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Diese Anmeldung ist eine teilweise Fortsetzung der am
4. Januar 1991 eingereichten und hiermit durch Bezug darauf
in die vorliegende Urkunde einbezogenen US Application Ser.
No. 07/635 890.
Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein
Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung van Ruß
durch thermischen Abbau eines Kohlenwasserstoffs nach
schnellem und gleichförmigem Mischen des Kohlenwasserstoffs
mit einem turbulenten Gasstrom von Verbrennungsprodukten.
Hintergrund der Erfindung
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Im allgemeinen bedingt die Herstellung von Ruß das
Kracken bzw. den thermischen Abbau eines Kohlenwasserstoff-
Ausgangsmaterials in einer Reaktionskammer bei erheblich
über 2000ºF liegenden Temperaturen (z.B. 3000ºF). Der in
den aus der Reaktionskammer austretenden Gasen mitgeführte
Ruß wird dann im Zuge einer Löschoperation gekühlt und
danach mit Hilfe geeigneter Mittel beliebiger Art, wie sie
herkömmlicherweise in der Technik verwendet werden, erfaßt.
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In den anfänglichen Reaktionsstufen in dem Ofen
werden Rußteilchen gebildet. Diese Teilchen koaleszieren im
Laufe der Reaktion und bilden viel großere Aggregate. In
den späteren Erfassungs- und Verdichtungsstufen des
Rußherstellungsverfahrens ballen sich die Aggregate
zusammen und bilden Agglomerate. Diese Agglomerate werden
dann oft in einer getrennten Pelletieroperation zu Pellets
oder Kügelchen verarbeitet, um den Versand und die
Förderung zu erleichtern.
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Ruße haben zahlreiche Anwendungen, vor allem als
Verstärkungsmittel oder Füllstoffe für die Kautschuk- und
Reifenindustrien. Außerdem findet Ruß in erhöhtem Maße in
anderen Bereichen Verwendung, z.B. als Färbmittel und
reprographische Toner für Kopiergeräte. Die Eigenschaften
des Rußes wie Teilchengröße, Struktur, Ausbeute,
spezifische Oberfläche und Tonwert müssen in
unterschiedlichem Maße verfügbar sein, um den verschiedenen
Anwendungen des Rußes zu entsprechen.
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Es ist daher ratsam, über einen Reaktor zu verfügen,
der zwecks Herstellung einer großen Vielfalt
verschiedenartiger Teilchengrößen und Strukturen
anpassungsfähig ist, so daß Bestellungen unterschiedlicher
Art ausgeführt werden können. Das heißt, ein sehr
vielseitiger Reaktor schaltet den Nachteil aus, daß man
beim Ausführen verschiedener Bestellungen auf eine Vielfalt
verschiedener Reaktortypen angewiesen ist. Vom Standpunkt
der Herstellung ist es auch ratsam, über einen in
produktiver Hinsicht leistungsfähigen Reaktor (d.h. einen
Reaktor mit hoher Ausbeute) zu verfügen, der in der Lage
ist, ein Rußprodukt hoher Güte zu erzeugen, ohne daß im
Zuge des Verfahrens grobkörniges Material entsteht.
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Bei der Herstellung von Ruß ist es auch wichtig, die
Ablagerung von Koks an der Innenfläche des Reaktors zu
vermeiden, da eine solche Koksablagerung die Tendenz hat,
Abblätterung der inneren feuerfesten Auskleidung des
Reaktors zu verursachen. Der Koks und das abgeblätterte
feuerfeste Material sind Fremdstoffe und in dem Produkt
außerordentlich unerwünscht. Außerdem sollte der Reaktor
benutzerfreundlich sein; er sollte sich also leicht
bedienen, leicht für verschiedene Anwendungen einstellen
und sicher betreiben lassen. Ein Rußreaktor setzt sich
normalerweise aus verschiedenen Abschnitten mit besonderen
Funktionen zusammen. Diese Abschnitte entsprechen den
verschiedenen Stufen der Rußerzeugung. Der erste Abschnitt
ist der Verbrennungsabschnitt. Er liefert die zum Kracken
des Ausgangsmaterials des Rußes erforderliche Energie. Ein
Brennstoff, d.h. Erdgas, wird zwecks Verbrennung mit
Heißluft gemischt, und dann wird Ausgangsmaterial des Rußes
mit den heißen Verbrennungsgasen gemischt und danach Ruß
gebildet. Der entsprechende Abschnitt wird als der
Rußbildungsabschnitt bezeichnet, auf den der Löschabschnitt
folgt. Je nach dem gewünschten Rußtyp ist eine bestimmte
Verweilzeit erforderlich. Die Reaktion wird durch
Einspritzen von Wasser an verschiedenen Stellen innerhalb
des Löschabschnitts abgebrochen.
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Für einwandfreien Reaktorbetrieb ist es u.a. von
entscheidender Bedeutung, daß mit dem Ausgangsmaterial des
Rußes ein Verbrennungsgasstrom hoher Temperatur schnell und
vollkommen gemischt wird. Die Temperatur der mit dem
Ausgangsmaterial gemischten Verbrennungsgase sollte
möglichst gleichmäßig erhalten werden, damit auch die
angestrebten Kennwerte des Rußes in hohem Maße gleichförmig
bleiben. Das Bewirken eines turbulenten
Verbrennungsgasflusses in dem Bereiche, in dem sich die
Verbrennungsgase mit dem eingespritzten Ausgangsmaterial
des Rußes mischen, bildet eine Methode, um schnelles und
voll ständiges Vermischen des Ausgangsmaterials des Rußes zu
gewährleisten. Beim Bewirken einer solchen Turbulenz muß
jedoch unbedingt sichergestellt werden, daß die
Verbrennungsgase das Ausgangsmaterial des Rußes nicht
zwangsläufig mit den Innenwänden des Reaktors in Kontakt
bringen, da ein solcher Kontakt zu Koksablagerung führt.
Dieses Problem der Koksablagerung bildete einen der
Nachteile der dem technischen Stand entsprechenden
Reaktoren, bei denen von einem Wirbel- oder Tangentialfluß
der Verbrennungsgase Gebrauch gemacht wurde, da die
wirbelnden Gase dazu neigten, das frisch eingeführte
Ausgangsmaterial des Rußes zum Auftreffen auf die
Innenwände des Reaktors zu veranlassen.
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Zu den dem technischen Stand entsprechenden
Reaktoren, wie z.B. dem in dem US-Patent Nr. 4 213 939
beschriebenen Reaktor, zählen Axialreaktoren, bei denen die
Möglichkeit zu radialer und axialer Einführung des
Ausgangsmaterials des Rußes besteht. Diese Reaktoren eignen
sich bis zu einem gewissen Grad zur Herstellung
verschiedener Rußtypen, haben aber den Nachteil, daß das
Ausgangsmaterial des Rußes und die in axialer Richtung
fließenden Verbrennungsgase infolge mangelnder Turbulenz in
den fließenden Verbrennungsgasen ungenügend vermischt
werden.
