DE1125813B - Vorrichtung zum Zuenden einer Geschosstreibladung - Google Patents
Vorrichtung zum Zuenden einer GeschosstreibladungInfo
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- DE1125813B DE1125813B DED31852A DED0031852A DE1125813B DE 1125813 B DE1125813 B DE 1125813B DE D31852 A DED31852 A DE D31852A DE D0031852 A DED0031852 A DE D0031852A DE 1125813 B DE1125813 B DE 1125813B
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B8/00—Practice or training ammunition
- F42B8/02—Cartridges
- F42B8/04—Blank cartridges, i.e. primed cartridges without projectile but containing an explosive or combustible powder charge
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A19/00—Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
- F41A19/57—Firing mechanisms operating with primer cartridge
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Toys (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
D 31852 Ic/72d
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 15. MÄRZ 1962
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 15. MÄRZ 1962
Das Hauptpatent 1 062 148 behandelt ein Verfahren zum Zünden einer Geschoßtreibladung durch eine
außerhalb des Rohres angeordnete Zündpatrone, deren Lager mit dem Ladungsraum der Treibladung
durch einen Zündkanal in Verbindung steht, wobei durch den beim Abschuß in der Zündpatrone entstehenden
Gasdruck ein Teilstück der Zündpatronenumhüllung abgeschert und geschoßartig mit so großer
Wucht gegen die Umhüllung der Geschoßtreibladung geschleudert wird, daß das abgescherte Teilstück
wenigstens die Umhüllung durchschlägt und dadurch den Weg zur Geschoßtreibladung für den unmittelbar
nachfolgenden Zündstrahl freigibt.
Nach dem Hauptpatent dient als Zündpatrone eine übliche, vorn eingebördelte, durchgehend zylindrische
Platzpatrone von relativ geringer Länge. Die Verwendung einer solchen Zündpatrone weist jedoch
verschiedene Mängel auf. So lassen sich beispielsweise derartige Patronen nicht in ein übliches Magazin
einfüllen bzw. aus diesem störungsfrei in das Patronenlager einführen. Weiterhin haben solche
Patronen eine relativ niedrige Pulverladung, so daß sowohl der entstehende Abschergasdruck als auch
der Zündstrahl verhältnismäßig schwach sind, wodurch unter Umständen, insbesondere bei sehr fester
Ummantelung der Geschoßtreibladung, die Zündung überhaupt nicht oder nur verzögert durchschlägt.
Schließlich neigen die genannten Platzpatronen dazu, sich trotz eines entgegenstehenden, der Kuppe der
Platzpatronen nachgebildeten Verschlußstopfens des Patronenlagers vorn etwas zu öffnen und Pulvergase
sowie Teile eines gegebenenfalls vorgesehenen Verschlußmediums, wie Pappe, auszuschleudern, deren
Rückstände sich im Patronenlager und in der Kuppe des Verschlußstopfens festsetzen. Da außerdem die
Länge dieser bekannten Patronen etwas schwankt, läßt sich die Zündeinrichtung der Waffe nach wenigen
Schüssen bereits nicht mehr nachladen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Möglichkeit zu schaffen, welche nicht nur die Verwendung eines üblichen
Wechselmagazins, sondern auch ein ungestörtes Nachladen der Zündeinrichtung aus diesem
Magazin gewährleistet.
Hierzu wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, als Zündpatronen entsprechend der üblichen Pistolenoder
Kleinkalibermunition geformte Platzpatronen zu verwenden, die in ihrem vorderen, im Durchmesser
vorzugsweise abgesetzten Teil mit einem gegenüber dem Patronenlager gasabdichtenden Blindstopfen
versehen sind und eine für die Verwendung eines Wechselmagazins ausreichende Länge aufweisen. Als
Blindstopfen kann ein Hütchen dienen, das zügig in Vorrichtung
zum Zünden einer Geschoßtreibladung
zum Zünden einer Geschoßtreibladung
Anmelder:
Fa. DIEHL, Nürnberg, Stephanstr. 49
Fa. DIEHL, Nürnberg, Stephanstr. 49
Friedrich Wirth, Altenfurt bei Nürnberg,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
die Patronenhülse eingeführt und über dem die Zündpatrone mechanisch geschlossen, beispielsweise eingefaltet
oder eingebördelt ist. Der Hohlraum zwischen dem Blindstopfen und einer gegebenenfalls
noch vorhandenen kleinen Öffnung am fertig eingefalteten oder eingebördelten Patronenhülsenhals
kann mit Fett gefüllt sein. Gegebenenfalls kann auch der ganze Blindstopfen durch einen an sich bekannten
Fettpfropf, insbesondere aus zähem Fett, gebildet sein, wobei zwischen der Pulverfüllung und dem
Fettpfropf vorzugsweise eine fettdichte bzw. fettabweisende Scheibe als Trennmedium vorgesehen ist.
Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
hervor.
Der Erfindung ist eine Waffe zugrunde gelegt, wie sie im Prinzip im Hauptpatent erläutert wurde.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht des Mittelstückes der Waffe teilweise geschnitten,
Fig. 2 eine Zündpatrone, deren Anwendung für die Waffe nach Fig. 1 vorgeschlagen wird.
Die Waffe nach Fig. 1 weist ein Rohr 1 auf, welches über einen Spannring 2 mit einem Spannschuh
11 der Zündeinrichtung verbunden ist. Der Spannschuh 11 ist an einer Schloßhülse 16 starr befestigt.
