-
Mastaufsatzleuchte Die Erfindung bezieht sich auf eine Mastaufsatzleuchte,
die aus gleichen Bauteilen zusammengesetzt und die eine auf das Mastende auf setzbare
Tragkappe aufweist, an der Leuchtenarme in beliebiger Zahl ansetzbar sind.
-
Die Erfindung besteht dabei darin, daß die Leuchtenarme als tragender
Bestandteil Normalprofilschienen enthalten, an denen alle elektrischen Teile, wie
Vorschaltgeräte, Kondensatoren und Fassungen für die Lampen angebracht sind, so
daß sie eine leicht auswechselbare Einheit bilden, und über die eine schalenförmige
Abdeckung aus Metall, Leichtmetall oder Kunststoff stülpbar und mit der Tragkappe
und den Profilschienen verbindbar ist, derart, daß die elektrischen Einrichtungen
nach außen abgeschlossen sind.
-
Erfindungsgemäß kann die an der Tragkappe und! oder der Profilschiene
bzw. den Schienen lösbar befestigte schalenförmige Abdeckung gegen solche verschiedener
äußerer Gestaltung beliebig ausgewechselt werden.
-
Eine andere erfindungsgemäße Ausführungsform sieht vor, daß die schalenförmige
Abdeckung aus mehreren auf die Tragkappe und die Profilschienen aufsetzbaren Teilen
besteht. Gegebenenfalls kann die schalenförmige Abdeckung aus einem Stück gefertigt
aufsetzbar sein.
-
Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Bauform kann man so vorgehen,
daß unter der schalenförmigen Abdeckung, im Bereich der Profilschiene oder der Schienen,
die Vorschaltgeräte nach unten hin und gegen die Lampenfassungen durch lösbar befestigte
Deckel, Zwischenwände oder gegebenenfalls unter Zwischenlage von Dichtungsmitteln,
staub- und feuchtigkeitsdicht verschließbar sind.
-
Eine andere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die schalenförmige
Abdeckung im Bereich der Lampen nach unten mittels durchsichtiger Abdeckungen staub-
und feuchtigkeitsdicht verschließbar ist.
-
Erfindungsgemäß können innerhalb der schalenförmigen Abdeckung, im
Bereich der Lampe bzw. Lampen, optische Mittel zur Beeinflussung der Lichtausstrahlung
vorgesehen sein.
-
Vorteilhafte Bauformen nach der Erfindung sehen vor, daß Spiegel-Reflektoren
eingebaut sind oder der die Lampe umgebende Teil der Abdeckung als Reflektor ausgebildet
ist.
-
Eine andere erfindungsgemäße Bauform enthält zwischen den Kondensatoren
und Vorschaltgeräten Zwischenwände.
-
Es sind Mastaufsatzleuchten bekannt, die aus Rohrauslegern bestehen,
die an einem gemeinsamen Mittelstück, das auf das Mastende aufsetzbar ist, befestigt
sind und die an ihren Enden Einzelleuchten, meist solche handelsüblicher Ausführung,
tragen. Sollen Lichtquellen benutzt werden, zu deren Betrieb Vorschaltgeräte u.
dgl. gebraucht werden, so müssen diese Teile im Mast untergebracht werden, was natürlich
den Zusammenbau erschwert. Hinzukommt, daß auch das Anbringen der Aufsatzleuchte
selbst auf dem Mast dadurch, daß diese nur als Ganzes gehandhabt werden kann, mit
Schwierigkeiten verbunden ist. Dabei kann das Gesamtbild der Leuchte, insbesondere
dann, wenn es sich um größere Ausladungen der Ausleger handelt, wobei der Rohrdurchmesser
mit Rücksicht auf das Gewicht nicht in einem harmonischen Verhältnis zur Größe der
Gesamtleuchte gewählt werden kann, nicht als ansprechend bezeichnet werden, zumal
zur Erreichung der erforderlichen Stabilität Verstärkungen in Form von Knotenblechen
usw. angebracht werden müssen.
-
Es sind ferner Mastaufsatzleuchten bekannt, die eine bestimmte Anzahl
Arme besitzen, die aus Blech gefertigt oder auch gegossen sein können und die bereits
zur Aufnahme der Vorschaltgeräte eingerichtet sind. Bei dieser Ausführungsform,
bei der also der Blech- oder Gußarm zugleich das tragende Organ für die Einzelleuchte
und alle Zubehörteile ist, kann jedoch aus statischen und preislichen Gründen die
Ausladung der Arme und damit die Gesamtgröße der Leuchte nur in begrenzten Dimensionen
gehalten werden, so daß sie für hohe und höchste Maste nicht geeignet sind.