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Das an Heller erteilte US-Patent Nr. 2 851 337
offenbart ein Verfahren, das die Schritte der Erzeugung
heißer Verbrennungsgase in einer Brennkammer und das
Hindurchleiten der anfallenden Gase durch eine längliche,
hindernisfreie und gegen Wärme isolierte Kammer,
allmähliche Reduktion der Querschnittsfläche des Stromes,
Einspritzen des abzubauenden Kohlenwasserstoffs in den
Strom heißer Gase, der durch die verjüngte Zone der Kammer
fließt, und danach allmähliche Vergrößerung der
Querschnittsfläche des anfallenden Stromes, indem dieser
weiter durch die Kammer fließt, umfaßt. Obgleich das
Heller-Patent wohl einen Durchsatz hoher Geschwindigkeit
bedingt, wird in dem Verbrennungsgasstrom, indem dieser
durch die glatte, sich allmählich krümmende Struktur der
Hellerschen Reaktorkammer fließt, keine ausreichende
Turbulenz bewirkt.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bietet einen Reaktor zur
Herstellung von Ruß und ein Rußherstellungsverfahren, die
viele der dem technischen Stand gemäßen Probleme
ausschalten. Insbesondere bietet die vorliegende Erfindung
einen Reaktor, der in der Lage ist, Ruß hoher Güte, also
Ruß mit wünschenswerten Kennwerten, was Primäre
Teilchengröße, Aggregatgröße, Struktur, spezifische
Oberfläche, Ausbeute, Tönung und einen niedrigen Anteil an
grabkörnigem Material anbelangt, herzustellen. Der nach der
vorliegenden Erfindung hergestellte Ruß entspricht den
Erfordernissen, insofern er von vorbestimmten Kennwerten
des Rußes nicht in erheblichem Maße abweicht.
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Die vorliegende Erfindung gestattet es auch,
zahlreiche verschiedene Produkte herzustellen, da der
Reaktor sehr vielseitig ist und sich leicht zwecks
Herstellung einer großen Vielfalt von Rußen mit den
vorbestimmten Kennwerten anpassen läßt. Nach der
vorliegenden Erfindung kann eine Firma die verschiedensten
Aufträge ausführen, ohne von verschiedenen Reaktoren
Gebrauch machen zu müssen.
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Weitere durch die vorliegende Erfindung bedingte
Vorteile bestehen u.a. in hoher Leistungsfähigkeit, was die
Umwandlung des Ausgangsmaterials des Rußes in den
gewünschten Ruß anbelangt, sowie in der Möglichkeit zur
Erzielung hoher Ausbeuten, die durch das schnelle und
gleichmäßige Vermischen des Ausgangsmaterials des Rußes mit
den Verbrennungsprodukten bei einer relativ hohen
Temperatur und einer relativ hohen Geschwindigkeit bedingt
ist.
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Außerdem werden die vorteilhaften Merkmale der
vorliegenden Erfindung nicht auf Kosten leichten Betriebs
und leichter Instandhaltung des Reaktors erzielt. Mit
anderen Worten, die vorliegende Erfindung ist
betriebsfreundlich, zeichnet sich durch eine lange
Reaktorlebensdauer aus und leidet nicht unter hochgradiger
Koksablagerung und der durch eine solche Koksablagerung
bedingten Abblätterung.
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Zwecks Erzielung der vorstehend genannten Vorteile
umfaßt der erfindungsgemäße Reaktor einen
Verbrennungsabschnitt mit einer Vorderwand, in der sich
eine Mehrzahl (z.B. 4 bis 6 oder noch mehr) kreisförmig
angeordnete Öffnungen befinden. Der Verbrennungsabschnitt
umfaßt des weiteren eine sich von der Vorderwand aus nach
hinten erstreckende Seitenwand, wodurch eine innerhalb des
Verbrennungsabschnitts gebildete Brennkammer teilweise
abgegrenzt wird. Stromabwärts von dem Verbrennungsabschnitt
ist ein Drosselabschnitt vorgesehen, mit einer vorderen
Endwand, die an das stromabwärts gelegene Ende der
Seitenwand des Verbrennungsabschnittes anschließt. Der
Verbrennungsabschnitt und der Drosselabschnitt können
entweder getrennte, miteinander verbundene Einheiten oder
Teile einer einzigen kontinuierlichen Einheit sein und
bestehen in beiden Fällen vorzugsweise aus einer
feuerfesten Innenauskleidung, die mit einer Metallhülle
ummantelt ist.
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Das die feuerfeste und äußere Auskleidung bildende
Material kann ein auf diesem Sektor der Technik herkömmlich
verwendetes Material sein, wie z.B. das gießbare feuerfeste
Material Kaocrete 32-cm, das 70 % Aluminiumoxid (Al&sub2;O&sub3;)
enthält und einen Schmelzpunkt von 3400ºF hat. Zusätzlich
kann von feuerfesten Steinen Gebrauch gemacht werden, wie
z.B. von den feuerfesten Steinen der Marke RUBY SR (der
Harrison-Walker Refractories, Pittsburg, PA), die 84,5 %
Aluminiumoxid sowie 9,8 % Chrom(III)oxid (Cr&sub2;O&sub3;) enthalten
und deren Schmelzpunkt 3720ºF beträgt.
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Der Mantel bzw. die Auskleidung besteht vorzugsweise
aus Kohlenstoffstahl, abgesehen von mit heißer
Verfahrensluft in Kantakt befindlichen Rohrleitungen. In
solchen Bereichen bestehen die Rahrleitungen aus "316
Stainless Steel".
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Der Drosselabschnitt umfaßt einen darin geformten,
sich verjüngenden Kanal mit einer vorderen Öffnung in der
vorderen Endwand des Drosselabschnitts und einer hinteren
Öffnung stromabwärts von der vorderen Öffnung. Der sich
verjüngende Kanal konvergiert in der Richtung von
stromaufwärts zu stromabwärts und bildet vorzugsweise einen
kegelstumpfförmigen Kanal. Die vordere Öffnung des sich
verjüngenden Kanals ist in Flüssigkeitskommunikation mit
der Brennkammer.
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Der Drosselabschnitt umfaßt auch einen Zwischenkanal,
der vorzugsweise zylindrischer Form ist und eine mit dem
stramabwärts befindlichen Ende des sich verjüngenden Kanals
in Kommunikation stehende stromaufwärts befindliche Öffnung
aufweist. Weiter stromabwärts von dem Zwischenkanal
befindet sich eine Expansionskammer, die vorzugsweise einen
Teil des Drosselabschnitts bildet. Wahlweise kann die
Expansianskammer innerhalb einer getrennten
Expansionsabschnittseinheit gebildet sein. Die
Expansionskammer ist vorzugsweise als Zylinder gestaltet
und hat eine mit dem Zwischenkanal in Kommunikation
befindliche vordere Öffnung.
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Weiter stromabwärts von dem Drosselabschnitt und dem
Expansionsabschnitt ist ein Löschabschnitt vorgesehen. Der
Löschabschnitt umfaßt mindestens eine Löschkammer mit einer
stromaufwärts befindlichen Öffnung, die mit der
Expansionskammer in Flüssigkeitskommunikation ist. In die
Löschkammer erstreckt sich in radialer oder axialer
Richtung eine einzige axiale Leitung für Kühlflüssigkeit
bzw. eine Mehrzahl von radialen Kühlflüssigkeitsleitungen.
Die Kühlflüssigkeit wird innerhalb der Löschkammer
versprüht, um die Rußreaktion an dem entsprechenden
Zeitpunkt und an dem entsprechenden Ort abzubrechen.
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Die Einführung von Verbrennungsoxidans (z.B. Luft
oder mit Sauerstoff angereicherter Luft oder anderen
sauerstoffhaltigen Gasen) wird mit Hilfe einer Einrichtung
erzielt, die eine stromaufwärts von der Vorderwand der
Brennkammer angeordnete Verbrennungsoxidanskammer umfaßt.
Die Verbrennungsoxidanskammer umfaßt vorzugsweise einen
sich in Radialrichtung erstreckenden Einlaß für
Verbrennungsoxidans. Das Verbrennungsoxidans (z.B.
vorerhitzte Luft) wird durch die kreisförmig angeordneten
Öffnungen in der Vorderwand des Verbrennungsabschnitts
hindurch in die Brennkammer eingeführt.
