DE1125480B - Phantastronschaltung - Google Patents
PhantastronschaltungInfo
- Publication number
- DE1125480B DE1125480B DEN17834A DEN0017834A DE1125480B DE 1125480 B DE1125480 B DE 1125480B DE N17834 A DEN17834 A DE N17834A DE N0017834 A DEN0017834 A DE N0017834A DE 1125480 B DE1125480 B DE 1125480B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- voltage
- circuit
- anode
- amplitude
- grid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K4/00—Generating pulses having essentially a finite slope or stepped portions
- H03K4/06—Generating pulses having essentially a finite slope or stepped portions having triangular shape
- H03K4/08—Generating pulses having essentially a finite slope or stepped portions having triangular shape having sawtooth shape
- H03K4/48—Generating pulses having essentially a finite slope or stepped portions having triangular shape having sawtooth shape using as active elements semiconductor devices
- H03K4/50—Generating pulses having essentially a finite slope or stepped portions having triangular shape having sawtooth shape using as active elements semiconductor devices in which a sawtooth voltage is produced across a capacitor
- H03K4/56—Generating pulses having essentially a finite slope or stepped portions having triangular shape having sawtooth shape using as active elements semiconductor devices in which a sawtooth voltage is produced across a capacitor using a semiconductor device with negative feedback through a capacitor, e.g. Miller integrator
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K4/00—Generating pulses having essentially a finite slope or stepped portions
- H03K4/06—Generating pulses having essentially a finite slope or stepped portions having triangular shape
- H03K4/08—Generating pulses having essentially a finite slope or stepped portions having triangular shape having sawtooth shape
- H03K4/10—Generating pulses having essentially a finite slope or stepped portions having triangular shape having sawtooth shape using as active elements vacuum tubes only
- H03K4/12—Generating pulses having essentially a finite slope or stepped portions having triangular shape having sawtooth shape using as active elements vacuum tubes only in which a sawtooth voltage is produced across a capacitor
- H03K4/20—Generating pulses having essentially a finite slope or stepped portions having triangular shape having sawtooth shape using as active elements vacuum tubes only in which a sawtooth voltage is produced across a capacitor using a tube with negative feedback by capacitor, e.g. Miller integrator
- H03K4/22—Generating pulses having essentially a finite slope or stepped portions having triangular shape having sawtooth shape using as active elements vacuum tubes only in which a sawtooth voltage is produced across a capacitor using a tube with negative feedback by capacitor, e.g. Miller integrator combined with transitron, e.g. phantastron, sanatron
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Dc-Dc Converters (AREA)
- Amplifiers (AREA)
- Details Of Television Scanning (AREA)
Description
Auf dem Gebiete der Elektronik ist das Phantastron als Kippschaltung bekannt, deren Ausgangssignal
sich während des größten Teils seiner Dauer im wesentlichen linear verändert. Die sich linear verändernden
Abschnitte können durch ebenfalls bekannte Schaltungen herausgegriffen und verstärkt werden,
um als Kippspannungen für eine Kathodenstrahlröhre zu dienen. Bei der herkömmlichen Phantastronschaltung
kann bei jeweils sich ändernder Steilheit der Ausgangssignalform die Zeitdauer bei konstant bleibender
Amplitude variiert werden und umgekehrt.
Die vorliegende Erfindung sieht verbesserte Mittel zum Verändern der Amplitude und der Zeitdauer bei
konstant bleibender Steilheit der Ausgangssignale vor.
Es ist bekannt, die Amplitude des Ausgangssignals unter Beibehaltung der Steilheit dadurch zu verändern,
indem die Kathode einer entsprechend vorgespannten Diode mit der Anode der Phantastronpentode
verbunden wird. Hierdurch wird die minimale Anodenspannung auf die steuerbare Vorspannung begrenzt,
die so gewählt wird, daß sie über der normalen Bezugsspannung der Pentode liegt. Sobald die
abfallende Anodenspannung den Wert dieser Vorspannung erreicht, tritt die Anode wieder in Funktion,
und die Schaltung wird dann in der üblichen Weise rückgestellt.