Eine
weiter bekanntgewordene Großflächenleuchte besteht aus einer Anzahl sektorenförmiger
Kästen, die aber jeder für sich eine komplette Leuchte darstellen, also Lampenfassungen
und Reflektoren enthalten. Dabei sind die für den Betrieb der einzelnen Teilleuchten
erforderlichen Vorschaltgeräte, Kondensatoren usw. in einem gemeinsamen Mittelteil
angeordnet, mit dem die Kästen verbunden sind.
-
Gegenüber diesen bekannten Aufsatzleuchten weist die Aufsatzleuchte
gemäß der Erfindung erhebliche Vorteile konstruktiver und preislicher Art auf.
-
Die Tragkappe, d. h. das eigentliche Mastaufsatzstück, kann, da es
keine elektrischen Einbauteile enthält und nach außen nicht in Erscheinung tritt,
klein und einfach gehalten werden. Sie besteht vorteilhaft aus einem Rohrstück,
das zur Befestigung einer beliebigen Anzahl von Tragarmen sowie einer entsprechenden
Abdeckung eingerichtet ist. Die Tragarme wiederum bestehen aus normalem Profilmaterial,
z. B. aus einer U-Profilschiene, auf der alle elektrischen Teile, wie Lampenfassungen,
Vorschaltgeräte, Kondensatoren usw., befestigt sind. Die Tragarme bilden somit eine
fertig verdrahtete Einheit, die leicht an der Tragkappe befestigt und angeschlossen
werden kann. Zur Erleichterung des Zusammenbaues in großer Höhe können die Tragarme
in Verbindung mit der Tragkappe so ausgebildet sein, daß die Arme an die Kappe zunächst
nur angehängt werden, während die endgültige Befestigung danach z. B. durch Verschrauben
leicht bewerkstelligt werden kann.
-
Nach dem Zusammenbau der Tragarme werden die schalenförmigen Abdeckungen,
die die elektrischen Einrichtungen nach außen abdecken und die der Gesamtleuchte
ihre eigentliche Gestalt geben, aufgesetzt und befestigt.
-
Da diese Abdeckungen keine tragenden Organe sind und deshalb statisch
nicht beansprucht werden, können sie leicht und einfach und damit kostensparend
ausgeführt sein. Infolge ihres niedrigen Gewichts ist ihr Zusammenbau ohne Schwierigkeiten
durchführbar.
-
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Aufsatzleuchten liegt in
der einheitlichen Grundkonstruktion für alle Ausführungsformen aus normalen Teilen.
Ferner kann die gleiche Tragkappe für einen und mehrere Tragarme verwendet werden.
Schließlich kann man die Ausladung der Tragarme in weiten Grenzen der Masthöhe anpassen
und die äußere Formgebung durch einfache leichte Abdeckungen auf die architektonischen
Gegebenheiten abstimmen. Das Aufsetzen der Leuchte auf den Mast geht leicht und
einfach, da die einzelnen fertig verdrahteten Tragarme und die Abdeckungsteile getrennt
montiert werden können. Auch die Bestückung mit Lampen der gewünschten Zahl, Art
und Leistung und damit die Möglichkeit jede geforderte Beleuchtungsstärke zu erzielen,
ist ein beachtlicher Vorteil bei der erfindungsgemäßen Mastaufsatzleuchte. Darüber
hinaus ist die erfindungsgemäße Aufsatzleuchte die einzige Leuchte ihrer Art, bei
der entsprechend dem jeweiligen Bedürfnis der An- oder Abbau der fertig verdrahteten
Einzelleuchten durch den Endverbraucher vorgenommen werden kann.
-
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von
Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen und den Ansprüchen. Es zeigt
in schematischer Darstellung Fig. 1 eine schalenförmige Abdeckung für einen einarmigen
Aufsatz, Fig. 2 einen solchen einarmigen Aufsatz mit aufgesetzter schalenförmiger
Abdeckung, Fig.3 eine schalenförmige Abdeckung für einen zweiarmigen Aufsatz, Fig.
4 einen zweiarmigen Aufsatz mit aufgesetzter Abdeckung, Fig. 5 eine Druntersicht
bei einem mehrarmigen, hier sechsarmigen, Aufsatz und Fig. 6 einen zweiarmigen Aufsatz
mit Leuchtstofflampen.
