DE1125480B - Phantastronschaltung - Google Patents

Phantastronschaltung

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DE1125480B
DE1125480B DEN17834A DEN0017834A DE1125480B DE 1125480 B DE1125480 B DE 1125480B DE N17834 A DEN17834 A DE N17834A DE N0017834 A DEN0017834 A DE N0017834A DE 1125480 B DE1125480 B DE 1125480B
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    • H03K4/22Generating pulses having essentially a finite slope or stepped portions having triangular shape having sawtooth shape using as active elements vacuum tubes only in which a sawtooth voltage is produced across a capacitor using a tube with negative feedback by capacitor, e.g. Miller integrator combined with transitron, e.g. phantastron, sanatron

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Description

Auf dem Gebiete der Elektronik ist das Phantastron als Kippschaltung bekannt, deren Ausgangssignal sich während des größten Teils seiner Dauer im wesentlichen linear verändert. Die sich linear verändernden Abschnitte können durch ebenfalls bekannte Schaltungen herausgegriffen und verstärkt werden, um als Kippspannungen für eine Kathodenstrahlröhre zu dienen. Bei der herkömmlichen Phantastronschaltung kann bei jeweils sich ändernder Steilheit der Ausgangssignalform die Zeitdauer bei konstant bleibender Amplitude variiert werden und umgekehrt.
Die vorliegende Erfindung sieht verbesserte Mittel zum Verändern der Amplitude und der Zeitdauer bei konstant bleibender Steilheit der Ausgangssignale vor.
Es ist bekannt, die Amplitude des Ausgangssignals unter Beibehaltung der Steilheit dadurch zu verändern, indem die Kathode einer entsprechend vorgespannten Diode mit der Anode der Phantastronpentode verbunden wird. Hierdurch wird die minimale Anodenspannung auf die steuerbare Vorspannung begrenzt, die so gewählt wird, daß sie über der normalen Bezugsspannung der Pentode liegt. Sobald die abfallende Anodenspannung den Wert dieser Vorspannung erreicht, tritt die Anode wieder in Funktion, und die Schaltung wird dann in der üblichen Weise rückgestellt.
Bekannt ist ferner die Verwendung einer Diode, deren Kathode mit der Anode der Pentode und deren Anode sowohl mit einer Vorspannungsquelle hoher Impedanz als auch (über geeignete Kopplungselemente) mit dem Bremsgitter der Pentode verbunden ist. Sinkt dann die Anodenspannung der Pentode unter den Wert der Vorspannung, dann wird das Bremsgitter mit der Anode der Pentode gekoppelt und erhält einen negativen Impuls, der die Rückstellung der Schaltung bewirkt. Die Diode läßt sich durch eine Triode ersetzen, deren Steuergitter auf einer steuerbaren Vorspannung gehalten wird. Die Triode wird leitend, wenn ihre Kathodenspannung auf einen Wert abfällt, der so niedrig ist, daß die Gitter-Kathoden-Spannung den Einschaltwert überschreitet; die Anodenspannung der Triode fällt dann wieder zusammen mit der Spannung der Kathode ab, jedoch schneller als diese, was auf die Verstärkerwirkung der Triode zurückzuführen ist.
Bei Verwendung von Kippspannungen für eine Kathodenstrahlröhre, insbesondere bei Untersuchungen über die Speicherdichte von Datenspeicherröhren, soll oft das Kippen vor Beendigung einer vollen Abtastung durchgeführt werden, ohne die normale Geschwindigkeit des Kippens zu beeinflussen. So kann es beispielsweise beim Speichern von Daten in einer Phantastronschaltung
Anmelder:
The National Cash Register Company,
Dayton, Ohio (V. St. A.)
