DE1127020B - Anlage zur Herstellung von Russ - Google Patents

Anlage zur Herstellung von Russ

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DE1127020B
DE1127020B DEC22874A DEC0022874A DE1127020B DE 1127020 B DE1127020 B DE 1127020B DE C22874 A DEC22874 A DE C22874A DE C0022874 A DEC0022874 A DE C0022874A DE 1127020 B DE1127020 B DE 1127020B
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/44Carbon
    • C09C1/48Carbon black
    • C09C1/50Furnace black ; Preparation thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

  • Anlage zur Herstellung von Ruß Die Erfindung hat die Herstellung von Ruß aus Erdölen oder Kohlenwasserstoffen aller Art wie Schieferöl. Steinkohlenteer usw. zum Gegenstand.
  • Bekanntlich lassen sich Rußsorten besserer Qualität durch schnelle Krackung feinverteilter Kohlenwasserstoffe bei relativ hoher Temperatur in einer turbulenten Atmosphäre herstellen, wobei die Wärmeübertragung zum Kohlenwasserstoff mit sehr hoher Geschwindigkeit erfolgt. Ebenfalls bekannt ist, daß bei Verwendung vorgeheizter Luft eine höhere Ausbeute erzielt wird, da zur Anhebung der Temperatur der Gase auf die Kracktemperatur die. Verbrennung eines geringeren Anteils des eingesetzten Kohlenwasserstoffs ausreicht. Die Gasgeschwindigkeit ist sehr hoch und liegt in einigen Fällen oberhalb der Schallgeschwindigkeit; die zur Anwendung kommenden hohen Temperaturen (insbesondere bei Reaktoren zur Herstellung von Ruß kleiner Teilchengröße) bringen viele Probleme mit sich, von denen einige im folgenden berührt werden.
  • Häufig besteht der Ofen vollständig aus feuerfestem Material.
  • Bei der mit der vorliegenden Erfindung in Zusammenhang stehenden deutschen Patentanmeldung C 20560 IV a /22f besitzt der Ofen die Form eines metallenen Rohres, welches außen mit Wärmeaustauschrippen versehen ist und wobei die ganze Anordnung von einem metallenen Luftmantelrohr umschlossen ist.
  • Gemäß dem Aufbau der Anlagen der genannten Patentanmeldung tritt Kühlluft in den konzentrischen Zwischenraum zwischen dem äußeren Luftmantel und dem inneren Rohr, das ist das Wärmeaustausch-oder Kühlrippenrohr, ein und strömt durch Strömungskanäle zum vorderen Ende des Ofens. Hier kehrt die Luft um und gelangt zur Innenseite des Kühlrippenrohres, welche den Ofen bildet; hier wird die Luft mit überschüssigem Kohlenwasserstoff gemischt, welcher teilweise verbrennt; der Rest wird zu Wasserstoff und Ruß gekrackt; das erzeugte heiße Abgas strömt zum rückwärtigen Ende des Ofens. Die zwischen dem Mantel und dem Rippenrohr strömende Kühlluft wird zunehmend heißer, während sie sich dem vorderen Ofenende nähert. Im Rippenrohr ist die Maximaltemperatur erreicht, wenn die Verbrennungsreaktion vollständig ist, was, wie Versuche zeigten, etwa 90 cm von dem Punkt entfernt der Fall ist, an welchem in einem Rippenrohr technischer Betriebsgröße die Zufuhr des Kohlenwasserstoffs erfolgt. Die Gastemperatur im Innern des Rippenrohres fällt von diesem Punkt zum Ausgang des Rippenrohres hin ab, da durch die Kohlenwasserstoffkrackung Wärme absorbiert und durch das Rippenrohr Wärme auf die in dem Mantel befindliche Kühlluft übertragen wird. Wird also die Länge des Rippenrohres gesteigert, so nimmt die Vorheiztemperatur der Luft zu; auf Grund der zusätzlichen Vorwärme der zur Verbrennung verwendeten Luft nimmt die Spitzentemperatur innerhalb des Rippenrohres ebenfalls zu. Es ist daher einzusehen, daß die Länge des Rippenrohres einer bestimmten Konstruktion durch die maximale Betriebstemperatur des Materials, aus welchem dieses Rohr besteht, begrenzt wird. Hochtemperaturedelstahl und Speziallegierungen halten Dauerbetriebstemperaturen zwischen 1045 und 1254° C aus, solange sie keiner hohen mechanischen Beanspruchung ausgesetzt sind. Mit den in der genannten deutschen Patentanmeldung beschriebenen Rippenrohrtypen wurden bei einer Länge von etwa 6 m Luftvorheiztemperaturen von mehr als 545° C erreicht, wobei die geschätzte Maximaltemperatur innerhalb des Rippenrohres nahe bei 1925 ° C lag. Dessenungeachtet arbeitet das Rippenrohr relativ kühl (etwa 760° C) bei einem Luft-Gas-Verhältnis von 15: 1 (9611 keal-Naturgas), solange dem Reaktor kein Öl zugeführt wird und Sauerstoff im überschuß vorhanden ist. Unter diesen Bedingungen tritt eine blaue Flamme auf, wobei sehr wenig Energie auf das Rippenrohr abgestrahlt wird und der größte Teil der Wärme leitend durch den Gasfilm übertragen wird. Wird Öl zugeführt, so tritt eine reduzierende Flamme auf, die einen großen Kohlenwasserstoffüberschuß enthält. Unter diesen Bedingungen strahlen die gebildeten Rußpartikeln die Hitze direkt auf die Wand ab, wodurch eine Steigerung der Maximaltemperatur des Rohres auf mehr als 10401 C bewirkt wird.