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In die kreisförmig angeordneten Öffnungen erstrecken
sich Brennstoffleitungen, die ein Mittel zur Einführung
eines geeigneten Brennstoffs (z.B. Erdgas, Heizöl oder
andere gasförmige oder flüssige Kohlenwasserstoffe) in die
Brennkammer bilden. Die Enden der kreisförmig angeordneten
Brennstoffleitungen erstrecken sich vorzugsweise durch die
Verbrennungsoxidanskammer hindurch und zwar durch
abgedichtete Öffnungen in der Verbrennungsoxidanskammer.
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Flüssiges Ausgangsmaterial des Rußes (flüssige
Kohlenwasserstoffe mit einem hohen Gehalt an Aromaten wie
Kreosot, Katalysatorkrackölen, Naftakrackölen) wird durch
eine Mehrzahl von radialen, in dem Drosselabschnitt
gebildeten Kanälen und/oder ein für Ausgangsmaterial
bestimmtes Einspritzrohr hindurch eingeführt, das sich in
Axialrichtung durch ein in der Vorderwand des
Verbrennungsabschnitts vorgesehenes Loch erstreckt. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich ein
radialer Ausgangsmaterialinjektor durch jeden der in dem
Drosselabschnitt vorgesehenen radialen Kanäle, so daß er
sowohl in den sich verjüngenden Kanal als auch in den
Zwischenkanal mündet. Zwecks Erzielung der gewünschten
Rußkennwerte können die sich radial erstreckenden
Ausgangsmaterialinjektaren mit Absperrventilen versehen
werden, um nur durch gewisse Ausgangsmaterialinjektoren
Ausgangsmaterial einzuführen bzw. die
Durchsatzgeschwindigkeit des in den Injektaren fließenden
Ausgangsmaterials zu variieren.
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Die Erfindung sieht auch ein System vor, das jegliche
Verzögerung zwischen dem Absperren des durch die radialen
bzw. axialen Ausgangsmaterialinjektaren zuströmenden
Spülgases und der Zufuhr von Ausgangsmaterial zu den
Injektordüsen ausschaltet. Bei älteren Systemen wurde die
Spülgasversorgung zu dem Zeitpunkt abgestellt, zu dem das
das Ausgangsmaterial bildende Öl durch Ventile in die
stromabwärts befindliche Ölleitung bzw. den stromabwärts
befindlichen Ölschlauch eingelassen wurde, was zur Folge
hatte, daß mehrere Sekunden verstrichen, bevor das Öl die
Düsen erreichte. Erfindungsgemäß wird dieses Problem mit
Hilfe eines einstellbaren Zeitschaltmittels (0-30sek)
vermieden. Durch Einstellen des Zeitschaltmittels auf einen
entsprechenden Wert wird dafür gesorgt, daß die
Spülgaszufuhr während der vorbestimmten Zeitspanne, die
erforderlich ist, damit das Öl die Ausgangsmaterialdüse
erreicht, fortgesetzt wird.
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Zwecks noch weiterer Erhöhung der Vielseitigkeit der
vorliegenden Erfindung, was die Erzielung einer
unterschiedlichen Reihe van Rußkennwerten anbelangt, ist
entlang einer in Längsrichtung verlaufenden
Reaktormittellinie ein einstellbares, sich in Axialrichtung
erstreckendes Einspritzrohr für Ausgangsmaterial
angeordnet. Vorzugsweise befindet sich das freie Ende des
sich axial erstreckenden Einspritzrohrs für
Ausgangsmaterial innerhalb des sich verjüngenden Kanals.
Das sich axial erstreckende Einspritzrohr für
Ausgangsmaterial kann entweder ohne den sich radial
erstreckenden Injektor für Ausgangsmaterial oder gemeinsam
damit verwendet werden. Außerdem kann das sich axial
erstreckende Einspritzrohr für Ausgangsmaterial mit einem
Einzel- oder Doppeldüsenauslaß versehen sein.
Erfindungsgemäß ist der maximale Abstand zwischen dem
stromaufwärts befindlichen Ende und dem stromabwärts
befindlichen Ende der Brennkammer relativ kurz. Das
bevorzugte Verhältnis des Innendurchmessers der Brennkammer
zu der Innenlänge der Brennkammer in Längsrichtung beträgt
z.B. 1,4 bis 1,5. Ein weiterer Vorteil der besagten kurzen
Distanz besteht darin, daß der normalerweise wassergekühlte
Ölinjektor einen geringen Wärmeverlust bedingt.
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Erfindungsgemäß können die Auslässe des sich axial
erstreckenden Einspritzrohrs für Ausgangsmaterial und der
sich radial erstreckenden Ausgangsmaterialinjektoren mit
Düsen versehen werden, die in der Lage sind, verschiedene
kegelförmige Sprühmuster (z.B. mit Sprühkegelwinkeln von
15, 30, 45 und 60º) zu erzeugen.
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Die sich radial erstreckenden
Ausgangsmaterialinjektoren werden außerdem vorzugsweise auf
speichenartige Weise an drei verschiedenen Punkten entlang
der in Längsrichtung verlaufenden Mittellinie des Reaktors
angeordnet. Die erste und zweite der drei Positionen würden
sich in einem gewissen Abstand innerhalb des stromaufwärts
liegenden Teils des Drosselabschnitts befinden, so daß die
Ausgangsmaterialinjektorkanäle in den sich verjüngenden
Kanal führen. Die dritte Position wäre so beschaffen, daß
die Ausgangsmaterialinjektorkanäle in den Zwischenkanal
münden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung, die einen Reaktor mittlerer Größe betrifft,
umfaßt jede speichenförmige Anordnung der
Ausgangsmaterialinjektorkanäle vier bis sechs in
Winkelabständen von 90º bzw. 60º vorgesehene Kanäle. Bei
größeren Reaktoren ist eine höhere Anzahl von Kanälen
erforderlich.
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Die Anzahl der sich durch die in der Vorderwand des
Verbrennungsabschnitts vorgesehenen Öffnungen erstreckenden
Brennstoffleitungen umfaßt vorzugsweise vier bis sechs
solche Leitungen sowie eine gleiche Anzahl von Öffnungen.
Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung haben sich sechs
oder mehr in gleichen Winkelabständen (z.B. 60º)
angeordnete Brennstoffleitungen als zufriedenstellend
erwiesen, wobei die Anzahl der Leitungen mit zunehmender
Größe des Reaktors ansteigt.
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Die erfindungsgemäße Brennkammer hat einen ersten
Durchmesser, der größer ist als der Durchmesser der in dem
sich verjüngenden Kanal vorgesehenen stromaufwärts
befindlichen Öffnung. An dem vorderen Ende des
Drosselabschnitts ist daher eine Quer- oder Prallwand
vorgesehen. Die in der Vorderwand des
Verbrennungsabschnitts gebildeten Öffnungen und die sich
durch diese Öffnungen hindurch erstreckenden Leitungen sind
in einem Kreis angeordnet, dessen Durchmesser geringer ist
als der der Brennkammer aber größer als der der
stromaufwärts befindlichen Öffnung des sich verjüngenden
Kanals. Es wird daher bewirkt, daß die durch die Reaktion
zwischen dem zuströmenden Verbrennungsoxidans und dem
Brennstoff entstehenden Verbrennungsprodukte auf die an dem
vorderen Ende des Drosselabschnitts vorgesehene Prallfläche
auftreffen. Das auftreffende Verbrennungsprodukt wird somit
nach dem Aufprall und während der Zeit, in der es durch den
sich verjüngenden Kanal hindurch mit dem eingeführten
Ausgangsmaterial in Kontakt gebracht wird, in einen
hochgradig turbulenten Zustand versetzt.