Bekannt ist ferner die Verwendung einer Diode, deren Kathode mit der Anode der Pentode und deren
Anode sowohl mit einer Vorspannungsquelle hoher Impedanz als auch (über geeignete Kopplungselemente)
mit dem Bremsgitter der Pentode verbunden ist. Sinkt dann die Anodenspannung der Pentode
unter den Wert der Vorspannung, dann wird das Bremsgitter mit der Anode der Pentode gekoppelt
und erhält einen negativen Impuls, der die Rückstellung der Schaltung bewirkt. Die Diode läßt sich durch
eine Triode ersetzen, deren Steuergitter auf einer steuerbaren Vorspannung gehalten wird. Die Triode
wird leitend, wenn ihre Kathodenspannung auf einen Wert abfällt, der so niedrig ist, daß die Gitter-Kathoden-Spannung
den Einschaltwert überschreitet; die Anodenspannung der Triode fällt dann wieder zusammen
mit der Spannung der Kathode ab, jedoch schneller als diese, was auf die Verstärkerwirkung der
Triode zurückzuführen ist.
Bei Verwendung von Kippspannungen für eine Kathodenstrahlröhre, insbesondere bei Untersuchungen
über die Speicherdichte von Datenspeicherröhren, soll oft das Kippen vor Beendigung einer vollen Abtastung
durchgeführt werden, ohne die normale Geschwindigkeit des Kippens zu beeinflussen. So kann
es beispielsweise beim Speichern von Daten in einer Phantastronschaltung
Anmelder:
The National Cash Register Company,
Dayton, Ohio (V. St. A.)
Dayton, Ohio (V. St. A.)
Vertreter: Dr. A. Stappert, Rechtsanwalt,
Düsseldorf, Feldstr. 80
Düsseldorf, Feldstr. 80
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 4. Februar 1959 (Nr. 791149)
V. St. v. Amerika vom 4. Februar 1959 (Nr. 791149)
Speicherkathodenstrahlröhre erwünscht sein, nur eiaen Teil einer »Zeile« von Speicherfeldern der Speicher-
fläche oder eine Zeile mit höheren oder niedrigen Geschwindigkeiten
in Abhängigkeit von der Speicherdichte abzutasten. Um jedoch die normale Speicherdichte
und -geschwindigkeit in dem abgefühlten Teil zu erhalten, ist es erforderlich, daß die Kippspannungen
während des teilweisen Abtastens mit ihren normalen Änderungsgeschwindigkeiten arbeiten. Ein
Phantastron, bei dem die Amplitude und somit die Zeitdauer bei konstant bleibender Steilheit veränderlich
ist, stellt daher eine geeignete Schaltung zum Liefern solcher Kippspannungen dar.
In anderen unter Verwendung von Kathodenstrahlröhren durchgeführten Datenverarbeitungsvorgängen,
bei denen der Elektronenstrahl Zeilen von Rastern außerhalb der Röhre angeordneter optischer Elemente
abzutasten hat und bei denen die Raster verschieden ausgebildet sind und/oder durch unterschiedliche Datenspeicherdichte
gekennzeichnet sind und bei denen ferner die »Schreib«- und »Lese«-Vorgänge notwendigerweise
synchron, z. B. mit dem Rechenmaschinentakt zyklisch, ablaufen, ist es erforderlich, daß die
Elektronenstrahlkippgeschwindigkeit die maximale Ablenkung und die Gesamtkippzeit jeweils für sich
veränderlich sein müssen. Die Schaltungen gemäß der vorliegenden Erfindung besitzen diese erforderlichen
Eigenschaften.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Verbesserung in solchen Phantastronschaltungen
209 519/308
3 4
vorzusehen, bei denen zwei beliebige von den Para- Fig. 3 die Schaltung nach Fig. 1 in der erfindungs-
metern der Ausgangssignalform, nämlich Zeitdauer, gemäßen abgewandelten Form,
Steilheit und Amplitude verändert werden können, Fig, 4 eine weitere erfindungsgemäße Abwandlung
während der dritte Parameter konstant bleibt. der Schaltung nach Fig. 1,
In den vorangehend erläuterten bekannten Schal- 5 Fig. 5 Spannungskurven (α) bis (g), die erfindungstungen,
bei denen zwischen Anode und Bremsgitter gemäß für eine Verwendung als horizontale Kipp-
der Pentode eine Diode oder Triode geschaltet ist, ist spannungen in Kathodenstrahlröhren verwendbar
ein Rückkopplungskreis zwischen den genannten Elek- sind, und
troden vorhanden. An der mit der Anode der Pen- Fig. 6 Spuren (/4) bis (G), die unter der Steuerung
tode verbundenen Seite des genannten Rückkopp- io der jeweiligen, in Fig. 5 gezeigten Kippspannungen
lungskreises wird eine sich langsam verändernde Span- auf dem Fluoreszenzschirm einer Kathodenstrahlröhre
nung angelegt; die im Rückkopplungskreis liegende erscheinen.