Vertreter: Dr. A. Stappert, Rechtsanwalt,
Düsseldorf, Feldstr. 80
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 4. Februar 1959 (Nr. 791149)
Speicherkathodenstrahlröhre erwünscht sein, nur eiaen Teil einer »Zeile« von Speicherfeldern der Speicher-
fläche oder eine Zeile mit höheren oder niedrigen Geschwindigkeiten in Abhängigkeit von der Speicherdichte abzutasten. Um jedoch die normale Speicherdichte und -geschwindigkeit in dem abgefühlten Teil zu erhalten, ist es erforderlich, daß die Kippspannungen während des teilweisen Abtastens mit ihren normalen Änderungsgeschwindigkeiten arbeiten. Ein Phantastron, bei dem die Amplitude und somit die Zeitdauer bei konstant bleibender Steilheit veränderlich ist, stellt daher eine geeignete Schaltung zum Liefern solcher Kippspannungen dar.
In anderen unter Verwendung von Kathodenstrahlröhren durchgeführten Datenverarbeitungsvorgängen, bei denen der Elektronenstrahl Zeilen von Rastern außerhalb der Röhre angeordneter optischer Elemente abzutasten hat und bei denen die Raster verschieden ausgebildet sind und/oder durch unterschiedliche Datenspeicherdichte gekennzeichnet sind und bei denen ferner die »Schreib«- und »Lese«-Vorgänge notwendigerweise synchron, z. B. mit dem Rechenmaschinentakt zyklisch, ablaufen, ist es erforderlich, daß die Elektronenstrahlkippgeschwindigkeit die maximale Ablenkung und die Gesamtkippzeit jeweils für sich veränderlich sein müssen. Die Schaltungen gemäß der vorliegenden Erfindung besitzen diese erforderlichen Eigenschaften.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Verbesserung in solchen Phantastronschaltungen
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vorzusehen, bei denen zwei beliebige von den Para- Fig. 3 die Schaltung nach Fig. 1 in der erfindungs-
metern der Ausgangssignalform, nämlich Zeitdauer, gemäßen abgewandelten Form,
Steilheit und Amplitude verändert werden können, Fig, 4 eine weitere erfindungsgemäße Abwandlung
während der dritte Parameter konstant bleibt. der Schaltung nach Fig. 1,
In den vorangehend erläuterten bekannten Schal- 5 Fig. 5 Spannungskurven (α) bis (g), die erfindungstungen, bei denen zwischen Anode und Bremsgitter gemäß für eine Verwendung als horizontale Kipp-
der Pentode eine Diode oder Triode geschaltet ist, ist spannungen in Kathodenstrahlröhren verwendbar ein Rückkopplungskreis zwischen den genannten Elek- sind, und
troden vorhanden. An der mit der Anode der Pen- Fig. 6 Spuren (/4) bis (G), die unter der Steuerung
tode verbundenen Seite des genannten Rückkopp- io der jeweiligen, in Fig. 5 gezeigten Kippspannungen
lungskreises wird eine sich langsam verändernde Span- auf dem Fluoreszenzschirm einer Kathodenstrahlröhre
nung angelegt; die im Rückkopplungskreis liegende erscheinen.