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Die Durchsatzgeschwindigkeiten des Brennstaffs und
der Luft werden so eingestellt, daß hohe Temperaturen
erzielt werden, und ihre Verhältnisse sind normalerweise
nahezu stöchiometrischer Art. Den begrenzenden Faktor
bildet das feuerfeste Material. Die Verhältnisse müssen so
eingestellt werden, das Schmelzen des feuerfesten Materials
verhindert wird. Angestrebt wird ein Verhältnis, das eine
möglichst hohe aber gleichzeitig sichere Temperatur
bedingt. Die Spanne der Luftdurchsatzmengen ist recht weit
und erstreckt sich z.B. bei der in Tabelle I beschriebenen
Ausführungsform, die nachstehend eingehender erörtert wird,
von einem niedrigen Wert van etwa 170 000 SCFH bis zu einem
hohen Wert von etwa 300 000 SCFH. Die Erfindung ist jedoch
nicht auf diese Maße beschränkt; bei größeren Reaktoren
sind größere Luftdurchsatzmengen erforderlich, und bei
kleineren Reaktoren geringere Luftdurchsatzmengen.
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Außerdem gestattet die kreisförmige Anordnung der
Leitungen für Brennstoff und Oxidans gleichförmige
Verbrennung des Brennstoffs und des Oxidans bei Durchgang
durch den Reaktordurchflußkanal, der relativ groß bemessen
ist, da sich der sich verjüngende Kanal von der Brennkammer
aus stramabwärts erstreckt.
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Der sich verjüngende Kanal ist vorzugsweise
kegelstumpfförmig und hat Seitenwände, die in einem Winkel
zwischen etwa 10 und 20º und vorzugsweise etwa 15º
konvergierend geneigt sind. Das stromaufwärts befindliche
Ende des Zwischenkanals hat vorzugsweise einen Durchmesser,
der dem des stromabwärts gelegenen Endes des sich
verjüngenden Kanals gleich ist. Die Expansionskammer hat
einen Durchmesser, der größer ist als der des
Zwischenkanals aber geringer als der der vorderen Öffnung
des sich verjüngenden Kanals. Der Durchmesser der
Löschkammer bzw. Löschkammern wäre größer als der der
Expansionskammer.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die vorstehenden Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden aus der Beschreibung, den Zeichnungen und den
Ansprüchen hervorgehen. In den beigefügten Zeichnungen, in
denen gleiche Bezugszahlen gleiche Teile bezeichnen:
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ist Bild 1 eine Aufrißansicht eines Querschnitts
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
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ist Bild 2 ein Querschnitt des Reaktors durch die
Vorderwand des Verbrennungsabschnitts;
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ist Bild 3 eine Ansicht in vergrößertem Maßstab des
erfindungsgemäßen Drosselabschnitts;
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ist Bild 4 eine Ansicht in vergrößertem Maßstab der
in Bild 1 dargestellten Anlage mit Ausnahme der
Löschabschnitte; und
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veranschaulicht Bild 5 eine wahlweise Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei der ein sich axial
erstreckendes Einspritzrohr für Ausgangsmaterial einen
Doppeldüsenauslaß aufweist.
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Bild 6 veranschaulicht einen "Standardreaktor" im
Querschnitt.
EINGEHENDE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Bild 1 ist eine Aufrißansicht im Querschnitt des
Reaktors 20, der stromaufwärts von dem Drosselabschnitt 24
den Verbrennungsabschnitt 22 umfaßt, wobei sich der besagte
Drosselabschnitt 24 seinerseits stromaufwärts von den
Löschabschnitten 26, 28 und 30 befindet. Der
Verbrennungsabschnitt 22 umfaßt die Vorderwand 32 und die
sich nach hinten erstreckende Seitenwand 34, die gemeinsam
die Brennkammer 36 teilweise abgrenzen. Die Brennkammer 36
ist zylindrischer Form und hat einen ersten Durchmesser D&sub1;,
wie in den Bildern 2 und 3 ersichtlich.
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Der Drosselabschnitt 24 umfaßt die vordere Endwand
38, die an das stromabwärts befindliche Ende der Seitenwand
34 anschließt. Wie dies in Bild 1 ersichtlich ist, sind
sowohl das stromabwärts befindliche Ende der Seitenwand 34
als auch das stromaufwärts befindliche Ende des
Drosselabschnitts 24 mit einem Flansch versehen. Der
Flansch des Drosselabschnitts und der Flansch des
Verbrennungsabschnitts können mit Hilfe von Muttern und
Schrauben oder einer beliebigen anderen geeigneten
Befestigungsvorrichtung miteinander verbunden werden.
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Der Drosselabschnitt 24 umfaßt den sich verjüngenden
Kanal 40 sowie einen Zwischenkanal 42 und die
Expansionskammer 44, die am eingehendsten in Bild 3
dargestellt sind. Der sich verjüngende Kanal 40 hat eine
durch den innersten Rand der vorderen Endwand 38
abgegrenzte vordere Öffnung. Wie in Bild 3 ersichtlich, hat
die vordere Öffnung des sich verjüngenden Kanals 40 einen
Durchmesser D&sub2;, der geringer ist als der Durchmesser D&sub1;. Der
Unterschied zwischen den Durchmessern D&sub1; und D&sub2; bedingt eine
Quer- oder Prallfläche 46. Der sich verjüngende Kanal 40
ist vorzugsweise kegelstumpfförmig und hat Seitenwände, die
sich in einem Winkel verjüngen, der vorzugsweise etwa 10
bis 20º und insbesondere etwa 15º beträgt. Das Verhältnis
D&sub1;:D&sub2; liegt vorzugsweise im Bereich van 1,4:1 bis 2,5:1, was
zur Folge hat, daß eine genügend große Prallfläche und ein
großer Kanal für die Rußbildung verfügbar sind.
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Der Zwischenkanal 42 ist zylindrischer Form und hat
ein stromaufwärts befindliches Ende, das ebenso groß ist
wie das stromabwärts befindliche Ende 48 des sich
verjüngenden Kanals 40. Das stromabwärts befindliche Ende
48 des sich verjüngenden Kanals 40 hat einen Durchmesser
D&sub3;, der vorzugsweise ebenso groß ist wie der Durchmesser D&sub4;
des Zwischenkanals. Auch die Expansionskammer 44 ist
vorzugsweise zylindrischer Form und hat einen Durchmesser
D&sub5;, der größer ist als D&sub4; aber kleiner als D&sub2;. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung würde D&sub1; etwa 40"
bis 50", D&sub2; etwa 20" bis 28", D&sub3; etwa 7" bis 12", D&sub4; etwa 7"
bis 12" und D&sub5; etwa 12" bis 18" betragen. Auch der
Unterschied zwischen D&sub2; und D&sub1; würde vorzugsweise zwischen
12" und 30" ausmachen, wobei die Prallfläche eine
bevorzugte Breite van 20,5" aufweisen würde.
