DE1122409B

DE1122409B - UEber Kopf schwenkbarer Torfluegel

Info

Publication number: DE1122409B
Application number: DEK35520A
Authority: DE
Inventors: Herbert Kauffmann
Original assignee: HERBERT KAUFFMANN
Current assignee: HERBERT KAUFFMANN
Priority date: 1958-08-12
Filing date: 1958-08-12
Publication date: 1962-01-18

Description

Über Kopf schwenkbarer Torflügel Die Erfindung betrifft einen über Kopf schwenkbaren, mit einer Gewichtsausgleichsvorrichtung versehenen Torflügel, bei dem das Ausgleichsgewicht über Seile am Flügel angreift und von einem Elektromotor bewegt wird.
Es sind mit Elektromotoren bewegbare Versenk-, Hub- und Kipptore mit Gewichtsausgleichsvorrichtungen bekannt, bei denen die Antriebsmaschine vom Gegengewicht getrennt ist und einen besonderen Aufstellungsplatz erfordert. Bei einem derartigen über Kopf schwenkbaren Garagentorliügel ist das Gegengewicht mit über Rollen geführten Seilen mit dem Torflügel verbunden. Das Gegengewicht wird durch einen Elektromotor, welcher von seinem festen Standort aus über eine endlose Kette mit dem Gegengewicht verbunden ist, bewegt. Weiterhin sind schon Antriebsvorrichtungen für Torflügel mit einem selbstsperrenden Getriebe bekannt. Der Einbau eines selbstsperrenden Getriebes macht es allerdings notwendig, das Getriebe vom Seil trennbar auszuführen, damit bei Stromausfall die Torflügel von Hand bewegt werden können. Dazu ist bei diesem Torflügel eine Magnetkupplung angeordnet. Bei dem zuerst genannten Torflügel wird die Trennung von Getriebe und Seil durch einen Freilauf im Kettenantrieb erreicht.
Bei allen bekannten elektrischen Antriebsvorrichtungen für Torflügel erfordert die Antriebsmaschine über oder unterhalb der Decke einen festen Standort und somit einen besonderen Platzbedarf. Dieser zusätzliche Platzbedarf neben dem Platzbedarf für die Gegengewichte ist oft ein Hindernis für die Ausführung solcher Toranlagen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine raumsparende Antriebsvorrichtung für Torflügel der eingangs genannten Art zu schaffen.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß der Elektromotor im Ausgleichsgewicht angeordnet und mit dem Ausgleichsgewicht auf einer feststehenden lotrechten Abstützung bewegbar ist. Durch die Erfindung wird eine einfachere Bauart und eine wesentlich einfachere Montage der Antriebsvorrichtung ermöglicht. Außerdem wird das Gewicht der Antriebsmaschine zugleich als Teil des Ausgleichsgewichts genutzt.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
In den Zeichnungen ist die Erfindung schematisch in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Abb. 1 eine Vorderansicht eines lotrechten schiebbaren Torflügels mit der Antriebsvorrichtung, Abb.2 eine Seitenansicht der Anlage mit einem fest abgespannten Seil als Abstützung, Abb. 2 a eine Seitenansicht der Anlage mit Zahnstange und Ritzel als Abstützung und Abb. 3 einen Schnitt durch das Gegengewicht.
Das im Gegengewicht eingebaute selbstsperrende Schneckengetriebe 1 wird durch den Elektromotor 2 angetrieben. Das Schneckengetriebe ist über die elektromagnetische Kupplung 3 mit der Seiltrommel 4 verbunden, die das Seiltrumm 5 auf- und das Seiltrumm 6 abwickelt. Dadurch wird das Ausgleichsgewicht 7 aufwärts bewegt, und der Torflügel senkt sich infolge seines Eigengewichts.
Beim Aufwärtsbewegen des Torflügels 8 wickelt sich das Seiltrumm 6 auf die Seiltrommel auf und das Seiltrumm 5 ab. Das Gegengewicht bewegt sich daher nach unten und zieht über die Seile 9 den Torflügel 8 in die Höhe. Die Bewegung des Ausgleichsgewichts wird durch zwei Endschalter 10 und 11 begrenzt. Die Stromzuführung erfolgt über ein biegsames Kabel 12. Der Elektromotor wird über ein Schütz 13, z. B. mittels Druckknopf oder Ultraschallsignale geschaltet.
Der Schwerpunkt des Ausgleichsgewichts mit dem Elektromotor sowie dessen Abstützung am Seil bzw. an der Zahnstange sind so gewählt, daß besondere Führungen des Ausgleichsgewichts weitgehend entfallen können. Die elektromagnetische Kupplung 3 schließt bei Impulsgabe selbsttätig und öffnet beim Abschalten des Elektroantriebs, so daß der Flügel 8 bei abgeschalteter Antriebsvorrichtung von Hand bewegt werden kann. Leichter Lauf und geringer Kraftbedarf für die Handbetätigung sind durch das Ausgleichsgewicht gewährleistet. An Stelle der Seile 5 und 6 und der Seiltrommel 4 kann das Ausgleichsgewicht auch mittels einer Zahnstange 14 und Ritzel 15 sowie einer Andrückrolle 16 entsprechend der Abb. 2 a bewegt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. über Kopf schwenkbarer, mit einer Gewichtsausgleichsvorrichtung versehener Torflügel, bei dem das Ausgleichsgewicht über Seile am Flügel angreift und von einem Elektromotor bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor im Ausgleichsgewicht (7) angeordnet und mit dem Ausgleichsgewicht auf einer feststehenden lotrechten Abstützung (6) bewegbar ist. 2. über Kopf schwenkbarer Flügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Heben und Senken des Ausgleichsgewichts bzw. des Flügels der im Ausgleichsgewicht (7) angeordnete Elektromotor (2) eine Wickeltrommel (4) antreibt, auf die ein am Boden und an der Decke befestigtes, als Abstützung dienendes Seil (6) mit Reibungsschluß gewickelt ist. 3. über Kopf schwenkbarer Flügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Heben und Senken des Ausgleichsgewichts bzw. des Flügels der im Ausgleichsgewicht (7) angeordnete Elektromotor (2) ein Ritzel antreibt, das mit einer feststehenden Zahnstange kämmt. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 210 160; USA.-Patentschrift Nr. 1 134 325.