DE1126519B - Glimmentladungsroehre mit plattenfoermiger Kathode zur Verwendung als elektrisches Schaltungselement, insbesondere Spannungsstabilisierungsroehre - Google Patents

Glimmentladungsroehre mit plattenfoermiger Kathode zur Verwendung als elektrisches Schaltungselement, insbesondere Spannungsstabilisierungsroehre

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Publication number
DE1126519B
DE1126519B DEN18755A DEN0018755A DE1126519B DE 1126519 B DE1126519 B DE 1126519B DE N18755 A DEN18755 A DE N18755A DE N0018755 A DEN0018755 A DE N0018755A DE 1126519 B DE1126519 B DE 1126519B
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DE
Germany
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cathode
tubes
glow discharge
plate
circuit element
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DEN18755A
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English (en)
Inventor
Gerardus Josephus Mari Ahsmann
Zeger Van Gelder
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Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Description

  • Glimmentladungsröhre mit plattenförmiger Kathode zur Verwendung als elektrisches Schaltungselement, insbesondere Spannnngsstabilisierungsröhre Die Erfindung betrifft eine Glimmentladungsröhre zur Verwendung als elektrisches Schaltungselement, insbesondere eine Spannungsstabilisierungsröhre, in der auf der die Entladungsstrecke umgebenden Wandung eine sichtbare Schicht des Kathodenmaterials vorhanden ist.
  • Glimmentladungsröhren der obenerwähnten Art sind wegen ihrer günstigen Eigenschaften, nämlich hinsichtlich ihrer konstanten Brenn- und Durchschlagspannung, bekanntgeworden, so daß die Anwendung von Glimmentladungsstabilisierungsröhren in Schaltungen, an die hohe Anforderungen gestellt werden, und von sogenannten »Triggerröhren«, bei denen für Abweichungen in den elektrischen Eigenschaften nur enge Toleranzen zugelassen werden können, beträchtlich zugenommen hat. Eine dabei geltende Anforderung ist, daß das Kathodenmaterial einen höheren Schmelzpunkt als 1400° C haben muß.
  • Unter Kathodenmaterialien, deren Schmelzpunkt 1400° C übersteigt, nimmt Molybdän eine besondere Stelle ein infolge der Bequemlichkeit, mit der durch Zerstäubung der Kathodenfläche die Wandbedeckung der Röhre erzielt werden kann, und wegen der konstanten elektrischen Eigenschaften der Röhre.
  • Die fortschreitende Entwicklung der Technik stellt jedoch so hohe Anforderungen hinsichtlich der Auswechselbarkeit von Röhren gleicher Art, daß die bei Spannungsstabilisierungsröhren der obenerwähnten Art auftretenden Abweichungen der Brenn- und Durchschlagsspannung von 2 bis 3 % untereinander und auch die entsprechenden Abweichungen bei Triggerröhren manchmal als bedenklich empfunden werden. Obwohl es grundsätzlich möglich ist, durch Auswahl aus dem vorhandenen Vorrat an Röhren die Toleranzen enger zu wählen, stellt dies in der Praxis eine nicht befriedigende Lösung dar.
  • Die Erfindung bezweckt, den obenerwähnten Schwierigkeiten zu begegnen.
  • Es ist bekannt, einen Wolframeinkristall als Antikathode für eine Röntgenröhre sowie Wolframeinkristalle als Glühkathoden zu verwenden. Außerdem gehört eine Elektronenröhre zur Verstärkung von hochfrequenten Signalen zum Stand der Technik, bei welcher die Anode aus einem Kupfereinkristall oder aus einem in der (1,1,1)-Kristallfläche geschnittenen Nickeleinkristall besteht. Ferner soll nach einem älteren Vorschlag, bei einer Glimmentladungsröhre, insbesondere einer Spannungsstabilisierungsröhre, derenWand mit einer sichtbarenSchicht des Kathodenmaterials überzogen ist, die Kathode aus einer Einkristallplatte des Halbleiters Germanium bestehen, deren Oberfläche parallel zu den (1,1,1)-Ebenen verläuft.
  • Eine Glimmentladungsröhre mit plattenförnniger Kathode zur Verwendung als elektrisches Schaltungselement, insbesondere eine Spannungsstabilisierungsröhre, in der auf der die Entladungsstrecke umgebenden Wandung eine sichtbare Schicht des Kathodenmaterials vorhanden ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß erfindungsgemäß die Kathodenplatte aus einem Einkristall eines Metalls mit kubischer Struktur besteht und die Kathodenoberfläche parallel zu den (l,1,1)-, (1,1,0)- oder den (1,0,0)-Kristallflächen ist. Die Abweichungen der elektrischen Eigenschaften der einzelnen Röhren voneinander sind bei der erfindungsgemäßen Ausbildung ,eringer als bei mehrkristallinischen Kathoden, und die Konstantheit der Brenn- und Durchschlagspannung ist merklich besser.