  • Dementsprechend wird das Rippenrohr, je länger es ist, um so heißer am Punkt der Maximaltemperatur. Es besteht damit eine Längenbeschränkung für das Rippenrohr und die Vorheiztemperatur, auf welche die Mantelluft erhitzt werden kann. Wird die Rippenrohrlänge gesteigert, so erfolgt erstens eine Steigerung der Ausbeute auf Grund der Luftvorerhitzung; zweitens eine Steigerung der Ausbeute auf Grund der längeren Krackreaktionszeit; drittens eine Steigerung der Produktionsgeschwindigkeit, da höhere Ölzufuhrgeschwindigkeiten möglich sind; allerdings wird das Rippenrohr höheren Temperaturen ausgesetzt.
  • Es ist zu bemerken, daß mit einer Steigerung der Länge des Rippenrohres durch die möglichen höheren Ölzufuhrgeschwindigkeiten eine Tendenz zur Erniedrigung der Reaktionstemperatur zwar in gewissem Umfang besteht, daß diese aber durch die zusätzliche Luftvorerhitzung mehr als ausgeglichen wird und tatsächlich zu höheren Rippenrohrtemperaturen führt.
  • Es muß daher ein Weg gefunden werden, die Vorheiztemperatur der Luft zu beschränken und dennoch die längere Reaktionszeit, welche die höhere Ölzufuhrgeschwindigkeit zuläßt, zu erzielen. In gewissem Umfang kann dies durch eine Beschränkung des Hitzeüberganges geschehen, indem die Innenfläche des Rohres mit einem Hochtemperaturüberzug, wie Aluminiumoxyd oder Zirkonoxyd, versehen wird oder indem eine vorgesetzte feuerfeste Auskleidung angebracht wird, wie dies früher vorgeschlagen wurde.
  • Eines der Ziele der Erfindung ist ein verbessertes Verfahren und eine Anlage zur Herstellung von Ruß hoher Qualität bei beträchtlich verringerten Kosten. Es handelt sich weiter um eine derartige Anlage, die sich leicht kontrollieren und vergleichsweise einfach und billig installieren, betreiben und warten läßt.
  • Genauer betrifft die Erfindung einen zylindrischen Ofen, bei dem nur ein relativ kleiner mittlerer Teil aus feuerfestem Material besteht, während der Rest aus Metall konstruiert und mit Luftkühlvorrichtungen versehen ist.
  • Die Merkmale der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen, in denen spezielle Ausführungsformen als Beispiele beschrieben sind, erörtert.
  • Fig.l zeigt die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Anlage; Fig. 2 zeigt das Schnittbild eines Teiles der Anlage von Fig. 1 in vergrößertem Maßstab; Fig. 2 a ist eine Fortsetzung von Fig. 2 und zeigt den Rest der Anlage von Fig. 1; Fig. 3 ist ein Querschnitt entlang der Linie 3-3 von Fig. 2, und Fig. 4 und 5 zeigen die Querschnitte entlang den Linien 4-4 bzw. 5-5 von Fig. 2a.
  • Im einzelnen bezeichnet die Ziffer 2 ein zylindrisches feuerfestes Gehäuse, welches die Kammer, in der die Reaktion stattfindet, umschließt; diese Kammer ist mit einer Sprühpforte 4 versehen, die eine Sprühdose 5 aufnimmt, welche einen feinen Wassernebel 6 liefert; dieser ist dem zu Ruß und Wasserstoff zu krackenden Öl entgegengerichtet.