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Bild 3 stellt des weiteren die Gestaltung der
radialen Ausgangsmaterialinjektorkanäle 50 dar, die sich in
Radialrichtung durch den Drosselabschnitt erstrecken und in
die durch den sich verjüngenden Kanal 40 und den
Zwischenkanal 42 abgegrenzten Teile des
Reaktordurchflußkanals münden. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform sind in dem Drosselabschnitt 24 drei
verschiedene Sätze von Kanälen 50 vorgesehen. Die drei
Sätze sind jeweils in Längsrichtung entlang der Mittellinie
C des Reaktors 20 mit Abstand angeordnet, und jeder Satz
umfaßt eine Mehrzahl von Kanälen 50 (z.B. drei oder mehr),
die speichenartig angeordnet sind. Die drei verschiedenen
Kanalsätze befinden sich an den Punkten P&sub1;, P&sub2; bzw. P&sub3;
entlang der Mittellinie C. An den Punkten P&sub1; und P&sub2; münden
Kanäle 50 in den sich verjüngenden Kanal 40, wohingegen
sich der Punkt P&sub3; innerhalb des Zwischenkanals 42 befindet.
Jeder Kanalsatz 50 umfaßt vorzugsweise vier solche Kanäle,
die in Abständen von 90º angeordnet sind. Der Punkt P&sub1;
befindet sich von der vorderen Öffnung des sich
verjüngenden Kanals 40 gemessen vorzugsweise etwa 10" bis
12" stromabwärts entlang der Mittellinie C. Des weiteren
würde sich der Punkt P&sub2; etwa 20" bis 25" von der vorderen
Öffnung des sich verjüngenden Kanals 40 befinden, und der
Punkt P&sub3; wäre etwa 28" bis 30" van dem vorderen Ende des
sich verjüngenden Kanals 40 entfernt.
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Wie dies wiederum in Bild 1 ersichtlich ist, sind die
Löschkammern 52, 54 und 56, die in den Löschabschnitten 26,
28 bzw. 30 vorgesehen sind, zylindrischer Form und haben
einen Durchmesser D&sub6;, der größer ist als der Durchmesser Ds
aber kleiner als der Durchmesser D&sub2;. Eine Mehrzahl von sich
radial erstreckenden Einlässen 58 ist in jedem der
Löschabschnitte 26, 28 und 30 in einer Reihe angeordnet und
bildet einen Ort für die Einführung der Kühlflüssigkeit.
Kühlflüssigkeitseinlässe dieser Art können speichenartig
angeordnet werden, wie dies im Zusammenhang mit den
radialen Ausgangsmaterialinjektorkanälen 50 beschrieben
wurde. Wie in Bild 1 dargestellt, sind drei Löschabschnitte
vorgesehen. Die Anzahl der auf ähnliche Weise konstruierten
Löschabschnitte kann jedoch geringer oder größer sein, je
nachdem wie dies angesichts der Sollkennwerte des
Endprodukts erforderlich ist.
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Wie dies nun in den Bildern 1, 2 und 4 ersichtlich
ist, umfaßt die Vorderwand 32 des Verbrennungsabschnitts 22
Öffnungen 60, deren Mittelpunkte entlang dem Kreis 62
angeordnet sind. Wie dies in Bild 4 am deutlichsten zu
sehen ist, umfassen die Öffnungen 60 konisch erweiterte
Auslässe 64 und zylindrische Einlässe 66. Der Durchmesser
des Kreises 62 ist geringer als der Durchmesser D&sub1; aber
größer als der Durchmesser D&sub2;, was zur Folge hat, daß die
aus der Öffnung 60 austretenden Verbrennungsprodukte vor
dem Einziehen bzw. zwangsläufigen Einführen in den sich
verjüngenden Kanal 40 auf die Prallfläche 46 auftreffen.
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Bild 2 stellt eine bevorzugte Anordnung der Öffnungen
dar, bei der sechs Öffnungen in gleichen Abständen von 60º
angeordnet sind. In der Vorderwand des
Verbrennungsabschnitts sind vorzugsweise von vier bis sechs
in gleichem Abstand voneinander befindliche Öffnungen
vorgesehen, obgleich die Anzahl bei einem größeren Reaktor
mit einem längeren Brennkammerdurchmesser D&sub1; zunehmen
würde. Bei weniger als vier Öffnungen bestünde eine Tendenz
zu verringert er Gleichförmigkeit der die Brennkammer
durchströmenden Verbrennungsprodukte, während bei dem
Reaktor mit den in dieser Urkunde beschriebenen Maßen mehr
als sechs Öffnungen kompliziertere Rohrleitungsanordnungen
zur Folge hätten und die Möglichkeit des Verlustes von
Verbrennungsprodukten bestünde. Das durch komplizierte
Rohrleitungsanardnungen bedingte Problem wäre bei Reaktoren
mittlerer Größe besonders akut, falls man versuchen würde,
die gleiche Menge von Verbrennungsreaktionsteilnehmern
durch eine größere Anzahl (z.B. 8 oder mehr) von Öffnungen
und Brennstoffleitungen kleineren Durchmessers zuzuführen.
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Bild 2 stellt den Reaktor 20 mit einer Innenwand aus
feuerfestem Material dar. Das zum Einsatz gelangende
feuerfeste Material ist ein Material mit einem hohen Anteil
an Aluminiumoxid (mehr als 95 %), dessen Schmelzpunkt hoch
ist (z.B. höher als 3400ºF). Bild 2 zeigt, daß der Reaktor
20 eine Außenverkleidung oder einen Mantel 300 aus Metall
umfaßt. Der Mantel besteht aus zusammengesetztem Blech, und
zwar normalerweise unlegiertem Stahlblech. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform ist zwischen dem Mantel und
einer Innenfläche aus feuerfesten Steinen ein gießbares
feuerfestes Material vorgesehen.
-
Wie dies in den Bildern 1, 2 und 4 ersichtlich ist,
erstrecken sich Brennstoffleitungen 68 durch die
Oxidanskammer 70 hindurch in die Öffnung 60. Der
Durchmesser der Brennstoffleitungen 68 ist geringer als der
Durchmesser des zylindrischen Einlasses 66, was zur Folge
hat, daß das in der Kammer 70 befindliche
Verbrennungsoxidans zwangsläufig rings um die
Brennstoffleitungen 68 und in die Brennkammer 36 eingeführt
werden kann. Die Brennstoffleitungen 68 erstrecken sich,
wie ersichtlich, in die Öffnungen 60, so daß ihre
Auslaßenden mit der Innenfläche 72 der Vorderwand 32
fluchten. Zwecks besseren Mischens des Verbrennungsoxidans
mit dem Brennstoff sind an dem freien Ende der
Brennstoffleitungen G8 in einem Bereich nahe dem konisch
erweiterten Auslaß 64 der Öffnungen 60 mehrere kleine
Löcher vorgesehen. Wie erwähnt, fluchten die freien Enden
der Brennstoffleitungen 68 im wesentlichen mit der
Innenfläche 72. Die freien Enden könnten sich jedoch weiter
in die Brennkammer 36 bzw. nicht so weit innerhalb der
Öffnungen 60 erstrecken, je nach den Sollkennwerten des
Reaktionsverfahrens.
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Der Abstand L&sub1; in Bild 4 ist der Längsabstand von dem
Ausgang der Düse 68 bis zu der Prallwand 46. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform beträgt L&sub1; etwa 24" bis 40" und
insbesondere etwa 31". Außerdem kann die Lage der
Brennstoffleitungen unterschiedlich sein, so daß es zwecks
nach größerer Vielseitigkeit des Reaktors möglich ist, die
Distanz L&sub1; zu variieren.
-
Die Oxidanskammer 70 besteht vorzugsweise aus einer
zylindrischen Seitenwand mit einer kreisförmigen Vorderwand
74, die sich in einem gewissen Abstand stromaufwärts von
der Varderwand 32 des Verbrennungsabschnitts 22 befindet.