-
Auf dem Zopfende 2 eines Mastes 1 wird ein Tragorgan, z. B. in Form
einer Hülse oder einer Kappe 3, aufgesetzt, wobei an dieser Tragkappe Tragarme befestigt
werden können. In Fig. 2 ist eine Aufsatzleuchte mit einem Arm 4 dargestellt; die
Verbindung zwischen der Tragkappe 3 und dem Arm 4 kann auf verschiedene an
sich bekannte Art erfolgen. An dem Arm 4 sind Vorschaltgeräte 5, Kondensatoren
6 und eine oder mehrere Fassungen 7 befestigt. Zwischen den Vorschaltgeräten
5 und den Kondensatoren 6 ist eine Trennwand 8 angebracht, um die Kondensatoren
6 vor der Wärmeabstrahlung der Vorschaltgeräte zu schützen. über die Tragkappe 3
und den Arm 4 ist eine schalenförmige Abdeckung 9 gestülpt, die äußerst
leicht als Hohlkörper ausgebildet ist und aus Metall, Kunststoff oder anderen Werkstoffen
gefertigt sein kann. Diese Abdeckung 9 ist so ausgebildet, daß sie auch die
Abschirmung 10 für die in der Fassung 7 gehalterte Lichtquelle darstellt.
-
Der Arm 4 und die daran befestigten Vorschaltgeräte 5 und Kondensatoren
6 sind gegen den Lampenraum durch eine Wandung 12 abgeschirmt und nach unten
hin ist dieser Hohlraum durch eine Abdeckklappe 13, die lösbar an der Abdeckung
9 befestigt wird, verschlossen. Durch Einlage entsprechender Abdichtungen kann der
Verschluß Staub-und feuchtigkeitsdicht erfolgen.
-
Eine Ausführungsform mit zwei Armen zeigen die Fig. 3 und 4. Auf dem
Zopfende 2 eines Mastes 1 ist wieder eine Tragkappe 3 aufgesetzt und lösbar befestigt.
An der Tragkappe 3 sind zwei Arme 4'
und 4" angebracht, die als Träger
für Vorschaltgeräte 5 und Kondensatoren 6 dienen. Zwischen den Vorschaltgeräten
5 und den Kondensatoren 6 sind Zwischenwände 8' und 8" angeordnet.
Anden Armen sind ferner Fassungen 7 angebracht, in denen Leuchtkörper 11 eingeschraubt
sind. über die Tragkappe 3 und die Arme 4' und 4" ist eine schalenförmige
Abdeckung 14 gestülpt, die die beiden Arme mit allen daran befestigten Einrichtungen
abdeckt und zugleich die beiden Lichtquellen mit Abschirmungen 15' und 15"
umgibt. Zwischen dem Lampenraum und dem Raum unterhalb der Arme, in dem sich die
Vorschaltgeräte und Kondensatoren befinden, sind jeweils Wände 16' und 16" angeordnet,
und die Abdeckung dieses Raumes nach untenhin erfolgt mittels Abdeckplatten 17'
und 17", wobei 17' in geöffneter und 17" in geschlossener Stellung angedeutet ist.
-
Eine Druntersicht auf eine Mastaufsatzleuchte mit sechs Armen zeigt
Fig. 5, wobei die Tragkappe 18
sechs Arme 19 hält. Die Anordnung der verschiedenen
Geräte ist die gleiche wie bisher beschrieben. Über die Arme 19 ist eine entsprechend
ausgebildete Abdeckung 20 gestülpt, die ein- und mehrteilig sein kann und die wieder
mit Kuppeln 21 die Lichtquellen 22 überdeckt. Schließlich ist als
ein weiteres von vielen möglichen Beispielen in Fig. 6 eins zweiarmige Mastaufsatzleuchte
gezeigt. Sie ist in Druatersicht
dargestellt, wobei die zweiarmige
Abdeckung 23 etwa rechteckige Überdeckungen 24' und 24" für eine größere
Anzahl von röhrenförmigen Lampen, z. B. Leuchtstofflampen 25 besitzt. Die
Abschirmung des Raumes, in dem sich die elektrischen Geräte 26 an den Tragarmen
befinden, erfolgt wieder mittels Abdeckplatten 27' und 27". Die Platte 27' ist in
abgenommener Stellung, die Platte 27" in aufgesetzter Stellung skizziert. Es ist
hier eine der vielen Möglichkeiten der Befestigung mittels Arretierungsschlitzen
gezeigt.
-
In allen dargestellten Beispielen ist der die Lampen umgebende Teil
der schalenförmigen Abdeckung nach unten hin offen dargestellt. Selbstverständlich
können diese Abdeckungsteile auch zugleich als Reflektor wirken, oder es kann in
ihnen ein Reflektor, was jedoch nicht dargestellt ist, eingebaut sein. Ebenso können
alle diese Teile nach unten zu mit einer durchsichtigen Abdeckung in beliebiger
Form verschlossen werden.