Diode bzw. Triode erfährt daher einen allmählichen In Fig. 1 ist Vl als kathodengekoppelte Phanta-Übergang von einer sehr hohen Impedanz (nicht- stronröhre geschaltet. Sie kann beispielsweise eine leitender Zustand) zu einer niedrigen Impedanz (lei- 15 Pentode 6AS6 sein. Die Anode 10 ist über einen Betender Zustand). Dies bedeutet, daß sich gegen Ende Iastungswiderstand2? 1, das Schirmgitter 14 über einen des Phantastronspannungsabfalls die wirksame Pen- Widerstand R2 mit einem von einer Quelle El abgetodencharakteristik infolge der allmählichen Kopp- leiteten hohen Potential EBB verbunden. Die Kathode lungsänderung zwischen Anode und Bremsgitter ver- 11 ist über einen Kathodenwiderstand R 3 geerdet, ändert. Das Ende des Kurvenverlaufs der Ausgangs- 20 Das Bremsgitter 12 ist an den unteren Verbindungsspannung ist somit nicht linear. Außerdem bewirkt punktl6 eines aus den Widerstandenl?4,.R5 und R6 dieser allmähliche Übergang des Rückkopplungs- bestehenden Spannungsteilers 9 angeschlossen. Ein kreises aus dem Zustand sehr hoher in den Zustand Eingangskondensator Cl ist mit dem oberen Verbinniedriger Impedanz, daß die Rückstellwirkung nicht dungspunktl7 des genannten Spannungsteilers 9 verscharf ist, d. h., es tritt ein erhebliches Überschwin- 25 bunden. An den Verbindungspunkt 17 ist außerdem gen auf. die Kathode 20 einer Diode V2 geführt, deren Anode
In der Erfindung werden diese Nachteile dadurch 21 mit der Anode 10 von Vl verbunden ist. Die Kabeseitigt, daß im Rückkopplungskreis eine erste mit thode 20 von V 2 wird durch den Spannungsteiler 9 einer bestimmten Vorspannung versehene Verstärker- auf einem Potential EB gehalten, das niedriger alsEßB vorrichtung verwendet wird, die ein Äquivalent zu 30 ist Demzufolge liegt auch die Anode 10 von Vl auf der vorgenannten Triode darstellt, der eine zweite ungefähr demselbenPotential£B, wenn sich dieSchalebenfalls mit einer bestimmten Vorspannung ver- tung in ihrem ungestörten Anfangszustand befindet, sehene Vorrichtung, beispielsweise eine Diode oder ein Das Steuergitter 13 von Vl ist über eine aus einem Transistor, folgt. Die zweite Vorrichtung ist so auf- Festwiderstand R 7 und einem veränderlichen Widergebaut, daß sie nur dann leitend wird, wenn die erste 35 stand R 8 bestehende Reihenschaltung mit der das Vorrichtung vollständig in den leitenden Zustand ge- Potential EBB liefernden Quelle El verbunden. Ein schaltet worden ist. Wird die zweite Vorrichtung lei- Rückkopplungsweg 22, 23 läuft von der Anode 10 tend, dann ändert sich deren Eingangssignal viel der Röhre Fl zu dem Steuergitter 13 derselben über schneller als die Spannung der Anode der Pentode, eine als Kathodenverstärker geschaltete Triode F 3. was zur Folge hat, daß auch die genannte zweite Vor- 40 Die Anode 25 von F3 ist direkt mit El verbunden, richtung sehr schnell ihren Zustand ändert. Dieser Das Gitter 26 ist an die Anode 10 von Fl angeschlosschnelle Übergang des Rückkopplungskreises aus dem sen und die Kathode 27 über einen Kondensator C 2 Zustand sehr hoher in den Zustand niedriger Impe- mit dem Steuergitter 13 von Fl und über ein Potendanz verringert das Überschwingen bei der Rück- tiometer R 9 mit Erde verbunden. Das Eingangssignal stellung und verkleinert den nichtlinearen Bereich. 45 zu der Schaltung wird zwischen Cl und Erde ange-Das endgültige Ausgangssignal des Rückkopplungs- legt, und dieAusgangsspannungßg erscheint zwischen kreises wird entweder an das Steuer- oder das Brems- einem Abgriff 29 auf dem Potentiometer R 9 und Erde, gitter der Pentode angelegt, je nachdem, ob es positiv Infolge der Potentiale der Elektroden der Röhre Fl oder negativ ist. fließt in dem ungestörten Anfangszustand der Röhren-Gemäß der Erfindung ist somit eine Phantastron- 50 strom durch den Schirmgitterwiderstand R 2 und schaltung vorgesehen, bei der die linear abfallende durch den Anodenwiderstand R1 nur der Strom, der Ausgangsspannung mittels eines als elektronischer durch die Diode F2 fließt.