Diode bzw. Triode erfährt daher einen allmählichen In Fig. 1 ist Vl als kathodengekoppelte Phanta-Übergang
von einer sehr hohen Impedanz (nicht- stronröhre geschaltet. Sie kann beispielsweise eine
leitender Zustand) zu einer niedrigen Impedanz (lei- 15 Pentode 6AS6 sein. Die Anode 10 ist über einen Betender Zustand). Dies bedeutet, daß sich gegen Ende Iastungswiderstand2? 1, das Schirmgitter 14 über einen
des Phantastronspannungsabfalls die wirksame Pen- Widerstand R2 mit einem von einer Quelle El abgetodencharakteristik
infolge der allmählichen Kopp- leiteten hohen Potential EBB verbunden. Die Kathode
lungsänderung zwischen Anode und Bremsgitter ver- 11 ist über einen Kathodenwiderstand R 3 geerdet,
ändert. Das Ende des Kurvenverlaufs der Ausgangs- 20 Das Bremsgitter 12 ist an den unteren Verbindungsspannung ist somit nicht linear. Außerdem bewirkt punktl6 eines aus den Widerstandenl?4,.R5 und R6
dieser allmähliche Übergang des Rückkopplungs- bestehenden Spannungsteilers 9 angeschlossen. Ein
kreises aus dem Zustand sehr hoher in den Zustand Eingangskondensator Cl ist mit dem oberen Verbinniedriger
Impedanz, daß die Rückstellwirkung nicht dungspunktl7 des genannten Spannungsteilers 9 verscharf
ist, d. h., es tritt ein erhebliches Überschwin- 25 bunden. An den Verbindungspunkt 17 ist außerdem
gen auf. die Kathode 20 einer Diode V2 geführt, deren Anode
In der Erfindung werden diese Nachteile dadurch 21 mit der Anode 10 von Vl verbunden ist. Die Kabeseitigt,
daß im Rückkopplungskreis eine erste mit thode 20 von V 2 wird durch den Spannungsteiler 9
einer bestimmten Vorspannung versehene Verstärker- auf einem Potential EB gehalten, das niedriger alsEßB
vorrichtung verwendet wird, die ein Äquivalent zu 30 ist Demzufolge liegt auch die Anode 10 von Vl auf
der vorgenannten Triode darstellt, der eine zweite ungefähr demselbenPotential£B, wenn sich dieSchalebenfalls
mit einer bestimmten Vorspannung ver- tung in ihrem ungestörten Anfangszustand befindet,
sehene Vorrichtung, beispielsweise eine Diode oder ein Das Steuergitter 13 von Vl ist über eine aus einem
Transistor, folgt. Die zweite Vorrichtung ist so auf- Festwiderstand R 7 und einem veränderlichen Widergebaut, daß sie nur dann leitend wird, wenn die erste 35 stand R 8 bestehende Reihenschaltung mit der das
Vorrichtung vollständig in den leitenden Zustand ge- Potential EBB liefernden Quelle El verbunden. Ein
schaltet worden ist. Wird die zweite Vorrichtung lei- Rückkopplungsweg 22, 23 läuft von der Anode 10
tend, dann ändert sich deren Eingangssignal viel der Röhre Fl zu dem Steuergitter 13 derselben über
schneller als die Spannung der Anode der Pentode, eine als Kathodenverstärker geschaltete Triode F 3.
