DE685852C

DE685852C - Elektrische Hochspannungsleuchtroehre

Info

Publication number: DE685852C
Application number: DEP76836D
Authority: DE
Inventors: Dr Hans Alterthum; Dr Arved Lompe; Dr Kurt Wiegand
Original assignee: Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
Current assignee: Osram GmbH
Priority date: 1937-11-11
Filing date: 1938-02-24
Publication date: 1939-12-28
Also published as: DE678551C; DE684963C; US2152985A

Description

Elektrische Hochspannungsleuchtröhre Zusatz zum Patent 678551 Im Hauptpatent 678 551 ist eine mit Neon von weniger als q. Torr gefüllte, gegebenenfalls auch noch Quecksilber enthaltende elektrische Hochspannungsleuchtröhre besichrieben, deren Elektroden aus nach der Entladungshahn hin offenen Draht- oder Blechhohlkörpern mit gleichmäßig verteilten Schlitzen von o,3 bis o,7 mm Breite bestehen, die in ihrer Gesamtheit q.o bis, 6o % der ideellen Elektrodenoberfläche ausmachen. Es, tritt dann gegenüber Leuchtröhren mit dem bisherigen Fülldruck von mehr als- q. Torr eine Erhöhung der Lichtausbeute, ein ruhigeres Brennen und eine bessere Ausfüllung des Röhrenquerschnitts !ein, ohne daß die Lebensdauer der Röhren dadurch beeinträchtigt wird.
Es hat sich nun gezeigt, daß die Verwendung der im Hauptpatent beschriebenen geschlitzten Elektroden auch dann noch erhebliche Vorteile bringt, wenn der Neonfülldruck der Röhre mehr als q. Torr, etwa zwischen q. und io Torr, beträgt. In diesem den bisher üblichen Fülldrucken entsprechenden Druckbereich wird zwar das Lichtverhalten der Röhre nicht verändert, wohl aber die Gasaufzehrung ganz erheblich verringert und somit die Lebensdauer der Röhre erhöht. An einer Vergrößerung der Lebensdauer besteht nun aber oft ein sehr großes Interesse, und zwar ;insbesondere dann,- wenn die Röhren an schwer zugänglichen Gebäudeste)d,#n angebracht sind, wobei ihre Erneuerung

aber auch dann erwünscht, wenn die Xöhi`'eivon geringer Länge oder von geringem Durchmesser sind, weil ein kleineres Gasvolumen immer schneller aufgezehrt wird als ein größeres.
Ein weiterer Vorteil der Erhöhung des Fülldruckes bei Verwendung von Elektroden nach dem Hauptpatent besteht vor allem aber darin, daß die Stromdichte an der Elektrode erheblich vergrößert, die Elektrodenoberflache also bei gleicher Entladungsstromstärke entsprechend verkleinert und damit die Elektrode selbst verkürzt werden kann; dadurch können wieder die für die Entladung nicht mitausnutzbaren Polgefäße kleiner gehalten, und die zu ihrer Verkleidung erforderliche Werkstoffmenge kann in durchaus erwünschter Weise verringert werden.
Erfindungsgemäß ist daher eine mit Neon von-4 bis io Torr mit oder ohne Zusatz von Quecksilbergefüllte elektrische Hochspannungsleuchtröhre mit nach der Entladungsbahn hin offenen: Hohlelektroden aus Draht oder Blech versehen, die in ihrer Wandung gleichmäßig verteilte Schlitze oder Spalte von o,3 bis 0,7 mm Breite aufweisen und wobei diese Schlitze in ihrer Gesamtheit q.o bis 6o% der ideellen Elektrodenoberfiäche ausmachen. Die Elektroden können im einzelnen noch alle diejenigen Merkmale aufweisen, die bereits in dem Hauptpatent angegeben sind. Die ideelle Elektrodenoberfläche kann hierbei kleiner als bei gewöhnlichen; nicht aktivierten und ungeschlitzten Höhlblechelektroden bemessen werden, ohne daß eine Herb.Psetzung der Lebensdauer der Röhre eintritt. ISeispielsweise ist die Lebensdauer einer Röhre '.mit erfindungsgemäß ausgebildeten, geschlitzten Hohlblechelektroden bei einer Stromdichte von 5 mA je cm2 ideeller Elektrodenoberfläche die gleiche wie die einer Röhre mit bekannten, nicht aktivierten; ungeschlitzten Hohlblechelektroden, die jedoch mit der für solche Elektroden bisher höchstmöglichen Stromdichte von 2 mA je cm2 Elektrodenoberfläche betrieben wurden. Die erfindungsgemäß anwendbare Verkleinerung der Elektrodenlänge besteht z. B, darin, daß unter Beibehaltung eines Elektrodendurchmessers von 17 mm die Länge der Elektroden von 5 cm auf 2 cm herabgesetzt werden kann.:

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i: Elektrische Hochspannungsleuchtröhre mit Neon- oder Neon-Quecksilberfüllung; beider die Elektroden aus nach der Entladungsbahn hin: offenen Draht-oder Blechhohlkörpern bestehen, die ;gleichmäßig verteilte Schlitze oder Spalte von 0,3 bis o;7 mm Breite in einer Gesamtheit von q.o bis 6o% der ideellen Elektrodenoberfläche aufweisen, nach Patent 678 55i, dadurch gekennzeichnet, daß der N eonfülldruck q. bis i o Torr beträgt.
2. Elektrische Hochspannungsleuchtröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der ideellen Elektrodenoberfläche einer Strombelastung von mehr als 2 rnA/cm2 angepaßt ist.