DE1121828B - Einrichtung zur selbsttaetigen Einstellung der Abspielgeschwindigkeiten bei Tonwiedergabegeraeten mit mehreren Geschwindigkeiten - Google Patents
Einrichtung zur selbsttaetigen Einstellung der Abspielgeschwindigkeiten bei Tonwiedergabegeraeten mit mehreren GeschwindigkeitenInfo
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Description
- Einrichtung zur selbsttätigen Einstellung der Abspielgeschwindigkeiten C bei Tonwiedergabegeräten mit mehreren Geschwindigkeiten Die Aufzeichnung von Tönen erfolgt vielfach mit verschiedenen Geschwindigkeiten, und zwar sowohl bei der mechanischen Aufzeichnung (Schallplatte) als auch bei der magnetischen Aufzeichnung (Magnettonbänder). Für das Abspielen dieser Tonträger benutzt man bekanntlich umschaltbare Wiedergabegeräte, die von Hand auf die jeweilige benötigte Geschwindigkeit umgeschaltet werden. Sollen auf einem derartigen Gerät mit verschiedenen Geschwindigkeiten aufgenommene Tonträger in unregelmäßiger Folge hintereinander abgespielt werden, so treten bei der Umschaltung von Hand leicht Irrtümer auf.
- Die bekannten Synchronisierverfahren, bei denen mit einer Folge von mechanischen oder elektrischen Kennungen nur jeweils eine vorgesehene Geschwindigkeit konstant gehalten oder in kleinen Grenzen geregelt wird, sind für die selbsttätige Umschaltung der vorbeschriebenen Abspielgeräte nicht geeignet.
- Ebenfalls dafür ungeeignet ist auch eine bekannte Anordnung zur Auswahl von Teilen einer Magnettonaufzeichnuno, bei der Wiedergabe mit Hilfe von Kennungen, die auf dem Magnettonträger aufgezeichnet sind. Die Auswahl erfolgt dabei während des schnellen Vorlaufes, die Wiedergabe aber immer bei derselben Geschwindigkeit, da auch die Aufnahme nur mit einer Geschwindigkeit aufgenommen wurde.
- Zur selbsttätigen Einstellung der Abspielgeschwindigkeiten bei Tonwiedergabegeräten für lano, estreckte eg Tonträger mit mehreren Geschwindigkeiten wird vorgeschlagen, daß erfindungsgemäß Kennungen auf dem nach Inbetriebnahme anlaufenden Tonträger die Umschaltung des Antriebs auf die Abspielgeschwindigkeit während des Hochlaufens des Abspielgerätes bewirken und daß ein Hilfskontakt am Ausschalter das Gerät beim Stillsetzen des Antriebs auf die kleinste Abspielgeschwindigkeit zurückschaltet, so daß die Umschaltung nur in Richtung nach der jeweils höheren Geschwindigkeit erfolgt.
- Mit Hilfe dieser neuen Einrichtung werden Schaltfehler beim übergang von einer Geschwindigkeit auf eine andere weitestgehend vermieden. Die Einrichtung ist dabei so dimensioniert, daß die Umschaltung des Antriebsmotors bzw. die Einregelung der Geschwindigkeit während der Anlaufzeit des Motors beendet ist. Um dies zu gewährleisten, wird beispielsweise mit Hilfe eines weiteren Kontaktes des Hilfsrelais die Tonwiedergabe erst freigegeben, wenn das Gerät auf die jeweils richtige Geschwindigkeit geschaltet bzw. eingeregelt ist.
- Diese Reihenfolge bei der Umschaltung hat den Vorteil, daß die beim Umschalten von einer höheren auf eine kleinere Geschwindigkeit meist auftretende Schlaufenbildung oder das Herausspringen des Bandes aus der Führung vermieden wird.
- Die Kennung wird in bekannter Weise in Form besonderer Marken auf dem Tonträger angebracht. Dies kann auf mechanische Weise durch Lochungen oder Verdickungen geschehen, die gegebenenfalls leitend sind. Es können aber auch elektrische Marken in Form eines auf den Tonträger aufgezeichneten Steuertons verwendet werden. Weiterhin kann die Umschaltung mit Hilfe einer oder mehrerer Fotozellen, gegebenenfalls unter Verwendung verschiedenfarbiger Filter fotoelektrisch bewirkt werden.
- Die Zeichnung zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel der neuen Einrichtung zur Einstellung verschiedener Geschwindigkeiten bei Geräten mit bandförmigem Tonträger, bei denen die Umschaltung auf zwei verschiedene Geschwindigkeiten mit Hilfe mechanischer Kennungen vorgenommen wird. Zum Antrieb des Magnettongerätes dient ein polumschaltbarer Synchronmotor 1, der durch ein Impulsrelais 2 gesteuert wird und das Tonband 3 in Pfeilrichtung antreibt. Der Motor 1 kann mit Hilfe des Impulsrelais 2 so gesteuert werden, daß er mit zwei vorgegebenen Geschwindigkeiten umläuft; dabei entsprechen die beiden Endstellungen des Impulsrelais je einer Geschwindigkeit. Durch die Tasten 4 und 5 kann das Relais 2 jeweils von Hand in eine dieser Endstellungen gelegt werden. Um eine automatische Umschaltung des Relais von einer auf die andere Geschwindigkeit zu erreichen, ist beispielsweise parallel zu der Taste 4 eine Kontaktvorrichtung angeordnet, die aus zwei voneinander isolierten Kontaktstücken 6 und 7 besteht und über die das Magnetband 3 läuft. Zu der Taste 5 liegt ein weiterer Kontakt 8 parallel, der beim Anhalten des Laufwerkes durch dieses betätigt wird und das Relais 2 immer in die gleiche Endstellung, die sich beim Drücken der Taste 5 ergibt, zurücklegt.