Schalter wirkenden Verstärkers mit einer voranstell- wird an den Kondensator C1 beispielsweise zum baren Bezugsspannung verglichen wird, so daß, wenn Zeitpunkt Z1 ein negativer Impuls der Signalform I in die Ausgangsspannung unter die Bezugsspannung ab- 55 Fig. 2 angelegt, so fällt die Spannung an der Anode sinkt, ein von dem genannten Verstärker gelieferter 10 der Röhre Fl um den Betrag E1, und die Span-Impuls die Rückstellung der Schaltung bewirkt. nung am Steuergitter 13 um fast denselben Betrag ab,
Diese Schaltung ist dadurch gekennzeichnet, daß wie dies in Fig. 2 für die Signalform II und III, die
der Rückstellimpuls mittels einer Übertragungsvor- der Spannung an der Anode und dem Gitter ent-
richtung an das Steuer- oder Bremsgitter der Kipp- 60 sprechen, dargestellt ist. Der Kathodenstrom in der
röhre angelegt wird. Röhre Fl verringert sich, die Kathodenspannung
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden fällt ab, und das Bremsgitter 12 leitet dann einen Teil
nachstehend an Hand der Zeichnungen beschrieben, des Röhrenstroms vom Schirmgitter 14 zur Anode 10.
und zwar zeigt Die Spannung an der Anode 10 fällt dann ständig, wie
Fig. 1 ein herkömmliches Phantastron mit einem 65 dies durch einen abfallenden Teil 15 der Signalform III
Kathodenverstärker in der Rückkopplungsleitung, der Fig. 2 für die Anode angezeigt ist, da der Anoden-
Fig. 2 die Form der in der Schaltung nach Fig. 1 strom ständig ansteigt. Die Spannung am Steuergitter
auftretenden Signale, 13 steigt langsam an, während die Spannung am
Schirmgitter 14, wie dies in der Zeile IV der Fig. 2 gezeigt ist, im wesentlichen konstant bleibt. Zum Zeitpunkt t2 hat der Anodenstrom seinen Höchstwert erreicht und kann nicht weiter ansteigen. Die Schaltung nimmt dann über den Kondensator Cl und die Röhre V 3 schnell wieder ihren Anfangszustand an. Diese schnelle Regenerierung erfolgt mit Hilfe des Kathodenverstärkers, so daß an der Anode 10 die Spannung fast unmittelbar wiederhergestellt wird, ohne daß es erforderlich ist, den Kondensator C 2 über den großen Anodenwiderstand R1 neu aufzuladen. Die Schaltung kann dann zum Zeitpunkt i3 durch den nächsten Tastimpuls am Eingang wieder umgeschaltet werden. Eine ausführliche Beschreibung der Vorgänge in herkömmlichen Phantastrons findet sich in der einschlägigen Literatur, z. B. in dem Buch »Pulse and Digital Circuits« von Millman und Taub, S. 221 bis 228, McGraw-Hill Book Company, Inc., New York.
Der abfallende Teil 15 der Anoden-Signalform III der Fig. 2 ist bis auf Abweichungen von etwa 0,1% linear. Seine Amplitude wird durch die Parameter der Schaltung nach Fig. 1 bestimmt. Die Dauer, d. h. die Zeit von I1 bis t2, und damit auch die Steilheit werden in der Hauptsache durch den Wert der Widerstände R7 und R8 und des KondensatorsC2 bestimmt, während die Amplitude konstant bleibt.
Das zwischen Erde und dem variablen Abgriff auf dem Potentiometer R 9 erscheinende Ausgangssignal gleicht dem Anodensignal von Vl. Die Dauer des Ausgangssignals wird durch das Potentiometer R 9 nicht beeinflußt, wogegen seine Amplitude und daher auch seine Steilheit von der Einstellung des Abgriffs 29 des Potentiometers R 9 abhängen.