Die Oxidanskammer 70 umfaßt vorzugsweise auch eine
Einlaßleitung 76, durch die ein Oxidans (z.B. vorerhitzte
Luft) eingegeben wird. Die Brennstoffleitungen 68 sind so
angeordnet, daß sie sich vor Eintritt in die Öffnung 60
durch die Oxidanskammer 70 erstrecken. Um eine
entsprechende Temperatur der Brennstoffleitungen 68 zu
gewährleisten, kann rings um die Brennstoffleitung eine
Flüssigkeitskühlleitung auf konzentrische Weise angeordnet
werden. Außerdem sind Ventile 78 vorgesehen, die dazu
dienen, das Gemisch von Oxidans und Brennstoff zu sperren,
falls die Brennstoffleitungen aus dem Reaktor entnommen
werden. Der Brennstoff kann ein beliebiger Brennstoff wie
Erdgas sein, wie er typisch auf diesem Sektor der Technik
verwendet wird.
-
Innerhalb der Kanäle 50 in dem Drosselabschnitt 24
erstrecken sich radiale Ausgangsmaterialinjektoren 80. An
jedem der Ausgangsmaterialinjektoren 80 sind
Ventileinheiten 82 vorgesehen, um den Durchsatz von
Rußausgangsmaterial in den besagten Injektoren zu regeln
oder ganz abzustellen. Das Ausgangsmaterial des Rußes kann
daher durch jeden bzw. jede Kombination der radialen
Ausgangsmaterialinjektoren 80 eingegeben werden, doch kann
von deren Gebrauch auch ganz abgesehen werden, falls nur
von dem sich axial erstreckenden
Ausgangsmaterialeinspritzrohr 84 Gebrauch gemacht wird. Die
radialen Ausgangsmaterialinjektoren sind mit Düsen 85
versehen, die es ermöglichen, das eingeführte
Ausgangsmaterial in verschiedenen kegelförmigen
Sprühmustern einzuspritzen (z.B. 0, 15, 30, 45 und 60º).
-
Das axiale Ausgangsmaterialeinspritzrohr 84 erstreckt
sich in Längsrichtung entlang der Mittellinie C des
Reaktors 20. Das axiale Ausgangsmaterialeinspritzrohr 84
umfaßt vorzugsweise auch einen an dem Ende des besagten
Einspritzrohrs 84 vorgesehenen Düsenauslaß 86. Die
Auslaßdüse 86 ermöglicht die Erzielung verschiedener
kegelförmiger Ausgangsmaterialsprühmuster wie Sprühwinkel
van 0º, 15º, 30º, 45º und 60º, was ebenfalls zu der
Vielseitigkeit des Reaktors 20 beiträgt. Das axiale
Ausgangsmaterialeinspritzrohr 84 ist außerdem vorzugsweise
in Längsrichtung entlang seiner Mittelachse verstellbar, so
daß er sich bis zu verschiedenen Längen L&sub2; und bis zu
verschiedenen Positionen innerhalb des sich verjüngenden
Kanals 40 oder selbst innerhalb der Brennkammer 36
erstreckt. Angesichts der in den Verbrennungs- und
Reaktionsbereichen des Reaktors 20 erzielten hohen
Temperaturen ist konzentrisch um das axiale
Ausgangsmaterialeinspritzrohr 84 eine
Flüssigkeitskühlleitung 88 angeordnet. Die Länge L&sub2; des
Abstands zwischen dem stromaufwärts gelegenen Ende der
Brennkammer und dem Auslaß des axialen Einspritzrohres 84
ist je nach den Sollkennwerten des Rußes und der Größe des
Reaktors zwischen dem stromaufwärts befindlichen Ende der
Brennkammer 36 und dem stromabwärts befindlichen Ende des
sich konisch verjüngenden Reaktorabschnitts 40
unterschiedlich. Die bevorzugte Spanne van L&sub2; liegt jedoch
bei Reaktoren der in Tabelle I angeführten Größenordnung
zwischen 52" und 58".
-
In Bild 1 bezeichnet L&sub1; auch den Abstand zwischen dem
stromaufwärts gelegenen Ende und dem stromabwärts gelegenen
Ende der Brennkammer. Wie dies in Bild 1 ersichtlich ist,
ist L&sub1; relativ kurz, so daß hohe, durch die
Wasserkühlleitung 88 bedingte Wärmeverluste vermieden
werden. Es ist z.B. am besten, wenn der Durchmesser des
Innenraums der Brennkammer (D&sub1;) etwa 1,4- bis 1,5mal so groß
ist, wie die Länge in Längsrichtung des
Brennkammerinnenraums.
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Das axiale Ausgangsmaterialeinspritzrohr 84 ist auch
mit einem Ventil 90 versehen, das es gestattet,
Ausgangsmaterialeinspritzrohre zu entnehmen, ohne daß heiße
interne Reaktorgase aus dem Reaktor entweichen. Bild 4
zeigt auch den Verzögerungszeitschalter T sowie die
Spülgasquelle und die Leitung S. Der
Verzögerungszeitschalter T löst ein elektromagnetisches
Ventil V stromaufwärts von dem Ventil 82 aus, um eine
Spülgasleitung zu öffnen, die in den Ausgangsmaterial zu
den Ausgangsmaterialinjektoren leitenden Sammler führt.
-
Bild 5 veranschaulicht die gleiche Anordnung wie Bild
1, doch hat in diesem Fall das axiale
Ausgangsmaterialeinsprizrohr 84 eine Dappelauslaßdüse 92,
wobei jeder der beiden Auslässe in der Lage ist, ein
gewünschtes konisches Sprühmuster zu erzielen. Die
Anordnung in Bild 5 bietet daher noch eine Möglichkeit zum
Erhöhen der Vielfalt von Produkten, die erfindungsgemäß
hergestellt werden können.
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Das in den Reaktor eingeführte Ausgangsmaterial kann
ein beliebiges Material der auf diesem Sektor der Technik
herkömmlich benutzten Arten sein, wie sie z.B. in dem US-
Patent Nr 3 642 442 offenbart sind. Außerdem kann ein
Zusatz wie z.B. der in dem US- Patent Nr 3 642 442
beschriebene Zusatz oder ein Zusatz wie ein öllöslicher
Kaliumionenzusatz wie der von Mooney Chemical, Inc.,
Cleveland, Ohio vertriebene Zusatz oder ein Äquivalent
davon unmittelbar in das Ausgangsmaterial eingespritzt
werden. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird als öllöslicher Zusatz zur unmittelbaren Einspritzung
in das heiße Ausgangsmaterial von einem
Kaliumneocarboxylgemisch in einem schweren aromatischen
Kohlenwasserstoff Gebrauch gemacht. Ein bevorzugter
Kaliumionenzusatz ist durch die folgenden Eigenschaften
gekennzeichnet:
-
% Metall - 7,00 %
-
% Wasser - 2,2 %
-
Farbe - braun
-
Viskosität - 980 centipoise
-
Spez. Dichte - 1,001
-
LBS/GAL - 8,34
-
Flammpunkt - > 230ºF
-
Die bevorzugten Spannen der Durchsatzmenge und der
Durchsatzgeschwindigkeit, was den Brennstoff, das Oxidans
und das Einsatzmaterial anbelangt, sind (sowohl bei axialer
als auch bei radialer Einspritzung) bei einer
Ausführungsform des Reaktors nach Tabelle I wie folgt:
Bevorzugter Durchsatz
Bevorzugte Durchsatzspanne
Luft (Oxidans)
Erdgas (Brennstoff)
(Ausgangsmaterial)
-
Die Geschwindigkeit der Gase ändert sich in allen Bereichen
des Reaktors je nach dem Durchmesser und auch der
Temperatur der Gase. Die Geschwindigkeit der Gase innerhalb
des Zwischenkanals sollte vorzugsweise in Bereiche von etwa
2 000 - 3 500 ft/sec liegen.