was zur Folge hat, daß auch die genannte zweite Vor- 40 Die Anode 25 von F3 ist direkt mit El verbunden,
richtung sehr schnell ihren Zustand ändert. Dieser Das Gitter 26 ist an die Anode 10 von Fl angeschlosschnelle
Übergang des Rückkopplungskreises aus dem sen und die Kathode 27 über einen Kondensator C 2
Zustand sehr hoher in den Zustand niedriger Impe- mit dem Steuergitter 13 von Fl und über ein Potendanz
verringert das Überschwingen bei der Rück- tiometer R 9 mit Erde verbunden. Das Eingangssignal
stellung und verkleinert den nichtlinearen Bereich. 45 zu der Schaltung wird zwischen Cl und Erde ange-Das
endgültige Ausgangssignal des Rückkopplungs- legt, und dieAusgangsspannungßg erscheint zwischen
kreises wird entweder an das Steuer- oder das Brems- einem Abgriff 29 auf dem Potentiometer R 9 und Erde,
gitter der Pentode angelegt, je nachdem, ob es positiv Infolge der Potentiale der Elektroden der Röhre Fl
oder negativ ist. fließt in dem ungestörten Anfangszustand der Röhren-Gemäß der Erfindung ist somit eine Phantastron- 50 strom durch den Schirmgitterwiderstand R 2 und
schaltung vorgesehen, bei der die linear abfallende durch den Anodenwiderstand R1 nur der Strom, der
Ausgangsspannung mittels eines als elektronischer durch die Diode F2 fließt.
Schalter wirkenden Verstärkers mit einer voranstell- wird an den Kondensator C1 beispielsweise zum
baren Bezugsspannung verglichen wird, so daß, wenn Zeitpunkt Z1 ein negativer Impuls der Signalform I in
die Ausgangsspannung unter die Bezugsspannung ab- 55 Fig. 2 angelegt, so fällt die Spannung an der Anode
sinkt, ein von dem genannten Verstärker gelieferter 10 der Röhre Fl um den Betrag E1, und die Span-Impuls
die Rückstellung der Schaltung bewirkt. nung am Steuergitter 13 um fast denselben Betrag ab,
Diese Schaltung ist dadurch gekennzeichnet, daß wie dies in Fig. 2 für die Signalform II und III, die
der Rückstellimpuls mittels einer Übertragungsvor- der Spannung an der Anode und dem Gitter ent-
richtung an das Steuer- oder Bremsgitter der Kipp- 60 sprechen, dargestellt ist. Der Kathodenstrom in der
röhre angelegt wird. Röhre Fl verringert sich, die Kathodenspannung
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden fällt ab, und das Bremsgitter 12 leitet dann einen Teil
nachstehend an Hand der Zeichnungen beschrieben, des Röhrenstroms vom Schirmgitter 14 zur Anode 10.
und zwar zeigt Die Spannung an der Anode 10 fällt dann ständig, wie
Fig. 1 ein herkömmliches Phantastron mit einem 65 dies durch einen abfallenden Teil 15 der Signalform III
Kathodenverstärker in der Rückkopplungsleitung, der Fig. 2 für die Anode angezeigt ist, da der Anoden-
Fig. 2 die Form der in der Schaltung nach Fig. 1 strom ständig ansteigt. Die Spannung am Steuergitter
auftretenden Signale, 13 steigt langsam an, während die Spannung am
Schirmgitter 14, wie dies in der Zeile IV der Fig. 2 gezeigt ist, im wesentlichen konstant bleibt. Zum Zeitpunkt
t2 hat der Anodenstrom seinen Höchstwert erreicht
und kann nicht weiter ansteigen. Die Schaltung nimmt dann über den Kondensator Cl und die Röhre
V 3 schnell wieder ihren Anfangszustand an. Diese schnelle Regenerierung erfolgt mit Hilfe des Kathodenverstärkers,
so daß an der Anode 10 die Spannung fast unmittelbar wiederhergestellt wird, ohne daß es
erforderlich ist, den Kondensator C 2 über den großen Anodenwiderstand R1 neu aufzuladen. Die Schaltung
kann dann zum Zeitpunkt i3 durch den nächsten Tastimpuls
am Eingang wieder umgeschaltet werden. Eine ausführliche Beschreibung der Vorgänge in herkömmlichen
Phantastrons findet sich in der einschlägigen Literatur, z. B. in dem Buch »Pulse and Digital Circuits«
von Millman und Taub, S. 221 bis 228, McGraw-Hill Book Company, Inc., New York.
Der abfallende Teil 15 der Anoden-Signalform III der Fig. 2 ist bis auf Abweichungen von etwa 0,1%
linear. Seine Amplitude wird durch die Parameter der Schaltung nach Fig. 1 bestimmt. Die Dauer, d. h. die
Zeit von I1 bis t2, und damit auch die Steilheit werden
in der Hauptsache durch den Wert der Widerstände R7 und R8 und des KondensatorsC2 bestimmt,
während die Amplitude konstant bleibt.