- Die Einrichtung arbeitet nun folgendermaßen: Ist das Tonband mit einer Geschwindigkeit aufgenommen, die der Geschwindigkeit des Antriebsmotors in der Ausgangsstellung des Relais 2 entspricht, die sich, wie vorstehend erläutert, beim Drücken der Tasten 5 oder 8 ergibt, so ist das Band mit keiner Kennung versehen. Beün Abspielen desselben wird also der aus den isolierten Kontaktstücken 6 und 7 bestehende Hilfsstromkreis nicht beeinflußt, der Antriebsmotor läuft mit der ursprünglichen Geschwindigkeit weiter. Bänder, die mit einer der anderen Endstellung des Relais 2 entsprechenden Geschwindigkeit aufgenommen wurden, werden direkt oder auf dem Vorspannband mit einem Stückchen Metallfolie 9 beklebt, das so lang ist, daß es eine leitende Verbindung zwischen den Kontaktstücken 6 und 7 herstellen kann. Läuft die Metallfolie über diese beiden Kontaktstücke, so wird kurzzeitig der Hilfsstromkreis geschlossen. Das Impulsrelais 2 erhält Strom und wird in die zweite Endstellung umgelegt, die sich ergibt, wenn die Taste 4 gedrückt wird, da die Kontakte 6 und 7 der Taste 4 parallel liegen. Auf diese Weise wird der Motor auf die zweite Geschwindigkeit umgeschaltet. Beim Anhalten des Laufwerkes schaltet dann der Kontakt 8 auf die erste Geschwindigkeit zurück.
- Das Ausführungsbeispiel gibt nur eine Möglichkeit für die Ausführung der für die Umschaltung notwendigen Kontakteinrichtung. Es ist auch möglich, die Umschaltung auf andere Art mechanisch vorzunehmen, etwa durch Fühlhebel, die über eine Verdickung des Bandes die Kontakte schließen.
- Bei Schallplattenlaufwerken kann die Einstellung der Geschwindigkeit bzw. die Geschwindigkeitsumschaltung auf ähnliche Weise erfolgen. Beispielsweise können hier in dem Mittelteil der Platte feststehende Kontaktstücke in Form von metallisch leitenden Ringen mit verschiedenen Durchmessern aufgeklebt sein, wobei ein bestimmter Durchmesser einer bestimmten Geschwindigkeit entspricht. Auf dem Plattenteller sind entsprechende federnde Kontaktstücke angeordnet, die beim Auflegen der Schallplatte durch die betreffenden Kontaktringe, beispielsweise Metallfolienringe, überbrückt werden.
- Die Steuereinrichtung ist vorteilhafterweise so dimensioniert, daß die Geschwindigkeitsumschaltung bzw. die Einregelung des Antriebsmotors während der Anlaufzeit beendet ist. Zu diesem Zweck ist beispielsweise das Hilfsrelais mit einem weiteren Kontakt versehen, der den Modulationsweg für die Tonwiedergabe erst freigibt, wenn das Gerät auf die für den Tonträger richtige Geschwindigkeit geschaltet bzw. eingeregelt ist.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE-1. Einrichtung zur selbsttätigen Einstellung der Abspielgeschwindigkeit bei Tonwiedergabegeräten für langgestreckte Tonträger mit mehreren Geschwindigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß Kennungen auf dem nach Inbetriebnahme anlaufenden Tonträger die Umschaltung des Antriebs auf die Abspielgeschwindigkeit während des Hochlaufens des Abspielgerätes bewirken und daß ein Hilfskontakt am Ausschalter das Gerät beim Stillsetzen des Antriebs auf die kleinste Abspielgeschwindigkeit zurückschaltet, so daß die Umschaltung nur in Richtung nach der jeweils höheren Geschwindigkeit erfolgt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tonträger mit mechanischen Kennungen wie Verdickungen, Lochungen od. dgl. versehen ist. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kennung ein leitender Belag aufgebracht ist, der zur überbrückung zweier isolierter Kontaktstücke dient. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Magnettonband die Kennung in Form eines elektrisch aufgezeichneten Steuertons vorhanden ist. 5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennungen von dem Träger photoelektrisch, gegebenenfalls in Kombination mit Farbfiltern, durch mindestens eine Photozelle abgenommen werden. 6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsrelais mit einem weiteren Kontakt versehen ist, der den Modulationsweg für die Tonwiedergabe erst freigibt, wenn das Gerät auf die für den Tonträger richtige Geschwindigkeit geschaltet ist. In Betracht gezogene Druckschriften-. Deutsche Patentschriften Nr. 600 023, 810 435; deutsche Patentanmeldungen p 14880 1Xa/42g (bekanntgemacht am 30. 11. 1950), p 53700 IX a / 4 g D (bekanntgemacht am 19. 7. 195 1).
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DE (1) | DE1121828B (de) |
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-
1955
- 1955-12-02 DE DES46581A patent/DE1121828B/de active Pending
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