Daraus geht hervor, daß bei einem herkömmlichen Phantastron die Ausgangssignalform auf zwei Arten variiert werden kann. Einmal kann durch ein Verstellen des Potentiometers R9 die Amplitude und damit auch die Steilheit bei gleichbleibender Dauer geändert werden; zum andern ist es möglich, durch Variieren des Widerstandes R 8 bei gleichbleibender Amplitude die Dauer und damit auch die Steilheit zu ändern. Um den verschiedenen besonderen Erfordernissen, wie sie im vorangegangenen beschrieben sind, zu genügen, ist es sehr zweckmäßig, eine dritte Variationsmöglichkeit der Ausgangssignalform vorzusehen, d. h., es zu ermöglichen, die Amplitude und damit die Dauer bei gleichbleibender Steilheit zu verändern. Die Schaltungen nach den Fig. 3 und 4 enthalten eine verbesserte Anordnung zur Erzielung einer dritten Variationsmöglichkeit und werden im Zusammenhang mit als Beispiel angegebenen Operationen erläutert, die beim »Schreiben« von Punktdarstellungen verschiedener Dichten und Längen auf der Vorderseite einer Kathodenstrahlröhre erfolgen, an die von einem Elektronenrechner kommende Steuerimpulse angelegt werden.
Die herkömmliche Schaltung nach Fig. 1 wird zum Zeitpunkt t2, wenn der Anodenstrom nicht mehr anwachsen kann, »rückgestellt«, d. h., sie kehrt in ihren Ausgangszustand zurück. In den Ausführungsbeispielen nach Fig. 3 und 4 wird durch die vorliegende Erfindung eine Verbesserung einer amplitudenabhängigen bzw. mit einer bestimmten Vorspannung arbeitenden Rückkopplungsschaltung geschaffen, die bei einer gegebenen veränderbaren Amplitude des Ausgangssignals selbsttätig die Schaltung »vorzeitig« rückstellt, wodurch die Amplitude und damit die Dauer bei gleichbleibender Steilheit gesteuert wird.
In den Fig. 3 und 4 arbeiten die Röhren Vl, V 1 und V 3 genauso wie in der Schaltung nach Fig. 1, und die entsprechenden Widerstände und Kondensatoren sind mit den gleichen Bezugszahlen versehen. Mit dem Potentiometer R 9 ist jedoch ein aus Widerständen/? 10 und RIl bestehender Spannungsteiler in Reihe geschaltet, an deren Verbindungspunkt die Basis eines pnp-Transistors Tl über einen Strombegrenzungswiderstand R12 angeschlossen ist. Der
ίο Emitter von Ti ist mit einer positiven Spannungsquelle mit E7 Volt verbunden. Diese Spannung kann beispielsweise an einem Abgriff auf einem Spannungsteiler oder Potentiometer R 20 abgenommen werden, das zwischen der Klemme mit +EBB Volt und Erde liegt. Der Kollektor des Transistors Tl ist über einen Widerstand R13 in Fig. 3 an Erde und in Fig. 4 an ein negatives Potential — E gelegt, das von einer Quelle Ela geliefert wird.
Der Transistor Π bildet die erste mit einer bestimmten Vorspannung arbeitende Vorrichtung. Wenn das abfallende Potential an der Basis von Tl kleiner als das Potential E7 am Emitter wird, dann leitet Tl, und das Potential auf dem Kollektor steigt plötzlich an. In der Schaltungsanordnung nach Fig. 3 stellt eine Diode D, deren Anode mit dem Kollektor des Transistors Tl und deren Kathode mit dem Steuergitter 13 der Röhre Vl verbunden ist, die zweite mit einer bestimmten Vorspannung arbeitende Vorrichtung dar. Wenn der Transistor Π leitet, gelangt ein sprungförmig ansteigendes Potential über die Diode D an das Steuergitter 13 von Vl und bewirkt dadurch, daß das Phantastron früher rückgestellt wird, als es normalerweise der Fall wäre. Das Potential E7, das über den Abgriff des Potentiometers R 20 regelbar ist, bestimmt demnach die Amplitude des Ausgangssignals, bei der die Rückstellung erfolgt, und damit die Dauer des Ausgangssignals bei gleichbleibender Steilheit.