Das zwischen Erde und dem variablen Abgriff auf dem Potentiometer R 9 erscheinende Ausgangssignal
gleicht dem Anodensignal von Vl. Die Dauer des Ausgangssignals wird durch das Potentiometer R 9
nicht beeinflußt, wogegen seine Amplitude und daher auch seine Steilheit von der Einstellung des Abgriffs
29 des Potentiometers R 9 abhängen.
Daraus geht hervor, daß bei einem herkömmlichen Phantastron die Ausgangssignalform auf zwei Arten
variiert werden kann. Einmal kann durch ein Verstellen des Potentiometers R9 die Amplitude und
damit auch die Steilheit bei gleichbleibender Dauer geändert werden; zum andern ist es möglich, durch
Variieren des Widerstandes R 8 bei gleichbleibender Amplitude die Dauer und damit auch die Steilheit zu
ändern. Um den verschiedenen besonderen Erfordernissen, wie sie im vorangegangenen beschrieben sind,
zu genügen, ist es sehr zweckmäßig, eine dritte Variationsmöglichkeit der Ausgangssignalform vorzusehen,
d. h., es zu ermöglichen, die Amplitude und damit die Dauer bei gleichbleibender Steilheit zu verändern.
Die Schaltungen nach den Fig. 3 und 4 enthalten eine verbesserte Anordnung zur Erzielung einer
dritten Variationsmöglichkeit und werden im Zusammenhang mit als Beispiel angegebenen Operationen
erläutert, die beim »Schreiben« von Punktdarstellungen verschiedener Dichten und Längen auf der Vorderseite
einer Kathodenstrahlröhre erfolgen, an die von einem Elektronenrechner kommende Steuerimpulse
angelegt werden.
Die herkömmliche Schaltung nach Fig. 1 wird zum Zeitpunkt t2, wenn der Anodenstrom nicht mehr anwachsen
kann, »rückgestellt«, d. h., sie kehrt in ihren Ausgangszustand zurück. In den Ausführungsbeispielen
nach Fig. 3 und 4 wird durch die vorliegende Erfindung eine Verbesserung einer amplitudenabhängigen
bzw. mit einer bestimmten Vorspannung arbeitenden Rückkopplungsschaltung geschaffen, die bei
einer gegebenen veränderbaren Amplitude des Ausgangssignals selbsttätig die Schaltung »vorzeitig«
rückstellt, wodurch die Amplitude und damit die Dauer bei gleichbleibender Steilheit gesteuert wird.
In den Fig. 3 und 4 arbeiten die Röhren Vl, V 1
und V 3 genauso wie in der Schaltung nach Fig. 1, und die entsprechenden Widerstände und Kondensatoren
sind mit den gleichen Bezugszahlen versehen. Mit dem Potentiometer R 9 ist jedoch ein aus Widerständen/?
10 und RIl bestehender Spannungsteiler in Reihe geschaltet, an deren Verbindungspunkt die
Basis eines pnp-Transistors Tl über einen Strombegrenzungswiderstand R12 angeschlossen ist. Der
ίο Emitter von Ti ist mit einer positiven Spannungsquelle mit E7 Volt verbunden. Diese Spannung kann
beispielsweise an einem Abgriff auf einem Spannungsteiler oder Potentiometer R 20 abgenommen werden,
das zwischen der Klemme mit +EBB Volt und Erde
liegt. Der Kollektor des Transistors Tl ist über einen Widerstand R13 in Fig. 3 an Erde und in Fig. 4 an
ein negatives Potential — E gelegt, das von einer Quelle Ela geliefert wird.
Der Transistor Π bildet die erste mit einer bestimmten Vorspannung arbeitende Vorrichtung. Wenn
das abfallende Potential an der Basis von Tl kleiner als das Potential E7 am Emitter wird, dann leitet Tl,
und das Potential auf dem Kollektor steigt plötzlich an. In der Schaltungsanordnung nach Fig. 3 stellt eine
Diode D, deren Anode mit dem Kollektor des Transistors Tl und deren Kathode mit dem Steuergitter
13 der Röhre Vl verbunden ist, die zweite mit einer
bestimmten Vorspannung arbeitende Vorrichtung dar. Wenn der Transistor Π leitet, gelangt ein sprungförmig
ansteigendes Potential über die Diode D an das Steuergitter 13 von Vl und bewirkt dadurch, daß
das Phantastron früher rückgestellt wird, als es normalerweise der Fall wäre. Das Potential E7, das über
den Abgriff des Potentiometers R 20 regelbar ist, bestimmt demnach die Amplitude des Ausgangssignals,
bei der die Rückstellung erfolgt, und damit die Dauer des Ausgangssignals bei gleichbleibender Steilheit.