  • Das zylindrische feuerfeste Gehäuse 2 kann mit einem Metallmantel auf ganzer Länge versehen sein oder aber mit einem Metallring an jedem Ende; in jedem Falle ist dort ein ringförrniger Flansch 7 angebracht. Am vorderen und hinteren Ende des feuerfesten Gehäuses 2 befindet sich ein zylindrischer Metallmantel 8 bzw. 10. Das innere Ende beider zylindrischer Metallmäntel 8 und 10 ist mit einem ringförmigen Flansch 12 versehen, welcher mit den ringförmigen Flanschen 7 an den Enden des feuerfesten Gehäuses 2 verschraubt ist.
  • Im Innern der beiden Metallmäntel 8 und 10 ist ein Metallrohr 14 bzw. 15 angeordnet, dessen Innendurchmesser der gleiche wie der des feuerfesten Gehäuses 2 ist und das in gleicher Richtung verläuft.
  • Als spezielles Beispiel können der vordere und der hintere zylindrische Metallmantel 18 Zoll Innendurchmesser besitzen, in welchem die inneren Metallrohre 14 und 15 von 8 Zoll Innendurchmesser konzentrisch angeordnet sind. Die beiden inneren Metallrohre 14 und 15 sind mit in Längsrichtung verlaufenden Kühlrippen 14a bzw. 15a versehen, die beispielsweise eine radiale Ausdehnung von 45 mm haben und in einer Anzahl von 96 Stück vorhanden sind.
  • In Fig. 3 erstreckt sich das linke Ende des inneren Metallrohres 14 bis kurz vor die danebenliegende Endwand 20 des äußeren zylindrischen Metallmantels 8 und bildet eine unverschlossene zylindrische Kammer, auf deren Zweck später hingewiesen wird.
  • Zwischen den äußeren diametral gegenüberliegenden Kanten der in Längsrichtung verlaufenden Kühlrippen 14a und 15a und den Innenwänden der äußeren zylindrischen Metallmäntel 8 und 10 ist ein metallener schneckenförmiger Streifen angeordnet, wie bei 22 und 23 zu erkennen. Die Innenkanten dieser schneckenförmigen Streifen 22 und 23 sind mit den radialen Außenkanten der Kühlrippen 14a bzw. 15a in geeigneten Abständen verschweißt, brauchen aber in keiner Weise fest mit den Innenflächen der äußeren Metallmäntel 8 und 10 verbunden zu sein. Die metallenen schneckenförmigen Streifen 22 und 23 helfen so beim Tragen der mit den Kühlrippen versehenen inneren Metallrohre 14 und 15 in konzentrischer Anordnung zu den äußeren zylindrischen Metallmänteln 8 und 10 und in Richtung der Öffnung des zylindrischen feuerfesten Gehäuses 2 mit. Die äußeren zylindrischen Metallmäntel 8 und 10 sind in der Nähe ihrer inneren Enden mit einem tangentialen Lufteinlaß versehen, wie dies bei 30 bzw. 32 gezeigt ist. Beide können die Form eines Rechtecks von 76 - 305 mm im Querschnitt haben.
  • Der hintere zylindrische Metallmantel 10 ist mit einem tangentialen Luftauslaß 34 versehen, der die gleiche Gestalt wie die zuvor genannten Lufteinlässe 30 und 32 haben kann.
  • Aus der beschriebenen Anordnung ist ersichtlich, daß das zylindrische feuerfeste Gehäuse 2 eine ziemlich hohe Temperatur erreicht und behält, während die inneren Metallrohre 14 und 15 an den Enden dieses Gehäuses luftgekühlt sind, das Rohr 14 im Gegenstrom und das Rohr 15 in der Stromrichtung, in welcher die Reaktion fortschreitet.
  • Wenn die Luft durch den tangentialen Lufteinlaß 30 des zylindrischen Mantels 8 eintritt, erhält sie durch den von dem schneckenförmigen Streifen 22 gebildeten Gang eine schraubenförmige Bewegung, wobei die Schnecke 22 dazu beiträgt, die Hauptmenge der Luft in schraubenförmiger Bewegung um die in Längsrichtung verlaufenden Kühlrippen 14a zu halten, während ein kleiner Teil der Luft zwischen und entlang diesen Rippen hindurchströmt. Die schraubenförmige Bewegung der Luft, die mit hoher Geschwindigkeit über die scharfen Kanten der Rippen hinwegverläuft, bewirkt eine hochturbulente Strömung und vermindert so die Dicke des Luftfilms und steigert den Wärmeübergang von den Rippen.
