DE1124969B

DE1124969B - Befestigung eines Duesenringes im Gehaeuse einer Dampf- oder Gasturbine

Info

Publication number: DE1124969B
Application number: DEL33641A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Rudolf Krebs
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1959-07-03
Filing date: 1959-07-03
Publication date: 1962-03-08
Also published as: BE592426A; CH383409A

Description

Befestigung eines Düsenringes im Gehäuse einer Dampf- oder Gasturbine Die Erfindung betrifft eine Befestigung eines Düsenrings im Gehäuse einer Dampf- oder Gasturbine mittels eines in das Gehäuse eingeschraubten Gewinderings.
Solcher Gewindering würde, wenn er infolge der hohen Dampf- bzw. Gastemperaturen etwa festgebrannt ist, wegen seines großen Durchmessers sich nur schwer herausschrauben lassen. Daher sieht die Erfindung - dies ist ihr Grundgedanke - vor, daß der Gewindering in Segmente geteilt ist und die Segmente einzeln, nämlich nicht in Umfangsrichtung, sondern radial einwärts aus dem Gewinde des Gehäuses gelöst werden.
Die Erfindung besteht deshalb darin, daß der Gewindering aus einem in Segmente geteilten eigentlichen Gewindering und einem in diesen mit Schiebesitz eingepaßten und aus ihm axial herausziehbaren Grundring, an dem die Segmente in Umfangsrichtung fixiert sind, besteht und daß wenigstens zwei der Teilfugen, die den Gewindering in die Segmente teilen, so gerichtet sind, , daß alle Segmente einzeln nacheinander aus- und eingebaut werden können.
Die Anpressung des Düsenrings an das Gehäuse, die durch den Gewindering erzeugt ist, kann bei Gehäusen aus ferritischem Stahl dadurch verstärkt werden, daß zwischen dem Gewindering und dem Düsenring ein Dichtungsring aus Austenit vorgesehen ist. Da dieser Austenitring sich in der Wärme mehr dehnt als das ferritische Gehäuse, erhöht er die Pressung.
In der Zeichnung bedeutet 11 das Turbinengehäuse, 12 den in Segmente geteilten eigentlichen Gewindering, 13 den Grundring, 14 den Düsenring, 15 den austenitischen Zwischenring, 16 irgendwelche Vorrichtungen, die die Segmente in ihrer richtigen Lage zueinander halten; 17 bezeichnet einen Bund des Grundrings, der als axial fixierender Anschlag an die Segmente dient; mit 1.8 ist das zum Düsenring l.4 gehörige Laufrad und mit 19 einer der die Segmente am Grundring in Umfangsrichtung fixierenden Mitnehmerstifte bezeichnet. Der Grundring enthält Aussparungen für einen Schraubenschlüssel (eine solche Aussparung ist in der Zeichnung sichtbar) und einige (nicht gezeichnete) Gewindelöcher für Abdrückschrauben.
Beim Zusammenbau werden, nachdem der Austenitring 15 eingelegt ist, entweder zuerst die Segmente des Gewinderings 12 in das Gehäusegewinde eingelegt und dann erst der Grundring 13 in die Segmente eingeschoben, die Mitnehmerstifte 19 in den Grundring und in die Segmente eingesteckt und der so montierte Gewindering festgeschraubt oder aber zunächst die Segmente um den Grundring gelegt und mit diesem mittels der Mitnehmerstifte 19 verbunden und sodann der so zusammengebaute Gewindering ins Gehäuse eingeschraubt. Bei der Demontage werden zunächst die Mitnehmerstifte 19 und dann der Grundring 13 abgezogen und dann die Segmente des Gewinderings radial einwärts abgehoben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Befestigung eines Düsenringes im Gehäuse einer Dampf- oder Gasturbine mittels eines in das Gehäuse eingeschraubten Gewinderinges, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindering aus einem in Segmente geteilten eigentlichen Gewindering (12) und einem in diesen mit Schiebesitz eingepaßten und aus ihm axial herausziehbaren Grundring (13), an dem die Segmente in Umfangsrichtung fixiert sind, besteht und daß wenigstens zwei der Teilfugen, die den Gewindering (12) in die Segmente teilen, so gerichtet sind, daß alle Segmente einzeln nacheinander aus- und eingebaut werden können. z. Befestigung nach Anspruch 1 für Gehäuse aus ferritischem Stahl, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Gewindering (12) und dem Düsenring (14) ein Dichtungsring (15) aus Austenit vorgesehen ist. 3. Gewindering nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Teilfugen zwischen den Segmenten Vorrichtungen (16), die die Segmente in ihrer richtigen Lage zueinander halten, vorgesehen sind. 4. Grundring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Bund (17) des Grundrings Gewindelöcher für Abdrückschrauben vorgesehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr.1009 638, 1055 548.