  • In Röhren nach der Erfindung können im Gegensatz zu den bekannten Röhren mit zerstäubter Wandschicht auch Kathodenmaterialien mit einem niedrigeren Schmelzpunkt als 1400° C verwendet werden.
  • Metalle mit kubischer Struktur, die sehr konstante elektrische Eigenschaften haben, sind z. B. Kupfer und Nickel, welche eine kubische flächenzentrierte Struktur besitzen, und Wolfram, welches eine kubische, räumliche zentrierte Struktur aufweist.
  • Im vorhergehenden wurde bereits angegeben, daß Kupfer im Sinne der Erfindung verwendbar ist, welches, wie aus der Literatur bekannt ist, in mehrkristallinischer Form nicht in der Weise behandelt werden kann, daß konstante Röhreneigenschaften erzielt werden.
  • Da Kupfer als Metall schlechte Gettereigenschaften besitzt, ist es vorteilhaft, außer der zerstäubten Wandschicht aus Kupfer auch noch eine zerstäubte Wandschicht aus einem besseren Gettermetall, wie Molybdän oder Zirkon, anzubringen, was z. B. durch Zerstäubung der aus einem solchen Metall bestehenden Anode oder einer anderen Elektrode der Glimmentladungsröhre erfolgen kann.
  • Die Erfindung wird an Hand der eine Glimmentladungsröhre nach der Erfindung darstellenden Zeichnung näher erläutert.
  • In der Figur bezeichnet 1 den Röhrenkolben, 2 die aus einer Einkristallplatte bestehende Kathode, 3 die aus einem Molybd'ännstab bestehende Anode, und 4 die aus einem Molydändraht bestehende Hilfsanode. Die Röhre ist mit Neon unter einem Druck von 40 mm Quecksilbersäule gefüllt. Die zerstäubte Wandschicht ist mit 5 bezeichnet.
  • Für die verschiedenen Kathodenmaterialien wurden mit dieser Röhre die in nachstehender Tabelle verzeichneten Ergebnisse bei normalem Kathodenfall in Volt erreicht. Spannungsdifferenz zwischen Anode und Kathode in Volt
    Kathode Kristallrichtungen Mehr-
    1,0,0 f 1,1,0 j 1,1,1 kristallinisch
    Kupfer 143,6 143,7 150,0 148±5
    Nickel - 136,1 - 136
    Bei Verwendung von Nickel oder Wolfram als Kathode ist eine Zerstäubung der Anode zur Erzielung einer Getterwandschicht nicht erforderlich, aber im Falle von Kupfer als Kathode ist dies sehr erwünscht, um einen Rückgang der konstanten Eigenschaften zu verhüten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Glimmentladungsröhre mit plattenförmiger Kathode zur Verwendung als elektrisches Schaltungselement, insbesondere Spannungsstabilisierröhre, in der auf der die Entladungsstrecke umgebenden Wandung eine sichtbare Schicht des Kathodenmaterials vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathodenplatte aus einem Einkristall eines Metalls mit kubischer Struktur besteht und die Kathodenoberfläche parallel zu den (1,1,1)-, (1,1,0)- oder den (1,0,0)-Kristallflächen ist.
  2. 2. Glimmentladungsröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode aus Nickel oder Kupfer besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 367 708, 593 936; deutsche Auslegeschrift W 16533 VIII/21g (bekanntgemacht am 11.10.1956); USA: Patentschrift Nr. 2 701849. In Betracht gezogene ältere Patente:, Deutsches Patent Nr. 1069 785.
DEN18755A 1959-08-14 1960-08-10 Glimmentladungsroehre mit plattenfoermiger Kathode zur Verwendung als elektrisches Schaltungselement, insbesondere Spannungsstabilisierungsroehre Pending DE1126519B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE367708C (de) * 1921-05-29 1923-01-25 Siemens & Halske Akt Ges Roentgenroehre
DE593936C (de) * 1929-03-15 1934-03-07 Radio Roehren Lab Dr Nickel G Verfahren zur Herstellung von ueberzogenen Gluehkathoden
US2701849A (en) * 1944-04-22 1955-02-08 Hartford Nat Bank & Trust Co Glow discharge tube

Patent Citations (3)

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DE367708C (de) * 1921-05-29 1923-01-25 Siemens & Halske Akt Ges Roentgenroehre
DE593936C (de) * 1929-03-15 1934-03-07 Radio Roehren Lab Dr Nickel G Verfahren zur Herstellung von ueberzogenen Gluehkathoden
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