den Rücken der Buchblöcke hält. Diese Arbeit wird durch einen Tasthebel 3 gesteuert, dessen eines Ende sich auf einen Einbandstapel stützt, wogegen das andere Ende beispielsweise einen hydraulischen Hebeblock beeinflußt.
Fig. 1 zeigt die gegenseitigen Lagen der Einbandstapel A und B und der Buchbiöcke A1 und Bj beim Beginn der Arbeit. In diesem Augenblick wird der Buchblock Bt mit einem Deckel B verklebt. Der Drehtisch wandert dann schrittweise weiter und stellt sich gemäß Fig. 2 ein. In dieser Stellung wird das Buch A1 mit einem Deckel A verklebt, während gleichzeitig das Buch B2 mit einem anderen Deckel B verklebt wird, usf. Bei jedem Weiterschalten des Drehtisches 2 erhält man zwei gleichzeitig eingebundene Bücher.
Die Vorrichtung erlaubt es unter anderem, einerseits die Einbandstapel derart anzuordnen, daß sie das zugeordnete Buch richtig bedecken (Fig. 3), und andererseits zwischen zwei Einbänden einen freien Raum 5 zu lassen, so daß es möglich ist, eine Bb schneidevorrichtung hindurchgehen zu lassen, ohne befürchten zu müssen, daß die Einbände oder be drucke Teile der Bücher mitgerissen werden.
Dieser Anleger ermöglicht das Einbinden und das Beschneiden bei zwei völlig voneinander getrennten Einbänden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Anleger für Bucheinbindemaschinen mit Greifern zum Tragen der Buchblöcke sowie mit Mitteln zum selbsttäfigen Anheben der gestapelten Buchdecken, dadurch gekennzeichnet, daß zwei verschiedene Einbindestellen, deren jeder ein Buchdeckenstapel (A, B) zugeordnet ist, in bezug auf die Stellungen der Greifer (2t, 22, 23) versetzt angeordnet sind, wobei in an sich bekannter Weise jedem Stapel (A, B) zum Halten mindestens ein Eckwinkel(4,, 42) sowie zum selbsttäteigen Anheben ein durch einen Tasthebel (3) gesteuerter Hebeblock zugeordnet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 93 291, 828 399; französische Patentschrift Nr. 848 695.