Die Wirkung der Schaltung nach Fig. 4 unterscheidet sich von derjenigen der Schaltung nach Fig. 3
dadurch, -daß der Potentialanstieg am Kollektor des Transistors Tl die Rückstellung über das Bremsgitter
12 der Röhre Vl einleitet. In Fig. 4 liegt das Bremsgitter 12 an dem Verbindungspunkt des zwischen Ebb
und Erde geschalteten Spannungsteilers aus Widerständen R15 und R16. Außerdem ist der Kollektor
des Transistors Tl mit der Basis eines die zweite mit einer bestimmten Vorspannung arbeitende Vorrichtung
darstellenden zweiten Transistors Tl über einen
Strombegrenzungswiderstand R14 verbunden. Der
Emitter von Tl ist an die an der Klemme von EIa gelieferte negative Spannung — E angeschlossen, und
der Kollektor ist mit dem Bremsgitter 12 der Röhre Vl verbunden. Der Transistor Tl ist ein normalerweise
gesperrter npn-Transistor. Wenn der Transistor T1, wie vorher beschrieben, leitet, dann steigt
die Spannung an der Basis des Transistors Tl an, so daß auch dieser leitend wird. Der Kollektor von Tl
wird daraufhin schlagartig negativ, schneidet den Anodenstrom von Vl ab und bewirkt die Rückstellung
des Phantastrons. Somit hat das Potential E7 in der Schaltung nach Fig. 4 die gleiche Funktion wie
in der Schaltung nach Fig. 3.
Der abfallende Teil 15 des Anodensignals III nach Fig. 2 kann durch in der einschlägigen Technik allgemein
bekannte Mittel leicht herausgegriffen, umgekehrt und verstärkt werden, so daß Spannungssignale,
wie sie in Fig. 5 dargestellt sind, erzeugt werden. Die Signalform (α) der Kippspannung ist typisch für den
mittleren Bereich von RS, R9 und Er. Die Kippspannung
wächst linear von 0 bis zu einer Spannung V in der Zeit von 0 bis ty Die Spur (A) in Fig. 6
ergibt sich beim Anlegen des Signals (a) nach Fig. 5 an die Horizontalablenkungsplatten der Kathodenstrahlröhre.
Die in gleichmäßigen Abständen der Spur (A) erscheinenden Punkte zeigen ein plötzliches
Anwachsen der Bildhelligkeit der Spur an, das sich beim Anlegen eines gleichmäßigen Impulszugs — beispielsweise
zusammengesetzt aus Taktgeberimpulsen eines Elektronenrechners — an das Steuergitter der
Kathodenstrahlröhre ergibt. Die Strahlintensität der Kathodenstrahlröhre wird jeweils durch von einem
Impulsgenerator gelieferte Potentiale regelmäßig geändert.
Da solche Punkte Informationen darstellen können, die in einem Speicher zu speichern sind, der
aus diskreten Stellen eines in einer Matrix auf der Vorderseite einer Kathodenstrahlröhre abgelagerten
Phosphors besteht, können in der Praxis hunderte solcher momentaner Helltastungen in jeder Zeilenspur
des Elektronenstrahls erfolgen. Der Einfachheit halber
sind jedoch nur zwölf Punkte auf der Spur (A) gezeigt, die eine Zeile eines als Beispiel gewählten einfachen
Rasters darstellen.
Die Signalformen (b) und (c) der Fig. 5 zeigen das Ergebnis einer Verschiebung des Abgriffs auf dem
Potentiometer R 9 zur Veränderung der Ausgangs spannungE0. Wenn£0 kleiner ist, ergibt sich eine
Signalform (h) (ausgezogene Linie) mit niedrigerer Amplitude, während, wenn E0 größer ist, eine Signalform
(c) (ausgezogene Linie) mit größerer Amplitude erzielt wird. Die Signalform (a) ist neben den Signalformen
(b) bis (g) zum Vergleich gestrichelt eingezeichnet. Die Signalformen (b) und (c) haben dieselbe
Dauer tx wie die Signalform (α).