  • Nach dem Durchgang durch die Länge des Schneckenganges kehrt die Verbrennungsluft um und tritt in das äußere Ende des Metallrohres 14 ein und Gelangt beim weiteren Durchgang in die Verbrennungszone, die sich im Einlaßende des vorderen inneren Metallrohres 14 befindet. Hier werden das Brenngas und das Kohlenstoff liefernde Öl eingeleitet, und die Verbrennung setzt an dieser Stelle ein.
  • Wie in Fig. ? gezeigt, wird das Brenngas durch eine Leitung 45, welche durch eine Packung 46 in der Mitte der Endwand 20 des äußeren Metallmantels 8 hindurchläuft und in die angrenzende unverschlossene zylindrische Kammer hineinragt, der Verbrennungszone des Ofens oder Reaktors zugeführt.
  • Mit dem inneren Ende der Brenngaszuleitung 45 ist eine Brennerscheibc 47 fest verbunden. Die Gaszufuhrleitung 45 ist mit radial angeordneten Brenngasöffnungen 49 versehen, die sich dicht an der Rückwand der Brennerscheibe 47 befinden.
  • Die ölzulcitung ist bei 51 gezeigt und axial innerhalb der Brenngasleitung 45 angeordnet und verläuft durch das Zentrum der Brennerscheibe 47: die Ölzuleitung endet in einer Sprühdüse 53, die nahe an der Brennerscheibe angeordnet ist.
  • Die durch den Lufteinlaß 8 eintretende Luft mischt sich mit dem Brenngas, welches durch die Brenngasleitung 45 zugeführt wird und durch die peripheren Öffnungen 49 unmittelbar vor der Brennerscheibe 47 austritt. Das Gas strömt mit der Luft zusammen um die Brennerscheibe herum; durch die turbulente Strömung wird eine gleichförmige Mischung erzielt. Die am inneren Ende der Ölleitung 51 und unmittelbar an der Vorderseite der Brennerscheibe 47 montierte Sprühdüse 53 zerstäubt den flüssigen Kohlenwasserstoff und bringt die feinen Tröpfchen an der Stelle in die Basis der Flamme, wo die Verbrennung einsetzt.
  • Der Brenner liefert ein gleichförmiges Gemisch von Brenngas und Luft, indem er dieses Gemisch durch eine Verengung leitet, was eine hochgradige Turbulenz erzeugt und auch nach der Zündung zu einem turbulenten Flammenwirbel führt.
  • Wird ein verdampfter Kohlenwasserstoff verwendet, so kann die Sprühdüse 53 entfernt und durch ein am Ende offenes Rohr ersetzt werden.
  • In jedem Fall wird das Öl zu Ruß und Wasserstoff gekrackt, die mit den abströmenden Gasen durch das zylindrische feuerfeste Gehäuse 2 davongetragen werden und die eintretende Verbrennungsluft erhitzen, wobei sie sich selbst abkühlen. Durch die Düse 4 wird Löschwasser, unmittelbar nachdem das Abgas den ersten Wärmeaustauscher verläßt und das feuerfeste Gehäuse 2 betritt, als feiner Nebel in den Gasstrom gesprüht und beginnt zu verdampfen. Die Abkühlung des Abgases schreitet beim Durchgang durch das rückwärtige innere Metallrohr 15 so weit fort, daß es anschließend in einer Rußabscheideanlage, die von herkömmlicher Bauart sein kann, aufgearbeitet werden kann.
  • Wie gesagt, kehrt die Mantelluft am Vorderende des inneren Metallrohres 14 um und tritt in dieses ein. An diesem Punkt werden Brenngas und 01 durch die Brennerscheibe 47 und die ölzerstäuberdüse 53 eingeleitet. Zunächst verbrennen das Gas und ein Teil des Öls, um eine ausreichende Hitze für die Krackung des restlichen Öls zu erzeugen. Die heißen Abgase strömen durch das innere Metallrohr 14 und in das zylindrische feuerfeste Gehäuse 2, wobei die Krakkung fortgesetzt wird, bis sie durch den Wasserzerstäuber 6 abgeschreckt und im zweiten Wärmeaustauscherabschnitt, dem das innere Metallrohr 15 angehört, abgekühlt werden. Die kühleren Abgase gelangen durch das innere Metallrohr 15, geben dabei weitere Wärme ab und verlassen den Ofen durch ein mit der Rußaufbereitungsanlage verbundenes Rohr 60. Zusätzliche Kühlluft wird durch den tangentialen Einlaß 32 dem konzentrischen Spalt zwischen dem äußeren Metallmantel 10 und dem inneren Metallrohr 15 zugeführt. Diese Luft zirkuliert schraubenförmig entlang dem schneckenförmigen Streifen 23 um die Rippen 15a herum und an diesen entlang, wobei sie erwärmt wird. Die heiße Luft verläßt den Wärmeaustauscher am tangentialen Auslaß 34 und wird, wie unten beschrieben, zur Bereitstellung der Wärmeenergie im Verfahren verwendet.