-
Zusätzlich zu der Beschreibung des
Ausgangsmaterialdurchsatzes vom Standpunkt der
Geschwindigkeit, wird das Ausgangsmaterial oft vom
Standpunkt des an den Düsen wirkenden Rückdrucks dargelegt.
Erfindungsgemäß beträgt der für den
Ausgangsmaterialdurchsatz geeignete Rückdruck zwischen etwa
100 und 250 psig.
-
Die varstehend beschriebenen Durchsatzwerte sind zur
Erzielung der gewünschten Teilchengrößen sowie guter
Produktionsgeschwindigkeiten und Ausbeuten genügend hoch.
Die vorstehend genannten Durchsätze entsprechen auch gut
der vorstehend beschriebenen Struktur der Erfindung. Die
bevorzugten Temperaturspannen des Oxidans, des Brennstoffs
und des Ausgangsmaterials sind wie folgt:
Temperatur
Besonders bevorzugt
Oxidans
Brennstoff
Ausgangsmaterial
-
Die Temperaturspanne der Verbrennungsprodukte
innerhalb des Verbrennungsabschnitts beträgt vor Einführung
des Ausgangsmaterials vorzugsweise etwa 26000 - 3200ºF.
Innerhalb dieses Bereichs wird vor allem die höchste
Temperatur (3200ºF) bevorzugt. Nach dem Einspritzen des
Ausgangsmaterials steigt die Temperatur vorübergehend auf
3300ºF an und sinkt dann vor dem Löschen auf weniger als
2800ºF ab.
-
Im Betrieb wird Verbrennungsoxidans durch die
Oxidanseinlaßleitung 76 eingeführt, so daß sie durch die
Oxidanskammer 70 und dann durch die Öffnungen 60 strömt.
Gleichzeitig wird Brennstoff durch die Brennstoffleitungen
68 eingegeben, so daß am Auslaßende der Brennstoffleitungen
68 eine Verbrennungsreaktion stattfindet. Das axial
gerichtete Verbrennungsprodukt des Brennstoffs und des
Oxidans wird über die Brennkammer 36 geleitet, so daß ein
erheblicher Teil der Verbrennungsprodukte auf die
Prallfläche 46 auftrifft, da der Umfang des durch die
Brennstoffinjektoren und Oxidansdüsen gebildeten Kreises
größer ist (z.B. Durchmesser 32") als der Umfang der Wand
zu Beginn des sich verjüngenden Abschnitts (Durchmesser
z.B. 24-1/2").
-
Wie dies in Bild 4 ersichtlich ist, hat dieses
Auftreffen sehr große Turbulenz des Verbrennungsproduktes
zur Folge. Außerdem besteht bei der kreisförmigen Anordnung
der Brennstoffleitungen die Tendenz zu einem gleichmäßig
dispergierten Verbrennungsprodukt, dessen Temperatur
innerhalb der gesamten Brennkammer relativ gleichförmig
ist. Das hochgradig turbulente Verbrennungsprodukt, dessen
Temperatur relativ gleichförmig ist, wird daher schnell
durch den sich verjüngenden Kanal 40 eingezogen, was auf
den in dem Drosselabschnitt entwickelten Druckunterschied
zurückzuführen ist. Das hachgradig turbulente
Verbrennungsprodukt wird schnell mit dem Ausgangsmaterial
des Rußes gemischt, das entweder durch das sich axial
erstreckende Ausgangsmaterialeinspritzrohr und/oder die
sich radial erstreckenden Ausgangsmaterialinjektoren
eingespritzt wird. Die Sollkennwerte des auf diese Weise
gebildeten Rußes lassen sich durch Ändern des Druckes und
des Durchsatzes des Oxidansgases sowie des Druckes und des
Durchsatzes des Brennstoffs erzielen. Außerdem erleichtert
es die Geschwindigkeit, mit der das Ausgangsmaterial des
Rußes eingespritzt wird, sowie die Bestimmung des Mittels,
mit dem das Ausgangsmaterial einzuführen ist, die
Sollkennwerte des hergestellten Rußes zu variieren. Des
weiteren übt auch die Position, an der das Löschwasser
eingespritzt wird, einen Einfluß auf die Beschaffenheit des
Produktes aus.
-
Die hohen Geschwindigkeiten der verbrannten
Verbrennungsgase krümmen die Bahn des Ausgangsmaterials
beim Einspritzen so, daß das Ausgangsmaterial nicht auf die
Innenflächen des Reaktors auftrifft. Auch hat die
Einwirkung der hohen Schubkräfte der Verbrennungsgase und
der hohen Temperatur (z.B. 3000ºF) auf das eingespritzte
Ausgangsmaterial zur Folge, daß das Ausgangsmaterial
zerstäubt und schnell zu Ruß gekrackt wird. Der dabei
entstehende dichte Rauch wird später durch Einspritzen von
Kühlflüssigkeit in die Löschabschnitte abgesetzt.
-
Bei der praktischen Durchführung der vorliegenden
Erfindung kommen die folgenden Kennwerte bzw.
Kennwertspannen des Rußes in Frage:
-
Primäre Teilchengröße -- bis 40 Nanometer
-
Tönung -- 90-130
-
DBP -- 40-180
-
Der Aufprall der Verbrennungsgase hat besseres
Mischen und bessere Vermischung und somit einen hochgradig
turbulenten Durchsatz zur Folge. Infolge des hachgradig
turbulenten Durchsatzes wird die Entwicklung einer
laminaren Strömung in dem Reaktor vermieden, die heiße und
kalte Zonen verursachen könnte, welche zu minderwertigem
Kracken, einem ungleichförmigen Pradukt und Gefährdung der
feuerfesten Auskleidung des Reaktors führen könnten.
-
Der Durchmesser des Kreises, auf dem die Öffnungen in
der Vorderwand liegen, muß größer sein als der
Innendurchmesser zu Beginn des sich verjüngenden
Abschnitts. Vom Standpunkt der vorliegenden Erfindung wäre
ein Unterschied zwischen den Durchmessern von etwa 3-1/2
Zoll bis 11-1/2 Zoll geeignet. Bei einem Innendurchmesser
zu Beginn des sich verjüngenden Abschnitts von 24,5 Zoll
wäre eine Spanne von 28 Zoll bis 36 Zoll für den
Durchmesser des Kreises, rings um den die
Vorderwandöffnungen angeordnet sind, geeignet.
-
Die nachstehenden Tabellen geben einen Begriff von
den bevorzugten Reaktormaßen und von der Beschaffenheit des
hergestellten Produkts sowie der Vielseitigkeit der
vorliegenden Erfindung, was die Herstellung von Ruß
anbelangt. Die nachstehende Tabelle I bietet eine Liste der
besonders bevorzugten Maße des Reaktors 20.