Die Spur (B) in Fig. 6 zeigt die Wirkung des Absinkens der Ausgangsspannung JS0. Die Länge der
Spur ist kürzer. Die Spur (C) zeigt eine Verlängerung entsprechend dem Anwachsen der Spannung E0. Die
Spuren (B) und (C) haben jedoch noch jeweils zwölf Punkte, da die Kippspannungen nach (b) und (c) die
gleiche Dauer wie die Kippspannung nach (α) besitzen.
Die Signalformen (d) und (e) ergeben sich bei Veränderung
des Widerstandes .R 8. Die Signalformen W)
und (e) haben die gleiche Amplitude V wie die Signalform (c), doch ist ihre Dauer kurzer bzw. langer, je
nachdem ob RS größer oder kleiner ist. Die entsprechenden Spuren sind die Spuren (D) und (E) in
Fig. 6. Diese weisen die gleiche Länge wie die Spur (A) auf, doch besitzt die Spur (D) weniger und die Spur
(E) mehr Punkte als die Spur (A). Die Dauer der Kippspannung bestimmt natürlich, wie viele Male die
Spur durch die an das Steuergitter der Kathodenstrahlröhre angelegten regelmäßig auftretenden, positiven
Taktimpulse hellgetastet wird.
Die Signalformen (/) und (g) nach Fig. 5 ergeben
sich bei Änderung von ET des Potentials auf dem Emitter von Tl. Die Signalformen (/) und (g) haben
die gleiche Steilheit wie die Signalform (α), doch ist ihre Dauer kürzer bzw. langer, je nachdem ob Er
positiver bzw. weniger positiv ist. Den Signalformen (/) und (g) entsprechen die Spuren (F) bzw. (G).
(F) ist hier kürzer, da die Amplitude der Kippspannung
nach (J) geringer ist, und (G) ist länger, da die Amplitude der Kippspannung nach (g) größer ist
als die Amplitude der Kippspannung nach (a). Da
jedoch die Steilheit der Kippspannungen nach (/) und
(g) die gleiche ist wie die der Kippspannung nach (α), ist der Abstand der Punkte auf den Spuren (F) und
(G) der gleiche wie der Abstand der Punkte auf der Spur (A) der Kippspannung nach (α).
Aus den Fig. 5 und 6 geht daher hervor, daß sich bei Veränderung der Spannung JS0 die Länge der
Spur auf der Kathodenstrahlröhre bei gleichbleibender Zahl der Punkte ändert. Ein Variieren des Widerstandes
R 8 ändert die Anzahl der Punkte auf der Spur bei gleichbleibender Länge derselben und ein
Variieren der Spannung ET die Länge der Spur bei
gleichbleibendem Abstand der Punkte voneinander.
Durch Verbinden des Emitters des Transistors Tl
mit einer entsprechenden Steuerschaltung kann das Potential ET nach einem beliebigen gewünschten
Schema geändert werden. Die Amplitude und die Dauer des Ausgangssignals E0 würden sich dann dementsprechend
ebenfalls ändern.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern
es liegen verschiedene Abwandlungsmöglichkeiten nahe. So können z. B. im Rückkopplungskreis
an Stelle der Transistoren und Kristalldioden Glühkathodenröhren verwendet werden. Außerdem ist die
Erfindung ohne weiteres auch auf andere bekannte Formen der Phantastronschaltung anwendbar.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Phantastronschaltung, bei der die linear abfallende Ausgangsspannung mittels eines als elektronischer Schalter wirkenden Verstärkers mit einer voreinstellbaren Bezugsspannung verglichen wird, so daß, wenn die Ausgangsspannung unter die Bezugsspannung absinkt, ein von dem genannten Verstärker gelieferter Impuls die Rückstellung der Schaltung bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückstellimpuls mittels einer Übertragungsvorrichtung (Diode D oder Transistor Γ 2) an das Steuer- oder Bremsgitter der Kippröhre angelegt wird.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1033 347.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 209 519/308 3.62
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US791149A US3102240A (en) | 1959-02-04 | 1959-02-04 | Cathode-coupled phantastron sweep circuit having transistor means for providing controllable premature sweep termination without "bottoming" |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1125480B true DE1125480B (de) | 1962-03-15 |
Family
