DE1126733B

DE1126733B - Abtastkopf zur kapazitiven Steuerung von Schaltungen fuer Beleuchtungsgruppen, Vorhangbetaetigung, Filmtransportmotor, Zuendung der Projektionslampe, UEberblendung von Licht und Ton u. dgl.

Info

Publication number: DE1126733B
Application number: DEW28620A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Weinkopf
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-09-23
Filing date: 1960-09-23
Publication date: 1962-03-29

Description

Abtastkopf zur kapazitiven Steuerung von Schaltungen für Beleuchtungsgruppen, Vorhangbetätigung, Filmtransportmotor, Zündung der Projektionslampe, Überblendung von Licht und Ton u. dgl. Die Erfindung betrifft einen Abtastkopf zur kapazitiven Steuerung von Schaltungen für Beleuchtungsgruppen, Vorhangbetätigung, Filmtransportmotor, Zündung der Projektionslampe, z. B. Xenonlampe, überblendung von Licht und Ton u. dgl.
Zur automatischen Steuerung von Schaltungen für Beleuchtungsgruppen, Vorhangbetätigung, Filmtransportmotor, Zündung der Projektionslampe, z. B. Xenonlampe, Überblendung von Licht und Ton u. dgl. ist es bekannt, am äußeren Perforationsrand des Films eine Metallfolie aufzubringen, die auf mechanischem Wege einen Kontaktschluß bewirkt, so daß einem entsprechenden Steuerungsrelais Strom zufließt. Die Anbringung derartiger Kontaktgeber an Filmstreifen ist nur bei einzelnen Filmarten möglich, nicht aber beispielsweise bei stereophonischen Filmstreifen für 4-Kanal-Magnetton, weil der Ton zum Teil erheblich gestört und der Tonstreifen auf dem ganzen Film beschädigt wird.
Gemäß der Erfindung erhält ein Abtastkopf zu der obenerwähnten Steuerung zwei nebeneinanderliegende Kondensatorelektroden, die durch eine auf dem Filmstreifen zwischen zwei Bildern aufgebrachte leitende Fläche kurzzeitig kapazitiv überbrückbar sind. Die leitende Fläche kann beispielsweise aus einer kleinen, auf den Filmstreifen aufgebrachten Metallfolie von beispielsweise 4 mm Breite und 25 mm Länge bestehen. Sobald diese Metallfolie über die beiden nebeneinanderliegenden Kondensatorelektroden läuft, werden die beiden Metallflächen kapazitiv verbunden, d. h., es entstehen zwei in Serie geschaltete Kondensatoren. Wenn auch die so gebildete Kapazität nur äußerst gering ist (in der Größenordnung von 1 pF), so reicht diese kapazitive Ankoppelung doch aus, entsprechende Verstärker bzw. nachgeschaltete Relais zum Ansprechen zu bringen, welche ihrerseits die gewünschten Schaltungen zur Durchführung der eingangs angegebenen Schaltvorgänge bewirken.
Die beiden nebeneinanderliegenden, feststehenden Kondensatorelektroden sind zweckmäßigerweise innerhalb einer frei drehbaren Filmführungsrolle angeordnet. Innerhalb dieser Filmführungsrolle kann weiterhin an dem Träger der Kondensatorelektroden eine HF-Drosselspule vorgesehen sein.
In den Figuren ist ein Beispiel der Erfindung dargestellt.
Fig.l zeigt schematisch die Anordnung zweier nebeneinander angeordneter Kondensatorelektroden mit der diese Elektroden kapazitiv verbindenden leitenden Fläche; Fig. 2 zeigt schematisch ein Stück eines Films mit einer aufgebrachten leitenden Fläche; Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch einen Abtastkopf; Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie A -B der Fig. 3. In der Fig. 2 ist 1 der Film mit der Perforierung 2.
Der Magnettonteil ist auf dem Film der Einfachheit halber nicht dargestellt. Auf dem Film 1 sind schmale Metallfolien 3 aufgebracht, die zur kapazitiven überbrückung der nebeneinanderliegenden Kondensatorelektroden 4, 5 (Fig. 1) dienen. Wie man aus der Fig. 1 erkennt, bilden die beiden nebeneinanderliegenden Kondensatorelektroden 4 und 5 zusammen mit der Metallfolie 3 eine Serienschaltung von zwei Kondensatoren.
Der in den Fig. 3 und 4 dargestellte Abtastkopf besteht aus einem feststehenden Halter 6, in den die HF-Leitungen 7 und 8 eingeführt sind. An dem feststehenden Teil 6 ist ein weiterer feststehender Teil 9 vorgesehen, der als Halter der beiden nebeneinanderliegenden Elektroden 4 und 5 dient. Die Leitungen 7 und 8 sind an diese Elektroden 4 und 5 geführt, wie man dies aus der Zeichnung erkennt. Weiter ist an dem Teil 6 eine HF-Drosselspule 10 befestigt. Die beiden sektorförmig ausgebildeten Elektroden 4 und 5 sowie die Drosselspule 10 sind innerhalb einer frei drehbaren Filmführungsrolle 11 angeordnet. Diese Filmführungsrolle 11 wird durch die beiden Kugellager 12 und 13 leicht drehbar auf dem Teil 6 bzw. 9 gehalten. Die beiden Seitenteile der Filmführungsrolle sind durch eine Isolierschicht 14 verbunden. Der Film 1, der über diese Filmführungsrolle 11 läuft, ist in der Fig. 3 angedeutet. Wenn der Film 1 auf der Filmführungsrolle 11 läuft, so gelangt jeweils eine vorhandene Metallfolie 3 über die beiden Elektroden 4, 5 und stellt kurzzeitig die in der Fig. 1 gezeichnete Kondensatoranordnung her, wodurch ein Hochfrequenzimpuls zu den entsprechenden Verstärkerröhren und nachfolgenden Relais gelangt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Abtastkopf zur kapazitiven Steuerung von Schaltungen für Beleuchtungsgruppen, Vorhangbetätigung, Fihntransportmotor, Zündung der Projektionslampe, z. B. Xenonlampe, überblendung von Licht und Ton u. dgl., gekennzeichnet durch zwei nebeneinanderliegende Kondensatorelektroden (4, 5), die durch eine auf dem Filmstreifen (1) höchstens in Bildbreite zwischen zwei Bildern aufgebrachte leitende Fläche (3) kurzzeitig kapazitiv überbrückbar sind.
2. Abtastkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden nebeneinanderliegenden feststehenden Kondensatorelektroden (4, 5) innerhalb einer frei drehbaren Filmführungsrolle (11) angeordnet sind.
3. Abtastkopf nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine innerhalb der Filmführungsrolle (11) angeordnete, an dem Träger (6, 9) der Kondensatorelektroden (4, 5) sitzende HF-Drosselspule (10).