  • Die Länge des ersten Ofenabschnitts, welchem das innere Metallrohr 14 angehört, wird so weit beschränkt, daß die Luftvorheiztemperatur nicht übermäßig hoch wird. Der zweite, durch das zylindrische feuerfeste Gehäuse gebildete Abschnitt hat keinen Luftmantel und wirkt als Temperaturspeicher zur Erzielung einer längeren Krackungszeit und gewährleistet so höhere ölzufuhrgeschwindigkeiten und größere Ausbeuten. Am Auslaßende dieses feuerfesten Abschnitts können ein oder mehrere Zerstäuber verwendet werden. Das innere Metallrohr 15 gehört dem dritten Abschnitt an, der als Wärmeaustauscher wirkt und die heißen Gase mittels Luftkühlung abkühlt, wodurch die zum Ablöschen erforderliche Wassermenge beschränkt wird oder fortfällt; die Wirkung des Wärmeaustauschers ist eine doppelte, da er auch als Ouelle für die verfahrensgemäß benötigte Wärme zum Trocknen feuchter Rußkörnchen und zum Vorheizen des dem Ofen zugeleiteten Öls dient.
  • Einige weitere Vorzüge der Wärmeaustauschküh-Iung sind folgende: 1. Das durch die Rußabscheideanlage zu bewältigende Gasvolumen wird vermindert.
  • 2. Die Rußkonzentration im Gasstrom wird gesteigert, wodurch sich der Ruß zu größeren Agglomeraten zusammenballt, und somit ein größerer Prozentsatz des Rußes in den Sammelzyklonen aufgefangen werden kann.
  • 3. Der Taupunkt der Gase wird stark erniedrigt, womit die Ausschaltung der Korrosion auf Grund einer Kondensation von Wasserdampf in der Abscheideanlage, insbesondere im Verlauf des Anfahrens und des Abstellens der Anlage, gefördert wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Anlage zur Herstellung von Ruß, gekennzeichnet durch ein röhrenförmiges Metallgehäuse (14), ein zweites röhrenförmiges Metallgehäuse (15), das mit Abstand in koaxialer Richtung zum ersten Metallgehäuse (14) angeordnet ist, ein zwischen diesen angeordnetes und mit diesen verbundenes feuerfestes röhrenförmiges Gehäuse (2), einen Luftmantel (8) für das erstgenannte Metallgehäuse (14) und einen getrennten Luftmantel (10) für das zweitgenannte Metallgehäuse (15), sowie dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Ende des Luftmantels (8) über das Ende des ersten Metallgehäuses (14) hinausragt und eine nach innen unverschlossene Kammer bildet, in welcher in axialer Ausrichtung zu sämtlichen röhrenförmigen Gehäusen ein Gasbrenner angeordnet ist, ferner gekennzeichnet durch Vorrichtungen (51, 53) zur Zuführung flüssiger Kohlenwasserstoffe zu der durch den Brenner erzeugten Flamme, Vorrichtungen (30) zur Lenkung der Luft von dem inneren Ende des erstgenannten Luftmantels (8) zu dessen äußeren Ende und in die unverschlossene Kammer sowie durch Vorrichtungen (32, 34) zur Lenkung von Luft durch den zweiten Luftmantel (10).
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Vorrichtungen (22) für eine schraubenförmige Lenkung der Luft durch den Luftmantel (8).
  3. 3. Anlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Vorrichtungen (22 und 14a) für eine schraubenförmige und längsgerichtete Lenkung der Luft durch den Luftmantel (8).
  4. 4. Anlage nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch Vorrichtungen (32, 34) zur Lenkung der Luft in dem Luftmantel (10) in die dem ersten Luftmantel entgegengesetzte Richtung.
  5. 5. Anlage nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Vorrichtungen (23) für eine schraubenförmige Lenkung der Luft durch den Luftmantel (10),
  6. 6. Anlage nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Vorrichtungen (23 und 15a) für eine schraubenförmige und längsgerichtete Lenkung der Luft durch den Luftmantel (10).
DEC22874A 1960-01-19 1960-12-02 Anlage zur Herstellung von Russ Pending DE1127020B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1201506B (de) * 1960-05-31 1965-09-23 Continental Carbon Comp Anlage zur Herstellung von OElruss

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1201506B (de) * 1960-05-31 1965-09-23 Continental Carbon Comp Anlage zur Herstellung von OElruss

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