Die Vorrichtung zum Zünden, welche im wesentlichen der Abzugsvorrichtung eines üblichen Kleinkalibergewehres
entspricht, weist ein Griffstück 3, einen Abzugsbügel 4, ein Magazin 5 mit Zündpatronen
6, einen Schlagbolzen 7, ein Patronenlager 8, einen Verschlußstopfen 9 und einen Schutzbügel 10
auf. Vom Patronenlager 8 zum Rohr 1 erstreckt sich in einem Verbindungsstück 13 mit einer Paßfläche 14
209 519/82
ein Zündkanal 12. Im Patronenlager 8 befindet sich eine Zündpatrone 15, deren Form und Füllung aus
Fig. 2 deutlich erkennbar ist. Eine Hülse 17 dieser Zünd-Platzpatrone entspricht in der äußeren Form
einer üblichen Kleinkaliberpatrone mit Geschoß, d. h., sie ist im oberen Drittel ähnlich der bekannten Tontaubenmunition
im Durchmesser abgesetzt. Innerhalb dieses verengten Teils der Hülse 17 ist. satt an der
Hülse 17 von innen anliegend, ein Blindstopfen 18 vorgesehen, welcher beispielsweise aus Kunststoff
od. dgl. bestehen kann. In der Fig. 2 ist er als hohles Hütchen ausgebildet. Die Hülse 17 ist, wenigstens im
stärkeren Teil, mit Pulver 19 gefüllt. Über dem Blindstopfen ist die Hülse 17 eingebördelt oder eingefaltet.
Der Hohlraum zwischen dem Hütchen 18 und der verbleibenden kleinen Öffnung am Patronenhülsenhals
21 ist mit Fett 20 gefüllt.
Bei Verwendung von Fett als Blindstopfen 18 ist zwischen der Pulverladung 19 und dem Fett vorzugsweise
eine fettdichte Kunststoff- oder beispielsweise gewachste Scheibe aus Pappe vorgesehen. Das
Patronenlager 8 (Fig. 1) ist entsprechend der Form der Patrone 15 bzw. 17 ebenfalls abgesetzt.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Zünden einer Geschoßtreibladung durch eine außerhalb des Rohres angeordnete
Zündpatrone, deren Lager mit dem Ladungsraum der Treibladung durch einen Zündkanal
in Verbindung steht, wobei durch den beim Abschuß in der Zündpatrone entstehenden Gasdruck
ein Teilstück der Zündpatronenumhüllung abgeschert und geschoßartig mit so großer Wucht
gegen die Umhüllung der Geschoßtreibladung geschleudert wird, daß das abgescherte Teilstück
wenigstens die Umhüllung durchschlägt und dadurch den Weg zur Geschoßtreibladung für den
unmittelbar nachfolgenden Zündstrahl freigibt, nach Patent 1 062 148, gekennzeichnet durch die
Verwendung von entsprechend der üblichen Kleinkalibermunition geformten Platzpatronen
(15) als Zündpatronen, die in ihrem vorderen, im Durchmesser vorzugsweise abgesetzten Teil mit
einem gegenüber dem Patronenlager (8) gasabdichtenden Blindstopfen (18) versehen sind und
eine für die Verwendung eines Wechselmagazins (5) ausreichende Länge aufweisen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Blindstopfen (18) zügig in
die Patronenhülse (17) eingeführt wird und die Form eines Hütchens hat und daß die Patronenhülse
über diesem Hütchen mechanisch geschlossen, insbesondere eingefaltet oder eingebördelt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum zwischen dem
Blindstopfen (18) und einer gegebenenfalls noch vorhandenen kleinen Öffnung am fertig eingefalteten
oder eingebördelten Patronenhülsenhals (21) mit Fett (20) gefüllt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Blindstopfen durch einen Fettpfropf, insbesondere aus zähem Fett, gebildet
wird, wobei zwischen der Pulverfüllung (19) und dem Fettpfropf vorzugsweise eine fettdichte bzw.
fettabweisende Scheibe als Trennmedium vorgesehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 207 082, 705 557;
österreichische Patentschrift Nr. 13 797;
französische Patentschrift Nr. 1 115 301.
Deutsche Patentschriften Nr. 207 082, 705 557;
österreichische Patentschrift Nr. 13 797;
französische Patentschrift Nr. 1 115 301.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
0 209 519/82 3.62
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED25134A DE1062148B (de) | 1957-03-12 | 1957-03-12 | Verfahren und Vorrichtung zum Zuenden einer Geschosstreibladung |
DED31852A DE1125813B (de) | 1959-11-10 | 1959-11-10 | Vorrichtung zum Zuenden einer Geschosstreibladung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED31852A DE1125813B (de) | 1959-11-10 | 1959-11-10 | Vorrichtung zum Zuenden einer Geschosstreibladung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1125813B true DE1125813B (de) | 1962-03-15 |
Family
ID=7041086
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED31852A Pending DE1125813B (de) | 1957-03-12 | 1959-11-10 | Vorrichtung zum Zuenden einer Geschosstreibladung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1125813B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE207082C (de) * | ||||
AT13797B (de) * | 1902-09-10 | 1903-10-26 | Cyrill Lustig | |
DE705557C (de) * | 1936-04-01 | 1941-05-02 | Fried Krupp Akt Ges | Patrone fuer Geschuetzrohre |
FR1115301A (fr) * | 1954-12-09 | 1956-04-23 | Cartouche lubrifiante pour armes à feu |
-
1959
- 1959-11-10 DE DED31852A patent/DE1125813B/de active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE207082C (de) * | ||||
AT13797B (de) * | 1902-09-10 | 1903-10-26 | Cyrill Lustig | |
DE705557C (de) * | 1936-04-01 | 1941-05-02 | Fried Krupp Akt Ges | Patrone fuer Geschuetzrohre |
FR1115301A (fr) * | 1954-12-09 | 1956-04-23 | Cartouche lubrifiante pour armes à feu |
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