Die Wirkung der Schaltung nach Fig. 4 unterscheidet sich von derjenigen der Schaltung nach Fig. 3 dadurch, -daß der Potentialanstieg am Kollektor des Transistors Tl die Rückstellung über das Bremsgitter 12 der Röhre Vl einleitet. In Fig. 4 liegt das Bremsgitter 12 an dem Verbindungspunkt des zwischen Ebb und Erde geschalteten Spannungsteilers aus Widerständen R15 und R16. Außerdem ist der Kollektor des Transistors Tl mit der Basis eines die zweite mit einer bestimmten Vorspannung arbeitende Vorrichtung darstellenden zweiten Transistors Tl über einen Strombegrenzungswiderstand R14 verbunden. Der Emitter von Tl ist an die an der Klemme von EIa gelieferte negative Spannung — E angeschlossen, und der Kollektor ist mit dem Bremsgitter 12 der Röhre Vl verbunden. Der Transistor Tl ist ein normalerweise gesperrter npn-Transistor. Wenn der Transistor T1, wie vorher beschrieben, leitet, dann steigt die Spannung an der Basis des Transistors Tl an, so daß auch dieser leitend wird. Der Kollektor von Tl wird daraufhin schlagartig negativ, schneidet den Anodenstrom von Vl ab und bewirkt die Rückstellung des Phantastrons. Somit hat das Potential E7 in der Schaltung nach Fig. 4 die gleiche Funktion wie in der Schaltung nach Fig. 3.
Der abfallende Teil 15 des Anodensignals III nach Fig. 2 kann durch in der einschlägigen Technik allgemein bekannte Mittel leicht herausgegriffen, umgekehrt und verstärkt werden, so daß Spannungssignale, wie sie in Fig. 5 dargestellt sind, erzeugt werden. Die Signalform (α) der Kippspannung ist typisch für den
mittleren Bereich von RS, R9 und Er. Die Kippspannung wächst linear von 0 bis zu einer Spannung V in der Zeit von 0 bis ty Die Spur (A) in Fig. 6 ergibt sich beim Anlegen des Signals (a) nach Fig. 5 an die Horizontalablenkungsplatten der Kathodenstrahlröhre. Die in gleichmäßigen Abständen der Spur (A) erscheinenden Punkte zeigen ein plötzliches Anwachsen der Bildhelligkeit der Spur an, das sich beim Anlegen eines gleichmäßigen Impulszugs — beispielsweise zusammengesetzt aus Taktgeberimpulsen eines Elektronenrechners — an das Steuergitter der Kathodenstrahlröhre ergibt. Die Strahlintensität der Kathodenstrahlröhre wird jeweils durch von einem Impulsgenerator gelieferte Potentiale regelmäßig geändert. Da solche Punkte Informationen darstellen können, die in einem Speicher zu speichern sind, der aus diskreten Stellen eines in einer Matrix auf der Vorderseite einer Kathodenstrahlröhre abgelagerten Phosphors besteht, können in der Praxis hunderte solcher momentaner Helltastungen in jeder Zeilenspur des Elektronenstrahls erfolgen. Der Einfachheit halber sind jedoch nur zwölf Punkte auf der Spur (A) gezeigt, die eine Zeile eines als Beispiel gewählten einfachen Rasters darstellen.
Die Signalformen (b) und (c) der Fig. 5 zeigen das Ergebnis einer Verschiebung des Abgriffs auf dem Potentiometer R 9 zur Veränderung der Ausgangs spannungE0. Wenn£0 kleiner ist, ergibt sich eine Signalform (h) (ausgezogene Linie) mit niedrigerer Amplitude, während, wenn E0 größer ist, eine Signalform (c) (ausgezogene Linie) mit größerer Amplitude erzielt wird. Die Signalform (a) ist neben den Signalformen (b) bis (g) zum Vergleich gestrichelt eingezeichnet. Die Signalformen (b) und (c) haben dieselbe Dauer tx wie die Signalform (α).
Die Spur (B) in Fig. 6 zeigt die Wirkung des Absinkens der Ausgangsspannung JS0. Die Länge der Spur ist kürzer. Die Spur (C) zeigt eine Verlängerung entsprechend dem Anwachsen der Spannung E0. Die Spuren (B) und (C) haben jedoch noch jeweils zwölf Punkte, da die Kippspannungen nach (b) und (c) die gleiche Dauer wie die Kippspannung nach (α) besitzen.