TABELLE I
Durchmesser der Brennkammer (D&sub1;)
Länge der Brennkammer (Axialdistanz zwischen Oberfläche und Oberfläche )
Durchmesser der stromaufwärts befindlichen Öffnung in dem sich verjüngenden Kanal (D&sub2;)
Durchmesser der stromabwärts befindlichen Öffnung in dem sich verjüngenden Kanal (D&sub3;)
Axiallänge des sich verjüngenden Kanals
Durchmesser des Zwischenkanals (D&sub4;)
Axiallänge des Zwischenkanals
Durchmesser der Expansionskammer (D&sub5;)
Axiallänge der Expansionskammer
Durchmesser der Löschkammern (D&sub6;)
Axiallänge jeder Löschkammer
Axiallänge vom vorderen Ende des Drosselabschnitts bis zur ersten Position (P&sub1;)
Axiallänge vom vorderen Ende des Drosselabschnitts bis zur zweiten Position (P&sub2;)
Axiallänge vom vorderen Ende des Drosselabschnitts bis zur dritten Position (P&sub3;)
Durchmesser des Kreises, auf dem die Mittelpunkte der Öffnungen liegen
-
Die nachstehende Tabelle II enthält die Ergebnisse
einer vergleichsweisen Prüfung eines erfindungsgemäßen
Reaktors (Reaktor #1) und von zwei Vergleichsreaktoren (#2
und #3). Die Bauweise der Vergleichsreaktoren war ähnlich
wie in Bild 6. Der in Bild 6 dargestellte Reaktor
entspricht dem Standardreaktor, der von der Degussa
Corporation früher innerbetrieblich zur Herstellung von Ruß
zum Verkauf verwendet wurde. Wie ersichtlich umfaßt der
Standardreaktor eine Mehrzahl von Verbrennungsgasdüsen, die
kreisförmig in einer Vorderwand des Reaktors angeordnet
sind. Das Bild zeigt, daß das Ausgangsmaterial entlang der
Mittelachse des Standardreaktors eingespritzt wird und daß
sich der Zwischenkanal des Standardreaktors unmittelbar
anschließend an die zylindrische Brennkammer befindet.
-
Die in Tabelle II angeführten Daten wurden unter
Einsatz eines Reaktors ähnlicher Art, wie er in Bild 1
dargestellt ist und dessen Maße den in Tabelle I
angeführten Werten entsprechen, gewannen. Die Daten
beziehen sich auf radial durch vier in gleichmäßigem
Abstand voneinander angeordnete Injektoren am Punkte P&sub3;
eingeführtes Ausgangsmaterial, wobei der Kegelwinkel des
Düsensprühmusters 30º betrug.
TABELLE II
Zeitspanne
Reaktor Nr
Öldurchsatz
Jod
Tönung
Luftdurchsatz
Löschvolumen
-
Öldurchsatz: Gallonen pro Stunde von flüssigem Ausgangsmaterial
(Schweröl mit einem durchschnittlichen spezifischen Gewicht von 1,114 ±
0,0070 und dem vorstehend genannten Kaliumzusatz), eingegeben durch 4
Radialinjektoren am Punkte P&sub3;
-
Jod: Die Jodzahl wurde im Einklang mit der ASTM-Vorschrift: D1510-84
bestimmt. 12# (nachstehend benutzt) ist eine Abkürzung für "Jodzahl".
-
DBP: Standardprüfung, nach der die Struktur des Rußes durch
Absorption von Dibutylphthalat bestimmt wird. Die DBP-Prüfung ist in
der ASTM-Vorschrift: D3493-85a beschrieben. Der nachstehend benutzte
Begriff "24m4" ist in dieser Prüfvorschrift beschrieben.
-
Tönung: Standardprüfung der Lichtabsorption einer Ruß- Zinkoxidpaste.
-
Luftdurchsatz: Die Luftdurchsatzwerte sind in SCFH (STANDARD- KUBIKFUSS
PRO STUNDE) angeführt.
-
Lufttemp: Die Temperatur in ºF der in die Brennkammer eingeführten
Luft.
-
Löschvol: Das Löschvolumen ist das Volumen des Reaktors zwischen dem
Drossel- oder Restriktionsring und dem Löschpunkt. Die Zahlen geben das
Volumen in Kubikfuß an. Der Löschwassereinlaß ist eine durch das
feuerfeste Material hindurch führende Öffnung, durch die das Löschrohr
oder Löschspritzrohr eingeführt wird. Die Löschöffnungen sind entlang
der Mittellinie der "C"-Abschnitte bzw. Löschabschnitte des Reaktors in
einer Reihe angeordnet. Der Länge nach sind je Reaktor etwa 10
Einspritzpunkte vorgesehen.
-
BTU/lbs: Die je engl. Pfund hergestellten Produkts verbrauchten British
Thermal Units (1 kw = 3412 BTU/h)
-
* Die Leerstellen in Tabelle II sind darauf zurückzuführen, daß keine
Prüfungen vorgenommen wurden.
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Bei der Analyse der Tabelle II ist zu beachten, daß
bei dem Reaktor #1 die Temperatur der vorerhitzten Luft um
150 - 200ºF geringer war als bei den Reaktoren #2 und #3,
was durch Ausrüstungsunterschiede bedingt war. Historische
Daten deuten darauf hin, daß je Zunahme der Temperatur
vorerhitzter Luft um 100º der Öldurchsatz im allgemeinen um
5 % und die Ausbeute im allgemeinen um 1 % ansteigt.
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Die in Tabelle II enthaltenen Vergleichsdaten
(Zeitspanne T&sub5;) erweisen, daß der Öldurchsatz in dem
Reaktor #1 um 10,2 % höher ist als in dem Vergleichsreaktor
#2 und daß der Energieverbrauch um 1705 BTU/lb geringer
ist. Diese Vorteile den Vergleichsreaktoren gegenüber wird
erreicht, trotzdem die Temperatur der vorerhitzten Luft um
170ºF niedriger ist.
-
Bei Korrektur unter Berücksichtigung des
Unterschiedes zwischen den Temperaturen der vorerhitzten
Luft ist der Unterschied zwischen den beiden Reaktoren nach
größer, wie dies nachstehend ersichtlich ist:
Durchsatz des Durchsatz des Ausgangsmaterials bei ºF Lufttemp
BTU/# bei ºF Lufttemp
Reaktor
Änderung =
* (berechneter Wert)
-
Je engl. Pfund Ruß ist der Öldurchsatz um insgesamt 19,5 %
und der Energieverbrauch um insgesamt 6,2 % besser.
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Tabelle II läßt erkennen, daß die vorliegende
Erfindung besonders gut dazu geeignet ist, die
Produktionsleistung und die Wirtschaftlichkeit des
Energieverbrauchs zu erhöhen, ohne die Produktgüte zu
beeinträchtigen, und unter Ausschaltung der dem technischen
Stand entsprechenden Probleme schädlicher Abblätterung.
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Die vorliegende Erfindung ist auch gut dazu geeignet,
das hergestellte Produkt spezifischen Erfordernissen gemäß
zu variieren. So hat z.B. Stromaufwärtsverlagerung der
Injektoren nach P&sub2; und Erhöhung des Sprühwinkels (auf 60º)
bei konstantem Ausgangsmaterialdurchsatz die folgenden
Ergebnisse gezeitigt.
Position
Tönung
Mittlere Pos. (P&sub2;)
Stromabwärts
Bedingungen
Luftdurchsatz
Luft/Gas
Ausgangsmaterialdurchsatz
Ausgangsmaterialzusatz
-
Durch Stromaufwärtsverlagerung des Einspritzpunktes
nach P&sub2; wurden somit höhere DBP- und 24m4-Werte erzielt,
während gleichzeitig die Tönungs- und Jodzahlwerte
abnahmen. Diese Unterschiede geben einen Begriff von der
Vielseitigkeit der vorliegenden Erfindung, insofern es
gilt, den verschiedenen Erfordernissen einzelner Kunden zu
entsprechen.
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Obgleich die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme
auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben wurde, ist
sie nicht auf deren Einzelheiten beschränkt. Im üblichen
Maße auf diesem Sektor erfahrenen Fachleuten werden
verschiedene Substitutionen und Abänderungen einfallen, und
alle solchen Substitutionen und Abänderungen sind als dem
Geiste und der Reichweite der Erfindung entsprechend zu
erachten, wie diese in den beigefügten Ansprüchen definiert
sind.