ID=25152826
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN17834A Pending DE1125480B (de) | 1959-02-04 | 1960-02-03 | Phantastronschaltung |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3102240A (de) |
CH (1) | CH382286A (de) |
DE (1) | DE1125480B (de) |
FR (1) | FR1246647A (de) |
GB (1) | GB883325A (de) |
NL (1) | NL248020A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3187264A (en) * | 1960-02-25 | 1965-06-01 | Burroughs Corp | Signal modulating circuit with a cathode coupled phantastron and comparator |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1033347B (de) * | 1952-10-24 | 1958-07-03 | Thomson Houston Comp Francaise | Phantastronschaltung zur Erzeugung von saegezahnfoermigen Spannungen |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2824960A (en) * | 1954-12-13 | 1958-02-25 | Bendix Aviat Corp | Phantastron circuits |
-
0
- NL NL248020D patent/NL248020A/xx unknown
-
1959
- 1959-02-04 US US791149A patent/US3102240A/en not_active Expired - Lifetime
-
1960
- 1960-01-13 GB GB1213/60A patent/GB883325A/en not_active Expired
- 1960-02-02 FR FR817273A patent/FR1246647A/fr not_active Expired
- 1960-02-03 DE DEN17834A patent/DE1125480B/de active Pending
- 1960-02-03 CH CH120360A patent/CH382286A/fr unknown
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1033347B (de) * | 1952-10-24 | 1958-07-03 | Thomson Houston Comp Francaise | Phantastronschaltung zur Erzeugung von saegezahnfoermigen Spannungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL248020A (de) | |
FR1246647A (fr) | 1960-11-18 |
CH382286A (fr) | 1964-09-30 |
US3102240A (en) | 1963-08-27 |
GB883325A (en) | 1961-11-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3005386C2 (de) | Treiberschaltung für einen Flüssigkristallanzeigeschirm | |
DE2359732B2 (de) | Verstärkungsregelschaltung für einen Strahlungsdetektor | |
DE2424071A1 (de) | Video - wiedergabesystem | |
DE2237424A1 (de) | Stabilisierungskreis fuer die grundlinie der signalwiedergabe auf einem bildschirm | |
DE2302137B2 (de) | Leseschaltung zum zerstörungsfreien Auslesen dynamischer Ladungs-Speicherzellen | |
DE2016579B2 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Darstellung eines Signals auf dem Bildschirm einer Kathodenstrahl-Oszillographenröhre | |
DE863076C (de) | Entzerrungsverstaerkerschaltung zur Verwendung in einem Fernsehsystem | |
DE1152143B (de) | Bistabiler Multivibrator | |
DE1125480B (de) | Phantastronschaltung | |
DE976144C (de) | Elektrischer Schalter mit einer durch Schaltimpulse gesteuerten Elektronenroehre | |
DE965908C (de) | Schaltung zur Regelspannungserzeugung, insbesondere in Fernsehempfaengern | |
DE1930861A1 (de) | Szintillationsdetektor-Anzeigesystem | |
DE1094494B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Auswertung von binaeren Aufzeichnungen auf magnetischen Aufzeichnungstraegern | |
DE2918390A1 (de) | Vorrichtung zum richten elektrisch geladener teilchen auf eine auftreffplatte | |
DE1614899B2 (de) | Verfahren zum Betrieb einer Speicherröhre | |
DE1046678B (de) | Frequenzteiler mit monostabilem Multivibrator | |
DE3433823A1 (de) | Display-system fuer kathodenstrahlroehren | |
DE2649122B2 (de) | Fernsehsignalgenerator | |
DE849115C (de) | Verstaerkerschaltung zum Nachweis bzw. zur Auswertung physikalischer Energiemengen, beispielsweise elektrischer Ladungsbilder | |
DE2149988C3 (de) | Kombinierschaltung zur Verwendung in einem Fernsehempfänger | |
AT212391B (de) | Schaltvorrichtung | |
DE2142891C3 (de) | Schaltungsanordnung mit Zerhacker zur Überbrückung eines Potentialunterschiedes | |
DE1934149C3 (de) | Gerät zum elektrografischen Drucken durch eine Bildpunktmatrix darstellbarer Schriftzeichen | |
DE973880C (de) | Verfahren und Einrichtung zum Aufzeichnen von Angaben | |
DE2422845C3 (de) | Schaltungsanordnung zur Darstellung eines Toleranzschemas auf der Schreibfläche eines Zwei-Koordinaten-Sichtgeräts |