Die Signalformen (d) und (e) ergeben sich bei Veränderung des Widerstandes .R 8. Die Signalformen W) und (e) haben die gleiche Amplitude V wie die Signalform (c), doch ist ihre Dauer kurzer bzw. langer, je nachdem ob RS größer oder kleiner ist. Die entsprechenden Spuren sind die Spuren (D) und (E) in Fig. 6. Diese weisen die gleiche Länge wie die Spur (A) auf, doch besitzt die Spur (D) weniger und die Spur (E) mehr Punkte als die Spur (A). Die Dauer der Kippspannung bestimmt natürlich, wie viele Male die Spur durch die an das Steuergitter der Kathodenstrahlröhre angelegten regelmäßig auftretenden, positiven Taktimpulse hellgetastet wird.
Die Signalformen (/) und (g) nach Fig. 5 ergeben sich bei Änderung von ET des Potentials auf dem Emitter von Tl. Die Signalformen (/) und (g) haben die gleiche Steilheit wie die Signalform (α), doch ist ihre Dauer kürzer bzw. langer, je nachdem ob Er positiver bzw. weniger positiv ist. Den Signalformen (/) und (g) entsprechen die Spuren (F) bzw. (G).
(F) ist hier kürzer, da die Amplitude der Kippspannung nach (J) geringer ist, und (G) ist länger, da die Amplitude der Kippspannung nach (g) größer ist als die Amplitude der Kippspannung nach (a). Da jedoch die Steilheit der Kippspannungen nach (/) und (g) die gleiche ist wie die der Kippspannung nach (α), ist der Abstand der Punkte auf den Spuren (F) und
(G) der gleiche wie der Abstand der Punkte auf der Spur (A) der Kippspannung nach (α).
Aus den Fig. 5 und 6 geht daher hervor, daß sich bei Veränderung der Spannung JS0 die Länge der Spur auf der Kathodenstrahlröhre bei gleichbleibender Zahl der Punkte ändert. Ein Variieren des Widerstandes R 8 ändert die Anzahl der Punkte auf der Spur bei gleichbleibender Länge derselben und ein Variieren der Spannung ET die Länge der Spur bei gleichbleibendem Abstand der Punkte voneinander.
Durch Verbinden des Emitters des Transistors Tl mit einer entsprechenden Steuerschaltung kann das Potential ET nach einem beliebigen gewünschten Schema geändert werden. Die Amplitude und die Dauer des Ausgangssignals E0 würden sich dann dementsprechend ebenfalls ändern.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern es liegen verschiedene Abwandlungsmöglichkeiten nahe. So können z. B. im Rückkopplungskreis an Stelle der Transistoren und Kristalldioden Glühkathodenröhren verwendet werden. Außerdem ist die Erfindung ohne weiteres auch auf andere bekannte Formen der Phantastronschaltung anwendbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Phantastronschaltung, bei der die linear abfallende Ausgangsspannung mittels eines als elektronischer Schalter wirkenden Verstärkers mit einer voreinstellbaren Bezugsspannung verglichen wird, so daß, wenn die Ausgangsspannung unter die Bezugsspannung absinkt, ein von dem genannten Verstärker gelieferter Impuls die Rückstellung der Schaltung bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückstellimpuls mittels einer Übertragungsvorrichtung (Diode D oder Transistor Γ 2) an das Steuer- oder Bremsgitter der Kippröhre angelegt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1033 347.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 209 519/308 3.62
DEN17834A 1959-02-04 1960-02-03 Phantastronschaltung Pending DE1125480B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US791149A US3102240A (en) 1959-02-04 1959-02-04 Cathode-coupled phantastron sweep circuit having transistor means for providing controllable premature sweep termination without "bottoming"

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DEN17834A Pending DE1125480B (de) 1959-02-04 1960-02-03 Phantastronschaltung

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NL248020A (de)
FR1246647A (fr) 1960-11-18
CH382286A (fr) 1964-09-30
US3102240A (en) 1963-08-27
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